Gott Vater spricht zu seinen Kindern





Gott offenbarte sich der Mutter Eugenia

(Vollständiger Text mit Teilablaß!
)

Vorbemerkungen: Die nachfolgende authentische Botschaft von Gott Vater wurde nach 10-jähriger Prüfung durch den Ortsbischof und zwei Theologen als echt bestätigt und vor ca. 11 Jahren noch zusätzlich vom Generalvikar des Vatikans, der rechten Hand des Papstes, mit Imprimatur versehen!

Um den Vater kennenlernen zu wollen, ist es notwendig Liebe für Ihn zu empfinden, zu vertrauen und Seine Worte, gegeben an Mutter Eugenia „der Vater spricht zu Seinen Kindern“, durchzulesen und zu erfassen. Sie sind wunderschön und berührend und beschämend. Beschämend, weil wir es versäumt haben, Ihn kennenlernen zu wollen. Fangen wir jetzt und heute damit an, denn es ist noch nicht zu spät. Er freut sich so innig über jedes Seiner Kinder, die Ihm nähern wollen und die die Geborgenheit in Seinen Armen und an Seinem Herzen suchen. Wo kann der vollkommene Friede denn sonst sein?


"Glaubt mir, ihr, die mich erhört, wenn ihr diese Worte lest: Wenn all die

Menschen, die unserer katholischen Kirche fern sind, von diesem Vater der sie liebt und der ihr Schöpfer und Gott ist, hören würden, wenn ihr ihnen von diesem Vater, der ihnen das ewige Leben schenken möchte, erzählen würdet, dann käme ein großer Teil dieser Menschen zu diesem Vater, auch die Hartnäckigsten unter ihnen."

"Gott ist mein Vater": Dies ist der Ruf, der heute auf der Welt immer öfter zu hören ist: Die Menschen erkennen Gott als ihren Vater an. Und so fühlen wir uns verpflichtet, eine von der Kirche als gültig anerkannte Botschaft zu veröffentlichen, eine Botschaft, die Gott Vater der Welt durch Mutter Eugenia Elisabetta Ravasio schenkte, einem Geschöpf, das Gott so sehr liebte.

"Der Vater spricht zu Seinen Kindern" ist die einzige, vom Vater persönlich kommende Offenbarung. Die Kirche hat sie, nach zehn Jahren strengster Prüfungen, als authentisch erklärt. Im Vorwort gehen wir das Zeugnis Seiner Exzellenz Mgr. Caillot, Bischof von Grenoble, wieder, mit dem er die Untersuchung abgeschlossen hat.

Zu bemerken ist, daß der Ewige Vater Mutter Eugenia die Botschaft 1932 in Lateinisch diktiert hatte. Diese Sprache war ihr völlig fremd.

Mutter Eugenia kam in San Gervasio d'Adda (jetzt Capriate San Gervasio), einer kleinen Provinzstadt in der Nähe von Bergamo, am 4. September 1907 zur Welt, und durfte am 10. August 1990 zum Vater heimkehren.

Wir haben diese Botschaft 1981 entdeckt und 1982 - zum 50. Jubiläum - in italienischer Sprache veröffentlicht.

Die vielen gnadenvollen und wunderbaren Ereignisse, die aus ihr hervorgegangen sind, haben uns dazu bewogen, sie kostenlos zu verbreiten: und das vor allem in den Gefängnissen, in den Kasernen, in den Krankenhäusern.

Sicher wird diese Botschaft den Menschen helfen, die tiefe Zärtlichkeit zu verstehen, die der Vater für jeden von uns empfindet, und wir hoffen, daß sie größtmögliche Verbreitung findet.

P. Andrea D'Ascanio

ofm Kapuzinermönch



SCHLUSSFOLGERUNGEN

Im Einklang mit meiner Seele und meinem Gewissen und mit einem äußerst wachen Bewußtsein meiner Verantwortung gegenüber der Kirche erkläre ich, daß die Anwesenheit einer übernatürlichen und göttlichen Kraft die einzige Erklärung

zu sein scheint, die fähig ist, die Gesamtheit der Ereignisse auf logische Weise hinreichend zu begründen.

Abgesehen von allen weiteren Umständen erscheint mir diese wesentliche Tatsache von adeliger, erhebender und fruchtbarer Übernatürlichkeit gekennzeichnet.

Eine demütige Ordensschwester hat die Seelen an die wahre Religion erinnert, an die Anbetung des Vaters, so wie Jesus es lehrte und wie die Kirche es in ihrer Liturgie festgelegt hat.

Darin liegt nichts, was Besorgnis erregen könnte; es ist nichts anderes, als etwas sehr Einfaches, und es entspricht einer festen Doktrin.

Die wunderbaren Umstände, die diese Botschaft begleiten, könnten von diesem zentralen Ereignis getrennt werden, und dieses würde weiter seinen vollen Wert beibehalten. Die Kirche wird entscheiden, ob, aus Gründen der Glaubenslehre, die Idee eines besonderen Festes von dem speziellen Fall der Schwester getrennt betrachtet werden kann.

Ich glaube, daß der große Beweis der Echtheit des Auftrages der Schwester dadurch erbracht wurde, daß sie uns zeigt, wie sie diese gute Glaubenslehre, an die wir erinnert werden sollen, in ihrem täglichen Leben umsetzte.

Ich halte es für angebracht, sie ihr Werk weiter ausführen zu lassen. Ich glaube, daß hier der Finger Gottes wirkt und, nach zehn Jahren der Suche, des Nachdenkens und des Gebetes preise ich den Vater, daß er meine Diözese für würdig hielt, sie als Ort solch liebevoller Offenbarungen auszuwählen.



+ ALEXANDRE CAILLOT

Bischof von Grenoble

zur Zeit der Erscheinung



DIE BOTSCHAFT DES VATERS

1. Heft

1. Juli 1932: Fest des Kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus.

Nun ist endlich der Tag gekommen, der für alle Zeit gesegnet sein wird vom Himmlischen Vater!

Heute haben die langen Tage der Vorbereitung ein Ende, und ich fühle mich dem Kommen meines Vaters, des Vaters aller Menschen nahe, sehr nahe.

Einige Minuten des Gebets und dann erfüllten mich Freuden von ganz und gar spiritueller Natur. Ich wurde ergriffen von der Sehnsucht, Ihn zu sehen und zu spüren!

