Tagesweisheit

Mutter Eugenia
Gott Vater spricht zu Seinen Kindern




21.11.2020

Gott Vater spricht zu Seinen Kindern

Mutter Eugenia
Kurzeinführung

„Glaubt Mir, ihr, die ihr Mich hört, wenn ihr diese Worte lest: Wenn all die Menschen, die unserer katholischen Kirche fern sind, von diesem Vater, Der sie liebt und Der ihr Schöpfer und Gott ist, hören würden, wenn ihr ihnen von diesem Vater, Der ihnen das ewige Leben schenken möchte, erzählen würdet, dann käme ein großer Teil dieser Menschen zu diesem Vater, auch die Hartnäckigsten unter ihnen.“
„Gott ist mein Vater“: Dies ist der Ruf, der heute auf der Welt immer öfter zu hören ist: Die Menschen erkennen Gott als ihren Vater an. Und so fühlen wir uns verpflichtet, eine von der Kirche als gültig anerkannte Botschaft zu veröffentlichen, eine Botschaft, die Gott Vater der Welt durch Mutter Eugenia Elisabeth Ravasio schenkte, einem Geschöpf, das Gott so sehr liebte. „Der Vater spricht zu Seinen Kindern“ ist die einzige, vom Vater persönlich kommende Offenbarung. Die Kirche hat sie, nach zehn Jahren strengsten Prüfungen als authentisch erklärt. Im Vorwort führen wir das Zeugnis Seiner Exzellenz Mgr. Caillot, Bischof von Grenoble an, mit dem er die Untersuchung abgeschlossen hat. Zu bemerken ist, dass der Ewige Vater Mutter Eugenia die Botschaft 1932 in lateinischer Sprache diktiert hatte, die ihr völlig fremd war. Mutter Eugenia wurde in San Gervasio D´Adda (jetzt Capriate San Gervasio), einer kleinen Provinzstadt in der Nähe von Bergamo, am 4. September 1907 geboren und durfte am 10. August 1990 zum Vater heimkehren. Wir haben diese Botschaft 1981 entdeckt und 1982 – zum 50. Jubiläum – in italienischer Sprache veröffentlicht. Die vielen gnadenvollen und wunderbaren Ereignisse, die aus der Botschaft hervorgegangen sind, haben uns dazu bewogen, sie kostenlos zu verbreiten; vor allem in den Gefängnissen, in den Kasernen, in den Krankenhäusern. Sicher wird diese Botschaft den Menschen helfen, die tiefe Zärtlichkeit zu verstehen, die der Vater für jeden von uns empfindet und wir hoffen, dass sie größtmögliche Verbreitung findet.
P. Andrea D´Ascanio, ofm Kapuzinermönch


Zeugnis seiner Excellenz Mgr. Caillot, Erzbischof von Grenoble, im Anschluss an den Bericht, der während der kirchenrechtlichen Untersuchung über Mutter Eugenia verfasst wurde
Es sind nun schon zehn Jahre vergangen, seit ich als Bischof von Grenoble beschlossen hatte, die Untersuchung über Mutter Eugenia einzuleiten. Ich bin nun im Besitz ausreichenden Materials, um der Kirche mein Zeugnis als Bischof vorlegen zu können. Eine Gewissheit geht aus der Untersuchung eindeutig hervor:

1. Die Gewissheit über die festen Tugenden von Mutter Eugenia.

Schon vor Beginn ihres religiösen Lebens an war die Schwester ihren Oberinnen durch ihre Frömmigkeit, ihren Gehorsam und ihre Demut aufgefallen. Die Oberinnen, verwirrt durch den außergewöhnlichen Charakter der Begebenheiten, die sich während des Noviziates der Schwester ereigneten, waren entschlossen, sie nicht im Kloster zu behalten. Sie zögerten und mussten schließlich angesichts des beispielhaften Lebens der Schwester auf ihr Vorhaben verzichten. Während der Untersuchung stellte Schwester Eugenia ihre große Geduld und Fügsamkeit unter Beweis, denn sie unterzog sich ohne Klagen allen medizinischen Untersuchungen und beantwortete die oft langen und peinlichen Fragen der verschiedenen theologischen und medizinischen Kommissionen, wobei sie auf alle Widersprüche und Prüfungen einging. Bei den Fragestellungen lobte man vor allem ihre Schlichtheit. Verschiedene Gelegenheiten gaben uns Anlass zu bemerken, zu welcher heldenhaften Tugend Mutter Eugenia fähig war, was sich, wie Theologen bezeugen, besonders im Juni 1934 im Verlauf des Verhörs durch den hochwürdigen P. August Valencin herausstellte, bei dem ihr Gehorsam auffiel und an jenem schmerzerfüllten Tag, dem 20. Dezember 1934, durch ihre demütige Haltung zum Ausdruck kam.
Was ihr Amt als Generaloberin betrifft, so kann ich bestätigen, dass ich sie ihrer Pflicht sehr zugewandt fand und sie sich ihrer Aufgabe mit großer Hingabe widmete, einer Aufgabe, die ihr dennoch sehr, sehr schwer erscheinen musste, da sie ja nicht darauf vorbereitet war. Den Seelen, ihrer Kongregation und der Kirche brachte sie dabei sehr viel Liebe entgegen. Diejenigen, die in ihrer Nähe lebten, waren ebenso wie ich von ihrer Charakterstärke beeindruckt, die sich in schwierigen Situationen herausstellte. Doch nicht nur ihre Tugenden beeindruckten mich, nein, auch ihre Qualitäten als Oberin und ihre Autorität machten einen großen Eindruck auf mich, ebenso wie die Tatsache, dass eine Schwester mit wenig Bildung fähig war, das höchste Amt in ihrer Kongregation zu besetzen. Schon darin liegt etwas Außergewöhnliches und unter diesem Gesichtspunkt sind die Ergebnisse der Befragung durch meinen Generalvikar Mgr. Guerry am Tag der Wahl sehr aufschlussreich. Die Antworten der Oberen, und zwar aller, der Oberinnen und der Abgesandten verschiedener Missionen, zeigten, dass sie Mutter Eugenia trotz ihrer Jugend und der kirchenrechtlichen Hindernisse, die normalerweise zur Ablehnung ihrer Ernennung geführt hätten, zur Generaloberin gewählt hatten, weil sie ihren Gerechtigkeitssinn, ihr Gleichgewicht, ihre Energie und ihre Seelenstärke schätzten. In Wirklichkeit schien sie die in sie gesetzten Erwartungen all jener zu übertreffen, die sie gewählt hatten. Außerordentlich bemerkenswert fand ich ihre hervorragende Intelligenz und ihren Scharfsinn. Ich sagte schon, dass sie keine Ausbildung genoss, doch dies hing von Dingen ab, die sie nicht beeinflussen konnte: Die lange Krankheit ihrer Mutter hatte sie schon als sehr junges Mädchen gezwungen, sich um den Haushalt zu kümmern, was dazu führte, dass sie oft in der Schule fehlte. Danach kamen schwere Jahre für sie, in denen sie als Weberin in einer Fabrik arbeitete, bis sie schließlich in das Kloster eintrat. Trotz dieser Bildungslücken, deren Folgen sich beim Aufsatz und in der Rechtschreibung deutlich bemerkbar machten, hielt Mutter Eugenia zahlreiche Vorträge für ihre Gemeinschaft. Bemerkenswert ist auch, dass sie selbst die Rundschreiben für ihre Kongregation verfasste, ebenso die Vorträge, die mit Gemeinden oder Verwaltungsbehörden über die Pflegeeinrichtungen geschlossen wurden, deren Betreuung die Schwestern "Unserer Lieben Frau der Apostel" übernahmen. Sie verfasste ein großes Direktorium.
Sie behandelte jede Gewissensfrage und jede Situation klar und gerecht. Sie gab klare, genaue und außerordentlich praktische Anweisungen. Sie kannte jede einzelne ihrer 1400 Töchter, mit all ihren Eigenheiten und Tugenden. So gelang es ihr für eine bestimmte Aufgabe, diejenige auszuwählen, die dazu am besten geeignet war. Auch kannte sie persönlich die Bedürfnisse und die Mittel ihrer Kongregation ganz genau und sie wusste um die Situation eines jeden Hauses. Mutter Eugenia hatte alle ihr unterstehenden Missionen besucht.
Wir möchten auch auf ihren Weitblick hinweisen. Sie hatte alle nötigen Vorkehrungen getroffen, damit in Zukunft jeder pflegerischen und schulischen Einrichtung eine diplomierte Schwester zur Verfügung stand. Sie wusste, was nötig war, um das Leben bestreiten und sich entwickeln zu können. Schließlich scheint es mir noch von besonderem Interesse, zu bemerken, dass Mutter Eugenia mit Entscheidungskraft und Willen zur Verwirklichung ihrer Beschlüsse ausgestattet zu sein schien. In sechs Jahren gründete sie 67 Stiftungen und sie verstand es, sehr nützliche Verbesserungen in der Kongregation einzuführen. Wenn ich ihre Intelligenz, ihren Urteilssinn, ihre Willenskraft und ihre Fähigkeit im Umgang bei Verwaltungsangelegenheiten hervorhebe, so deshalb, weil ich finde, dass so jene Hypothesen, die auch im Laufe der Untersuchung überprüft wurden, aus der Welt geräumt werden können, die darauf abzielen, die Erklärung in Halluzination, Illusion, Spiritismus, Hysterie oder Delirium zu suchen. Diese Thesen zeigten sich als ungeeignet, das Phänomen hinreichend zu erklären. Das Leben der Mutter war eine ständige Offenbarung ihres geistigen und allgemeinen Gleichgewichts und dieses Gleichgewicht schien sogar - so sahen es die Betrachter - ihre Persönlichkeit zu dominieren. Die anderen Hypothesen, wie die der Beeinfluss- und Manipulierbarkeit, welche die Untersuchungskommission veranlasste sich zu fragen, ob sie nicht ein sehr empfindsames Wesen vor sich hat, das wie ein geschliffener Spiegel alle Einflüsse und Eindrücke widergibt, wurden ebenfalls von der Wirklichkeit des täglichen Lebens der Mutter entkräftet. Mutter Eugenia hat bewiesen, obgleich mit findsamem Temperament ausgestattet, dass sie niemandem vor einem anderen den Vorzug gab, nachdem sie weit davon entfernt war, sich von menschlichen Meinungen beeinflussen zu lassen. Sie wusste ihre Pläne und Aktivitäten festzulegen und in die Tat umzusetzen und konnte sich Kraft ihrer Persönlichkeit vor den anderen Autorität verschaffen. Eine einfache Erzählung wird dies mehr belegen als alle anderen Urteile. Am Tag nach ihrer Wahl zur Generaloberin musste sie einige Oberinnen wählen; und doch, sie zögerte dabei nicht, eine Oberin ihres Amtes zu entheben, die kurz vorher für sie gestimmt hatte: Als diese in Ägypten landete, erfuhr sie über Luftpost von ihrer Versetzung.


