Himmel, Hölle, Lauheit





Die BEICHTE




14.05.2019

„Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorüber“

„Wenn dereinst unsere letzte Stunde geschlagen hat und unser Herz aufgehört hat zu schlagen, dann wird alles für uns zu Ende sein, sowohl die Zeit, Gnaden zu erwerben, wie auch die Zeit, Gnaden zu verscherzen.
So wie uns der Tod finden wird, so werden wir vor Christus unseren Richter treten.
Unsere flehenden Rufe, unsere Tränen, unser Reueschmerz, die uns auf Erden noch das Herz Gottes gewonnen hätten und uns, mit Hilfe der Sakramente, aus Sündern zu Heiligen hätten machen können, sie nützen dann nichts mehr.
Die Zeit der Barmherzigkeit ist vorüber, und es beginnt die Zeit der Gerechtigkeit.“
Pater Pio




18.12.2015


Meine geliebten Geschwister,

ich werde immer wieder mal Beiträge reinstellen, die euch helfen werden auf den Stufen zur Vollkommenheit vorwärtszukommen. Jeder Schritt kann schwer sein und somit kann euer Weg vielleicht durch Informationen oder Hilfestellungen leichter werden, wovon ihr noch nichts wusstet, bzw. die euch auch nochmals zum Überlegen bringen und eure Entscheidungen dann positiv beeinflussen können.

Bitte nehmt auch die Gelegenheit wahr und schreibt mich über die email-Adresse forum@herzmariens.de an, welche Themen euch interessieren, was ihr schon immer bzgl. dem katholischen Glauben wissen wolltet, oder Themen, die im Buch der Wahrheit von euch noch nicht ganz verstanden werden.

Ich werde dann prüfen, was ich selber beantworten kann, was mir der Hl. Geist eingibt oder was ich an meinen Seelenführer oder andere Priester weiterleiten werde, die uns im Hintergrund auf dem Weg der Wahrheit begleiten.

Ihr seid nicht alleine. Wir kämpfen gemeinsam und helfen uns gegenseitig. Wir machen uns Mut und jeder kann auch ein Stück des schweren Weges durch Gebet und Sühne mitgehen. Wir sind Geschwister in Liebe und geliebte Kinder unseres allmächtigen Vaters. Somit wunderbar in der himmlischen Familie aufgehoben und unter dem Schutz der Dreifaltigkeit. Habt keine Angst, sondern Mut und Gottvertrauen.




1. Thema – die Beichte

Für die Beichte ist es wichtig, dass man katholisch ist. Nichtkatholiken können nur in Lebensgefahr beichten. Für andere

Religionen oder protestantischen Christen hat Jesus das Absolutionsgebet K 24 bereitgestellt, das sieben Tage gebetet

werden muss, damit die Lossprechung der Sünden vom Herrn persönlich erteilt werden kann. Voraussetzung für die gültige

Beichte ist lediglich ehrliche Reue, die Bereitschaft die Sünden vollständig vor dem Beichtvater zu bringen und nach der

Lossprechung das Vorhaben die Sünde beseitigen zu wollen.

Wir von der Restarmee gehören inzwischen nicht mehr zu den Menschen, bei denen man, wenn es um das Thema Sünde und Beichte geht, immer wieder hört,

- Ich habe keine Sünden!

- Ich habe ja niemanden umgebracht, somit muss ich nicht beichten!

- Was soll ich denn beichten, ich habe ja nichts Schlechtes getan?



Wir sind, Gott sei gedankt, bereits einige Schritte weiter, und ich hoffe, das gilt für alle, die vom Himmel aus der Gnade heraus ausgesucht worden sind und sich zur Restarmee zählen dürfen. Wenn wir nach der Warnung andere lehren und belehren sollen, dann ist es wichtig, dass wir authentisch sind und selbst als gutes Vorbild agieren. Ebenso können wir anderen genau erzählen, wieviel Zeit und Kraft, Geduld und Gebet so eine Entwicklung mit sich bringt, um die Heilung und das Heil in der Beichte zu finden. Es gibt neben der Kommunion kaum ein größeres Sakrament, das uns der Herr gegeben hat. Bitte nutzt es alle, so oft es geht und so intensiv es geht. Bereitet euch vor, bereitet euch bewusst darauf vor.