Mein von Liebe brennendes Herz öffnete sich voll Vertrauen, einem so großen Vertrauen, das mich bemerken ließ, daß ich bis heute noch niemanden so vertraut hatte.

Der Gedanke an meinen Vater versetzte mich in einen Freudentaumel.

Endlich ließen sich Gesänge hören. Es kamen Engel und verkündeten mir diese glückliche Ankunft. Ihre Gesänge waren so schön, daß ich mir vornahm, sie so bald wie möglich niederzuschreiben.

Diese Harmonie endete für einen Augenblick und da waren sie: Der Zug der Auserwählten, der Cherubim und der Seraphim mit Gott unserem Schöpfer und Vater.

Niedergeworfen, das Gesicht auf der Erde, versunken in meinem Nichts, so betete ich das Magnifikat. Gleich darauf sagte der Vater zu mir, ich solle mich zu ihm setzen und das aufschreiben, was er beschlossen hat, den Menschen zu sagen.

Sein Hofstaat, der ihn begleitet hatte, war verschwunden. Der Vater blieb allein bei mir und bevor er sich setzte, sagte er:

,,Ich habe es dir schon gesagt und ich wiederhole es: Ich kann den Menschen meinen geliebten Sohn kein zweites Mal schenken, um meine Liebe zu den Menschen zu beweisen! Nun aber komme ich zu ihnen aus Liebe, und weil ich möchte, daß sie diese Liebe erkennen, nehme ich ihre Gestalt und ihre Armseligkeit an.

Sieh, ich lege meine Krone ab und all meinen Glanz, nur, um den Ausdruck eines gewöhnlichen Menschens anzunehmen!"

Nachdem er die Haltung eines gewöhnlichen Menschens angenommen und seine Krone zu seinen Füßen gelegt hatte, nahm er 13

die Erdenkugel auf sein Herz und hielt sie mit der linken Hand; dann setzte Er sich neben mich.

Ich kann kaum etwas sagen, weder über seine Ankunft, noch über seine angenommene Haltung und über seine Liebe! In meiner Ungelehrtheit fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was Er mir zu verstehen gab. Er sagte:

,,Friede und Heil seien in diesem Haus und auf der ganzen Welt. Meine Kraft, meine Liebe und mein Heiliger Geist mögen die Herzen der Menschen berühren, so daß die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende und zu ihrem Vater komme, der nach ihr sucht, um sie zu lieben und zu retten.

Mein Vikar, Pius XI soll verstehen, daß dies Tage des Heils und des Segens sind. Er soll die Gelegenheit nicht versäumen, die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf den Vater zu lenken, der zu ihnen kommt, um ihnen Gutes zu tun in diesem Leben und sie auf die ewige Glückseligkeit vorzubereiten.

Ich habe diesen Tag gewählt, um mein Werk unter den Menschen zu beginnen, denn es ist der Tag des Kostbaren Blutes meines Sohnes Jesus. Ich möchte das Werk, das ich beginne, mit diesem Blut vermengen, auf daß es für die gesamte Menschheit große Früchte trage.

Hier nun das eigentliche Ziel meines Kommens:

1) Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die meine Geschöpfe vor mir haben, und ich möchte, daß sie verstehen lernen, daß meine Freude darin besteht, von meinen Kindern, das heißt, von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit erkannt und geliebt zu werden.

2) Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen. Wie viele haben die Hoffnung schon vor langer Zeit verloren! Diese Hoffnung wird sie in Frieden und Sicherheit leben lassen, und sie werden für ihr Seelenheil arbeiten.

3) Ich komme, um mich, so wie ich bin, bekanntzumachen. Damit das Vertrauen der Menschen in dem Maße wächst wie ihre Liebe zu mir, ihren Vater, der nur von einer einzigen Sorge bewegt ist: Über alle Menschen zu wachen, und sie als seine Kinder zu liehen.

Ein Maler erfreut sich am Betrachten eines von ihm gemalten Bildes; ebenso gefällt es mir, und ich freue mich, zu den Menschen zu kommen, dem Meisterwerk meiner Schöpfung!

Die Zeit drängt. Ich wünschte, die Menschen würden so schnell wie möglich erfahren, daß ich sie liebe und daß es mich am glücklichsten macht, wenn ich bei ihnen sein und mit ihnen sprechen kann, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht.

Ich bin der Ewige Gott, und als ich alleine lebte, dachte ich schon, in meiner Allmacht, Wesen nach meinem Bilde zu schaffen. Doch vorher war es nötig, die Materie zu erschaffen, damit diese Wesen sich erhalten konnten: Dies also war die Schöpfung der Welt. Ich erfüllte sie mit allem, von dem ich wußte, daß es die Menschen brauchen würden: Luft, Sonne und Regen und vielem mehr.

Endlich erschuf ich den Menschen. Mein Werk gefiel mir. Der Mensch beging die Sünde, doch genau hier offenbart sich meine unendliche Güte.

Um unter den erschaffenen Menschen zu leben, schuf und wählte ich im Alten Testament Propheten, denen ich von meinen Wünschen, meinen Leiden und meinen Freuden offenbarte, damit sie es allen weiter geben konnten.

Je mehr das Böse wuchs, desto mehr brachte mich meine Güte dazu, mich gerechten Seelen mitzuteilen, die meine Befehle an jene weitergeben sollten, die für die Unordnung verantwortlich waren. Um sie zurechtzuweisen, nicht aber, um sie zu strafen - denn dies hätte nur Böses erzeugt - mußte ich manchmal auch Härte zeigen. Ich wollte sie dadurch vom Laster befreien und sie zu ihrem Vater, ihrem Schöpfer zurückführen, den sie in ihrer Undankbarkeit vergessen und verkannt hatten. Später wuchs das Böse so sehr in den Herzen der Menschen, daß ich gezwungen war, Unglück über die Welt zu bringen, damit der Mensch durch Leiden, Zerstörung seiner Güter bis hin zum Verlust des Lebens geläutert wurde: die Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorra, die Kriege der Menschen gegeneinander, etc., sind Beispiele dafür.

Ich wollte immer auf dieser Welt bei den Menschen bleiben. So war ich bei der Sintflut bei Noah, dem einzig Gerechten jener Zeit. Auch bei anderen Unglücken fand ich immer einen Gerechten, bei dem ich verweilen konnte, und blieb unter allen Menschen jener Zeit; so war es immer.