2. Ziel des Auftrages:

Das Ziel des Mutter Eugenia anvertrauten Auftrages ist klar bestimmt, und vom Standpunkt der Doktrin aus, erscheint es mir rechtmäßig und angebracht. Der genaue Auftrag lautet: Den Vater bekanntzumachen und zu ehren, vor allem mit dem an die Kirche herangetragenen Wunsch verbunden, ein besonderes Fest einzuführen. Die Untersuchung hat erwiesen, dass ein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters sehr gut in die Linie des gesamten katholischen Region passen würde und mit dem traditionellen, katholischen Geist übereinstimmt, denn das katholische Gebet ist ein Aufsteigen zum Vater durch den Sohn und den Heiligen Geist, wie es sich auch in den Gebeten der hl. Messe und des liturgischen Darbringungsgebetes im Heiligen Opfer an den Vater zeigt. Andererseits ist es doch auch seltsam, dass es kein eigenes Fest zu Ehren des Vaters gibt: Die Dreifaltigkeit wird als solche geehrt, das Wort und der Heilige Geist werden in ihrer Mission und ihrer äußeren Offenbarung geehrt, nur der Vater hat kein eigenes Fest, das die Aufmerksamkeit der Christenheit auf seine Person lenken könnte.
Man sollte der Tatsache, dass es kein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters gibt, folgendes hinzufügen: eine ziemlich weitreichende Untersuchung, bei der viele Gläubige aus den verschiedensten sozialen Schichten bis hin zu vielen Priestern und Ordensmännern befragt wurden, hat ergeben: "Der Vater ist nicht bekannt, man betet nicht zu Ihm, man denkt nicht an Ihn". Der Befragung zufolge konnte man mit Erstaunen herausfinden, dass eine große Anzahl von Christen sich vom Vater entfernt haben, weil sie in Ihm einen schrecklichen Richter sehen. Die Christen wenden sich lieber an die Menschlichkeit von Jesus Christus, und wie viele gibt es, die Jesus bitten, sie vor dem Zorn des Vaters zu beschützen!
Ein besonderes liturgisches Fest hätte folglich als erste Wirkung, dass die Ordnung der Frömmigkeit unter vielen Christen wiederhergestellt würde und viele wären veranlasst, sich wieder unter die Obhut des göttlichen Erlösers zu stellen: „Alles, wofür ihr den Vater in meinem Namen bittet ... “ und weiter: „So sollt ihr beten: Vater unser ...“ . Ein liturgisches Fest zu Ehren des Vaters hätte auch die Wirkung, dass der Blick hochgerichtet würde auf ihn, den der heilige Apostel Jakob den "Vater des Lichtes, von Dem wir alle Gaben erhalten ..." nannte. Es würde den Seelen helfen, die göttliche Würde, die Wohltaten Gottes und Seinen väterlichen Segen hochzuschätzen und zu sehen, dass dieser Segen gerade jener Segen des Gottes der Dreifaltigkeit ist; und der Grund dafür, dass Gott die unsagbaren Schätze Seiner unendlichen Barmherzigkeit über die Welt gießt, liegt an Seiner göttlichen Natur, die den Drei Personen gemein ist.
Es könnte also auf den ersten Blick so scheinen, als gäbe es keinen besonderen Grund, vor allem den Vater zu ehren; und doch, ist es etwa nicht der Vater, der Seinen Sohn auf diese Welt sandte? Wenn es aufs höchste gerechtfertigt ist, den Sohn und den Heiligen Geist aufgrund ihrer äußerlichen Offenbarung zu ehren, wäre es dann nicht recht und geboten, Gott Vater, wie es die Präfationen der hl. Messe verlangen, für das Geschenk zu danken, das Er uns durch Seinen Sohn gemacht hat? Das eigentliche Ziel dieses besonderen Festes wird so auf klarste Weise offenkundig: den Vater ehren, Ihm danken und Ihn dafür lobpreisen, dass Er uns Seinen Sohn geschenkt hat; mit einem Wort, wie es die Botschaft genau zum Ausdruck bringt: Jenem, der die Welt erlöst hat, Dank entgegenbringen, Dem, Der die Welt so sehr liebte, dass Er ihr Seinen einzigen Sohn schenkte, damit alle Menschen, vereint im mystischen Leib Christi, diesen Sohn wieder in sich aufnehmen und in Ihm zu Kindern werden können. Könnte ein solches Fest nicht gerade jetzt dazu beitragen, wo die Welt von den Doktrinen des Laientums, des Atheismus und der modernen Philosophien verwirrt ist, und Gott, den wahren Gott, nicht mehr erkennt, dass viele den lebendigen Vater kennenlernen, den Vater, Den uns Jesus offenbart hat, den Vater der Barmherzigkeit und Güte? Würde dieses Fest nicht dazu beitragen, die Zahl derer zu vermehren, die den Vater "im Geiste und in der Wahrheit" anbeten, wie Jesus es verkündet hat? Gerade jetzt, wo die von mörderischen Kriegen verwirrte Welt spürt, dass es nötig ist, nach einem vereinigenden Prinzip zu suchen, das Bestand hat und das die Völker wieder zusammenbringt, gerade jetzt würde dieses Fest den Menschen ein großes Licht bringen und sie lehren, dass alle den gleichen Vater im Himmel haben: den Vater, der ihnen Jesus geschenkt hat und zu Dem Er sie hinzieht als die Glieder Seines mystischen Leibes, vereint im selben Geist der Liebe!
Ermöglicht nicht dieses Fest gerade in dieser Zeit, die von den Prüfungen der Kriege erschöpften und ermüdeten Seelen "von innen her" aufzurufen, den verborgenen Vater anzubeten, denn diese Seelen könnten sich doch begierig danach sehnen, sich einem inneren, tiefgründigen Leben zuzuwenden. Könnte dieses Fest sie nicht auffordern, sich in einem großzügigen Darbringungsgebet dem Vater als Kinder anzubieten, dem Vater, der die einzige Quelle des Lebens der Heiligsten Dreifaltigkeit in ihnen ist? Würde ein solches Fest nicht die schöne Bewegung des übernatürlichen Lebens bewahren, das notwendigerweise die Seelen zur geistlichen Kindheit führt, und – durch Vertrauen - schließlich in einem Leben als Kinder mit dem Vater, zur Hingabe an den göttlichen Willen, dem Geist des Glaubens münden ?Getrennt von der Frage eines besonderen Festes und abgesehen davon, wie die Entscheidung der Kirche in diesem Punkt ausfallen wird, stellt sich hier noch ein Problem in der Glaubenslehre. Hervorragende Theologen meinen, die Glaubenslehre über die Beziehung der Seele zur Dreieinigkeit müsse vertieft werden und die Dreieinigkeit könne für die Seelen zu einer Quelle des Lichtes werden, denn dann würden die Menschen die Einheit des Vaters mit dem Sohn, von der der hl. Johannes spricht, als auch sein inniges Teilhaben am Leben Jesu, dem Sohn des Vaters, und vor allem Dessen kindliche Liebe zum Vater, besser verstehen. Doch was es auch mit diesen theologischen Problemen auf sich haben mag, möchte ich doch unterstreichen, was Tatsache ist: Eine arme, in theologischen Dingen unerfahrene Frau, erklärt, sie hätte göttliche Verbindungen, die die Glaubenslehre sehr bereichern könnte.
Die erdichteten Konstruktionen einer Visionärin sind armselig, steril und unstimmig. Im Gegensatz dazu ist die Botschaft, von der Mutter Eugenia sagt, sie sei ihr vom Vater anvertraut worden, sehr fruchtbar und in einem Punkt treffen zwei Kennzeichen auf harmonische Weise zusammen und lassen sie gesicherter erscheinen: Einerseits zeigt sich, dass diese Botschaft in der Tradition der Kirche steht, da sie keine Neuerung bringt, die Verdacht erregen könnte, denn es wird unaufhörlich darauf hingewiesen, dass dies alles schon gesagt wurde und der Offenbarung Christi über Seinen Vater zu entnehmen ist und dass alles im Evangelium steht. Andererseits jedoch erklärt sie, dass diese große Wahrheit über die Wahrnehmung des Vaters verlangt, neu überdacht, vertieft und gelebt zu werden. Kann man nicht durch den Gegensatz zwischen der Schwäche des Werkzeuges - unfähig von selbst eine Glaubenslehre dieser Art zu erkennen - und der Tiefgründigkeit der Botschaft, die die Schwester uns bringt, erahnen, dass hier der Eingriff einer anderen, höheren, übernatürlichen Quelle göttlichen Ursprungs vorliegt, um ihr diese Botschaft anzuvertrauen? Ich kann mir nicht vorstellen, wie die Schwester mit menschlichen Mitteln eine solche Erfahrung gemacht haben könnte, eine Idee zu entdecken, deren Besonderheit und Fruchtbarkeit die Theologen erst nach und nach erahnen können.
Eine weitere Tatsache halte ich ebenfalls für sehr eindrucksvoll: als Schwester Eugenia verkündete, sie hätte Erscheinungen des Vaters, entgegnete man ihr bei der theologischen Befragung, dass Erscheinungen des Vaters an sich unmöglich seien, da solche niemals in der Geschichte stattgefunden hätten; diesen Einwänden hielt die Schwester stand und erklärte nur: "Der Vater hat mir aufgetragen zu beschreiben, was ich sah. Er überlässt es seinen Kindern, den Theologen, die Erklärung dafür zu suchen". Die Schwester änderte niemals etwas an ihren Erklärungen und viele Monate lang hielt sie ihre Beteuerungen aufrecht. Erst im Januar 1934 fanden die Theologen bei Thomas von Aquin eine Entgegnung auf ihre Einwände.
Die Antwort des großen Gelehrten bezüglich der Unterscheidung zwischen Erscheinung und Mission war erleuchtend. Diese Antwort entfernte das Hindernis, das die ganze Untersuchung gelähmt hatte. Gegen theologische Gelehrte hatte die kleine unwissende Schwester Recht behalten. Wie kann man mit menschlichen Mitteln das Licht, die Weisheit und die Beharrlichkeit der Schwester erklären, die sich auch in diesem Fall herausstellten? Eine falsche Visionärin hätte versucht, sich den Erklärungen der Theologen anzupassen. Die Schwester war hart geblieben: Dies sind also weitere neue Gründe, weshalb uns ihr Zeugnis würdig erscheint, mit Vertrauen unterstützt zu werden.
Auf jeden Fall erscheint es mir erwähnenswert, auf ihre Zurückhaltung gegenüber dem Wundersamen hinzuweisen. Während falsche Mystikerinnen diese Dinge in den Vordergrund stellen und nichts als das Außergewöhnliche sehen, wird dies im Fall der Schwester an die zweite Stelle gesetzt und Prüfungen und Untersuchungen überlassen. Das Fehlen von Überschwänglichkeit und das Gleichgewicht der Werte machen einen guten Eindruck.
Über die Untersuchung der Theologen werde ich nur wenig sagen. Die hochwürdigen P. Albert und P. August Valencin werden wegen ihrer philosophischen und theologischen Autorität, sowie ihrer Kenntnis über das spirituelle Leben, geschätzt. Sie mussten schon bei anderen Angelegenheiten dieser Art einschreiten und diese, wie den vorliegenden Fall, einer Prüfung unterziehen. Wir wissen, dass sie ihren Aufgaben mit sehr viel Umsicht nachgekommen sind. Aus diesem Grund waren sie von uns auserwählt worden. Für die ergebene und wahrhaft gewissenhafte Zusammenarbeit mit ihnen sind wir sehr dankbar. Ihr Zeugnis für die Schwester und ihr Zeugnis dafür, dass die Ereignisse in ihrer Gesamtheit mit übernatürlichem Ursprung zu erklären sind, hat umso mehr Wert, als sie für lange Zeit gezaudert hatten und anfangs feindlich und skeptisch eingestellt waren, später eher zögerten. Nachdem sie jegliche Art von Einsprüchen erhoben und die Schwester harten Prüfungen unterzogen hatten, ließen sie sich nach und nach überzeugen.


Schlussfolgerungen seiner Excellenz Mgr. Caillot,

Erzbischof von Grenoble, im Anschluss an den Bericht, der während der kirchenrechtlichen Untersuchung über Mutter Eugenia verfasst wurde
Im Einklang mit meiner Seele und meinem Gewissen und mit einem äußerst wachen Bewusstsein meiner Verantwortung gegenüber der Kirche, erkläre ich, dass die Anwesenheit einer übernatürlichen und göttlichen Kraft die einzige Erklärung zu sein scheint, die fähig ist, die Gesamtheit der Ereignisse auf logische Weise hinreichend zu begründen.
Abgesehen von allen weiteren Umständen erscheint mir diese wesentliche Tatsache von adeliger, erhabener und fruchtbarer Übernatürlichkeit gekennzeichnet.
Eine demütige Ordensschwester hat die Seelen an die wahre Religion erinnert, an die Anbetung des Vaters, so wie Jesus es lehrte und wie die Kirche es in ihrer Liturgie festgelegt hat.
Darin ist nichts Besorgniserregendes; es ist sehr einfach und entspricht einer soliden Doktrin.
Die wunderbaren Umstände, die diese Botschaft begleiten, könnten von diesem zentralen Ereignis getrennt werden und sie würde weiter ihren vollen Wert beibehalten. Die Kirche wird aus Gründen der Glaubenslehre entscheiden, ob der Gedanke eines besonderen Festes, von dem speziellen Fall der Schwester getrennt, betrachtet werden kann.
Ich glaube, dass der große Beweis der Echtheit des Auftrages der Schwester dadurch erbracht wurde, dass sie uns zeigt, wie sie diese gute Glaubenslehre, an die wir erinnert werden sollen, in ihrem täglichen Leben umsetzte.
Ich halte es für angebracht, dass sie ihr Werk weiterführt. Ich glaube, dass hier der Finger Gottes wirkt und, nach zehn Jahren der Suche, des Nachdenkens und des Gebetes, preise ich den Vater, dass Er meine Diözese für würdig hielt, sie als Ort solch liebevoller Offenbarungen auszuwählen.
+ Alexandre Caillot
(Zur Zeit der Erscheinung Bischof von Grenoble)


Gebet von Mutter Eugenia
Mein Vater, der Du bist im Himmel...
'Per Ipsum, cum Ipso et in Ipso ':