Durch den regelmäßigen Besuch der Beichte lernen wir,

- feinfühliger für unsere Sünden zu werden,

- feinfühliger und bewusster im Umgang mit Menschen zu werden,

- feinfühliger und bewusster den Tag zu verbringen und Sünden zu vermeiden.

- Wir erleben die Freude im Innern immer mehr.

- Wir gesunden immer mehr.

- Wir spüren, wie der Herr uns von Mal zu Mal im Inneren heilt.


Was wir aber nicht machen sollten wäre,

- uns selbst unter Druck setzen,

- immer eine schlechtes Gewissen mit sich tragen, obwohl man gebeichtet hat,

- bei jeder Handlung und Kleinigkeit zu meinen, bereits eine Sünde begangen zu haben.



Vergesst nicht, dass durch den Empfang der Hl. Kommunion bereits die lässlichen Sünden regelmäßig getilgt werden.

Als Ausnahme oder bei regelmäßiger Beichte!!! ist es auch möglich, vorher zur Hl. Kommunion zu gehen, wenn man weiß, dass ihr nach der Hl. Messe beichten geht. Ich selbst bitte, in dem Falle, Jesus darum, ob es akzeptabel sei, bereits Seinen Leib zu empfangen und danach gleich in die Beichte zu gehen, da es leider anders nicht möglich ist. Da wir regelmäßig beichten, sollte es kein Problem sein, so teilten es mir auch einige Priester mit. Bitte lasst diese Ausnahme aber nicht zur Regelmäßigkeit werden. Natürlich sollte sonst immer zuerst die Beichte erfolgen und dann der Empfang der Hl. Kommunion!

Ich habe es bisher noch nie erlebt, dass Priester nicht willig gewesen wären, mir außerhalb der regulären Beichtzeit die Beichte abzunehmen. Überall, wo ich zur Messe gehe, frage ich immer den Priester nach der Hl. Messe, ob er mir denn die Beichte abnehmen könne. Immer wieder waren viele erstaunt und erfreut und sind meinem Wunsch nachgekommen.


Ich möchte euch auch mitteilen, dass, wenn man die schweren Sünden und Todsünden hinter sich hat bzw. mit der Zeit abgearbeitet hat, es dann genauso wichtig ist, die lässlichen Sünden vorzubringen. Es hört bis zum Tod nie auf, dass wir kontinuierlich diszipliniert an uns arbeiten sollen.

Wir alle möchten den Weg zur Heiligkeit beschreiten bzw. die Stufen der Vollkommenheit möglichst beständig und zielgerichtet erklimmen. Somit geht es dann eben bei der Beichte um die Feinheiten, die jetzt vielleicht noch manch einen erschrecken mögen, wenn er sich meine Beispiele von Sündenerwähnung durchliest, aber denkt bitte daran. Je mehr ihr eure Sünden bereut – ehrlich bereut!! -, umso mehr

- freut sich der Herr,

- erhaltet ihr Gnaden,

- werdet ihr sensibilisiert für eure Sünden oder was Sünde ist,

- werdet ihr geheilt und gesunden,

- im inneren Frieden und in der Gelassenheit sein,

- werdet ihr zum guten Beispiel für andere — und sie folgen euch vielleicht eines Tages,


- ersteigt ihr die Treppe zur Vollkommenheit immer schneller,

- werdet ihr durch die Kraft, die ihr dadurch erhaltet, gestärkt

- könnt ihr den Leib des Herrn empfangen und erhaltet weitere Gnadenschenke,

- erfolgt mit weniger Schmerzen die Reinigung nach der Warnung

- seid ihr immer gut vorbereitet, wenn der Herr euch zu sich nehmen sollte.

Wir wollen doch immer besser werden und Jesus eine Freude machen, wenn er sieht, dass wir an uns arbeiten. Außerdem wollen wir doch nicht, dass die Reinigung nach der Warnung allzu schmerzhaft für uns wird, nur weil wir nicht die Gelegenheit genutzt haben, regelmäßig und gut und genau zu beichten. Wir wollen doch auch bei der Warnung dem Lichte des Herrn standhalten können und ihn lächelnd und erfreut erleben, wenn Er uns begegnet, nicht wahr? So lange warten wir doch schon auf die Warnung, und es wäre sehr schade, wenn wir Ihn dann enttäuschen oder traurig sehen müssten wegen unserer allzu vielen unnötigen Sünden? Er hat uns so viel Zeit gegeben, dass wir an uns arbeiten und damit wir immer höher die Stufen der Vollkommenheit erklimmen. Verschwenden wir nicht die übrige Zeit, sondern bereiten wir uns jetzt regelmäßig vor. Es wird Zeit, dass wir weiter und beständig an uns arbeiten. Viel Zeit verbleibt nicht mehr. Das verspüren wir alle.