Dank meiner unendlichen Güte gegenüber der Menschheit wurde die Welt oft von Korruption gereinigt. Und so wählte ich weiterhin Seelen, an denen ich mich erfreute, denn durch sie wollte ich mich an meinen Geschöpfen, den Menschen erfreuen.

Ich hatte der Welt den Messias versprochen. Was tat ich nicht alles, um sein Kommen vorzubereiten! Ich zeigte mich sogar Tausende von Jahren vor seinem Kommen in Bildern, die ihn darstellten.

Denn wer ist dieser Messias? Woher kommt er? Was wird er auf der Erde tun?

Wen wird er vertreten?

Messias ist Gott.

Wer ist Gott?

Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Woher kommt er, oder besser, wer hat ihm aufgetragen, zu den Menschen zu kommen? Ich, Gott, sein Vater.

Wen wird er auf Erden vertreten? Seinen Vater: Gott.

Was wird er auf Erden tun? Er wird den Vater, Gott, bekanntmachen und ihn lieben lehren.

Hat er nicht gesagt:

,,Wißt ihr nicht, daß ich in dem sein muß, was meinem Vater gehört?"

,,Ich bin nur hier, um den Willen meines Vaters zu tun.. Alles, worum ihr den Vater in meinem Namen bittet, wird er euch geben."

,,So sollt ihr beten: Vater unser, der du bist im Himmel...", und da er gekommen ist, um den Vater zu verherrlichen und ihn bekanntzumachen, sagt er an anderer Stelle:

,,Wer mich sieht, sieht den Vater"

,Ich bin im Vater und der Vater ist in mir"

,,Niemand kommt zum Vater außer durch mich"

,,Wer immer bei mir ist, der ist auch bei meinem Vater..."

Seid überzeugt, ihr Menschen, daß ich von aller Ewigkeit an nur einen Wunsch habe: Mich bei den Menschen bekanntzumachen und von ihnen geliebt zu werden; ich wünsche mir, immerfort bei ihnen zu sein.

Wollt ihr einen glaubwürdigen Beweis dieses Wunsches, den ich gerade eben ausgedrückt habe?

Warum habe ich Moses befohlen, das Tabernakel und die Bundeslade zu bauen, wenn ich nicht den brennenden Wunsch gehabt hätte, zu meinen Geschöpfen, den Menschen zu kommen und als Vater, Bruder und vertrauter Freund bei ihnen zu leben? Dessen ungeachtet vergaßen sie mich und machten sich schuldig, indem sie mich unzählige Male beleidigten. Und damit sie sich trotz allem an Gott, ihren Vater und dessen einzigen Wunsch, sie zu retten, erinnern, gab ich Moses meine Gebote, denn, indem sie gehalten waren, sie zu befolgen, konnten sie sich an den unendlich guten Vater erinnern, der nur auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Heil bedacht war.

Dies alles geriet wieder in Vergessenheit, und die Menschen versanken in Irrtümer und Furcht, weil sie es für zu mühsam hielten, die Gebote so zu befolgen, wie ich sie Moses gegeben hatte. Sie machten sich andere Gesetze, die ihren Lastern mehr entsprachen und die sie deshalb leichter befolgen konnten. In ihrer übertriebenen Furcht, die sie vor mir hatten, vergaßen sie mich mit der Zeit immer mehr und überhäuften mich mit Beschimpfungen.

Und doch war meine Liebe zu diesen Menschen, die Liebe zu meinen Kindern, keineswegs erloschen. Als ich festgestellt hatte, daß weder die Patriarchen, noch die Propheten im Stande gewesen waren, mich bei den Menschen bekanntzumachen und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, mich zu lieben, beschloß ich, selbst zu kommen.

Doch wie sollte ich es machen, wie sollte ich mich unter die Menschen begeben?

Es gab keine andere Möglichkeit, als selbst zu gehen, in der zweiten Gestalt meiner Göttlichkeit.

Werden mich die Menschen erkennen? Werden Sie auf mich hören?

Für mich gibt es nichts Verborgenes in der Zukunft; diese beiden Fragen beantwortete ich mir selbst:

Sie werden meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in meiner Nähe sind. In meinem Sohn werden sie mich mißhandeln, trotz all dem, was ich Ihnen Gutes tue. In meinem Sohn werden sie mich verleugnen, mich kreuzigen, um mich sterben zu sehen.

Werde ich deshalb aufgeben? Nein, meine Liebe zu meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß.

Ich gab nicht auf: Ihr müßt anerkennen, daß ich euch, man könnte sagen, mehr liebte als meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen, mehr als mich selbst.

Das, was ich euch sage, ist so wahr, daß ich gezögert hätte, eines meiner Geschöpfe zu opfern, wenn dies ausgereicht hätte, die Sünden der andern Menschen durch ein, meinem Sohn ähnliches Leben und einen ähnlichen Tod zu sühnen.

Warum? Weil ich meine Liebe verraten hätte, wenn ich ein anderes Geschöpf, das ich liebe, leiden ließe, anstatt selbst zu leiden in meinem Sohn. Niemals hätte ich meine Kinder leiden lassen wollen.

Dies war also eine kurze Schilderung meiner Liebe bis zu meiner Ankunft unter den Menschen durch meinen Sohn.

Die meisten Menschen kennen all diese Ereignisse, doch sie verkennen das Wesentliche: Die Liebe ist es, die zu all dem führte.

Ja, es ist die Liebe, und ich möchte, daß ihr das bemerkt. Jetzt ist diese Liebe vergessen. Ich möchte sie euch in Erinnerung rufen, damit ihr lernt, mich als das, was ich bin, zu erkennen. Ihr sollt euch nicht wie Sklaven vor dem Vater fürchten, der euch bis zum Letzten liebt.

Seht, in diesem Geschehen sind wir erst am ersten Tag des ersten Jahrhunderts angelangt, und ich möchte euch bis in unsere Tage weiterführen: zum 20. Jahrhundert.

Oh, wie wurde meine Vaterliebe von den Menschen vergessen! Und doch liebe ich euch mit so großer Zärtlichkeit! Was tat ich nicht alles in meinem Sohn, das heißt in der Gestalt meines zum Menschen gewordenen Sohnes. Die Göttlichkeit wurde im Menschsein verhüllt; sie wurde klein, arm, gedemütigt. Mit meinem Sohn Jesus führte ich ein Leben des Opfers und der Arbeit. Ich empfing seine Gebete, damit der Mensch einen vorgezeichneten Weg finden konnte, der ihn in Gerechtigkeit wandeln ließ mit dem Ziel, sicher bei mir anzukommen.