Gott ist mein Vater
Mein Vater, Der Du bist im Himmel, wie zärtlich und sanft ist es für mich zu wissen, dass Du mein Vater bist und ich Dein Sohn/Deine Tochter!
Vor allem, wenn der Himmel meiner Seele finster ist und mein Kreuz am schwersten, dann fühle ich das Bedürfnis, Dir zu wiederholen: Vater, ich glaube an Deine Liebe für mich!
Ja, ich glaube, dass Du mir in jedem Augenblick meines Lebens Vater bist und dass ich Dein Kind bin!
Ich glaube, dass Du mich mit unendlicher Liebe liebst! Ich glaube, dass Du Tag und Nacht über mich Wache hältst und dass ohne Deine Einwilligung kein Haar von meinem Kopf fällt!
Ich glaube, dass Du, der unendlich Weise, besser als ich erkennst, was mir nützlich ist.
Ich glaube dass Du, der unendlich mächtige, das Gute auch aus dem Bösen herauslösen kannst!
Ich glaube, dass Du, der unendlich Gute, alles den Dich Liebenden zum Guten gereichen lässt; und auch unter strafenden Händen küsse ich Deine heilende Hand!
Ich glaube, ... vermehre aber in mir den Glauben, die Hoffnung und die Liebe!
Lehre mich immer, Deine Liebe als Führung in jedem Ereignis meines Lebens zu sehen.
Lehre mich, mich Dir wie ein Kind in den Armen der Mutter hinzugeben.
Vater, Dir ist alles bekannt, Du siehst alles, Du kennst mich besser als ich mich kenne: Du kannst alles und Du liebst mich!
Mein Vater, da Du willst, dass wir uns immer zu Dir hinwenden, bin ich voll Vertrauen hier, um Dich mit Jesus und Maria zu bitten, um ... (die gewünschte Gnade erbitten). Nach dieser Meinung und vereint mit den heiligsten Herzen, bringe ich Dir all meine Gebete, meine Opfer und Abtötungen, mein Handeln und eine größere Treue in meinen Pflichten dar. (Als Novene gebetet, sollte man folgendes hinzufügen: Ich verspreche Dir, großmütiger zu sein, besonders in diesen 9 Tagen, bei dieser Angelegenheit..., dieser Person gegenüber).
Gib mir das Licht, die Gnade und die Kraft des Heiligen Geistes!
Bestärke mich in diesem Geist, damit ich ihn nie verlieren, noch betrüben, oder in mir schwächen möge.
Mein Vater, im Namen Jesu, Deines Sohnes, bitte ich Dich darum!
Und Du, o Jesus, öffne Dein Herz und lege meines zu jenem Mariens, bringe sie unserem göttlichen Vater dar! ... Erflehe mir die Gnade, die ich brauche!
Göttlicher Vater, rufe alle Menschen zu Dir. Möge die ganze Welt Deine väterliche Güte und Deine göttliche Barmherzigkeit verkünden!
Sei mir ein zärtlicher Vater und beschütze mich überall wie deinen Augapfel. Mach, dass ich immer Dein würdiges Kind bin: Erbarme Dich meiner!

Göttlicher Vater, süße Hoffnung unserer Seelen,
sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!
Göttlicher Vater, unendliche Güte, die sich über alle Völker ergießt,
sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!
Göttlicher Vater, wohltätiger Tau der Menschheit,
sei allen Menschen bekannt und von ihnen geehrt und geliebt!

Mutter Eugenia
Teilablass:
Jean Kard. Verdier
Erzbischof von Paris
8. Mai 1936
Mgr. Girard, Apost. Vik.
Kairo (Ägypten)
9. Oktober 1935





08.12.2020

DIE BOTSCHAFT DES VATERS
2. Heft
12. August 1932 (Teil II):

Warum wundert ihr euch über das, was Ich sage? Habe Ich euch nicht nach Meinem Ebenbild erschaffen? Ich habe euch nach Meinem Ebenbild erschaffen, damit ihr nichts Seltsames dabei findet, wenn ihr mit eurem Vater, eurem Schöpfer und eurem Gott sprecht und mit Ihm vertraut werdet. Ihr seid doch dank Meiner barmherzigen Güte zu Kindern Meiner väterlichen und göttlichen Liebe geworden. Mein Sohn Jesus ist in Mir, und Ich bin durch unsere gegenseitige Liebe in Ihm, die der Heilige Geist ist, Der uns durch das Band der Liebe zusammenhält, das tatsächlich bewirkt, dass wir EINS sind. Er, Mein Sohn, ist der Speicher dieser Quelle, damit die Menschen kommen können, um aus Seinem Herzen zu schöpfen, das immer mit dem Wasser der Erlösung bis zum Rand gefüllt ist. Doch es ist nötig, sich dieser Quelle, die Mein Sohn euch eröffnet, zu nähern, damit ihr euch überzeugen könnt, wie erfrischend und angenehm sie ist. Kommt also durch Meinen Sohn zu Mir und wenn ihr Mir nahe seid, so vertraut Mir eure Wünsche an. Ich werde euch diese Quelle zeigen, indem Ich Mich euch als Den zeige, Der Ich bin. Wenn ihr Mich dann erkennt, wird euer Durst gestillt sein, ihr werdet gestärkt sein, eure Leiden geheilt, eure Ängste werden vergehen; eure Freude wird groß sein und ihr werdet wie noch nie zuvor spüren, wie eure Liebe Sicherheit findet. Doch, so werdet ihr sagen, wie sollen wir zu Euch finden? Oh, kommt über den Weg des Vertrauens, nennt Mich euren Vater, liebt Mich im Geist und in der Wahrheit; das wird genügen, damit ihr zu diesem erfrischenden und äußerst kraftvollem Wasser findet, das euren Durst löschen wird. Doch wenn ihr wirklich wollt, dass dieses euch all das gibt, was euch fehlt, um Mich kennen zu lernen und lieben zu können, wenn ihr kalt und gleichgültig seid, so nennt mich nur Vater, gebt mir diesen zärtlichen Namen und Ich werde zu euch kommen. Meine Quelle wird euch Liebe und Vertrauen schenken und all das, was euch fehlt, um auf ewig von eurem Vater und Schöpfer geliebt zu werden. Da Ich vor allem möchte, dass ihr Mich alle kennenlernt, damit ihr alle schon auf Erden Meine Güte und Zärtlichkeit genießen könnt, werdet Meine Apostel, die Zeugnis ablegen vor denen, die Mich nicht kennen oder noch nicht kennen; dann werde Ich eure Mühen und Anstrengungen segnen und euch in der Ewigkeit einen Ehrenplatz neben Mir bereiten. Ich bin der Ozean der Barmherzigkeit, meine Kinder, und hier nun habt ihr einen weiteren Beweis Meiner väterlichen Liebe, die Ich für euch alle empfinde, ohne Ausnahme eures Alters, eures Standes oder eures Landes. Ich schließe kein Gesellschaftssystem aus; Sekten, treue Gläubige, Ungläubige, Gleichgültige: Meine Liebe umfasst alle vernunftbegabten Geschöpfe, deren Gesamtheit die Menschheit darstellt.



07.12.2020

DIE BOTSCHAFT DES VATERS
2. Heft
12. August 1932 (Teil I):

Das zweite Heft beginnt am 12. August 1932. Eines Tages bemächtigt sich der Teufel dessen und zerschnitt mit einer Schere den Umschlag.

"Gerade habe Ich eine Quelle lebendigen Wassers geöffnet, die vom heutigen Tag an bis ans Ende der Zeiten niemals austrocknen wird. Ich komme zu euch, Meine Geschöpfe, um Meinem väterlichen Schoß für euch zu öffnen, denn, Meine lieben Kinder, Ich liebe euch inbrünstig. Ich möchte, dass ihr Zeugen Meiner unendlichen und barmherzigen Liebe seid. Es genügt Mir nicht, euch Meine Liebe offenbart zu haben, Ich möchte euch auch Mein Herz öffnen, denn von dort wird eine erfrischende Quelle entspringen, die den Durst aller Menschen löschen wird. Die Menschen werden dann Freuden empfinden, die sie bis dahin nicht kannten, weil die übertriebene Furcht vor Mir, ihrem zärtlichen Vater, unendlich schwer auf Mir lastet. Seit der Zeit, da Ich den Menschen einen Heiland versprochen hatte, ließ Ich diese Quelle strömen (Notiz von Mutter Eugenia: > Seit Er mir davon erzählt, sehe ich diese Quelle jeden Tag >). Ich ließ sie durch das Herz Meines Sohnes fließen, auf dass sie euch erreiche. Doch Meine unendliche Liebe zu euch veranlasst Mich, noch mehr zu tun und Meinen Schoß zu öffnen, aus dem dieses Wasser strömen wird, das Wasser der Erlösung für Meine Kinder. Ich erlaube Meinen Kindern, frei daraus zu schöpfen, was sie für diese Zeit und für die Ewigkeit brauchen. Wenn ihr Kraft aus dieser Quelle, von der Ich euch erzähle, erlangen wollt, müsst ihr zuerst lernen, Mich besser zu kennen und mich so zu lieben, wie Ich es wünsche, das heißt nicht nur als Vater, sondern auch als euren Freund und Vertrauten.



06.12.2020

DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft, Teil 3
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil II)
AN DEN BISCHOF

Was euch betrifft, ihr Seelen, die ihr mit der Sünde behaftet oder in Unkenntnis der religiösen Wahrheit seid, so kann Ich nicht in euch dringen, doch Ich werde euch auf jeden Fall nahe sein, denn Ich werde nie aufhören, euch zu rufen, euch einzuladen; Ich möchte, dass ihr euch sehnt, Meine Wohltaten zu empfangen, damit ihr das Licht seht und von der Sünde gereinigt werdet. Manchmal schaue Ich mitleidig auf euch herab, weil Ich sehe, in welch unglücklichem Zustand ihr euch befindet. Manchmal betrachte Ich euch mit Liebe, um euch dazu zu bewegen, euch der unwiderstehlichen Kraft der Gnade zu beugen. Manchmal verbringe Ich nahe bei einigen Seelen Tage, ja sogar Jahre, um ihnen ewige Glückseligkeit zusichern zu können. Doch sie missachten Meine Anwesenheit, sie ignorieren, dass Ich auf sie warte und sie zu jeder Tageszeit rufe. Dennoch werde Ich durchaus nicht müde und es macht Mir trotzdem Freude, bei euch zu bleiben, wobei Ich immer hoffe, dass ihr eines Tages zu eurem Vater zurückkommen werdet, dass ihr Mir wenigstens vor eurem Tod einige Liebestaten erweist.

Nun, es stirbt zum Beispiel eine Seele plötzlich und unvorbereitet: Diese Seele war für Mich immer wie der verlorene Sohn... (Aufzeichnung der Mutter Eugenia: "Ich sah, wie sich dieses Beispiel vollendete, genauso, wie es unser Vater sagt und ich es niederschreibe"). Ich überhäufte sie mit Wohltaten und sie vergeudeten sie alle. diese unentgeltlichen Geschenke ihres so überaus milden Vaters, mehr noch, sie beleidigte Mich grob. Ich wartete auf sie, Ich folgte ihr überall hin, Ich tat ihr weitere Gefälligkeiten und schenkte ihr Gesundheit und Güter, die Ich ihr durch ihre Arbeit einbringen ließ, dass sie sie im Überfluss hatte. Manchmal verschaffte ihr Meine Vorsehung noch mehr Reichtum. Sie lebte also im Überfluss, doch ihr Blick reichte nur bis zum traurigen Schimmer ihrer Laster und ihr ganzes Leben war ein einziges Netz von Fehlern, denn die Todsünde war ihr zur Gewohnheit geworden. Doch Meine Liebe ermüdete nie. Ich folgte ihr gleichermaßen, Ich liebte sie, und vor allem war Ich trotz der Ablehnung, die sie Mir entgegen brachte, zufrieden, geduldig neben ihr leben zu können, in der Hoffnung, dass sie Meine Liebe vielleicht eines Tages erhören und sie zu Mir, ihrem Vater und Erlöser zurückkommen würde. Schließlich näherte sich ihr letzter Tag: Ich sandte ihr eine Krankheit in der Hoffnung, sie könne sich sammeln und zu Mir, ihrem Vater zurückkehren. Doch die Zeit verging und Mein armer Sohn stand mit 74 Jahren vor seiner letzten Sunde. Ich blieb immer noch bei ihm, wie immer: Ich sprach zu ihm mit mehr Güte denn je. Ich gab nicht auf, ich rief Meine Auserwählten, die für ihn beten sollten, auf dass er um Vergebung bitte, die Ich ihm anbot... An diesem Punkt angelangt, öffnete er vor seinem letzten Atemzug die Augen und erkannte seine Fehler; er erkannte, wie weit er sich vom wahren Weg, dem Weg, der zu Mir führt, entfernt hatte. Er kam zu sich und sagte zu Mir mit wehmütiger Stimme, die keiner der Anwesenden hören konnte: >Mein Gott, jetzt erkenne ich, wie groß Eure Liebe zu mir war und ich habe Euch immerfort beleidigt, indem ich ein so schlechtes Leben führte. Niemals habe ich an Euch gedacht, meinen Vater und Erlöser. Nun, Ihr seht alles und ich bitte Euch um Vergebung für all das Böse, was Ihr in mir seht und was auch ich in meiner Verwirrung nun erkenne, mein Vater und Erlöser, vergebt mir, ich liebe Euch!< Er starb im selben Moment und hier steht er nun vor Mir. Ich richte über ihn mit der Liebe eines Vaters, denn Vater hatte er Mich genannt und nun ist er gerettet. Er wird einige Zeit an einem Ort der Sühne verweilen müssen und danach wird er glücklich sein bis in alle Ewigkeit. Und Mir, Dem es während seines Lebens Freude machte zu hoffen, ihn durch seine Reue erlösen zu können, Mir gefällt es umso mehr, nun gemeinsam mit Meinem himmlischen Hofstaat Meinen Wunsch erfüllt zu sehen und für alle Ewigkeit sein Vater zu sein. Wie sehr finde Ich mein Glück in den Seelen, die in Gerechtigkeit und heiligmachender Gnade leben, wie glücklich macht es Mich, in ihnen zu wohnen. Ich schenke mich ihnen. Ich übertrage ihnen die Ausübung Meiner Kraft und in Meiner Liebe finden sie die Vorwegnahme des Paradieses in Mir, ihrem Vater und Erlöser!"



