Gebete in ursprünglicher Form





Alle Gebete, Novenen und Litaneien
ab 2020




Kirchenjahr 2019/2020


02.05.2020

Großes Jericho-Gebet für die Kirche und die Welt von 3. bis 9. Mai 2020
https://gloria.tv/post/isfLKYn8gdmF3FTF6xCGRbs1d



01.05.2020

Beginn des Marienmonats Mai



Heilige Maria,

Gebete/Alle Gebete_kj 2020


am Beginn des Monats Mai, der Dir in besonderer Weise geweiht ist, inmitten der Osterfreude und der prächtig blühenden Natur, ehren wir Dich als unsere Mutter und Königin.
Maria, Du Mutter des gekreuzigten und auferstandenen Erlösers, Du wurdest unsere Mutter, als Christus Sich für uns am Kreuz dahingab.
Hilf uns und bitte für uns!
Als getaufte Christen haben wir schon jetzt Anteil an der Auferstehung Deines Sohnes und leben in Gemeinschaft mit Dir und Deinem Sohn.
Hilf uns, Deinem Sohn immer ähnlicher zu werden, indem wir jeden Kompromiss mit der

Sünde meiden und in der Liebe wachsen. Wir wollen mit Dir gehen, wenn wir Christus nachfolgen, Deinem Sohn,
Der auferstanden ist.
Wir wollen leben als Zeugen des Auferstandenen in diesem dritten christlichen Jahrtausend. Dass uns das gelingt, flehen wir Dich, heiligste Jungfrau, Mutter Jesu und unsere Mutter und Königin der Liebe auf Knien an, bitte für uns!
Amen.

Maria, Mutter Jesu, unseres Herrn und unsere Mutter, Mutter des Auferstandenen, Der Dich zu Sich in den Himmel aufgenommen hat, schenke uns die Gnade, in dieser Welt als Zeugen des Auferstandenen und Seiner Liebe zu leben und ewig mit Dir und Deinem Sohn in Gottes Reich vereint zu sein.
Amen.

Der Mai ist in besonderer Weise der Monat der Jungfrau Maria. Wir ehren die Muttergottes durch besondere Andachten und Gebete. Diese Art der Verehrung stammt aus dem 18. Jahrhundert. 1784 feierte der Kamillianer-Orden in der oberitalienischen Stadt Ferrara die erste Maiandacht. Im folgenden Jahrhundert verbreitete sich diese Form der Marienverehrung und setzte sich schließlich weltweit in der katholischen Kirche durch. Auf deutschem Boden fand die erste Maiandacht 1841 im Kloster der "Guten Hirtinnen" bei München statt. Innerhalb weniger Jahre folgten die deutschen Diözesen dem Beispiel der Ordensschwestern.
Die Kirche kennt viele Marienfeste, die über das ganze Jahr verteilt sind. Der Oktober ist als Rosenkranzmonat in besonderer Weise Maria geweiht. Dass zusätzlich noch der Mai als Marienmonat gewählt wurde, hängt sicher damit zusammen, dass diesem als Frühlingsmonat schon seit jeher im Brauchtum eine besondere Bedeutung zukommt. Das frische Grün und die Fülle der Blüten, die er hervorbringt, die neue Lebensfreude, wem ist sie besser geweiht als der Muttergottes, die uns den Herrn des Lebens geboren hat! Schon im Mittelalter wird Maria liebevoll gepriesen als "Rose ohne Dornen" und "Schönste aller Blüten".
20.04.2020

Hilf Maria
https://www.gloria.tv/post/owEDKw7WTrfF4puXjmGtTzkQb



01.05.2020

Novene zum Heiligen Josef (9 Tage lang ab 1. Mai)