Sicher, ich kann die Schwäche meiner Kinder verstehen. Deshalb bat ich meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, durch welche sie sich nach ihren Sündenfällen wieder erheben können. Diese Mittel werden ihnen helfen, sich von ihrer Sünde zu reinigen, so daß sie wieder Kinder meiner Liebe werden. Diese Mittel sind hauptsächlich die sieben Sakramente, und ein sehr bedeutendes wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten, es ist das Blut meines Sohnes, das sich jeden Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an, und zwar sowohl durch das Sakrament der Buße als auch durch das Heilige Opfer der Messe.

Meine lieben Kinder, schon seit zwanzig Jahrhunderten überhäufe ich euch mit diesen guten Dingen und mit besonderen Gnaden, und das Ergebnis ist sehr dürftig!

Wieviele meiner Geschöpfe, die durch meinen Sohn zu Kindern meiner Liebe wurden, stürzten sich sehr schnell wieder in den ewigen Abgrund. In Wahrheit hatten sie meine unendliche Güte nicht erkannt, und ich liebe euch doch so sehr!

Doch ihr, die ihr wißt, daß ich selbst gekommen bin, um mit euch zu sprechen und euch meine Liebe zu zeigen, habt Erbarmen mit euch selbst und stürzt wenigsten ihr euch nicht in den Abgrund. Ich bin euer Vater.

Ist es denn möglich, daß ihr, nachdem ihr mich euren Vater genannt und mir eure Liebe gezeigt habt, glaubt, ich hätte ein so hartes und gefühlloses Herz, daß ich euch untergehen lassen würde? Nein, das dürft ihr nicht glauben! Ich bin der Beste aller Väter! Ich kenne die Schwäche meiner Geschöpfe! Kommt, kommt mit Vertrauen und Liebe zu mir, und, wenn ihr Reue zeigt, werde ich euch verzeihen. Auch wenn eure Sünden noch so widerwärtig sind, wenn sie grau sind wie der Schlamm, werden euer Vertrauen und eure Liebe sie mich vergessen lassen und ihr werdet nicht gerichtet werden! Ich bin gerecht, das ist wahr, doch die Liebe verzeiht alles.

Hört, meine Kinder, ich möchte euch durch einen Vergleich zeigen, daß ihr meiner Liebe sicher sein könnt. Eure Sünden sind für mich wie Eisen, eure Taten aus Liebe wie Gold. Selbst wenn ihr mir tausend Kilo Eisen aushändigen würdet, wäre dies für mich weniger, als wenn ihr mir zehn Kilo Gold schenken würdet. Das bedeutet, daß mit ein wenig Liebe unendlich große Freveltaten aufgehoben werden.

Dies ist nur ein kleiner Aspekt meiner Urteilskraft gegenüber meinen Kindern, den Menschen, und zwar gegenüber allen Menschen, ohne Ausnahme. Ihr braucht nur zu mir zu kommen. Ich bin euch so nahe! Ihr braucht mich also nur zu lieben und zu ehren, dann werdet ihr nicht gerichtet, oder, wenn nötig, höchstens mit unendlich barmherziger Liebe.

Zweifelt nicht! Wenn mein Herz nicht so fühlen würde, hätte ich schon die ganze Welt vernichtet, jedesmal, wenn sie eine Sünde begangen hätte. Während, ihr seid meine Zeugen, sich doch in jedem Augenblick mein Schutz durch Gnaden und Segen über euch ausbreitet. Daraus könnt ihr schließen, daß es einen Vater gibt, der über allen Vätern steht und der euch liebt und niemals aufhören wird, euch zu lieben, wenn ihr es nur wollt.

Ich komme auf zwei Wegen zu euch: Durch das Kreuz und Eucharistie!

Das Kreuz ist mein Weg, um zu meinen Kindern herabzusteigen, denn durch das Kreuz ließ ich euch erlösen durch meinen Sohn. Und für euch bedeutet das Kreuz den Weg, den ihr heraufsteigen könnt zu meinem Sohn und von meinem Sohn aus zu mir. Ohne das Kreuz könntet ihr niemals zu mir kommen, denn der Mensch hat durch die Sünde die Trennung von Gott als Strafe auf sich geladen.

Bei der Eucharistie verweile ich unter euch wie ein Vater in seiner Familie. Ich wollte, daß mein Sohn die Eucharistie einführt, weil ich wollte, daß in jedem Tabernakel meine Gnaden, meine Reichtümer und meine Liebe aufbewahrt werden, damit ich sie den Menschen, meinen Kindern darbringen kann.

Durch diese beiden Wege lasse ich unaufhörlich meine Kraft und meine unendliche Barmherzigkeit zu den Menschen fließen.

Jetzt, wo ich euch gezeigt habe, daß mein Sohn Jesus mich bei den Menschen vertritt und daß ich durch ihn immer bei euch weile, will ich euch auch noch zeigen, wie ich durch meinen Heiligen Geist zu euch komme.

Das Werk dieser dritten Gestalt meiner Göttlichkeit erfüllt sich lautlos und oft merkt es der Mensch nicht einmal. Doch für mich ist der Heilige Geist ein sehr geeignetes Mittel, um nicht nur im Tabernakel, sondern auch in den Seelen all jener zu verweilen, die sich in gnadenvollem Zustand befinden, um dort meinen Thron zu errichten und für immer dort zu bleiben als wahrer liebender Vater, der sein Kind beschützt und ihm beisteht. Niemand kann sich die Freude vorstellen, die ich empfinde, wenn ich mit einer Seele alleine bin. Niemand hat bis jetzt verstanden, welch unendlichen Wünsche Gott Vater in seinem Herzen trägt, Gott Vater, der von allen Menschen, den Gerechten und Sündern erkannt, geliebt und geehrt werden möchte. Indessen, sind es diese drei Arten von Anerkennung, die ich vom Menschen erhalten möchte, damit ich selbst zu den größten Sündern immer barmherzig und gut sein kann.

