Himmel, Hölle, Lauheit





Ehe - allgemeines




Zum Thema Ehe aus dem Buch der Wahrheit:

...Das Eheversprechen ist sehr ernst zu nehmen; denn vergesst nicht, dass es ein Sakrament ist und in Anwesenheit von Gott, dem Vater, eingegangen wird. Doch für viele kreist alles um das Materielle und das äußere Drum und Dran. Viele, die das Sakrament der Ehe empfangen, erkennen seine Wichtigkeit hinterher nicht an. Viele brechen ihre Versprechen so leicht. Warum tun sie das? Warum legen sie ein Lippenbekenntnis zu dieser sehr heiligen Vereinigung ab, nur um bald danach auseinander zu gehen?...(B 122)


...Gleichgeschlechtliche sexuelleHandlungen sind in denAugen Meines Vaters nicht akzeptabel.

Betet für diese Seelen, denn Ich liebe sie, aber Ich kann ihnen nicht die Gnaden gewähren, die sie sich wünschen.

Sie müssen wissen, dass sie — egal wie sehr sie versuchen, die gleichgeschlechtliche Ehe zu entschuldigen — nicht berechtigt sind, am heiligen Sakrament der Ehe teilzuhaben.

Ein Sakrament muss von Gott kommen. Die Regeln für den Empfang der Sakramente müssen aus den Lehren Meines Vaters hervorgehen.

Ihr könnt Meinen Vater, Gott den Allerhöchsten, nicht zwingen, euch Seinen Segen zu geben, oder Ihn zwingen, euch den Zugang zu Seinen heiligen Sakramenten zu gewähren, solange sie nicht auf die Art und Weise geachtet werden, wie sie geachtet werden sollten...(B 376)


...Viele werden nicht stark genug sein, um gegen Abtreibung, Euthanasie und gleichgeschlechtliche Ehe zu kämpfen. Kaum dass die entsprechenden Gesetze dann eingeführt sind, wird die katholische Kirche ihre Reformen ankündigen und alle Menschenrechte und alle Religionen anerkennen. Im Anschluss daran wird eine schreckliche Spaltung erfolgen zwischen denen, die mit der Gabe derEinsicht gesegnet sind, die ihnen vom Heiligen Geist geschenkt ist, und solchen, deren einziges Verlangen die Liebe zu sich selbst ist und die Gott ablehnen. Sie sehen in Gott und in Meinen Lehren ein Hindernis für ihre Lebensweise, von der sie glauben, dass es ein freier Lebensstil sei...(B 768)



Die Ehe

Was ist die Ehe?

Die Ehe ist das Sakrament, das Mann und Frau bis zum Tode eines Partners unauflöslich vereint, wie Jesus Christus und die Kirche, seine Braut, vereint sind, und das ihnen die Gnade gibt, miteinander heilig zu leben und die Kinder christlich zu erziehen.


Wer ist Spender des Ehesakramentes?

Spender des Ehesakramentes sind die Brautleute selbst, die die Ehe eingehen.



Müssen die Brautleute im Stande der heiligmachenden Gnade sein, wenn sie die Ehe eingehen?

Die Brautleute müssen im Stande der heiligmachenden Gnade sein, wenn sie den Ehebund schließen, sonst begehen sie ein Sakrileg (Gotteslästerung).



Wie geht man den Ehebund ein?

Den Ehebund schließt man durch das gegenseitige Ja-Wort vor dem Diakon, Priester oder Bischof und vor zwei Zeugen.



Ist die zivile Eheschließung eine rechtmäßige Verbindung zwischen Mann und Frau?

Nein, die nur zivilrechtlich geschlossene Ehe ist keine Ehe, sondern bloße Formalität vor einem staatlichen Standesbeamten. Wer sich daher nicht kirchlich trauen lässt, ist vor Gott nicht verheiratet und lebt in einer sündhaften Beziehung.



Welche Pflichten haben die Eheleute?

Die Eheleute haben die Pflicht, heilig zusammen zu leben, einander mit immerwährender Zuneigung in den geistigen und zeitlichen Bedürfnissen zu helfen und die Kinder gut zu erziehen, indem sie für ihre Seele nicht weniger sorgen als für ihren Leib und sie vor allem mit dem Wort und dem guten Beispiel zur Frömmigkeit und zur Tugend erziehen.



Welche Spiritualität gehört in die Ehe?

Die christlichen Eheleute mit ihren Kindern bilden eine Hauskirche. Sie sind gerufen, am liturgischen Leben der Kirche in der Feier der Eucharistie und der übrigen Sakramente teilzunehmen. Zum gemeinsamen Vollzug des christlichen Lebens wird ihnen das Stundengebet, Morgen- und Abendgebet, Tischgebet, Schriftlesung, Sakramentenempfang, Herz-Jesu-Verehrung und Muttergottesverehrung und besonders das Rosenkranzgebet empfohlen. Das Gebet ist daher keineswegs ein Ausweichen vor den täglichen Anforderungen, sondern stärkster Antrieb für die Verwirklichung der familiären Aufgaben.



Welche Voraussetzungen müssen bei einer konfessionsverschiedenen Ehe gegeben sein?

Die Trauung eines konfessionsverschiedenen Paares kann nur erlaubt werden, wenn der katholische Partner bereit ist, Gefahren des eigenen Glaubensabfalls zu beseitigen und nach Kräften alles zu tun, dass die Kinder in der katholischen Kirche getauft und erzogen werden.



Wie steht die Kirche zu „wiederverheirateten“ Geschiedenen?

Der Ausdruck „wiederverheiratet geschieden“ ist irreführend und täuscht über die Tatsache hinweg, dass kirchlich gültig geschlossene Ehen, die vom Staat „geschieden“ werden, vor Gott bestehen bleiben. Mann und Frau dürfen demnach nicht in einer neuen Verbindung wie Eheleute zusammenleben. Tun sie das dennoch, so leben sie im Ehebruch und laden daher dauernd schwere Schuld auf sich. Wenn sie nicht bereit sind, diese Lebensweise aufzugeben, können sie auch nicht zur Beichte gehen, denn die Beichte setzt den Vorsatz zur Besserung voraus. Deshalb können sie, da sie im Zustand einer schweren Sünde sind, nicht die heilige Kommunion empfangen. Aber sie sind nicht von der Kirche getrennt, sie können als Getaufte an ihrem Leben teilnehmen, ja sie sind sogar dazu verpflichtet; z.B. was den sonntäglichen Besuch der hl. Messe betrifft. Der Kommunionempfang ist nicht möglich ist (man würde sich selbst schaden, vgl. 1 Kor 11, 27-29). Wenn jemand seine Lebenssituation ehrlich betrachtet, und die Schlussfolgerung daraus zieht, nicht zur Kommunion zu gehen, zeigt er damit seine hohe Achtung vor diesem Sakrament. Sicherlich ist zu beachten, dass manche Menschen schuldlos in eine Situation gekommen sind, so dass sie sich von ihrem Ehepartner trennen mussten. In diesem Zusammenhang ist es oft besonders schwer, aber eine christliche Aufgabe, erlittenes Unrecht als Kreuz in der Nachfolge Christi anzunehmen.