Heiliger Josef, Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, sei mir gegrüßt! Sei gegrüßt im Verein mit allen Engeln und Heiligen des Himmels! Sei gelobt und gepriesen wegen der großen Ehren und Vorzüge, die der Herr dir erwiesen hat! Du warst für würdig erachtet, Nährvater des Sohnes Gottes und Bräutigam der Mutter Gottes zu sein. Haupt warst du der heiligen Familie in deinen Erdentagen und jetzt bist du vom Himmel aus Schutzherr der großen Gottesfamilie, der heiligen Kirche Jesu Christi. Ich nahe mich darum dir, um durch diese neuntägige Andacht dir gebührende Ehre zu erweisen. Ich danke dir für alles Gute, das du mir in meinem ganzen Leben in so liebevoller Weise hast zuteil werden lassen. Ich flehe dich auch inständig um deine Hilfe und Fürbitte an, damit ich mich beständiger Wohlfahrt des Leibes und der Seele erfreue, erlange, um was ich in dieser neuntägigen Andacht besonders bitten möchte, und nach diesem Leben in ewiger Gemeinschaft mit Gott leben darf. Amen.

Litanei zum Heiligen Josef
Herr, erbarme dich.
Christus, erbarme dich.
Herr, erbarme dich.
Christus höre uns.
A. Christus erhöre.
Gott Vater im Himmel,
A. erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott
Heilige Maria
A. bitte für uns
Heiliger Josef
Du Sproß aus Davids Geschlecht
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Mutter Gottes
Du Beschützer der heiligen Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du Beschirmer Christi
Du Haupt der Heiligen Familie
Du gerechter Josef
Du keuscher Josef
Du weiser Josef
Du großmütiger Josef
Du gehorsamer Josef
Du getreuer Josef
Du Spiegel der Geduld
Du Freund der Armut
Du Vorbild der Arbeiter
Du Beispiel des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Bedrängten
Du Hoffnung der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der Kirche
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, erbarme dich.

Lasset uns beten. – Gott, du hast den heiligen Josef zum Bräutigam der Mutter deines Sohnes erwählt. Wir bitten dich: laß uns in ihm, den wir als unsern Beschützer verehren, einen Fürsprecher an deinem Thron finden; das erbitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Amen.

Vater unser – Ave Maria – Ehre sei dem Vater

Schlußgebet:

Heiliger Josef, du treuer Fürbitter für alle, die dich lieben und ehren, du weißt, daß ich ein besonde Vertrauen zu dir trage und nächst Jesus und Maria alle Hoffnung meines Heiles auf dich gesetzt habe. Du vermagst ja alles bei Gott und verläßt niemals deine Diener und Dienerinnen, die auf dich hoffen. Darum rufe ich dich durch diese neuntägige Andacht demütig an und befehle mich in deinen sicheren Schutz und deine mächtige Fürbitte. Ich bitte dich durch die Liebe Jesu und Marias, gewähre gnädig, um was ich in dieser neuntägigen Andacht flehe! Hilf auch, daß ich stets dich treu verehre und dazu beitrage, daß dir auch von anderen Ehre und Liebe erwiesen wird! Heiliger Josef, ich vertraue auf deine Hilfe und Fürsprache im Leben und Sterben! Laß mich an deiner gütigen Vaterhand glücklich durch dieses Tränental hinauf gelangen zu den ewigen Freuden!
Amen.



19.04.2020

Barmherzigkeitssonntag

= Fest der Göttlichen Barmherzigkeit




Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Der Barmherzigkeitssonntag ist am Sonntag nach Ostern oder der 2. Sonntag der Osterzeit. Als liturgisches Fest, wurde es am 30. April 2000 von Papst Johannes Paul II. in der Predigt bei der Heiligsprechung von Sr. Faustyna Kowalska für die ganze Katholische Kirche festgelegt. Der Tag ist dazu bestimmt, der Gnadengaben der göttlichen Barmherzigkeit mit besonderer Verehrung zu gedenken. Dieser Sonntag ist ebenso der sogenannte Weiße Sonntag.