Was tat ich nicht alles für mein Volk von Adam bis Joseph, dem Adoptivvater Jesu, und von Josef bis zu diesem Tag, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, mir jene besondere Verehrung entgegenzubringen, die mir als Vater, Schöpfer und Erlöser gebührt! Trotzdem wurde mir diese besondere Verehrung, die ich so ersehnte und noch immer so sehr wünsche, noch nicht entgegengebracht!

Im Exodus lest ihr, daß man Gott durch besondere Anbetung ehren sollte. Vor allem in den Psalmen Davids ist diese Lehre enthalten. In den Geboten, die ich Moses selbst übergab, stellte ich an erste Stelle: ,,Du sollst Gott lieben und ehren und keine anderen Götter haben neben mir".

Liebe und Ehre sind eben zwei Dinge, die man nicht trennen kann. Da ich euch mit so vielen Wohltaten überhäuft habe, sollte ich auch ganz besonders von euch geehrt werden.

Als ich euch das Leben schenkte, wollte ich euch zu meinem Ebenbild machen.

Euer Herz ist empfindsam wie das meine und das meine empfindsam wie das eure!

Was würdet ihr nicht alles für einen eurer Nächsten tun, wenn dieser euch einen kleinen Gefallen getan und euch damit eine Freude gemacht hätte? Selbst der unempfindlichste Mensch würde diesem Menschen dankbar sein und dies so schnell nicht vergessen. Jeder Mensch würde auch versuchen, etwas zu finden, mit dem er dem anderen den größten Gefallen tun kann, um den Dienst zu belohnen. Und ich wäre euch gegenüber noch viel dankbarer, wenn ihr mir diesen kleinen Gefallen

erweisen und mich verehren würdet, wie ich es erbitte: Ich würde euch das Ewige Leben zusichern.

Ich erkenne an, daß ihr mich in meinem Sohn ehrt, und daß es Menschen gibt, die die Fähigkeit besitzen, mir alles über meinen Sohn zukommen zu lassen, doch dies sind nur sehr sehr wenige. Glaubt dennoch nicht, ihr würdet nicht mich ehren, wenn ihr meinen Sohn ehrt. Sicher ehrt ihr mich so, denn ich bin in meinem Sohn. Also ist alles, was ihm Ehre macht, auch Ehre für mich.

Doch ich möchte sehen, daß der Mensch seinen Vater und Schöpfer auf ganz besondere Weise verehrt, mit einer ganz besonderen Anbetung. Je mehr Ehre ihr mir entgegenbringt, desto mehr ehrt ihr meinen Sohn, denn nach meinem Willen wurde er zum fleischgewordenen Wort, und er ist zu euch gekommen, um euch mit jenen, der ihn sandte, bekanntzumachen.

Wenn ihr mich erkennt, werdet ihr mich lieben, und ihr werdet meinen geliebten Sohn mehr lieben, als ihr es jetzt tut. Seht, wie viele meiner Geschöpfe, die durch das Mysterium der Erlösung zu meinen Kindern wurden, nicht in den Weidegründen sind, die ich durch meinen Sohn für alle Menschen geschaffen habe. Seht, wie viele andere, und das wißt ihr, diese Weidegründe noch nicht kennen, und wie viele Geschöpfe meinen Händen entglitten sind und sie erkennen nicht einmal die Hand, die sie erschaffen hat! Ihr kennt sie nicht, aber ich kenne sie alle.

Oh, wie gern ich bekannt machen möchte, daß ich der allmächtige Vater für euch bin, und wie sehr wäre ich es auch für jene, denen ich es durch meine Wohltaten zeigen möchte. Ich möchte, daß sie mit meinem Gesetz ein süßeres Leben führen können. Ich wünsche mir, daß ihr in meinem Namen zu ihnen geht und von mir sprecht. Ja, sagt ihnen, daß sie einen Vater haben, der ihnen, nachdem er sie erschaffen hat, die Schätze schenken will, die er besitzt. Sagt ihnen vor allem, daß ich an sie denke, daß ich sie liebe und ihnen ewige Glückseligkeit schenken möchte.

Oh, ich verspreche euch: Die Menschen werden sich schneller bekehren.

Glaubt mir, wenn ihr von der Zeit der Urkirche an begonnen hättet, mich ehren zu lassen und mir Ehre zu erweisen durch einen besonderen Kult, so wären nach zwanzig Jahrhunderten nur wenige übriggeblieben, die weiterhin in Götzendienst und Heidentum leben, und nur wenige hätten sich den vielen falschen und bösen Sekten angeschlossen, in denen sich der Mensch blindlings in die Abgründe des Ewigen Feuers stürzt. Seht, wieviel Arbeit es noch zu tun gibt!

Meine Stunde ist gekommen! Es tut not, daß ich von den Menschen erkannt, geliebt und geehrt werde, denn, nachdem ich sie erschaffen habe, kann ich ihr Vater sein, dann ihr Erlöser und schließlich der Ursprung ihrer ewigen Freude.

Bis jetzt sprach ich euch von Dingen, die ihr schon wißt. Ich wollte sie euch in Erinnerung rufen, damit ihr euch immer mehr davon überzeugen laßt, daß ich ein sehr guter Vater bin und nicht jener schreckliche Vater, für den ihr mich haltet, und ihr sollt auch noch wissen, daß ich der Vater aller jetzt lebenden Menschen und der Vater all jener Menschen bin, die ich bis ans Ende der Welt erschaffen werde.

Ihr sollt auch wissen, daß ich erkannt, geliebt und vor allem geehrt werden möchte. Alle sollen meine unendliche Güte erkennen, eine Güte, die ich allen, doch hauptsächlich den Sündern, den Kranken, den Sterbenden und all jenen entgegenbringe, die leiden. Jene sollen wissen, daß ich nur einen Wunsch habe:

Ich möchte sie lieben und ihnen meine Gnade schenken, ihnen verzeihen, wenn sie Reue zeigen und vor allem möchte ich sie nicht mit harter Gerechtigkeit, sondern mit meiner Barmherzigkeit richten, damit alle erlöst werden können und ich sie zu meinen Auserwählten zählen kann.

Diese kurzen Darlegungen möchte ich mit einem Versprechen schließen, das für immer gelten soll: Nennt mich vertrauensvoll Vater und liebt mich, so werdet ihr von diesem Vater alles erhalten, und er wird euch alles mit Liebe und Barmherzigkeit schenken.