05.12.2020

DIE BOTSCHAFT DES VATERS

1. Heft, Teil 3

1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil I)
AN DEN BISCHOF

"Auch zu dir möchte Ich ein Wort sagen, Mein Sohn Alexander, damit Meine Wünsche auf der Welt in Erfüllung gehen. Es ist nötig, dass ihr mit dem geistlichen Vater dieses "Pflänzchens" (Mutter Eugenia), Meines Sohnes Jesus, Förderer dieses Werkes werdet, das heißt, dass ihr diese besondere Verehrung unterstützt, die Ich von den Menschen erwarte. Euch, meinen Kindern, vertraue ich dieses Werk und seine so bedeutende Zukunft an. Sprecht von dem, was Ich sagen werde, beharrt darauf und macht es bekannt, damit Ich von all meinen Geschöpfen kennengelernt, geliebt und verehrt werde. Wenn ihr das tut, was Ich von euch erwarte, habt ihr Meinen Willen getan, und ihr werdet die Wünsche erfüllen, die Ich seit langer Zeit im Stillen gehegt habe. Was ihr für Meine Heiligkeit tut, werde Ich doppelt für eure Rettung und Heiligwerdung vergelten. Ihr werdet erst im Himmel und nur im Himmel die große Belohnung erhalten, die Ich ganz besonders euch und allen, die für dieses Ziel arbeiten, zukommen lassen werde.

Ich habe den Menschen erschaffen und es ist nur gerecht, wenn Ich ALLES für den Menschen bin. Der Mensch wird außerhalb seines Vaters und Schöpfers keine wahren Freuden finden, denn sein Herz ist für nichts anderes gemacht als für Mich. Meine Liebe für Meine Geschöpfe ist so groß, dass ich keine andere Freude kenne als die, unter Menschen zu sein. Meine Herrlichkeit ist unendlich groß, doch Meine Herrlichkeit ist noch größer, wenn Ich Mich unter Meinen Kindern befinde: den Menschen auf der ganzen Welt. Euer Himmel, Meine Kinder, ist das Paradies mit Meinen Auserwählten, denn dort oben im Himmel, werdet ihr Mich in einer ewigen Anschauung betrachten und euch in ewiger Herrlichkeit erfreuen können. Mein Himmel ist bei euch auf Erden, Ihr Menschen! Ja, hier auf Erden, in euren Seelen suche Ich Mein Glück und Meine Freude. Ihr könnt Mir diese Freude schenken und es ist auch eure Pflicht gegenüber eurem Schöpfer und Vater, Der dies von euch wünscht und erwartet. Meine Freude, unter euch zu sein ist nicht weniger groß, als jene Freude, die Ich verspürte, als Ich Meinen Sohn Jesus durch Sein sterbliches Leben begleitete. Ich war es, Der Meinen Sohn gesandt hat. Er entsprang Meinem Heiligen Geist, Der wiederum Ich bin; mit einem Wort, immer war ICH es. Euch, Meinen Geschöpfen, die Ich wie Meinen Sohn Jesus liebe, Der Ich bin, euch sage Ich, was Ich zu Ihm sagte: Ihr seid Meine geliebten Kinder, an denen Ich Gefallen gefunden habe; deshalb freue Ich Mich in eurer Gesellschaft und möchte bei euch bleiben. Meine Anwesenheit unter euch ist wie die Sonne auf der irdischen Welt. Wenn ihr bereit seid, Mich zu empfangen, werde Ich euch sehr nahe kommen, Ich werde in euch eindringen, euch erleuchten und durch Meine unendliche Liebe erwärmen.



04.12.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft, Teil 2
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil II)
AN DEN PAPST

Um kennengelernt, geliebt und mit einem besonderen Kult verehrt zu werden, verlange Ich nichts außergewöhnliches. Ich wünsche nur folgendes:
1. Dass ein Tag, oder wenigstens ein Sonntag Mir geweiht werde, damit Ich mit dem Namen Vater der gesamten Menschheit auf ganz besondere Weise geehrt sei. Für dieses Fest soll eine eigene Heilige Messe und ein eigener Festtag abgehalten werden. Es ist nicht schwer, die entsprechenden Texte in der Heiligen Schrift zu finden. Wenn ihr Mir diese besondere Verehrung an einem Sonntag erweisen wollt, so wähle ich den ersten Sonntag im August, wenn ihr einen Wochentag nehmt, bevorzuge ich den 7. des gleichen Monats.
2. Der gesamte Klerus sollte sich dafür einsetzen, dass sich dieser Kult entwickelt und vor allem sollte er sich bemühen, Mich bei den Menschen als Den bekannt zu machen, Der Ich wirklich bin und immer für sie sein werde: Der zärtlichste und liebevollste aller Väter.
3. Ich wünsche, dass man Mir Eintritt gewährt, in allen Familien, in den Krankenhäusern und auch in den Werkstätten und Büros, den Kasernen, den Beratungsräumen der Minister aller Nationen, ja schließlich überall dort, wo sich Meine Geschöpfe aufhalten, selbst wenn sich dort nur ein einziges meiner Geschöpfe befindet. Das wahrnehmbare Zeichen Meiner unsichtbaren Anwesenheit soll ein Bild sein, das zeigt, dass Ich wirklich da bin, dass Ich anwesend bin. So werden alle Menschen all ihre Taten unter dem Blick ihres Vaters vollbringen und Ich Selbst werde das Geschöpf vor Meinen Augen haben, das Ich nach der Erschaffung angenommen habe; so werden alle Meine Kinder unter dem Blick ihres zärtlichen Vaters stehen. Zweifellos bin Ich auch jetzt überall, doch Ich möchte wahrnehmbar verkörpert werden.
4. Während des Jahres sollen der Klerus und die Gläubigen Mir zu Ehren einige fromme Werke ausführen, ohne dabei ihre gewöhnlichen Beschäftigungen zu vernachlässigen. Meine Priester sollen furchtlos überall hingehen, zu allen Nationen, um den Menschen die Flamme Meiner väterlichen Liebe zu bringen. Dann werden die Seelen erleuchtet und erobert werden, und zwar nicht nur die Seelen der Ungläubigen, sondern auch die der Sektenanhänger, die nicht zur wahren Kirche gehören. Ja, auch diese Menschen, die doch Meine Kinder sind, sollen diese Flamme vor sich leuchten sehen, sie sollen die Wahrheit erkennen; sie sollen sich zu allen christlichen Tugenden bekennen und diese ausüben.
5. Ganz besonders möchte Ich in den Priesterseminaren, den Noviziaten, den Schulen und den Internaten geehrt werden. Alle, von den Kleinsten bis zu den Größten, sollen Mich als ihren Vater, ihren Schöpfer und ihren Erlöser kennenlernen und lieben können.
6. Die Priester sollen in der Heiligen Schrift suchen, was Ich in anderen Zeiten über die Gottesverehrung, die Ich von den Menschen erhalten möchte, gesagt habe, und was bis heute nicht zur Kenntnis genommen wurde. Sie sollen auch dafür sorgen, dass Meine Wünsche und Mein Wille bei allen Gläubigen und allen Menschen bekannt werden. Sie sollen auch darüber befinden, welche Meiner Worte für alle Menschen und welche besonders für die Priester, die Ordensbrüder und Ordensschwestern bestimmt sind. Jene Seelen wähle Ich aus, mehr als die Menschen, die in der Welt leben, um Mir große Verehrung zu erweisen.
Sicher, es wird eine Zeit brauchen, bis sich diese Wünsche, die Ich für die Menschheit bestimmt und dir nun bekanntgegeben habe, ganz verwirklichen lassen. Doch eines Tages werde Ich zufrieden sein, dank der Gebete und der Opfer großzügiger Seelen, die sich für dieses Werk Meiner Liebe hingeben. Ich werde dich segnen, Mein geliebter Sohn, und Ich werde dich für das, was du für Meinen Ruhm tun wirst, hundertfach belohnen."



03.12.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft, Teil 2
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil I)
AN DEN PAPST

"Vor allen anderen wende Ich Mich an dich, Meinen geliebten Sohn, Meinen Stellvertreter, um dieses Werk in deine Hände zu legen; dieses Werk sollte vor allem anderen Vorrang haben und wegen der Furcht, die der Teufel den Menschen eingeflößt hat, wird es sich nur in dieser Zeit verwirklichen lassen.
Oh, wie wünsche Ich Mir, dass du die Tragweite dieses Werkes, seine Größe, seine Ausdehnung, seine Höhe und seine Tiefgründigkeit verstehen mögest. Ich wünsche, dass du Meine unermesslichen Wünsche auf die jetzige und zukünftige Menschheit bezogen verstehen mögest. Wenn du nur wüsstest, wie sehr Ich Mich danach sehne, von den Menschen kennengelernt, geliebt und mit einer besonderen Verehrung geehrt zu werden! Diesen Wunsch trage Ich seit aller Ewigkeit und seit der Schöpfung des ersten Menschen in Mir. Diesen Wunsch äußerte Ich schon viele Male gegenüber den Menschen, vor allem im Alten Testament. Doch der Mensch hat ihn nie erkannt. Nun lässt Mich dieser Wunsch alles Vergangene vergessen, vorausgesetzt, er wird in der Gegenwart durch Meine Geschöpfe auf der ganzen Welt erfüllt. Ich lasse Mich auf das ärmste Geschöpf herab, um in seiner Unkenntnis und durch es zu den Menschen sprechen zu können, ohne dass es sich der Größe des Werkes bewusst wird, das Ich durch es vollbringen möchte. Ich kann mit ihr nicht über Theologie sprechen; Ich wäre dem Scheitern sicher, weil sie Mich nicht verstehen würde. Ich lasse das zu, damit Ich Mein Werk durch Einfachheit und Unschuld vollbringen kann. Doch nun ist es an dir, dieses Werk der Untersuchung zuzuführen und es so schnell wie möglich zur Ausführung zu bringen.



02.12.2020
BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil XII)

Seht, Ich habe Mir Meine Krone zu Füßen gelegt, die Welt auf Mein Herz. Ich habe Meinen Glanz im Himmel gelassen und bin hierher gekommen; Ich bin alles für jeden, arm für die Armen und reich für die Reichen. Ich möchte die Jugend beschützen, wie es ein zärtlicher Vater tut. Es gibt so viel Böses auf der Welt! Diese armen, unerfahrenen Seelen lasse sich von den Verlockungen des Lasters verführen, was sie nach und nach in den totalen Untergang führt. Oh ihr, die ihr ganz besonders jemanden braucht, der im Leben über euch wacht, kommt zu Mir, damit ihr dem Bösen aus dem Weg gehen könnt. Ich bin der Vater und Ich liebe euch mehr, als jedes andere Geschöpf euch jemals lieben wird. Sucht Zuflucht bei Mir, vertraut Mir eure Sorgen und Wünsche an. Ich werde euch mit großer Zärtlichkeit lieben. Ich werde euch die nötigen Gnaden geben und eure Zukunft segnen. Ihr könnt sicher sein, dass ich nicht nach fünfzehn, fünfundzwanzig oder dreißig vergesse, dass ich euch erschaffen habe. Kommt zu mir! Ich sehe, dass ihr einen zärtlichen und unendlich gütigen Vater wie Mich dringend braucht.
Ohne auf vieles andere näher einzugehen, was hier gesagt werden sollte, was Ich aber auch später noch werde sagen können, möchte Ich nun vor allem zu den Seelen derer sprechen, die Ich auserwählt habe: zu den Priestern und Ordensleuten. Zu euch möchte Ich sprechen, ihr geliebten Kinder Meiner Liebe. Ich habe großes mit euch vor!"