Der Wunsch des Herrn

Jesus richtete erstmals am 22. Februar 1931 den Wunsch an Sr. Faustyna Kowalska, das Fest des Barmherzigkeitssonntags einzusetzen. Über den Auftrag des Herrn, den sie diesbezüglich erhalten hatte, notierte Sr. Faustina folgende Worte in ihrem Tagebuch, die der Herr an sie gerichtet habe:
«Meine Tochter, verkünde der ganzen Welt Meine Barmherzigkeit! Ich wünsche, dass das Fest Meiner Barmherzigkeit eine Zuflucht werde für alle Seelen, insbesondere für die armen Sünder. An diesem Tag werden die tiefsten Tiefen Meiner Barmherzigkeit für alle geöffnet werden. Jene, die an diesem Tag beichten und kommunizieren werden, erhalten Verzeihung ihrer Sünden und Nachlass aller Sündenstrafen, die sie zur Sühne hätten erleiden müssen. Niemand zögere an diesem Tag, sich Mir zu nahen, sogar jene nicht, deren Sünden zahlreich und schwer sind; Ich gieße an diesem Tag einen Ozean von Gnaden über jene Seelen aus, die sich der Quelle Meiner Barmherzigkeit nahen. Meine Barmherzigkeit ist derart groß, dass selbst während einer ganzen Ewigkeit kein menschlicher und übermenschlicher Verstand ihre Tiefen erforschen könnte. Das Fest Meiner Barmherzigkeit entströmt den innersten Tiefen Meines Wesens. Ich wünsche, dass es auf den ersten Sonntag nach Ostern festgesetzt werde. Die Menschheit wird nicht eher den Frieden finden, als bis sie sich dieser Quelle ganz genähert hat.»
„Trotz Meines bitteren Leidens gehen Seelen verloren. Ich gebe ihnen den letzten Rettungsanker. Es ist das Fest Meiner Barmherzigkeit. Falls sie Meine Barmherzigkeit nicht lobpreisen, gehen sie in Ewigkeit verloren.“ (Tagebuch der Sr. Maria Faustyna Kowalska 965)


Vorbereitung auf dieses Fest durch Novene

Zur Vorbereitung auf dieses Fest wünscht Jesus ab Karfreitag die Novene zur göttlichen Barmherzigkeit zu betrachten, Jesus diktierte Schwester Faustyna die Anliegen für diese

Novene.
»Ich wünsche«, sagt der Herr, »dass du während dieser neun Tage Seelen an die Quelle Meiner Barmherzigkeit führst, damit sie dort Kraft, Mut und Gnade für dieses Leben und besonders für die Todesstunde finden. Im Verlauf dieser Andacht vergebe Ich Gnaden aller Art. Für diese Seelen sollst du an neun Tagen den Barmherzigkeitsrosenkranz beten.« (Tagebuch Nr. 796)