Auf daß mein Sohn, dein spiritueller Vater, sich meiner Ehre annehme und dich Satz für Satz das niederschreiben lasse, was ich dir diktiert habe und was ich dir noch diktieren werde, damit es den Menschen leicht fällt, diese Darlegungen gerne zu lesen, von denen ich möchte, daß sie sie kennen, so wie sie sind, ohne etwas hinzuzufügen.

Ich werde dir jeden Tag ein wenig von meinen Wünschen in Bezug auf die Menschen anvertrauen; ich werde dir von meinen Freuden und von meinen Sorgen erzählen, und vor allem werde ich den Menschen meine unendliche Güte zeigen und die Zärtlichkeit, die in meiner barmherzigen Liebe zu den Menschen liegt.

Ich möchte auch, daß dir deine Oberin gestattet, deine freie Zeit darauf zu verwenden, dich mit mir zu unterhalten, und daß du dir eine halbe Stunde am Tag frei nehmen kannst, um mich zu trösten und zu lieben, und so möchte ich erreichen, daß die Herzen meiner Kinder, der Menschen bereit werden, dafür zu arbeiten, diese Art der Verehrung zu verbreiten, deren Gestalt ich euch gerade eben offenbart habe. So sollt ihr zu großem Vertrauen gelangen, ihr sollt diesem Vater vertrauen, der von seinen Kindern geliebt werden möchte.

Damit sich dieses Werk, das ich unter den Menschen vollbringen möchte, im Schoße aller Nationen so schnell wie möglich ausbreiten kann, ohne daß jene, die beauftragt sind, es zu verbreiten, auch nur die kleinste Unvorsichtigkeit begehen, bitte ich dich, deine Tage in besonderer Andacht zu verbringen. Du wirst glücklich sein, wenig mit den Geschöpfen zu sprechen und im Geheimen deines Herzens wirst du mit mir sprechen und auf mich hören, auch wenn du unter ihnen bist.

Ich möchte, daß du noch etwas tust: Wenn ich manchmal etwas sage, was für dich bestimmt ist, so schreibe das, was ich dir im Vertrauen gesagt habe, in ein besonderes Tagebuch. Doch hier möchte ich zu den Menschen sprechen. Ich lebe

mit den Menschen in einer Vertrautheit, die größer ist, als die zwischen einer Mutter und ihren Kindern.

Seit der Erschaffung des Menschen habe ich keinen einzigen Moment aufgehört, bei ihm zu leben; als Schöpfer und Vater des Menschen spüre ich das Bedürfnis, ihn zu lieben. Nicht etwa, weil ich ihn brauche, nein, meine Liebe als Vater und Schöpfer läßt mich dieses Bedürfnis verspüren, den Menschen zu lieben. Also lebe ich beim Menschen, ich folge ihm überall hin, ich helfe ihm bei allem, ich ersetze ihm alles. Ich sehe, was er braucht, ich kenne seine Mühen und all seine Wünsche, und mein größtes Glück ist, wenn ich ihm beistehen und ihn erlösen kann.

Die Menschen glauben, ich sei ein furchtbarer Gott und würde die ganze Menschheit in die Hölle stoßen. Wie überrascht werden sie sein, wenn sie beim Jüngsten Gericht sehen werden, wie viele verlorengeglaubte Seelen sich unter den Auserwählten befinden und an der ewigen Glückseligkeit erfreuen werden.

Ich wünschte, all meine Geschöpfe wären davon überzeugt, daß es einen Vater gibt, der über sie wacht und der ihnen schon auf Erden einen Vorgeschmack auf die ewige Glückseligkeit geben will.

Eine Mutter wird nie das kleine Geschöpf vergessen, das sie auf die Welt brachte. Ist es nicht noch schöner, wenn ich mich an alle Geschöpfe erinnere, die ich auf die Welt gebracht habe?

Wenn also eine Mutter dieses kleine Wesen liebt, das ich ihr geschenkt habe, so liebe ich, der es erschaffen hat, es doch noch viel mehr. Und wenn es manchmal vorkommt, daß eine Mutter ihr Kind weniger liebt, weil es sein kann, daß es ihm etwas fehlt, so ist bei mir das Gegenteil der Fall: Ich werde es um so mehr lieben. Eine Mutter könnte es fertigbringen, ihr Kind zu vergessen oder nur selten an es zu denken, vor allem, wenn es alt genug und nicht mehr ihrer Aufsicht unterstellt ist; ich aber werde es niemals vergessen. Ich liebe es immer, und auch dann, wenn es sich nicht mehr an mich, seinen Vater und Schöpfer erinnert, werde ich an es denken und es weiterhin lieben.

Gerade sagte ich euch, daß ich euch auch auf Erden ewige Glückseligkeit schenken möchte, doch ihr habt diesen Satz noch nicht verstanden, dessen Sinn folgender ist: Wenn ihr mich liebt und mich vertrauensvoll Vater nennt, wenn ihr mir diesen zärtlichen Namen gebt, dann werdet ihr schon hier auf Erden beginnen, die Liebe und das Vertrauen zu spüren, die eure ewige Glückseligkeit schaffen werden, und im Himmel werdet ihr gemeinsam mit den Auserwählten singen. Ist dies nicht ein Vorwegnehmen der himmlischen Glückseligkeit, die auf ewig Bestand haben wird?

Ich wünsche mir also, daß der Mensch sich oft daran erinnert, daß ich dort bin, wo er ist, daß er nicht leben könnte, wenn ich nicht bei ihm wäre und leben würde wie er. Trotz seines Unglaubens höre ich nie auf, immer neben ihm zu sein.

Oh, wie gern würde ich sehen, daß sich der Plan verwirklicht, den ich euch übermitteln will und der folgenden Inhalt hat: Bis heute hat der Mensch nicht im geringsten daran gedacht, Gott, seinem Vater diesen Gefallen zu tun, von dem ich spreche: Ich möchte erleben, daß sich ein großes Vertrauen entwickelt zwischen dem Menschen und seinem himmlischen Vater; es soll der wahre Geist der Vertrautheit herrschen und gleichzeitig sehr viel Zartgefühl, damit meine große Güte nicht ausgenützt wird.