01.12.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil XI)

Ich wünsche Mir also, dass die Menschen Mich kennenlernen und spüren können, dass Ich jedem von ihnen nahe bin! Denkt daran, ihr Menschen, Ich möchte die Hoffnung der Menschheit sein. Bin Ich es nicht schon? Wenn Ich nicht die Hoffnung der Menschen wäre, wäre der Mensch verloren. Doch es ist nötig, dass Ich als Hoffnung wahrgenommen werde, damit Frieden, Vertrauen und Liebe in die Herzen der Menschen dringen können und dadurch eine Beziehung zwischen ihnen und ihrem Vater entstehen kann, dem Vater des Himmels und der Erde. Glaubt nicht, Ich wäre dieser furchterregende alte Mann, als den Mich die Menschen auf Bildern und Büchern darstellen. Nein, Ich bin weder älter noch jünger als Mein Sohn und Mein Heiliger Geist. Deshalb wünsche Ich Mir, dass Mich alle, vom Kind bis zum Greis, mit dem vertrauten Namen Vater und Freund rufen, denn Ich bin immer bei euch; Ich werde euch ähnlich, damit ihr Mir ähnlich werdet. Wie groß wäre Meine Freude, wenn Ich sehen würde, wie Eltern ihren Kindern beibringen, Mich oft bei Meinem Namen zu nennen, Mich Vater zu rufen, denn das bin Ich in Wirklichkeit. Wie sehr sehne Ich Mich danach, zu erleben, dass in diesen jungen Seelen Vertrauen und Liebe zu Mir entsteht, die Liebe der Kinder zum Vater! Ich habe alles für euch getan; werdet ihr das nun für Mich tun?
Ich möchte in jeder Familie verweilen, wie in einem Haus, damit alle mit größter Sicherheit sagen können: "Wir haben einen Vater, Der unendlich gut, unendlich reich und unvorstellbar barmherzig ist. Er denkt an uns und ist uns nah, Er wacht über uns, Er beschützt uns, Er wird uns alles geben, was uns fehlt, wenn wir Ihn darum bitten. All Seine Reichtümer gehören uns, wir werden alles haben, was wir brauchen". Genau aus diesem Grunde bin Ich hier: Ihr sollt um das bitten, was ihr braucht: "Bittet Mich, und ihr werdet es erhalten". In Meiner väterlichen Güte werde Ich euch alles geben, wenn Mich nur alle als den wahren Vater anerkennen könnten, als einen Vater, Der unter den Seinen lebt, denn das tue Ich wahrhaftig. Ich möchte auch noch, dass in jeder Familie das Bild, das ich später meinem Töchterchen zeigen werde, so aufgestellt wird, dass jeder es sehen kann. Ich möchte, dass jede Familie, um Mich leichter ehren zu können, sich auf diese Weise unter Meinen besonderen Schutz stellt. Dort wird mich jede Familie an ihren Bedürfnissen, ihren Werken, ihren Sorgen, Leiden, Wünschen und auch an ihren Freuden teilhaben lassen, denn ein Vater sollte alles wissen, was seine Kinder betrifft. Ich weiß es, natürlich, denn Ich bin hier, doch Ich liebe die Einfachheit sehr. Ich kann Mich euch anpassen. Ich mache Mich klein mit den kleinen, erwachsen den Erwachsenen gleich, den Alten mache Ich Mich ähnlich, damit alle verstehen, was Ich ihnen sagen will, ihrer Heiligwerdung und Meinem Ruhm willen. Liegt nicht der Beweis dafür, dass Ich die Wahrheit sage, in Meinem Sohn, Der Sich klein und schwach machte und dadurch so wurde wie ihr? Habt ihr jetzt den Beweis immer noch nicht, jetzt, da ihr seht, wie Ich hier zu euch spreche? Ich tue es, weil Ich möchte, dass ihr verstehen könnt, was Ich sage. Warum hätte Ich sonst, um zu euch zu sprechen, ein Wesen gewählt, das arm ist wie ihr? Und nun, mache Ich Mich euch nicht ähnlich?



30.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil X)

Zuerst sagte Ich euch, dass Ich euch auch auf Erden ewige Glückseligkeit schenken möchte, doch ihr habt diesen Satz noch nicht verstanden, dessen Sinn folgender ist: Wenn ihr Mich liebt und Mich vertrauensvoll Vater nennt, wenn ihr Mir diesen zärtlichen Namen gebt, dann werdet ihr schon auf Erden beginnen, die Liebe und das Vertrauen zu spüren, die eure ewige Glückseligkeit schaffen werden und die ihr im Himmel gemeinsam mit den Auserwählten singen werdet. Ist dies nicht ein Vorwegnehmen der himmlischen Glückseligkeit, die auf ewig Bestand haben wird? Ich wünsche mir also, dass der Mensch sich oft daran erinnert, dass Ich dort bin, wo er ist; dass er nicht leben könnte, wenn Ich nicht bei ihm wäre und leben würde wie er. Trotz seines Unglaubens höre Ich nie auf, immer neben ihm zu sein.
Oh, wie gerne würde Ich sehen, dass sich der Plan verwirklicht, den ich euch übermitteln will und der folgenden Inhalt hat: Bis heute hat der Mensch nicht im geringsten daran gedacht, Gott, seinem Vater, diesen Gefallen zu tun, von dem Ich spreche: Ich möchte erleben, dass sich ein großes Vertrauen zwischen dem Menschen und seinem himmlischen Vater entwickelt; es soll der wahre Geist der Vertrautheit herrschen und gleichzeitig sehr viel Zartgefühl, damit Meine große Güte nicht ausgenützt wird. Ich kenne eure Bedürfnisse, eure Wünsche und all das, was euer Inneres bewegt. Doch wie glücklich und dankbar wäre Ich, wenn Ich erleben dürfte, dass ihr zu Mir kommt und Mir eure Bedürfnisse anvertraut, wie es ein Sohn tut, der seinem Vater absolutes Vertrauen entgegenbringt. Wie könnte Ich euch etwas von kleiner oder großer Wichtigkeit ausschlagen, wenn ihr Mich bittet? Merkt ihr denn nicht, wie nahe Ich euch bin, wenn ihr die Ereignisse betrachtet, die in und um euch geschehen, auch wenn ihr Mich nicht seht? Wenn ihr an Mich glaubt, ohne Mich gesehen zu haben, werde Ich Mich eines Tages sehr dankbar erweisen! Auch jetzt, wo Ich hier bin, wo Ich als Person unter euch weile und zu euch spreche, wo Ich euch immerfort in allen nur erdenklichen Formen wiederhole, dass Ich euch liebe und dass Ich kennengelernt, geliebt und mit besonderer Verehrung geehrt werden möchte, auch jetzt seht Ihr Mich nicht, mit Ausnahme einer einzigen Person, nämlich derjenigen, der Ich diese Botschaft diktiere. Eine einzige unter der gesamten Menschheit. Dennoch, was Ich hier sage, sage Ich zu euch allen, indem Ich zu ihr spreche, die Ich sehe - euch alle sehe Ich - , spreche Ich zu allen und zu jedem von euch, als würdet ihr Mich sehen!



29.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil IX)

Ich lebe mit den Menschen in einer Vertrautheit, die größer ist, als die zwischen einer Mutter und ihren Kindern. Seit der Erschaffung des Menschen habe Ich keinen einzigen Moment aufgehört, bei ihm zu leben; als Schöpfer und Vater des Menschen spüre Ich das Bedürfnis, ihn zu lieben. Nicht etwa, weil Ich ihn brauche, nein, Meine Liebe als Vater und Schöpfer lässt mich das Bedürfnis verspüren, den Menschen zu lieben. Also lebe Ich beim Menschen, Ich folge ihm überall hin, Ich helfe ihm bei allem, Ich ersetze ihm alles. Ich sehe, was er braucht, Ich kenne seine Mühen und all seine Wünsche und Mein größtes Glück ist, wenn Ich ihm beistehen und ihn erlösen kann. Die Menschen glauben, Ich sei ein furchtbarer Gott und würde die ganze Menschheit in die Hölle stoßen. Wie überrascht werden sie sein, wenn sie beim Jüngsten Gericht sehen werden, wie viele verlorengeglaubte Seelen sich unter den Auserwählten befinden und an der ewigen Glückseligkeit teilhaben. Ich wünschte, all Meine Geschöpfe wären davon überzeugt, dass es einen Vater gibt, Der über sie wacht und Der ihnen schon auf Erden einen Vorgeschmack auf die ewige Glückseligkeit geben will. Eine Mutter wird nie das kleine Geschöpf vergessen, das sie auf die Welt brachte. Ist es nicht noch schöner, wenn Ich Mich an alle Geschöpfe erinnere, die Ich auf die Welt gebracht habe? Wenn also eine Mutter dieses kleine Wesen liebt, das Ich ihr geschenkt habe, so liebe Ich es, Der es erschaffen hat, doch noch viel mehr. Und wenn es manchmal vorkommt, dass eine Mutter ihr Kind weniger liebt, weil es sein kann, dass ihm etwas fehlt, so ist bei Mir das Gegenteil der Fall: Ich werde es umso mehr lieben. Eine Mutter könnte es fertigbringen, ihr Kind zu vergessen oder nur selten daran zu denken, vor allem, wenn es alt genug und nicht mehr ihrer Aufsicht unterstellt ist; Ich aber werde es niemals vergessen. Ich liebe es immer: auch dann, wenn es sich nicht mehr an Mich, seinen Vater und Schöpfer, erinnert, werde Ich daran denken und es weiterhin lieben.



28.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil VIII)

Diese kurze Darlegung möchte Ich mit einem Versprechen schließen, das für immer gelten soll: Nennt Mich vertrauensvoll Vater und liebt Mich; so werdet ihr von diesem Vater alles erhalten und Er wird euch alles mit Liebe und Barmherzigkeit schenken. Mein Sohn, dein spiritueller Vater, möge Sich Meiner Ehre annehmen und dich Satz für Satz das niederschreiben lassen, was Ich dir diktiert habe und was Ich dir noch diktieren werde, damit es den Menschen leicht fällt, diese Darlegungen zu lesen, von denen Ich möchte, dass sie sie kennen, ohne etwas hinzuzufügen. Ich werde dir jeden Tag ein wenig von Meinen Wünschen bezüglich der Menschen anvertrauen; Ich werde dir von Meinen Freuden und von Meinen Sorgen erzählen, vor allem aber werde Ich den Menschen Meine unendliche Güte und die Zärtlichkeit Meiner barmherzigen Liebe zeigen. Ich möchte auch, dass dir deine Oberen gestatten, deine freie Zeit zu verwenden, dich mit Mir zu unterhalten, und dass du Mich täglich eine halbe Stunde trösten und lieben kannst; so möchte Ich erreichen, dass die Herzen der Menschen, Meine Kinder, bereit werden dafür zu arbeiten, diese Art der Verehrung zu verbreiten, deren Form Ich euch gerade eben offenbart habe. So sollt ihr zu großem Vertrauen gelangen, ihr sollt diesem Vater vertrauen, Der von Seinen Kindern geliebt werden möchte. Damit sich dieses Werk, das ich unter den Menschen vollbringen möchte, im Schoße der Nationen so schnell wie möglich ausbreiten kann und jene, die mit der Vorbereitung beauftragt sind, auch nicht die kleinste Unvorsichtigkeit begehen, bitte Ich dich, deine Tage in besonderer Andacht zu verbringen. Du wirst glücklich sein, wenig mit den Geschöpfen zu sprechen und im Geheimen deines Herzens wirst du mit Mir sprechen und auf Mich hören, auch wenn du unter ihnen bist. Ich möchte, dass du noch etwas tust: Wenn Ich manchmal etwas sage, was für dich bestimmt ist, so schreibe das, was Ich dir im Vertrauen gesagt habe, in ein besonderes Tagebuch. Doch hier möchte ich zu den Menschen sprechen.



27.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil VII)

Glaubt mir, wenn ihr von der Urkirche an begonnen hättet, Mich durch einen besonderen Kult ehren zu lassen und Mir Ehre zu erweisen, wären nach zwanzig Jahrhunderten nur wenige übriggeblieben, die weiterhin dem Götzendienst, Heidentum und den vielen falschen und bösen Sekten verfallen wären, durch die der Mensch blindlings in die Abgründe des ewigen Feuers stürzt. Seht, wieviel Arbeit es noch zu tun gibt! Meine Stunde ist nun gekommen! Es tut Not, dass Ich von den Menschen kennengelernt, geliebt und geehrt werde; da Ich sie erschaffen habe, kann Ich ihr Vater sein, dann ihr Erlöser und schließlich der Ursprung der ewigen Freude.
Bis jetzt sprach Ich von Dingen, die ihr schon wisst. Ich wollte sie euch in Erinnerung rufen, damit ihr euch immer mehr davon überzeugen lasst, dass Ich ein sehr guter Vater bin und nicht jener schreckliche Vater, für Den ihr Mich haltet; ihr sollt auch noch wissen, dass Ich der Vater aller jetzt lebenden Menschen und der Vater all jener Menschen bin, die Ich bis ans Ende der Welt erschaffen haben werde. Ihr sollt auch wissen, dass Ich wahrgenommen, geliebt und vor allem geehrt werden möchte. Alle sollen Meine unendliche Güte erkennen, eine Güte, die Ich allen - doch hauptsächlich den Sündern, den Kranken, den Sterbenden - und alle jenen entgegenbringe, die leiden. Jene sollen wissen, dass Ich nur einen Wunsch habe: Ich möchte sie lieben und ihnen Meine Gnade schenken, ihnen verzeihen, wenn sie Reue zeigen und vor allem möchte Ich sie nicht mit harter Gerechtigkeit, sondern mit Meiner Barmherzigkeit richten, damit alle erlöst werden können und ich sie zu Meinen Auserwählten zählen kann.