Somit gebe ich euch auch ein paar Beispiele an Sünden, die oftmals nicht erwähnt werden, die sich aber im Alltag anhäufen und an denen man Tag für Tag arbeiten kann. Ich erlebe selber über die Jahre, wie sehr ich geheilt wurde und viele Unarten verloren habe und immer gelassener und ausgeglichen wurde.


Ich bin selber, geliebte Geschwister, das beste Beispiel dafür, dass durch die regelmäßige Beichte der Frieden und die Ruhe in meinem Inneren einkehrten.

Bitte teilt auch ihr über Zuschriften eure eigenen Erfahrungen mit oder, wenn ihr noch Fragen habt, dann habt den Mut, mir diese zu schicken, damit auch unsere Geschwister davon erfahren und antworten können oder durch eine Antwort selbst Hilfe erhalten. Vergesst nicht, dass wir alle den einen Weg gehen wollen und es sollte keiner zurückbleiben, sondern durch uns wollen wir andere „mittragen“.

Somit wünsche ich euch diesen heilsamen Weg und danach die Freude zu erkennen, wie friedvoll nicht nur wir selbst im Innern sind, sondern wie friedlich auch unser Leben im Alltag mit all seinen Schwierigkeiten ablaufen kann.

Eure patricia – WER IST WIE GOTT – KEINER IST WIE GOTT!



Auflistung von Sünden, die immer wieder erwähnt werden sollten:

- nicht im Willen des Herrn gelebt,

- nicht im Gehorsam zum Herrn,

- nicht genug dem Herrn vertraut und geglaubt,

- nicht regelmäßig Gott gepriesen, gelobt, geehrt und gedankt,

- lau im Gebet, unkonzentriert, immer wieder sich haben unterbrechen lassen, nicht richtig
gebetet, zu schnell, nur mit dem Mund geplappert, sich haben ablenken lassen,

- nicht würdig und in Demut die Hl. Kommunion empfangen,

- nicht konzentriert und würdig genug die Hl. Messe mitgefeiert, mit den Gedanken
abgeschweift, nicht mitgesungen und gebetet,

- nicht im Frieden und in der Ausgeglichenheit, sondern im Unfrieden, unausgeglichen, nicht
gelassen, entspannt oder friedvoll,

- nicht weise und geduldig,

- nicht sanftmütig, demütig und großmütig genug, nicht bescheiden, dem Weltlichen zu sehr zugewandt, zu materialistisch, geizig, gierig, ich-bezogen,

- den Wert des Leidens nicht erkannt. Leid nicht mit Freude angenommen, nicht aufgeopfert, gejammert, wehleidig, sich selbst bedauernd,

- die kostbare Zeit verschwendet, träge, lethargisch, depressiv, negativ denkend und handelnd, nicht produktiv, zu hektisch, sich und andere zu sehr unter Zeitdruck gesetzt, gehetzt, andere gestresst, Unruhe verbreitet,

- Unliebe und Hochmut im Herzen, Herzenskälte


- Stolz, Arroganz, besserwisserisch, egoistisch, das letzte Wort haben wollen, kein Verständnis, mit dem Kopf durch die Wand, rechthaberisch, nicht nachgeben können, nicht verzeihend,

- nicht richtig mit Menschen umgegangen, taktlos, nicht feinfühlig genug, kein Verständnis, zu wenig Zeit genommen, kein Ohr geliehen, neidisch, eifersüchtig, die Wahrheit nicht gesagt,

- kein gutes Vorbild und Beispiel für andere und für die eigene Familie oder die Kinder in versch. Dingen (aufzählen!),

- unnütze Gedanken, Worte, Phantasien, Reden, Taten,

- Gelästert, geurteilt, vorverurteilt, gerichtet, hinterm Rücken geredet, geschimpft, gehässig, gelästert,