Ablassmöglichkeit

"Ein vollkommener Ablass wird unter den gewohnten Bedingungen dem Gläubigen gewährt, der mit reinem, jeder, auch der lässlichen Sünde abgewandtem Herzen am zweiten Sonntag der Osterzeit, das heißt, dem »der Göttlichen Barmherzigkeit«, in einer Kirche oder einem Oratorium an den zu Ehren der Göttlichen Barmherzigkeit durchgeführten Andachtsübungen teilnimmt oder wenigstens vor dem Allerheiligsten Sakrament der Eucharistie – öffentlich ausgesetzt oder im Tabernakel aufbewahrt – das »Vater unser« und das »Credo« betet mit dem Zusatz einer kurzen Anrufung des Barmherzigen Herrn Jesus (z.B. »Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich!«)
Ein Teilablass wird dem Gläubigen gewährt, wenn er mit reuigem Herzen an den Barmherzigen Herrn Jesus eine der rechtmäßig genehmigten Anrufungen richtet. Die Seefahrer, die ihre Pflicht im weiten Meer tun; die zahllosen Brüder und Schwestern, die durch das Unheil des Krieges, die politischen Wirrnisse, die Unbarmherzigkeit der Orte und aus anderen Gründen ihre Heimat verlassen haben; die Kranken und ihre Pfleger und alle, die aus berechtigten Gründen nicht außer Haus gehen können oder zugunsten der Gemeinschaft eine unaufschiebbare Tätigkeit ausüben, können den vollkommenen Ablass am Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit gewinnen, wenn sie unter vollständiger Abkehr von jeder Sünde, wie zuvor gesagt, und mit dem Vorsatz, baldmöglichst die drei gewohnten Bedingungen zu erfüllen, vor dem Bild Unseres Barmherzigen Herrn Jesus das »Vater unser« und das Glaubensbekenntnis beten und eine Anrufung an den Barmherzigen Herrn Jesus hinzufügen (z.B. »Barmherziger Jesus, ich vertraue auf dich«).
Sollte den Gläubigen auch das nicht möglich sein, können an demselben Tag den vollkommenen Ablass erlangen, die sich in der Absicht und Gesinnung des Herzens geistig mit denen vereinen, die in ordentlicher Weise das für den Ablass vorgeschriebene Werk erfüllen und dem Barmherzigen Gott ein Gebet und die Leiden, die Krankheit und die Beschwerlichkeiten ihres Lebens aufopfern, wobei auch sie den Vorsatz haben, baldmöglichst die für die Gewinnung des vollkommenen Ablasses vorgeschriebenen drei Bedingungen zu erfüllen."

Dank des heiligen Johannes Paul II.
„Die Botschaft von der göttlichen Barmherzigkeit ist mir immer nah und kostbar, sie hat gewissermaßen das Bild meines Pontifikates mitgestaltet. Ich danke der göttlichen Vorsehung, dass es mir persönlich gegeben wurde, zur Erfüllung des Willens Christi beizutragen, durch die Einführung des Festes der göttlichen Barmherzigkeit.

http://www.kathpedia.com/index.php?title=Barmherzigkeitssonntag

Film Stunde der Barmherzigkeit
http://kath-zdw.ch/maria/Download/rosenkranz/Stunde.der.Barmherzigkeit.mp4

Weihe der deutschsprachigen Länder
Weihe der deutschsprachigen Länder.doc
Weihe der deutschsprachigen Länder.pdf