26.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil VI)

Was tat Ich nicht alles für Mein Volk von Adam bis Josef, dem Adoptivvater Jesu, und von Josef bis zu diesem Tag, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, Mir jene besondere Verehrung entgegenzubringen, die Mir als Vater, Schöpfer und Erlöser gebührt! Trotzdem wurde Mir diese besondere Verehrung, die Ich so ersehnte und noch immer wünsche, noch nicht entgegengebracht! Im Exodus lest ihr, dass man Gott durch besondere Anbetung ehren sollte. Vor allem in den Psalmen Davids ist diese Lehre enthalten. In den Geboten, die Ich Mose Selbst übergab, setzte Ich an die erste Stelle: „Du sollst Gott lieben und ehren und keine anderen Götter haben neben Mir“. Liebe und Ehre sind eben zwei Dinge, die man nicht trennen kann. Da Ich euch mit so vielen Wohltaten überhäuft habe, sollte Ich auch ganz besonders von euch geehrt werden. Als Ich euch das Leben schenkte, wollte Ich euch zu Meinem Ebenbild machen. Euer Herz ist empfindsam wie das Meine und das Meine empfindsam wie das eure! Was würdet ihr nicht für einen eurer Nächsten tun, wenn dieser euch einen kleinen Gefallen zu eurer Freude gemacht hätte? Selbst der unempfindlichste Mensch würde dieser Person dankbar sein und dies so schnell nicht vergessen. Jeder Mensch würde versuchen, als Lohn für diesen Dienst dem anderen den größten Gefallen zu tun. Und Ich wäre euch gegenüber noch viel dankbarer, wenn ihr Mir diesen kleinen Gefallen erweisen und Mich verehren würdet, wie Ich es erbitte: Ich würde euch das ewige Leben zusichern.
Ich erkenne an, dass ihr Mich in Meinem Sohn ehrt und dass es Menschen gibt, die die Fähigkeit besitzen, Mir alles über Meinen Sohn zukommen zu lassen, doch sind es nur sehr, sehr wenige. Glaubt dennoch nicht, ihr würdet Mich nicht ehren, wenn ihr Meinen Sohn ehrt. Sicher ehrt ihr Mich so, denn Ich bin in Meinem Sohn. Also ist alles, was Ihm Ehre macht, auch Ehre für Mich. Doch Ich möchte sehen, dass der Mensch seinen Vater und Schöpfer auf ganz besondere Weise verehrt, mit einer ganz besonderen Anbetung. Je mehr Ehre ihr Mir entgegenbringt, desto mehr ehrt ihr Meinen Sohn, denn nach Meinem Willen wurde Er zum fleischgewordenen Wort, und Er ist zu euch gekommen, um euch mit Jenem, Der Ihn sandte, bekanntzumachen. Wenn ihr von Mir Kenntnis nehmt, werdet ihr Mich lieben, und ihr werdet Meinen geliebten Sohn mehr lieben, als ihr es jetzt tut. Seht, wie viele Meiner Geschöpfe, die durch das Geheimnis der Erlösung zu Meinen Kindern wurden, nicht in den Weidegründen sind, die Ich durch Meinen Sohn für alle Menschen geschaffen habe! Seht, wie viele andere - das wisst ihr - kennen diese Weidegründe noch nicht, und wie viele Geschöpfe sind Meinen Händen entglitten und nicht einmal die Hand, die sie erschaffen hat, nehmen sie zur Kenntnis! Ihr kennt sie nicht, aber Ich kenne sie alle. Oh, wie gerne möchte Ich bekannt machen, welch allmächtiger Vater Ich für euch bin und wie gerne Ich es auch für jene wäre, denen ich Meine Wohltaten zeigen möchte! Ich möchte, dass sie durch Mein Gesetz ein süßeres Leben führen können. Ich wünsche Mir, dass ihr in Meinem Namen zu ihnen geht und von Mir sprecht. Ja, sagt ihnen, dass sie einen Vater haben, Der ihnen, nachdem Er sie erschaffen hat, die Schätze schenken will, die Er besitzt. Sagt ihnen vor allem, dass Ich an sie denke, dass Ich sie liebe und ihnen ewige Glückseligkeit schenken möchte. Oh, Ich verspreche euch: Die Menschen werden sich schneller bekehren.



25.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:
Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil V)

Hört, meine Kinder, machen wir einen Vergleich und ihr werdet euch Meiner Liebe sicher sein. Eure Sünden sind für Mich wie Eisen, eure Taten aus Liebe wie Gold. Selbst wenn ihr Mir tausend Kilo Eisen aushändigen würdet, wäre dies für Mich weniger, als bekäme ich zehn Kilo Gold geschenkt. Das bedeutet, dass mit ein wenig Liebe unendlich große Freveltaten aufgehoben werden. Dies ist nur ein kleiner Aspekt Meiner Urteilskraft gegenüber Meinen Kindern, den Menschen, und zwar gegenüber allen Menschen, ohne Ausnahme. Ihr braucht nur zu Mir zu kommen. Ich bin euch so nahe! Ihr braucht Mich also nur zu lieben und zu ehren, dann werdet ihr nicht gerichtet, oder, wenn nötig, höchstens mit unendlich barmherziger Liebe. Zweifelt nicht! Wenn Mein Herz nicht so fühlen würde, hätte ich schon die ganze Welt jedes mal vernichtet, als eine Sünde begangen wurde. Ihr seid hingegen Meine Zeugen, dass sich doch in jedem Augenblick Mein Schutz durch Gnaden und Segen über euch ausbreitet. Daraus könnt ihr schließen, dass es einen Vater gibt, Der über allen Vätern steht und Der euch liebt und niemals aufhören wird, euch zu lieben, wenn ihr es nur wollt.
Ich komme auf zwei Wegen zu euch: Durch das Kreuz und die Eucharistie!
Das Kreuz ist Mein Weg, um zu Meinen Kindern herabzusteigen, denn durch das Kreuz ließ Ich euch durch Meinen Sohn erlösen. Und für euch bedeutet das Kreuz den Weg, um zu Meinem Sohn heraufzusteigen und von Meinem Sohn zu mir. Ohne das Kreuz könnt ihr niemals zu Mir kommen, denn der Mensch hat durch die Sünde die Trennung von Gott als Strafe auf sich geladen.
Bei der Eucharistie verweile Ich unter euch wie ein Vater in Seiner Familie. Ich wollte, dass Mein Sohn die Eucharistie einführt, um aus jedem Tabernakel ein Gefäß Meiner Gnaden, Meiner Reichtümer und Meiner Liebe zu machen, damit ich sie den Menschen, Meinen Kindern, darbringen kann.
Durch diese beiden Wege lasse ich unaufhörlich Meine Kraft und Meine Barmherzigkeit zu den Menschen fließen.
...Jetzt, wo Ich euch gezeigt habe, dass Mein Sohn Jesus Mich bei den Menschen vertritt und dass Ich durch Ihn immer unter ihnen verweile, will Ich euch auch noch zeigen, wie Ich durch Meinen Heiligen Geist zu euch komme. Das Werk dieser dritten Gestalt Meiner Göttlichkeit erfüllt Sich lautlos und oft merkt es der Mensch nicht einmal. Doch für Mich ist der Heilige Geist ein sehr geeignetes Mittel, um nicht nur im Tabernakel, sondern auch in den Seelen all jener zu verweilen, die sich in gnadenvollem Zustand befinden, um dort Meinen Thron zu errichten und für immer als wahrer liebender Vater dort zu bleiben, Der Sein Kind beschützt und Ihm beisteht. Niemand kann sich die Freude vorstellen, die Ich empfinde, wenn Ich mit einer Seele alleine bin. Niemand hat bis jetzt die unendlichen Wünsche Meines Herzens als Gott Vater verstanden, von allen Menschen, Gerechte und Sünder, kennengelernt, geliebt und geehrt zu werden. Daher wünsche Ich, dass Mir der Mensch diese drei Huldigungen darbringt, damit Ich auch den größten Sündern gegenüber immer barmherzig und gut sein kann.



24.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil IV)
Dies war also eine kurze Schilderung Meiner Liebe bis zu Meiner Ankunft unter den Menschen, durch Meinen Sohn. Die meisten Menschen kennen all diese Ereignisse, doch sie verkennen das Wesentliche: Die Liebe ist es, die zu all dem führte. Ja, es ist die Liebe und ich möchte, dass ihr das bemerkt. Jetzt ist diese Liebe vergessen. Ich möchte Euch daran erinnern, damit ihr erkennen lernt, was Ich bin. Ihr sollt euch nicht wie Sklaven vor dem Vater fürchten, der euch bis zum letzten liebt. Seht, mit dieser Erzählung sind wir erst am ersten Tag des ersten Jahrhunderts angelangt und Ich möchte euch bis in unsere Tage weiterführen: ins 20. Jahrhundert. Oh, wie wurde Meine Vaterliebe von den Menschen vergessen! Und doch liebe Ich euch mit so großer Zärtlichkeit! Was tat Ich nicht alles in Meinem Sohn, das heißt in der Gestalt eines zum Menschen gewordenen Sohnes! Die Göttlichkeit wurde im Menschsein verhüllt; sie wurde klein, arm, gedemütigt. Mit meinem Sohn Jesus führte Ich ein Leben des Opfers und der Arbeit. Ich empfing Seine Gebete, damit der Mensch einen vorgezeichneten Weg finden konnte, der ihn in Gerechtigkeit mit dem Ziel wandeln ließ, sicher bei Mir anzukommen. Sicher, Ich kann die Schwäche Meiner Kinder verstehen. Deshalb bat Ich Meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, um sich nach ihren Sündenfällen wieder zu erheben. Diese Mittel werden ihnen helfen, sich von der Sünde zu reinigen, so dass sie wieder Kinder Meiner Liebe werden. Diese Mittel sind hauptsächlich die sieben Sakramente und ein sehr bedeutendes, wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten. Es ist das Blut Meines Sohnes, das sich in jedem Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an und zwar sowohl durch das Sakrament der Buße, als auch durch das heilige Opfer der Messe.
Meine lieben Kinder, schon seit zwanzig Jahrhunderten überhäufe Ich euch mit diesen guten Dingen und besonderen Gnaden, und das Ergebnis ist sehr dürftig! Wie viele Meiner Geschöpfe, die durch Meinen Sohn zu Kindern Meiner Liebe wurden, stürzen sich sehr schnell wieder in den ewigen Abgrund. In Wahrheit hatten sie Meine unendliche Güte nicht kennengelernt, und Ich liebe euch doch so sehr! Wenigstens ihr, die ihr wisst, dass Ich selbst komme, um mit euch zu sprechen und euch Meine Liebe zu zeigen, habt Erbarmen mit euch selbst und stürzt euch nicht in den Abgrund. Ich bin euer Vater! Ist es denn möglich, nachdem ihr Mich euren Vater genannt und Mir eure Liebe gezeigt habt, dass ihr glaubt, in Mir sei ein so hartes und gefühlloses Herz, euch untergehen zu lassen? Nein, das dürft ihr nicht glauben! Ich bin der beste aller Väter! Ich kenne die Schwäche Meiner Geschöpfe! Kommt, kommt mit Vertrauen und Liebe zu Mir und wenn ihr Reue zeigt, werde Ich euch verzeihen. Auch wenn eure Sünden so widerwärtig wie Schlamm wären, werde Ich sie eures Vertrauens und eurer Liebe wegen vergessen und ihr werdet nicht gerichtet werden! Ich bin gerecht, das ist wahr, doch die Liebe verzeiht alles.