Ich kenne eure Bedürfnisse, eure Wünsche und all das, was euer Inneres bewegt. Doch wie glücklich und dankbar wäre ich, wenn ich erleben dürfte, daß ihr zu mir kommt und mir eure Bedürfnisse anvertraut, wie es ein Sohn tut, der seinem Vater absolutes Vertrauen entgegenbringt. Wie könnte ich euch etwas von kleiner oder großer Wichtigkeit ausschlagen, wenn ihr mich bittet? Merkt ihr denn nicht, wie nahe ich euch bin, wenn ihr die Ereignisse betrachtet, die in und um euch geschehen, auch wenn ihr mich nicht seht?

Wenn ihr an mich glaubt, ohne mich gesehen zu haben, werde ich mich eines Tages als sehr dankbar erweisen!

Auch jetzt, wo ich hier bin, wo ich als Person unter euch weile und zu euch spreche, wo ich euch immerfort, in allen nur erdenklichen Formen wiederhole, daß ich euch liebe und daß ich erkannt, geliebt und mit besonderer Verehrung geehrt werden möchte, auch jetzt seht ihr mich nicht, mit Ausnahme einer einzigen Person, nämlich derjenigen, der ich diese Botschaft diktiere. Eine Einzige unter der ganzen Menschheit. Dennoch das, was ich hier sage, sage ich zu euch allen, und in ihr, die ich sehe, sehe ich euch alle, und durch die, zu der ich spreche, spreche ich zu jedem von euch, und ich liebe euch; es ist, als würdet ihr mich sehen!

Ich wünsche mir also, daß die Menschen mich erkennen und spüren können, daß ich jedem von ihnen nahe bin! Denkt daran, ihr Menschen, ich möchte die Hoffnung der Menschheit sein. Bin ich es nicht schon? Wenn ich nicht die Hoffnung der Menschen wäre, wäre der Mensch verloren. Doch es ist nötig, daß ich als Hoffnung erkannt werde, damit Frieden, Vertrauen und Liebe in die Herzen der Menschen dringen können, und dadurch eine Beziehung entstehen kann zwischen ihnen und ihrem Vater, dem Vater des Himmels und der Erde.

Glaubt nicht, ich wäre dieser furchterregende alte Mann, als den mich die Menschen auf Bildern und in Büchern darstellen. Nein, ich bin weder älter noch jünger als mein Sohn und mein Heiliger Geist.

Deshalb wünsche ich mir, daß mich alle, vom Kind bis zum Greis, mit den vertrauten Namen Vater und Freund rufen, denn ich bin immer bei euch, ich werde euch ähnlich, damit ihr mir ähnlich werdet. Wie groß wäre meine Freude, wenn ich sehen würde, wie Eltern ihren Kindern beibringen, mich oft bei meinem Namen zu nennen, mich Vater zu rufen, denn das bin ich in Wirklichkeit. Wie sehr sehne ich mich danach zu erleben, daß in diesen jungen Seelen Vertrauen zu mir entsteht und Liebe, die Liebe der Kinder zum Vater!

Ich habe alles für euch getan; werdet ihr das nun für mich tun? Ich möchte in jeder Familie weilen wie in meinem Haus, damit alle mit größter Sicherheit sagen können: ,Wir haben einen Vater, der unendlich gut, unendlich reich und unvorstellbar barmherzig ist. Er denkt an uns und ist uns nah, er wacht über uns, er selbst beschützt uns, er wird uns alles geben, was uns fehlt, wenn wir ihn darum bitten. All seine Reichtümer gehören uns, wir werden alles haben, was wir brauchen". Genau aus diesem Grunde bin ich hier: Ihr sollt mich um das bitten, was ihr braucht: ,,Bittet mich und ihr werdet es erhalten". In meiner väterlichen Güte werde ich euch alles geben, wenn mich nur alle als den wahren Vater anerkennen könnten, als einen Vater, der unter den Seinen lebt, denn das tue ich wahrhaftig.

Ich möchte auch noch, daß in jeder Familie das Bild, das ich später meinem ,,Töchterchen" zeigen werde (vgl. das Titelblatt), so aufgestellt wird, daß jeder es sehen kann. Ich möchte, daß jede Familie, um mich leichter ehren zu können, sich auf diese Weise unter meinen besonderen Schutz stellt. Dort wird mich jede Familie teilhaben lassen an ihren Bedürfnissen, ihren Werken, ihren Sorgen, Leiden und Wünschen, und auch ihren Freuden, denn ein Vater sollte alles wissen, was seine Kinder betrifft. Ich weiß es, natürlich, denn ich bin hier, doch ich liebe die Einfachheit sehr. Ich kann mich euch anpassen. Ich mache mich klein mit den Kleinen, erwachsen bei den Erwachsenen, bei den Alten mache ich mich ihnen ähnlich, damit alle verstehen, was ich ihnen sagen will, zu ihrer Heiligwerdung willen und zu meinem Ruhm.

Liegt nicht der Beweis dafür, daß ich die Wahrheit sage, in meinem Sohn, der sich klein und schwach machte und dadurch so wurde wie ihr? Habt ihr den Beweis jetzt immer noch nicht, jetzt, da ihr seht, wie ich hier zu euch spreche? Ich tue es, weil ich möchte, daß ihr verstehen könnt, was ich sage. Warum sonst hätte ich, um zu euch zu sprechen, ein Wesen gewählt, das arm ist wie ihr? Und nun, mache ich mich euch nicht ähnlich?

Seht, ich habe mir meine Krone zu Füßen gelegt, die Welt auf mein Herz. Ich habe meinen Glanz im Himmel gelassen und bin hierher gekommen; ich bin alles für jeden, arm für die Armen und reich für die Reichen. Ich möchte die Jugend beschützen, wie es ein zärtlicher Vater tut. Es gibt soviel Böses auf der Welt! Diese armen unerfahrenen Seelen lassen sich von den Verlockungen des Lasters verführen, was sie nach und nach in den totalen Untergang führt. Oh ihr, die ihr ganz besonders jemanden braucht, der im Leben über euch wacht, kommt zu mir, damit ihr dem Bösen aus dem Weg gehen könnt. Ich bin der Vater, und ich liebe euch mehr, als jedes andere Geschöpf euch jemals lieben wird. Sucht Zuflucht bei mir, vertraut mir eure Sorgen und Wünsche an. Ich werde euch mit großer Zärtlichkeit lieben. Ich werde euch die nötigen Gnaden geben und eure Zukunft segnen. Ihr könnt sicher sein, daß ich nicht nach fünfzehn oder fünfundzwanzig oder dreißig Jahren vergesse, daß ich euch erschaffen habe. Kommt zu mir! Ich sehe, daß ihr einen zärtlichen und unendlich gütigen Vater wie mich dringend braucht.