- nicht geschwiegen zur richtigen Zeit, sondern unsensibel, unnötige Wörter, andere angegriffen und verletzt, brüskiert, in peinliche Situationen gebracht und zur richtigen Zeit nicht den Mut zur Wahrheit gehabt, keinen Mut, zu Gott zu stehen, keinen Mut, sich zu anderen zu bekennen, zur Wahrheit und Klarheit, keine Standhaftigkeit und Treue, keine Beharrlichkeit für Gott und den Menschen, keine Verantwortung übernehmen wollen, Verantwortung abschieben an andere, nicht zu seinen Taten und Worten stehen, feige, mutlos, duckerisch, mit der Masse gehen, obwohl das Gewissen anderes fordert,

- Demütigung durch Tadeln anderer

- die Bedürfnisse anderer nicht gesehen, nicht hilfsbereit, nicht gespendet, gute Werke vernachlässigt, dem Nachbarn nicht geholfen, weggeschaut, den anderen seinem Schicksal und seiner Traurigkeit überlassen, kein gutes Wort für den anderen, keine Hilfestellung, obwohl die Bedürfnisse bekannt waren, nicht finanziell geholfen, kein Liebesbeweis, rücksichtslos,

- demütigt mit Tadel an andere

- Essen weggeschmissen, nicht genug gedankt für die Gaben, Gnaden und Geschenke, die der Herr gibt, respektlos mit den Gaben von Gott umgegangen, Tiere unnötig getötet (Fliegen etc.), nicht ehrfürchtig und sensibel mit der Umwelt umgegangen,

- respektlos und verachtend, oberflächlich mit Worten und im Handeln,

- stur, störrisch, nicht nachgebend oder verzeihend, nachtragend, wütend, zornig, aggressiv,

- ironisch, sarkastisch, zweideutig, schlechte Witze, schlechter Humor,

- sich nicht den Botmäßigkeiten des Fleisches und des Teufels entrissen,

- den Nachstellungen des Teufels nicht entronnen,

- rücksichtslos (auch im Straßenverkehr), Ellbogentaktik, narzistisch,

- unkeusche Gedanken und Taten.

- Raubbau mit dem eigenen Körper, z. B. durch Überarbeitung, Schlafmangel oder Verunstaltung des Körper, der von Gott geschenkt wurde, z.B. durch Piercing oder Tätowierungen


Am Schluss zusammenfassend noch:

- alle Sünden in Gedanken, Worten und Werken mit einschließen, besonders die Zungensünden

- alle lässlichen und unbewussten Sünden mit einschließen.

- alle Worte, Gedanken und Taten, die ich weitergegeben habe und die nicht zum Heil für andere gedient haben, die von anderen sogar weitergegeben worden sind und negative Auswirkungen auf den Menschen hatte. Ebenso bereue ich, durch mein Verschulden Menschen im Fegefeuer sind

- Ebenso bereue ich alle Worte, Gedanken und Taten, wo ich nicht den Mut hatte diese weiterzugeben, obwohl sie zum Heil hätten dienen können oder den Menschen zum Glauben hätten führen können.........



04.04.2016

Über die Beichte aus dem Tagebuch der Heiligen Schwester Faustyna

Innerlich, in der Tiefe meiner Seele, erkannte ich, wie fürchterlich auch die kleinste Sünde ist, wie sehr sie die Seele Jesu quält. Ich will lieber tausend Höllen leiden als die geringste lässliche Sünde zu begehen (TB 1016).

Während der Betrachtung der Sünden ließ der Herr mich das ganze Böse in ihr erkennen und den Undank, der in ihr liegt. Ich fühle in meiner Seele großer Abscheu, sogar vor der kleinsten Sünde (TB 1334).

Die größten Sünder würden zu großer Heiligkeit gelangen, wollten sie nur Meiner Barmherzigkeit vertrauen (TB 1784, Sr. Faustyna).

Jesus zur Schwester Faustyna:


Wenn du zur Beichte kommst, wisse, dass ich selbst im Beichtstuhl auf dich warte. Ich verhülle mich nur mit dem Priester, aber in der Seele wirke ich selbst. Hier begegnet das Elend der Seele dem Gott der Barmherzigkeit. Sage den Seelen, dass sie aus dieser Quelle der Barmherzigkeit nur mit dem Gefäß des Vertrauens schöpfen können. Wenn ihr Vertrauen groß ist, ist meine Freigebigkeit grenzenlos (TB1602).