23.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil III)
Ich hatte der Welt den Messias versprochen. Was tat Ich nicht alles, um Sein Kommen vorzubereiten! Ich zeigte Mich sogar in Bildern, die Ihn darstellen, tausende von Jahren vor Seinem Kommen. Denn wer ist der Messias? Woher kommt Er? Was wird Er auf der Erde tun? Wen wird Er vertreten?
Messias ist Gott. Wer ist Gott? Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Woher kommt Er, oder besser, wer hat Ihm aufgetragen, zu den Menschen zu kommen? Ich, Gott, Sein Vater. Wen wird Er auf der Erde vertreten? Seinen Vater: Gott. Was wird Er auf Erden tun? Er wird den Vater, Gott, bekanntmachen und Ihn lieben lehren. Hat Er nicht gesagt: „Wisst ihr nicht, dass Ich in dem sein muss, was Meinem Vater gehört?“, „Ich bin nur hier, um den Willen Meines Vater zu tun... Alles was ihr den Vater in Meinem Namen erbittet, wird Er euch geben.“, „So sollt ihr beten: Vater unser, Der Du bist im Himmel...“, und da er gekommen ist, um den Vater zu verherrlichen und Ihn bekannt zu machen, sagt Er an anderer Stelle: „Wer mich sieht, sieht den Vater“, „Ich bin im Vater und der Vater ist in Mir“, „Niemand kommt zum Vater außer durch Mich“, „Wer immer bei Mir ist, der ist auch bei Meinem Vater...“.
Seid überzeugt, ihr Menschen, dass Ich von aller Ewigkeit an nur einen Wunsch habe: Mich bei den Menschen bekanntzumachen und von ihnen geliebt zu werden; ich wünsche mir, immerfort bei ihnen zu sein.
Wollt ihr einen glaubwürdigeren Beweis dieses Wunsches, den ich eben gerade geäußert habe? Warum habe Ich Moses befohlen, den Tabernakel und die Bundeslade zu bauen, wenn Ich nicht den brennenden Wunsch gehabt hätte, zu Meinen Geschöpfen, den Menschen zu kommen und als Vater, Bruder und vertrauter Freund bei ihnen zu leben? Dessen ungeachtet vergaßen und beleidigten sie Mich unzählige Male. Und damit sie trotz allem, Gott, ihren Vater, und dessen einzigen Wunsch, sie zu retten, ins Gedächtnis rufen, gab ich Mose Meine Gebote, denn durch die Einhaltung derselben, konnten sie sich an den unendlich guten Vater erinnern, Der nur auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Heil bedacht war. Dies alles geriet wieder in Vergessenheit und die Menschen versanken in Irrtümer und Furcht, weil sie es für zu mühsam hielten, die Gebote so zu befolgen, wie ich sie Mose übergeben hatte. Sie machten sich andere Gesetze, die ihren Lastern mehr entsprachen und die sie deshalb leichter befolgen konnten. In ihrer übertriebenen Furcht, die sie vor Mir hatten, vergaßen sie Mich mit der Zeit immer mehr und überhäuften Mich mit Beschimpfungen. Und doch war Meine Liebe zu diesen Menschen, die Liebe zu Meinen Kindern, keineswegs erloschen. Als Ich festgestellt hatte, dass weder die Patriarchen, noch die Propheten imstande waren, Mich bei den Menschen bekannt zu machen und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, Mich zu lieben, beschloss Ich, Selbst zu kommen. Doch wie sollte ich es machen, wie sollte ich mich unter die Menschen begeben? Es gab keine andere Möglichkeit, als selbst zu gehen, in der zweiten Gestalt Meiner Göttlichkeit. Werden Mich die Menschen erkennen? Werden sie auf Mich hören? Für Mich gibt es nichts Verborgenes in der Zukunft; diese beiden Fragen beantwortete Ich Mir selbst: sie werden Meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in Meiner Nähe sind. In Meinem Sohn werden sie Mich misshandeln, trotz all dem, was Ich ihnen Gutes tue. In Meinem Sohn werden sie Mich verleugnen, Mich kreuzigen, um Mich sterben zu sehen.
Werde ich deshalb aufgeben? Nein, Meine Liebe zu Meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß. Ich gab nicht auf: Ihr müsst anerkennen, dass Ich euch, man könnte sagen, mehr liebte als Meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen, mehr als Mich Selbst. Was Ich euch sage, ist so wahr, dass Ich gezögert hätte, eines Meiner Geschöpfe zu opfern, wenn dies ausgereicht hätten, die Sünden der anderen Menschen durch ein, Meinem Sohn ähnliches Leben, oder einen ähnlichen Tod, zu sühnen. Warum? Weil Ich Meine Liebe verraten hätte, wenn Ich ein anderes Geschöpf, das Ich liebe, leiden ließe, anstatt Selbst in Meinem Sohn zu leiden. Niemals hätte Ich Meine Kinder leiden lassen wollen.



22.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil II)
Hier nun die eigentliche Ziel Meines Kommens:
1) Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die Meine Geschöpfe vor Mir haben und Ich möchte, dass sie verstehen lernen, dass Meine Freude darin besteht, von Meinen Kindern, das heißt von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit, kennengelernt und geliebt zu werden.
2) Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen. Wie viele haben die Hoffnung schon vor langer Zeit verloren! Diese Hoffnung wird sie in Frieden und Sicherheit leben lassen und sie werden für ihr Seelenheil arbeiten.
3) Ich komme, um Mich bekanntzumachen, so wie Ich bin. Damit das Vertrauen der Menschen in dem Maße wächst, wie ihre Liebe zu Mir, ihrem Vater, Der nur von einer einzigen Sorge bewegt ist: Über alle Menschen zu wachen und sie als Kinder zu lieben.
Der Maler freut sich beim Betrachten eines von ihm gemalten Bildes; ebenso gefällt es Mir, und ich freue mich, zu den Menschen zu kommen, dem Meisterwerk Meiner Schöpfung! Die Zeit drängt. Ich wünschte, die Menschen würden so schnell wie möglich erfahren, dass Ich sie liebe und dass es Mich am glücklichsten macht, wenn Ich bei ihnen sein und mit ihnen sprechen kann, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Ich bin der Ewige Gott und als Ich allein lebte, dachte Ich schon in Meiner Allmacht, Wesen nach Meinem Bilde zu schaffen. Doch vorher war die Erschaffung der Materie nötig, damit diese Wesen erhalten werden konnten: Dies also war die Schöpfung der Welt. Ich erfüllte sie mit allem, von dem Ich wusste, dass es die Menschen brauchen würden: Luft, Sonne und Regen und viele andere Dinge, von denen Ich wusste, dass sie für ihr Leben nötig waren. Endlich erschuf Ich den Menschen. Mein Werk gefiel mir. Der Mensch beging die Sünde, doch genau hier offenbart sich Meine unendliche Güte. Um unter den erschaffenen Menschen zu leben, schuf und wählte Ich im Alten Testament Propheten, denen Ich Meine Wünsche, Meine Leiden und Meine Freuden offenbarte, damit sie es allen weitergeben konnten. Je mehr das Böse wuchs, desto mehr brachte Mich Meine Güte dazu, Mich gerechten Seelen mitzuteilen, die Meine Befehle an jene weitergeben sollten, die für die Unordnung verantwortlich waren. Um sie zurechtzuweisen, nicht aber um sie zu strafen - denn das hätte nur Böses erzeugt - musste Ich manchmal auch Härte zeigen. Ich wollte sie dadurch vom Laster befreien und sie zu ihrem Vater, ihrem Schöpfer, zurückzuführen, den sie in ihrer Undankbarkeit vergessen und verkannt hatten. Später wuchs das Böse so sehr in den Herzen der Menschen, dass Ich gezwungen war, Unglück über die Welt zu bringen, damit der Mensch durch Leiden, Zerstörung seiner Güter bis hin zum Verlust des Lebens, geläutert wurde: die Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorra, die Kriege der Menschen gegeneinander usw. sind Beispiele dafür. Ich wollte immer auf dieser Welt bei den Menschen bleiben. So war Ich bei der Sintflut bei Noah, dem einzig Gerechten jener Zeit. Auch bei anderen Unglücken fand Ich immer einen Gerechten, bei dem Ich verweilen konnte und blieb unter allen Menschen jener Zeit; so war es immer. Dank Meiner unendlichen Güte gegenüber der Menschheit, wurde die Welt oft von ihrer Verderbnis gereinigt. Also erwählte Ich weiterhin Seelen, an denen Ich Mich erfreute, denn durch sie wollte Ich Mich an Meinen Geschöpfen, den Menschen erfreuen.




21.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil I)
Nun ist endlich der Tag der Verheißung des Himmlischen Vaters gekommen, der für alle Zeit gesegnet sein wird! Heute haben die langen Tage der Vorbereitung ein Ende und ich fühle mich dem Kommen meines Vaters, des Vaters aller Menschen, nahe, sehr nahe. Einige Minuten des Gebetes und dann erfüllen mich Freuden von ganz und gar spiritueller Natur. Ich wurde ergriffen von der Sehnsucht, Ihn zu sehen und zu spüren! Mein von Liebe brennendes Herz öffnete sich voll Vertrauen, das mich bemerken ließ, dass ich bis heute noch niemandem so vertraut hatte. Der Gedanke an meinen Vater versetzte mich in einen Freudentaumel. Endlich ließen sich Gesänge hören. Es kamen Engel und verkündeten mir diese glückliche Ankunft. Ihre Gesänge waren so schön, dass ich mir vornahm, sie so bald wie möglich niederzuschreiben. Diese Harmonie endete für einen Augenblick und da waren sie: Der Zug der Auserwählten, der Cherubim und Seraphim, mit Gott unserem Schöpfer und Vater. Niedergeworfen, das Gesicht auf der Erde, versunken in meinem Nichts, so betete ich das Magnificat. Gleich darauf sagte der Vater zu mir, ich solle mich zu Ihm setzen und das aufschreiben, was Er beschlossen hat, den Menschen zu sagen. Sein Hofstaat, der Ihn begleitet hatte, war verschwunden. Der Vater blieb allein bei mir und bevor Er sich setzte, sagte Er:
"Ich habe es dir schon gesagt und ich wiederhole es: Ich kann den Menschen Meinen geliebten Sohn kein zweites Mal schenken, um ihnen Meine Liebe zu beweisen! Nun aber komme Ich aus Liebe zu ihnen und weil Ich möchte, dass sie diese Liebe kennenlernen, nehme Ich ihre Gestalt und ihre Armseligkeit an. Sieh, Ich lege Meine Krone ab und all Meinen Glanz, nur um die Haltung eines gewöhnlichen Menschen anzunehmen!"
Nachdem Er die Haltung eines gewöhnlichen Menschen angenommen und Seine Krone zu Seinen Füßen gelegt hatte, nahm Er die Erdkugel auf Sein Herz und hielt sie mit der linken Hand; dann setzte Er Sich neben mich. Ich kann kaum etwas sagen, weder über Seine Ankunft, noch über Seine angenommene Haltung und über Seine Liebe! In meiner Ungelehrtheit fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was Er mir zu verstehen gab. Er sagte:
"Friede und Heil seien in diesem Haus und auf der ganzen Welt. Meine Kraft, Meine Liebe und Mein heiliger Geist mögen die Herzen der Menschen berühren, so dass die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende und zu ihrem Vater komme, Der nach ihr sucht, um sie zu lieben und zu retten. Mein Vikar, Pius XI., soll verstehen, dass dies Tage des Heils und des Segens sind. Er soll die Gelegenheit nicht versäumen, die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf den Vater zu lenken, Der zu ihnen kommt, um ihnen in diesem Glauben Gutes zu tun und sie auf die ewige Glückseligkeit vorzubereiten. Ich habe diesen Tag gewählt, um Mein Werk unter den Menschen zu beginnen, denn es ist der Tag des kostbaren Blutes Meines Sohnes Jesus. Ich möchte das Werk, das Ich beginne, mit diesem Blut vermengen, damit es für die gesamte Menschheit große Früchte trage.



24.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil IV)
Dies war also eine kurze Schilderung Meiner Liebe bis zu Meiner Ankunft unter den Menschen, durch Meinen Sohn. Die meisten Menschen kennen all diese Ereignisse, doch sie verkennen das Wesentliche: Die Liebe ist es, die zu all dem führte. Ja, es ist die Liebe und ich möchte, dass ihr das bemerkt. Jetzt ist diese Liebe vergessen. Ich möchte Euch daran erinnern, damit ihr erkennen lernt, was Ich bin. Ihr sollt euch nicht wie Sklaven vor dem Vater fürchten, der euch bis zum letzten liebt. Seht, mit dieser Erzählung sind wir erst am ersten Tag des ersten Jahrhunderts angelangt und Ich möchte euch bis in unsere Tage weiterführen: ins 20. Jahrhundert. Oh, wie wurde Meine Vaterliebe von den Menschen vergessen! Und doch liebe Ich euch mit so großer Zärtlichkeit! Was tat Ich nicht alles in Meinem Sohn, das heißt in der Gestalt eines zum Menschen gewordenen Sohnes! Die Göttlichkeit wurde im Menschsein verhüllt; sie wurde klein, arm, gedemütigt. Mit meinem Sohn Jesus führte Ich ein Leben des Opfers und der Arbeit. Ich empfing Seine Gebete, damit der Mensch einen vorgezeichneten Weg finden konnte, der ihn in Gerechtigkeit mit dem Ziel wandeln ließ, sicher bei Mir anzukommen. Sicher, Ich kann die Schwäche Meiner Kinder verstehen. Deshalb bat Ich Meinen Sohn, ihnen Mittel zu schenken, um sich nach ihren Sündenfällen wieder zu erheben. Diese Mittel werden ihnen helfen, sich von der Sünde zu reinigen, so dass sie wieder Kinder Meiner Liebe werden. Diese Mittel sind hauptsächlich die sieben Sakramente und ein sehr bedeutendes, wichtiges Mittel ist vor allem das Kreuz, denn es wird euch trotz eurer Sündenfälle retten. Es ist das Blut Meines Sohnes, das sich in jedem Augenblick über euch ergießt, vorausgesetzt, ihr nehmt es an und zwar sowohl durch das Sakrament der Buße, als auch durch das heilige Opfer der Messe.
Meine lieben Kinder, schon seit zwanzig Jahrhunderten überhäufe Ich euch mit diesen guten Dingen und besonderen Gnaden, und das Ergebnis ist sehr dürftig! Wie viele Meiner Geschöpfe, die durch Meinen Sohn zu Kindern Meiner Liebe wurden, stürzen sich sehr schnell wieder in den ewigen Abgrund. In Wahrheit hatten sie Meine unendliche Güte nicht kennengelernt, und Ich liebe euch doch so sehr! Wenigstens ihr, die ihr wisst, dass Ich selbst komme, um mit euch zu sprechen und euch Meine Liebe zu zeigen, habt Erbarmen mit euch selbst und stürzt euch nicht in den Abgrund. Ich bin euer Vater! Ist es denn möglich, nachdem ihr Mich euren Vater genannt und Mir eure Liebe gezeigt habt, dass ihr glaubt, in Mir sei ein so hartes und gefühlloses Herz, euch untergehen zu lassen? Nein, das dürft ihr nicht glauben! Ich bin der beste aller Väter! Ich kenne die Schwäche Meiner Geschöpfe! Kommt, kommt mit Vertrauen und Liebe zu Mir und wenn ihr Reue zeigt, werde Ich euch verzeihen. Auch wenn eure Sünden so widerwärtig wie Schlamm wären, werde Ich sie eures Vertrauens und eurer Liebe wegen vergessen und ihr werdet nicht gerichtet werden! Ich bin gerecht, das ist wahr, doch die Liebe verzeiht alles.