HEILIGSPRECHUNG VON MARIA FAUSTYNA KOWALSKA
PREDIGT VON JOHANNES PAUL II.
Sonntag, 30. April 2000

1. »Danket dem Herrn, denn er ist gütig, denn seine Huld währt ewig« (Ps 118,1). So betet die Kirche in der Osteroktav, indem sie diese Worte des Psalms geradezu von den Lippen Christi abliest; von den Lippen des auferstandenen Christus, der im Abendmahlssaal die große Botschaft von der göttlichen Barmherzigkeit überbringt und der die Apostel mit dem Auftrag betraut: »Friede sei mit euch! Wie Mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch […] Empfangt den Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert« (Joh 20,21–23).
Bevor Jesus diese Worte ausspricht, zeigt Er Seine Hände und Seine Seite. Er verweist also auf die Wundmale Seines Leidens, insbesondere die Wunde Seines Herzens. Es ist die Quelle, aus der die große Woge der Barmherzigkeit entspringt, die sich über die Menschheit ergießt. Aus diesem Herzen wird Schwester Faustyna Kowalska, die wir von nun an »Heilige« nennen, zwei Lichtstrahlen ausgehen sehen, die die Welt erleuchten: »Die beiden Strahlen – so erklärte ihr eines Tages Jesus Selbst – bedeuten Blut und Wasser« (Tagebuch der Schwester Maria Faustyna Kowalska, Hauteville/Schweiz, 1990, S. 119).
2. Blut und Wasser! Unsere Gedanken richten sich auf das Zeugnis des Evangelisten Johannes: er sah, als auf dem Kalvarienberg einer der Soldaten mit der Lanze in die Seite Christi stieß, »Blut und Wasser« herausfließen (vgl. Joh 19,34). Und wenn das Blut an das Kreuzesopfer und das Geschenk der Eucharistie denken lässt, so erinnert das Wasser in der Symbolik des Johannes nicht nur an die Taufe, sondern auch an die Gabe des Heiligen Geistes (vgl. Joh 3,5; 4,14; 7,37–39).
Die göttliche Barmherzigkeit erreicht die Menschen durch das Herz des gekreuzigten Christus: »Sage, Meine Tochter, dass Ich ganz Liebe und Barmherzigkeit bin«, so wird Jesus Schwester Faustyna bitten (Tagebuch, a.a.O., S. 337). Diese Barmherzigkeit gießt Christus über die Menschheit durch die Sendung des Heiligen Geistes aus, der in der Dreifaltigkeit die »Person der Liebe« darstellt. Und ist denn nicht die Barmherzigkeit ein »anderer Name« für die Liebe (Dives in misericordia, 7), verstanden im Hinblick auf ihre tiefste und zärtlichste Seite, auf ihre Eigenschaft, sich um jedwede Not zu sorgen, und insbesondere in ihrer grenzenlosen Fähigkeit zur Vergebung?
Meine Freude ist fürwahr groß, der ganzen Kirche heute das Lebenszeugnis von Schwester Faustyna Kowalska gewissermaßen als Geschenk Gottes an unsere Zeit vorzustellen. Die göttliche Vorsehung hat das Leben dieser demütigen Tochter Polens ganz und gar mit der Geschichte des zwanzigsten Jahrhunderts verbunden, das wir gerade hinter uns gelassen haben. So hat ihr Christus zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg seine Botschaft der Barmherzigkeit anvertraut. Diejenigen, die sich daran erinnern, weil sie Zeugen der Ereignisse jener Jahre waren und das schreckliche Leid von Millionen von Menschen miterlebten, wissen nur zu gut, wie notwendig die Botschaft von der Barmherzigkeit war.
Jesus sagte zu Schwester Faustyna: »Die Menschheit wird keinen Frieden finden, solange sie sich nicht mit Vertrauen an Meine Barmherzigkeit wendet« (Tagebuch, a.a.O., S. 119). Durch das Werk der polnischen Ordensfrau verband sich diese Botschaft für immer mit dem zwanzigsten Jahrhundert, dem letzten des zweiten Jahrtausends und der Brücke hin zum dritten Jahrtausend. Diese Botschaft ist nicht neu, obgleich sie als ein Geschenk besonderer Erleuchtung angesehen werden kann, die uns hilft, die österliche Frohbotschaft erneut intensiv zu erleben, um sie den Männern und Frauen unserer Zeit wie einen Lichtstrahl anzubieten.