Ohne nun auf vieles andere näher einzugehen, was hier gesagt werden sollte, was ich aber auch später noch sagen werden kann, möchte ich nun vor allem zu den Seelen derer sprechen, die ich gewählt habe: Priester und Ordensleuten. Zu euch möchte ich sprechen, ihr geliebten Kinder meiner Liebe. Ich habe Großes mit euch vor!

AN DEN PAPST

Vor allen anderen wende ich mich an dich, meinen geliebten Sohn, meinen Vikar, um dieses Werk in deine Hände zu legen; dieses Werk sollte Vorrang haben vor allem anderen, und wegen der Furcht, die der Dämon den Menschen eingeflößt hat, wird es sich nur in dieser Zeit verwirklichen lassen.

Oh, wie wünsche ich mir, daß du die Tragweite dieses Werkes, seine Größe, seine Ausdehnung, seine Höhe und seine Tiefgründigkeit verstehen mögest. Ich wünsche mir, daß du meine, auf die jetzige und zukünftige Menschheit bezogenen unermeßlichen Wünsche erfassen mögest.

Wenn du wüßtest, wie sehr ich mich danach sehne, von den Menschen erkannt, geliebt und mit einer besonderen Verehrung geehrt zu werden! Diesen Wunsch trage ich in mir seit aller Ewigkeit und seit der Schöpfung des ersten Menschens. Diesen

Wunsch äußerte ich schon viele Male gegenüber den Menschen, vor allem im Alten Testament. Doch der Mensch hat es nie verstanden. Nun läßt mich dieser Wunsch alles Vergangene vergessen, vorausgesetzt, er wird nun in der Gegenwart durch meine Geschöpfe auf der ganzen Welt erfüllt.

Ich lasse mich herab auf das Niveau der ärmsten meiner Geschöpfe, um in ihrer Unkenntnis und durch sie zu den Menschen sprechen zu können, ohne daß sie sich der Größe des Werkes bewußt wird, das ich durch sie vollbringen möchte.

Ich kann mit ihr nicht über Theologie sprechen; ich bin mir sicher, daß das scheitern muß, weil sie mich nicht verstehen würde. Ich nehme dies in Kauf, damit ich mein Werk durch Einfachheit und Unschuld vollbringen kann. Doch nun ist es an dir, dieses Werk dem Studium zuzuführen und es so schnell wie möglich zur Ausführung zu bringen.

Um erkannt, geliebt und mit einem besonderen Kult verehrt zu werden, verlange ich nichts Außergewöhnliches. Ich wünsche nur folgendes:

1) Ein Tag, oder wenigstens ein Sonntag, sollte mir geweiht werden, um mich mit dem Namen Vater der gesamten Menschheit auf ganz besondere Weise zu ehren.

Für dieses Fest soll eine eigene Messe und ein eigener Festtag abgehalten werden. Es ist nicht schwer, die entsprechenden Texte in der Heiligen Schrift zu finden.

Wenn ihr mir diese besondere Verehrung an einem Sonntag erweisen wollt, so wähle ich den ersten Sonntag im August, wenn ihr einen Tag unter der Woche nehmt, so ist mir der 7. des gleichen Monats am Liebsten.

2) Der gesamte Klerus sollte sich dafür einsetzen, daß sich dieser Kult entwickelt, und vor allem sollte er sich bemühen, mich bei den Menschen als den bekannt zu machen, der ich wirklich bin und immer für sie sein werde: Der zärtlichste und liebevollste aller Väter.

3) Ich wünsche, daß man mir Eintritt gewährt in alle Familien, in die Krankenhäuser und auch in die Werkstätten und die Büros, in die Kasernen, in die Beratungsräume der Minister aller Nationen, ja schließlich überall dort, wo sich meine Geschöpfe aufhalten, selbst wenn sich dort nur ein einziges meiner Geschöpfe befindet. Das wahrnehmbare Zeichen meiner unsichtbaren Anwesenheit soll ein Bild sein, das zeigt, daß ich wirklich da bin, daß ich anwesend bin. So werden alle Menschen all ihre Taten unter dem Blick ihres Vaters vollbringen, und ich selbst werde das Geschöpf, das ich als Kind angenommen habe, nachdem ich es erschaffen hatte, vor Augen haben; so werden all meine Kinder unter dem Blick ihres zärtlichen Vaters stehen.

Zweifellos bin ich auch jetzt überall, doch ich möchte wahrnehmbar verkörpert werden.

4) Im Jahr sollen der Klerus und die Gläubigen mir zu Ehren einige fromme Werke ausführen, ohne dabei ihre gewöhnlichen Beschäftigungen zu vernachlässigen.

Meine Priester sollten furchtlos überall hingehen, zu allen Nationen, um den Menschen die Flamme meiner väterlichen Liebe zu bringen. Dann werden die Seelen erleuchtet und erobert werden, und zwar nicht nur die Seelen der Ungläubigen, sondern auch die der Sektenanhänger, die nicht zur wahren Kirche gehören.

Ja, auch diese Menschen, die doch meine Kinder sind, sollen diese Flamme vor sich erleuchtet sehen, sie sollen die Wahrheit erkennen; sie sollen sich zu allen christlichen Tugenden bekennen und diese praktizieren.

5) Ganz besonders möchte ich in den Priesterseminaren, den Noviziaten, den Schulen und den Internaten geehrt werden. Alle, von den Kleinsten bis zu den Größten, sollen mich als ihren Vater, ihren Schöpfer und ihren Erlöser erkennen können und lieben.

6) Die Priester sollten in der Heiligen Schrift suchen, was ich in anderen Zeiten über die Gottesverehrung, die ich von den Menschen erhalten möchte, gesagt habe und was bis heute nicht zur Kenntnis genommen wurde. Sie sollten auch dafür sorgen, daß meine Wünsche und mein Wille bei allen Gläubigen und allen Menschen bekannt werden. Sie sollen auch näher erklären, welche meiner Worte für alle Menschen und welche besonders für die Priester, die Ordensbrüder und Ordensschwestern bestimmt sind. Jene Seelen erwähle ich aus, mehr als die Menschen, die in der Welt leben, um mir große Verehrung zu erweisen.