23.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil III)
Ich hatte der Welt den Messias versprochen. Was tat Ich nicht alles, um Sein Kommen vorzubereiten! Ich zeigte Mich sogar in Bildern, die Ihn darstellen, tausende von Jahren vor Seinem Kommen. Denn wer ist der Messias? Woher kommt Er? Was wird Er auf der Erde tun? Wen wird Er vertreten?
Messias ist Gott. Wer ist Gott? Gott ist der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Woher kommt Er, oder besser, wer hat Ihm aufgetragen, zu den Menschen zu kommen? Ich, Gott, Sein Vater. Wen wird Er auf der Erde vertreten? Seinen Vater: Gott. Was wird Er auf Erden tun? Er wird den Vater, Gott, bekanntmachen und Ihn lieben lehren. Hat Er nicht gesagt: „Wisst ihr nicht, dass Ich in dem sein muss, was Meinem Vater gehört?“, „Ich bin nur hier, um den Willen Meines Vater zu tun... Alles was ihr den Vater in Meinem Namen erbittet, wird Er euch geben.“, „So sollt ihr beten: Vater unser, Der Du bist im Himmel...“, und da er gekommen ist, um den Vater zu verherrlichen und Ihn bekannt zu machen, sagt Er an anderer Stelle: „Wer mich sieht, sieht den Vater“, „Ich bin im Vater und der Vater ist in Mir“, „Niemand kommt zum Vater außer durch Mich“, „Wer immer bei Mir ist, der ist auch bei Meinem Vater...“.
Seid überzeugt, ihr Menschen, dass Ich von aller Ewigkeit an nur einen Wunsch habe: Mich bei den Menschen bekanntzumachen und von ihnen geliebt zu werden; ich wünsche mir, immerfort bei ihnen zu sein.
Wollt ihr einen glaubwürdigeren Beweis dieses Wunsches, den ich eben gerade geäußert habe? Warum habe Ich Moses befohlen, den Tabernakel und die Bundeslade zu bauen, wenn Ich nicht den brennenden Wunsch gehabt hätte, zu Meinen Geschöpfen, den Menschen zu kommen und als Vater, Bruder und vertrauter Freund bei ihnen zu leben? Dessen ungeachtet vergaßen und beleidigten sie Mich unzählige Male. Und damit sie trotz allem, Gott, ihren Vater, und dessen einzigen Wunsch, sie zu retten, ins Gedächtnis rufen, gab ich Mose Meine Gebote, denn durch die Einhaltung derselben, konnten sie sich an den unendlich guten Vater erinnern, Der nur auf ihr gegenwärtiges und zukünftiges Heil bedacht war. Dies alles geriet wieder in Vergessenheit und die Menschen versanken in Irrtümer und Furcht, weil sie es für zu mühsam hielten, die Gebote so zu befolgen, wie ich sie Mose übergeben hatte. Sie machten sich andere Gesetze, die ihren Lastern mehr entsprachen und die sie deshalb leichter befolgen konnten. In ihrer übertriebenen Furcht, die sie vor Mir hatten, vergaßen sie Mich mit der Zeit immer mehr und überhäuften Mich mit Beschimpfungen. Und doch war Meine Liebe zu diesen Menschen, die Liebe zu Meinen Kindern, keineswegs erloschen. Als Ich festgestellt hatte, dass weder die Patriarchen, noch die Propheten imstande waren, Mich bei den Menschen bekannt zu machen und es ihnen nicht gelungen war, die Menschen dazu zu bringen, Mich zu lieben, beschloss Ich, Selbst zu kommen. Doch wie sollte ich es machen, wie sollte ich mich unter die Menschen begeben? Es gab keine andere Möglichkeit, als selbst zu gehen, in der zweiten Gestalt Meiner Göttlichkeit. Werden Mich die Menschen erkennen? Werden sie auf Mich hören? Für Mich gibt es nichts Verborgenes in der Zukunft; diese beiden Fragen beantwortete Ich Mir selbst: sie werden Meine Anwesenheit nicht zur Kenntnis nehmen, auch wenn sie in Meiner Nähe sind. In Meinem Sohn werden sie Mich misshandeln, trotz all dem, was Ich ihnen Gutes tue. In Meinem Sohn werden sie Mich verleugnen, Mich kreuzigen, um Mich sterben zu sehen.
Werde ich deshalb aufgeben? Nein, Meine Liebe zu Meinen Kindern, den Menschen, ist zu groß. Ich gab nicht auf: Ihr müsst anerkennen, dass Ich euch, man könnte sagen, mehr liebte als Meinen geliebten Sohn und, um es noch besser zu sagen, mehr als Mich Selbst. Was Ich euch sage, ist so wahr, dass Ich gezögert hätte, eines Meiner Geschöpfe zu opfern, wenn dies ausgereicht hätten, die Sünden der anderen Menschen durch ein, Meinem Sohn ähnliches Leben, oder einen ähnlichen Tod, zu sühnen. Warum? Weil Ich Meine Liebe verraten hätte, wenn Ich ein anderes Geschöpf, das Ich liebe, leiden ließe, anstatt Selbst in Meinem Sohn zu leiden. Niemals hätte Ich Meine Kinder leiden lassen wollen.



22.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil II)
Hier nun die eigentliche Ziel Meines Kommens:
1) Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die Meine Geschöpfe vor Mir haben und Ich möchte, dass sie verstehen lernen, dass Meine Freude darin besteht, von Meinen Kindern, das heißt von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit, kennengelernt und geliebt zu werden.
2) Ich komme, um den Menschen und den Nationen Hoffnung zu bringen. Wie viele haben die Hoffnung schon vor langer Zeit verloren! Diese Hoffnung wird sie in Frieden und Sicherheit leben lassen und sie werden für ihr Seelenheil arbeiten.
3) Ich komme, um Mich bekanntzumachen, so wie Ich bin. Damit das Vertrauen der Menschen in dem Maße wächst, wie ihre Liebe zu Mir, ihrem Vater, Der nur von einer einzigen Sorge bewegt ist: Über alle Menschen zu wachen und sie als Kinder zu lieben.
Der Maler freut sich beim Betrachten eines von ihm gemalten Bildes; ebenso gefällt es Mir, und ich freue mich, zu den Menschen zu kommen, dem Meisterwerk Meiner Schöpfung! Die Zeit drängt. Ich wünschte, die Menschen würden so schnell wie möglich erfahren, dass Ich sie liebe und dass es Mich am glücklichsten macht, wenn Ich bei ihnen sein und mit ihnen sprechen kann, wie ein Vater mit seinen Kindern spricht. Ich bin der Ewige Gott und als Ich allein lebte, dachte Ich schon in Meiner Allmacht, Wesen nach Meinem Bilde zu schaffen. Doch vorher war die Erschaffung der Materie nötig, damit diese Wesen erhalten werden konnten: Dies also war die Schöpfung der Welt. Ich erfüllte sie mit allem, von dem Ich wusste, dass es die Menschen brauchen würden: Luft, Sonne und Regen und viele andere Dinge, von denen Ich wusste, dass sie für ihr Leben nötig waren. Endlich erschuf Ich den Menschen. Mein Werk gefiel mir. Der Mensch beging die Sünde, doch genau hier offenbart sich Meine unendliche Güte. Um unter den erschaffenen Menschen zu leben, schuf und wählte Ich im Alten Testament Propheten, denen Ich Meine Wünsche, Meine Leiden und Meine Freuden offenbarte, damit sie es allen weitergeben konnten. Je mehr das Böse wuchs, desto mehr brachte Mich Meine Güte dazu, Mich gerechten Seelen mitzuteilen, die Meine Befehle an jene weitergeben sollten, die für die Unordnung verantwortlich waren. Um sie zurechtzuweisen, nicht aber um sie zu strafen - denn das hätte nur Böses erzeugt - musste Ich manchmal auch Härte zeigen. Ich wollte sie dadurch vom Laster befreien und sie zu ihrem Vater, ihrem Schöpfer, zurückzuführen, den sie in ihrer Undankbarkeit vergessen und verkannt hatten. Später wuchs das Böse so sehr in den Herzen der Menschen, dass Ich gezwungen war, Unglück über die Welt zu bringen, damit der Mensch durch Leiden, Zerstörung seiner Güter bis hin zum Verlust des Lebens, geläutert wurde: die Sintflut, die Zerstörung von Sodom und Gomorra, die Kriege der Menschen gegeneinander usw. sind Beispiele dafür. Ich wollte immer auf dieser Welt bei den Menschen bleiben. So war Ich bei der Sintflut bei Noah, dem einzig Gerechten jener Zeit. Auch bei anderen Unglücken fand Ich immer einen Gerechten, bei dem Ich verweilen konnte und blieb unter allen Menschen jener Zeit; so war es immer. Dank Meiner unendlichen Güte gegenüber der Menschheit, wurde die Welt oft von ihrer Verderbnis gereinigt. Also erwählte Ich weiterhin Seelen, an denen Ich Mich erfreute, denn durch sie wollte Ich Mich an Meinen Geschöpfen, den Menschen erfreuen.



21.11.2020
DIE BOTSCHAFT DES VATERS
1. Heft
1. Juli 1932:

Fest des kostbaren Blutes unseres Herrn Jesus Christus (Teil I)
Nun ist endlich der Tag der Verheißung des Himmlischen Vaters gekommen, der für alle Zeit gesegnet sein wird! Heute haben die langen Tage der Vorbereitung ein Ende und ich fühle mich dem Kommen meines Vaters, des Vaters aller Menschen, nahe, sehr nahe. Einige Minuten des Gebetes und dann erfüllen mich Freuden von ganz und gar spiritueller Natur. Ich wurde ergriffen von der Sehnsucht, Ihn zu sehen und zu spüren! Mein von Liebe brennendes Herz öffnete sich voll Vertrauen, das mich bemerken ließ, dass ich bis heute noch niemandem so vertraut hatte. Der Gedanke an meinen Vater versetzte mich in einen Freudentaumel. Endlich ließen sich Gesänge hören. Es kamen Engel und verkündeten mir diese glückliche Ankunft. Ihre Gesänge waren so schön, dass ich mir vornahm, sie so bald wie möglich niederzuschreiben. Diese Harmonie endete für einen Augenblick und da waren sie: Der Zug der Auserwählten, der Cherubim und Seraphim, mit Gott unserem Schöpfer und Vater. Niedergeworfen, das Gesicht auf der Erde, versunken in meinem Nichts, so betete ich das Magnificat. Gleich darauf sagte der Vater zu mir, ich solle mich zu Ihm setzen und das aufschreiben, was Er beschlossen hat, den Menschen zu sagen. Sein Hofstaat, der Ihn begleitet hatte, war verschwunden. Der Vater blieb allein bei mir und bevor Er sich setzte, sagte Er:
"Ich habe es dir schon gesagt und ich wiederhole es: Ich kann den Menschen Meinen geliebten Sohn kein zweites Mal schenken, um ihnen Meine Liebe zu beweisen! Nun aber komme Ich aus Liebe zu ihnen und weil Ich möchte, dass sie diese Liebe kennenlernen, nehme Ich ihre Gestalt und ihre Armseligkeit an. Sieh, Ich lege Meine Krone ab und all Meinen Glanz, nur um die Haltung eines gewöhnlichen Menschen anzunehmen!"
Nachdem Er die Haltung eines gewöhnlichen Menschen angenommen und Seine Krone zu Seinen Füßen gelegt hatte, nahm Er die Erdkugel auf Sein Herz und hielt sie mit der linken Hand; dann setzte Er Sich neben mich. Ich kann kaum etwas sagen, weder über Seine Ankunft, noch über Seine angenommene Haltung und über Seine Liebe! In meiner Ungelehrtheit fehlen mir die Worte, um das auszudrücken, was Er mir zu verstehen gab. Er sagte:
"Friede und Heil seien in diesem Haus und auf der ganzen Welt. Meine Kraft, Meine Liebe und Mein heiliger Geist mögen die Herzen der Menschen berühren, so dass die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende und zu ihrem Vater komme, Der nach ihr sucht, um sie zu lieben und zu retten. Mein Vikar, Pius XI., soll verstehen, dass dies Tage des Heils und des Segens sind. Er soll die Gelegenheit nicht versäumen, die Aufmerksamkeit der Kinder wieder auf den Vater zu lenken, Der zu ihnen kommt, um ihnen in diesem Glauben Gutes zu tun und sie auf die ewige Glückseligkeit vorzubereiten. Ich habe diesen Tag gewählt, um Mein Werk unter den Menschen zu beginnen, denn es ist der Tag des kostbaren Blutes Meines Sohnes Jesus. Ich möchte das Werk, das Ich beginne, mit diesem Blut vermengen, damit es für die gesamte Menschheit große Früchte trage.