3. Was werden die vor uns liegenden Jahre mit sich bringen? Wie wird die Zukunft des Menschen hier auf Erden aussehen? Dies zu wissen ist uns nicht gegeben. Dennoch ist gewiss, dass neben neuen Fortschritten auch schmerzliche Erfahrungen nicht ausbleiben werden. Doch das Licht der göttlichen Barmherzigkeit, das der Herr durch das Charisma von Schwester Faustyna der Welt gleichsam zurückgeben wollte, wird den Weg der Menschen des dritten Jahrtausends erhellen.
Es ist notwendig, dass – so wie seinerzeit die Apostel – auch die Menschheit von heute im Abendmahlssaal der Geschichte den auferstandenen Christus aufnimmt, der die Wundmale Seiner Kreuzigung zeigt und wiederholt: Friede sei mit euch! Die Menschheit muss sich vom Geist, den der auferstandene Christus ihr schenkt, erreichen und durchdringen lassen. Es ist der Geist, der die Wunden des Herzens heilt, der die Schranken niederreißt, die uns von Gott entfernen und die uns untereinander trennen, und der die Freude über die Liebe des Vaters und über die brüderliche Einheit zurückschenkt.
4. Daher ist es wichtig, daß wir am heutigen zweiten Sonntag in der Osterzeit, der von nun an in der ganzen Kirche den Namen »Barmherzigkeitssonntag« haben wird, die Botschaft des Wortes Gottes in ihrer Gesamtheit erfassen. In den verschiedenen Lesungen scheint die Liturgie den Weg der Barmherzigkeit nachzuzeichnen: Indem sie diese Beziehung eines jeden zu Gott wiederherstellt, er weckt sie auch unter den Menschen ein neues Verhältnis brüderlicher Solidarität. Christus hat uns gelehrt, dass »der Mensch das Erbarmen Gottes nicht nur empfängt und erfährt, sondern auch berufen ist, an seinen Mitmenschen ›Erbarmen zu üben‹: ›Selig die Barmherzigen, denn sie werden Erbarmen finden‹ (Mt 5,7)« (Dives in misericordia, 14). Sodann hat er uns die vielfältigen Wege der Barmherzigkeit aufgezeigt, die nicht nur Sünden vergibt, sondern die auch allen Bedürfnissen der Menschen entgegenkommt. Jesus hat sich zu jedem menschlichen Elend hinabgebeugt, sei es materieller oder geistlicher Natur.
Seine Botschaft der Barmherzigkeit erreicht uns weiterhin durch die Geste Seiner zum leidenden Menschen hin ausgestreckten Hände. So hat ihn Schwester Faustyna gesehen und ihn den Menschen aller Kontinente verkündet. Im Konvent von Lagiewniki, in Krakau, machte sie ihr Dasein zu einem Lobgesang auf die Barmherzigkeit: »Misericordias Domini in aeternum cantabo«. [Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen] (Ps 88 [89], 2.)
5. Die Heiligsprechung von Schwester Faustyna ist außerordentlich bedeutsam: durch diese Geste möchte ich heute dem neuen Jahrtausend diese Botschaft übermitteln. Ich übergebe sie allen, damit sie lernen, immer besser das wahre Antlitz Gottes und das wahre Antlitz der Brüder zu erkennen.
Die Liebe zu Gott und die Liebe zu den Brüdern sind nämlich untrennbar miteinander verbunden, wie uns der erste Brief des Johannes ins Gedächtnis gerufen hat: »Wir erkennen, dass wir die Kinder Gottes lieben, wenn wir Gott lieben und Seine Gebote er füllen« (5,2). Der Apostel erinnert uns hier an die Wahrheit der Liebe, indem er uns die Befolgung der Gebote als deren Maß und Richtschnur aufzeigt.
Es ist nämlich nicht leicht, mit einer tiefen Liebe zu lieben, die in der wahrhaftigen Gabe der eigenen Person besteht. Diese Liebe erlernt man allein in der Schule Gottes, durch die Wärme Seiner Liebe. Indem wir unseren Blick zu ihm hinwenden und uns auf sein Vaterherz hin ausrichten, werden wir befähigt, mit anderen Augen auf die Brüder zu schauen, in einer Haltung der Selbstlosigkeit und der Anteilnahme, der Großherzigkeit und Vergebung. All dies ist Barmherzigkeit!
