Die Ernte eines wunderbaren Priesters, meines Pflegevaters

24.12.2017

Meine geliebten Geschwister,

es wird wohl kein Zufall gewesen sein, dass ich in dem kommenden Jahr, in dem wir unsere „Priesterarbeit“ verstärken wollen, zufällig auf die Predigten meines Onkels bzw. Pflegevaters, Geistlicher Rat Prof. Johannes Emanuel Seifert (1909-1995) gestoßen bin, in dessen Pfarrhaus ich 1976 hineinadoptiert wurde.



In einer Zeit, in der wir den schnellen Verfall unserer geliebten Kirche erleben, in der die Lehren unseres Herrn und Erlösers Jesus Christus nicht nur verwässert, sondern bewusst und vehement bis zur Unkenntlichkeit zerstört werden, von denen, die sie bewahren, beschützen und verbreiten sollten — sehnen wir uns gerade nach Priestern, die das Wort Gottes in ihren Predigten noch mutig und klar verkünden und sich eindeutig zur EINEN WAHRHEIT bekennen — die Wahrheit der Heiligen Dreifaltigkeit.

Wo sind sie, all die Hirten, die ihre Herde auf den Weg an der Hand der Mutter Gottes hin zum Herrn führen sollen?

Wo sind sie, all die Hirten, die ihrer von Gott anvertraute Herde die Lehren Christi verkünden sollen?

Wo sind sie, die Hirten, die sich nicht scheuen, die Hl. Schrift klar zu deuten, auch über Themen zu sprechen, die die Seelen ihrer Gemeinde davor bewahren sollen, den Weg der Sünde und der Hölle zu beschreiten.

Wo sind sie, die Hirten, die nicht danach streben, der Welt anzugehören und deren Meinung und Gesinnung zu folgen, sondern den Mut haben, standhaft und beharrlich zu bleiben und das Schiff der Kirche gegen die Wogen und Stürme der Zeit zu steuern, um es sicher in den Hafen des Herzens Jesu zu bringen?

Mein Pflegevater legte durch seine Güte, Liebe, Fürsorge und Demut in mir das Fundament meines Glaubens. Und durch seine hohe Geistig- und Geistlichkeit brachte er mich wieder zurück auf den Weg zum Herrn. Er war mein Lehrer und geistlicher Begleiter, er war ein Pflegevater, so wie wir es uns beim Hl. Josef vorstellen, der sich mit seiner ganzen Liebe und seinem Leben um das Jesuskind gekümmert hatte. Alles, was ich benötige, um meine Berufung im Apostolat zu erfüllen, wurde mir durch Gottes Gnade gegeben. Er, der Herr hat mich zu meinem Pflegevater geführt, durch den ich auf den rechten Weg geführt und geleitet wurde, auch wenn ich mich viele Jahre fern von Gott und Seinem Heil bewegte. Im Nachhinein weiß ich, dass mein Weg in allen Details vom Himmel geplant und vorgezeichnet war.

Als Dank dafür, aber auch, weil wir von den Priestern vergangener Tage noch lernen und die Früchte ihrer demütigen Arbeit sich in unserem Geist und in unserer Seele entfalten können, die uns als Restarmee auf den schwierigen Weg weiterbringen sollen, möchte ich euch im Neuen Kirchenjahr 2017/2018 die Predigten seiner Jahre von 1986 bis1989 nicht vorenthalten.

Mögen sie der Restarmee und allen Lesern ins Herz gehen und ihren Geist erhellen.

Mögen sie die Liebe zum Herrn vertiefen und uns helfen, Ihn noch besser und inniger kennenzulernen.


Mögen die Gedanken und Worte dieses heiligmäßigen Priesters, der bis zum letzten Tag seiner fast 87. Lebensjahre jeden Tag die Hl. Messe hielt und bis zuletzt jeden Sonntag seine Predigten auswendig und ergreifend nicht nur vortrug, sondern auch lebte, auch euch stärken und die Treue zum Herrn festigen.

Halten wir als Restarmee, als Restkirche mit den wenigen verbliebenen guten Priestern, die uns anführen werden, die Lehren des Herrn hoch. Verteidigen wir unseren Glauben und tun wir alles, um wirklich eine gute und starke Armee zu sein. Diese Armee wird, soll und muss im kommenden Jahr die Botschaften aus dem Buch der Wahrheit möglichst vielen Priestern auf verschiedene Weise zugänglich machen. Beten wir dafür, dass alle Priester, die jetzt schon im Himmel sind, diese Armee bei ihrer so wichtigen Arbeit unterstützen.

Wir sind ALLE gefragt und jeder sollte sich angesprochen fühlen bei der Seelenrettung, besonders auf dieser Weise seinen Beitrag leisten zu dürfen!!!

Vergelts Gott

Eure Schwester im Geiste