Möge an Gottes Güte niemand zweifeln, auch wenn seine Sünden schwarz wie die Nacht wären; Gottes Barmherzigkeit ist stärker als unser Elend. Eines ist notwendig, und zwar dass der Sünder seine Herzenstür ein wenig für den Strahl der Barmherzigkeit Gottes öffnet; das übrige wird dann von Gott erfüllt (TB 1507).

Wenn ich auf meinem Gewissen alle Sünden der Verdammten hätte, hätte ich an Gottes Barmherzigkeit nicht gezweifelt, sondern mich mit einem zu Staub zerriebenen Herzen in den Abgrund seiner Barmherzigkeit gestürzt. Ich glaube daran, Jesus, dass du mich nicht von dir gewiesen, sondern durch die Hand deines Stellvertreters die Sünden nachgelassen hättest (TB 1318).

O Jesus, wie leid tun mir die armen Sünder! Jesus, verleihe ihnen Reue und Schmerz. Gedenke deines schmerzhaften Leidens; ich kenne deine unendliche Barmherzigkeit, ich kann es nicht ertragen, dass eine Seele, die dich so viel gekostet hat, verloren geht (TB 908).


Nach der Beichte sann ich über das schreckliche Leiden Jesu nach und begriff, dass mein eigenes Leiden nichts ist im Vergleich mit dem Leiden des Erlösers und dass jede, sogar die kleinste Unvollkommenheit Ursache dieses furchtbaren Leidens ist. Daraufhin wurde meine Seele von tiefer Reue ergriffen, und erst jetzt merkte ich, dass ich mich im Meer der unergründlichen Barmherzigkeit Gottes befinde (TB 654).

Wie du dich in meiner Gegenwart vorbereitest, so beichtest du auch vor mir. Ich verhülle mich nur mit dem Priester. Überlege niemals, wie der Priester ist, mit dem Ich mich verhüllt habe. Öffne dich in der Beichte, wie vor mir selbst, und ich werde deine Seele mit meinem Licht erfüllen (TB 1725).

Heute durchdrang mich plötzlich, wie ein Blitz, der Blick des Herrn. Ich erkannte die kleinsten Stäubchen in meiner Seele. Aufgrund der tiefen Erkenntnis meiner Nichtigkeit, fiel ich auf die Knie und bat den Herrn um Vergebung. Mit großem Vertrauen warf ich mich in seine unendliche Barmherzigkeit. Eine solche Erkenntnis bedrückt mich nicht und entfernt auch nicht vom Herrn. Vielmehr erweckt sie in meiner Seele eine größere Liebe und grenzenlose Zuversicht wobei die Zerknirschung meines Herzens mit Liebe verbunden ist (TB 852).

Was haben Gnade und Betrachtung aus dem größten Verbrecher gemacht! Als Sterbender hat er viel Liebe. — Gedenke meiner, wenn du im Paradiese bist. Herzliche Reue verwandelt sofort die Seele. Das geistige Leben sollte ernst und aufrichtig geführt werden (TB 388).


Ich bin für eine zerknirschte Seele die Barmherzigkeit selbst. Das größte Elend einer solchen Seele entfacht nicht meinen Zorn, vielmehr neigt sich mein Herz in großer Barmherzigkeit ihr zu (TB 1739).

Ich erkannte plötzlich, dass Gott von einer meinem Herzen nahestehenden Person sehr beleidigt wird. Angesichts dessen durchdrang Schmerz meine Seele und ich warf mich nieder vor dem Herrn und bettelte um Barmherzigkeit. Zwei Stunden lang in Tränen, Gebet und Geißelung hielt ich die Sünde auf und ich erkannte, dass Gottes Barmherzigkeit sich dieser armen Seele bemächtigte. Oh, wie viel kostet eine einzige Sünde! (TB 685)

Obgleich die Sünde ein Abgrund der Boshaftigkeit und Undankbarkeit darstellt, ist der für uns entrichtete Preis unvergleichlich — deshalb möge jede Seele im Leiden des Herrn Vertrauen finden und Hoffnung in seiner Barmherzigkeit. Gott verweigert niemandem seine Barmherzigkeit (TB 72).