Je nachdem wie die Menschheit es verstehen wird, das Geheimnis dieses barmherzigen Blickes zu erfahren, wird sich das idealisierte, in der ersten Lesung vorgestellte Bild als eine realisierbare Perspektive herausstellen: »Die Gemeinde der Gläubigen war ein Herz und eine Seele. Keiner nannte etwas von dem, was er hatte, sein Eigentum, sondern sie hatten alles gemeinsam« (Apg 4,32). Hier wurde die Barmherzigkeit des Herzens auch zum Stil der Beziehungen untereinander, zum Projekt der Gemeinschaft und zur gemeinsamen Teilhabe an den Gütern. Hier sind die »Werke der Barmherzigkeit« geistiger und leiblicher Art aufgeblüht. Hier hat sich die Barmherzigkeit konkret zum »Nächsten« gegenüber den notleidenden Brüdern gemacht.
6. Schwester Faustyna Kowalska hat in ihrem Tagebuch geschrieben: »Ich empfinde furchtbaren Schmerz, wenn ich auf die Leiden meiner Nächsten schaue. Alle Leiden meiner Nächsten finden in meinem Herzen einen Widerschein. Ihre Qualen trage ich dermaßen im Herzen, daß ich sogar physisch ausgemergelt bin. Ich wünschte, dass alle Qualen über mich kämen, um meinen Nächsten dadurch Linderung zu verschaffen« (Tagebuch, a.a.O., S. 329). Hier wird deutlich, bis zu welchem Grad der Anteilnahme die Liebe führt, wenn sie sich an der Liebe Gottes misst!
Von dieser Liebe muss sich die Menschheit von heute inspirieren lassen, um die Sinnkrise in Angriff zu nehmen, die Herausforderungen, die sich durch verschiedene Bedürfnisse stellen, besonders durch den Anspruch, die Würde einer jeden menschlichen Person zu wahren. Die Botschaft von der göttlichen Barmherzigkeit stellt somit implizit auch eine Botschaft vom Wert eines jeden Menschen dar. Jede Person ist in den Augen Gottes wertvoll, für jeden einzelnen hat Christus Sein Leben hingegeben, jedem macht der Vater Seinen Geist zum Geschenk und bietet Zugang in Sein Innerstes.
7. Diese trostreiche Botschaft wendet sich vor allem an denjenigen, der – von harten Prüfungen gequält oder von der Last der begangenen Sünden erdrückt – jedes Vertrauen in das Leben verloren hat oder der versucht ist, zu verzweifeln. Ihm stellt Sich das sanfte Antlitz Christi vor, über ihn kommen die Strahlen, die aus Seinem Herzen hervorgehen, und sie erhellen, erwärmen, weisen den Weg und flößen Hoffnung ein. Wie viele Seelen hat die Anrufung »Jesus, ich vertraue auf dich«, die ihnen die Vorsehung durch Schwester Faustyna nahegelegt hat, bereits getröstet. Dieser schlichte Akt der Hingabe an Jesus reißt die dichtesten Wolken auf und lässt einen Lichtstrahl auf das Leben eines jeden herabkommen.
8. »Misericordia Domini in aeternum cantabo.« [Von den Taten deiner Huld, Herr, will ich ewig singen] (Ps 88 [89], 2.) Mit der Stimme der allerseligsten Maria, der »Mutter der Barmherzigkeit«, mit der Stimme dieser neuen Heiligen, die im himmlischen Jerusalem gemeinsam mit allen Freunden Gottes die Barmherzigkeit besingt, vereinen auch wir, die pilgernde Kirche, unsere Stimme.
Und du, Faustyna, Geschenk Gottes an unsere Zeit, Geschenk Polens an die ganze Kirche, hilf uns, die Tiefe der göttlichen Barmherzigkeit zu erfassen, von ihr eine lebendige Erfahrung zu machen und diese vor unseren Brüdern zu bezeugen. Deine Botschaft des Lichtes und der Hoffnung verbreite sich in der ganzen Welt, sie führe die Sünder zur Umkehr, sie besänftige die Rivalitäten und den Hass und öffne die Menschen für eine gelebte Brüderlichkeit. Indem wir mit dir den Blick auf das Antlitz des auferstandenen Christus richten, machen wir uns dein Gebet der vertrauensvollen Hingabe zu eigen und sprechen mit fester Hoffnung: »Jesus, ich vertraue auf dich!«