Keine Seele soll Angst haben, sich mir zu nähern, auch wenn ihre Sünden rot wie Scharlach wären. Meine Barmherzigkeit ist so groß, dass sie in der ganzen Ewigkeit durch keinen Verstand, weder von Menschen noch von Engeln, ergründet werden kann (TB 699).

Während der Betrachtung der Sünden ließ der Herr mich das ganze Böse in ihr erkennen und den Undank, der in ihr liegt. Ich fühle in meiner Seele großer Abscheu, sogar vor der kleinsten Sünde (TB 1334).

Innerlich, in der Tiefe meiner Seele, erkannte ich, wie fürchterlich auch die kleinste Sünde ist, wie sehr sie die Seele Jesu quält. Ich will lieber tausend Höllen leiden als die geringste lässliche Sünde zu begehen (TB 1016).

Während der Betrachtung der Sünden ließ der Herr mich das ganze Böse in ihr erkennen und den Undank, der in ihr liegt. Ich fühle in meiner Seele großer Abscheu, sogar vor der kleinsten Sünde (TB 1334).

Von mancher Seele verlangt Gott große Reinheit, deshalb schenkt er ihr tiefere Erkenntnis ihres Elends. Mit himmlischem Licht erleuchtet, erkennt sie besser, was Gott gefällt — und was nicht. Die Sünde entspricht der Erkenntnis und dem Licht der Seele (TB 112).

Ich weiß genau, was ich aus mir selbst bin; deshalb enthüllte Jesus vor den Augen meiner Seele den tiefen Abgrund meiner Nichtigkeit und dadurch verstehe ich klar, dass alles Gute in meiner Seele einzig Seine heilige Gnade ist. Das Erkennen meiner Nichtigkeit offenbart mir zugleich den Abgrund seiner Barmherzigkeit (TB 56).

Ohne Demut können wir Gott nicht gefallen. Übe dich im dritten Grad der Demut, dass heißt, bei Vorwürfen sich nicht rechtfertigen und seine Unschuld nicht beteuern, sondern sich über die Demütigung freuen (TB 270).

Ich erniedrige mich niemals und vor niemandem. Schmeicheleien kann ich nicht ausstehen. Die Demut ist nur Wahrheit. In aufrichtiger Demut ist keine Kriecherei (TB 1502).

Gleich nach dem Noviziat, begann ich, mich besonders in der Demut zu üben. Mir genügten die von Gott zugelassenen Demütigungen nicht; in meinem Übereifer suchte ich selbst welche und ich zeigte mich den Vorgesetzten manchmal so, wie ich in Wirklichkeit nicht war. Von solchem Elend hatte ich keine Ahnung. Nach kurzer Zeit aber ließ Jesus mich erkennen, dass Demut lediglich Wahrheit ist (TB 1503).

Wie schön ist eine demütige Seele (...). Einer solchen Seele versagt Gott nichts; sie ist allmächtig, sie beeinflusst das Schicksal der ganzen Welt. Gott erhebt sie bis zu seinem Thron. Je mehr sie sich demütigt, um so mehr neigt sich Gott herab zu ihr. Er verfolgt sie mit seinen Gnaden (...). Solche Seelen sind mit Gott am tiefsten verbunden (TB 1306).

Wer aufrichtige Demut lernen will, sollte Jesu Leiden erwägen. Wenn ich Jesu Leiden betrachte, wird mir vieles klarer, was ich vorher nicht begreifen konnte. Ich will dir ähnlich sein, Jesus, dir, dem Gekreuzigten, dem Geschundenen, dem Gedemütigten. Jesus, präge meiner Seele und meinem Herzen deine Demut ein (TB 267).

Jesus gab mir die Tiefe seiner Stille und seiner Demut zu erkennen und gab mir zu verstehen, dass er dies ausdrücklich von mir verlangt (...). Daher begriff ich, dass es nicht genügt, mich in einfachen Tugenden zu üben; ich bemühe mich in heroischen Tugenden zu üben (TB 758).

Jesus, du bist so klein, aber ich weiß, dass du mein Schöpfer und mein Herr bist. Jesus entgegnete: Ich bin es, doch gehe ich mit dir als Kind um, weil ich dich Demut und Schlichtheit lehren will (TB 184).

Wie das Wasser von den Bergen nur ins Tal fließen kann, so fließt auch Gottes Gnade nur auf demütige Seelen (TB 55).


Die Barmherzigkeit Gottes durch den Empfang der Hl. Beichte
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