http://www.vatican.va/content/john-paul-ii/de/homilies/2000/
documents/hf_jp-ii_hom_20000430_faustina.html

"ICH ERSEHNE, DASS DIE GANZE WELT MEINE BARMHERZIGKEIT ERKENNT" Die Worte unseres Herrn Jesus (Tagebuch der Hl. Schwester Faustina, 687).
https://www.gloria.tv/post/9ZXiqqoXz43k4Q8NtXWgLEJKy



16.04.2020

Wir wünschen unserem Heiligen Vater, Papst Benedikt XVI,
dem letzten wahren Papst


HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZU SEINEM
93. GEBURTSTAG AM 16. APRIL 2020
UND ZU
15 JAHREN PAPSTAMT AM 19. APRIL 2020
= BARMHERZIGKEITSSONNTAG




Gebete/Alle Gebete_kj 2020


K 23. Gebet von der Jungfrau Maria für Papst Benedikt
(326. Botschaft)

O mein Ewiger Vater, im Namen Deines geliebten Sohnes Jesus Christus und um der Leiden willen, die Er erlitt, um die Welt von der Sünde zu erretten, bete ich jetzt darum, dass Du Deinen Heiligen Stellvertreter, Papst Benedikt, das Haupt Deiner Kirche auf Erden, schützen mögest, so dass auch er helfen kann, Deine Kinder und alle Deine gottgeweihten Diener vor der Geißel Satans und der gefallenen Engel seines Reiches zu retten, welche auf der Erde umherziehen und Seelen stehlen.
O Vater, beschütze Deinen Papst, so dass Deine Kinder auf den wahren Weg zu Deinem Neuen Paradies auf Erden geführt werden können. Amen.


K 38. Um die Rettung der katholischen Kirche
(378. Botschaft)

O Heilige Mutter der Erlösung,
bitte bete für die katholische Kirche in diesen schweren Zeiten und für unseren geliebten Papst Benedikt XVI., um sein Leiden zu erleichtern.
Wir bitten Dich, Mutter der Erlösung, bedecke Gottes geweihte Diener mit Deinem heiligen Mantel, damit ihnen die Gnaden geschenkt werden, in den vor ihnen liegenden Prüfungen stark, treu und mutig zu sein.
Bete auch, dass sie ihre Herde hüten werden, wie es der wahren Lehre der katholischen Kirche entspricht.
O Heilige Mutter Gottes, schenke uns, Deiner restlichen Kirche auf Erden, die Gabe der Menschenführung, damit wir dabei helfen können, Seelen zum Königreich Deines Sohnes hinzuführen.
Wir bitten Dich, Mutter der Erlösung, halte den Betrüger fern von den Anhängern Deines Sohnes, die sich bemühen, ihre Seelen zu schützen, um gerüstet zu sein für den Eintritt durch die Tore des Neuen Paradieses auf Erden.
Amen.


Lebensgeschichte

Kindheit und Jugend – Auf Wanderschaft zwischen Inn und Salzach
Joseph Ratzinger erblickte als drittes Kind der Eheleute Josef und Maria Ratzinger in Marktl am Inn das Licht der Welt. Am 16. April 1927, einem Karsamstag, wurde er hineingeboren in ein einfaches und bescheidenes Leben. Seine Kindheit war geprägt von einer liebevollen und tief gläubigen Familie. Er erlebte ein „freudiges, farbiges, menschliches Christentum“, erinnert er sich in seiner Autobiographie „Aus meinem Leben: Erinnerungen“.

Der Vater, ein Gendarm, wurde wiederholt versetzt. 1929 zog die Familie nach Tittmoning an der Salzach, wo Joseph im Alter von drei Jahren den Kindergarten im ehemaligen Augustinerkloster besuchte. Ende 1932 führte die Familie ein weiterer Umzug nach Aschau am Inn. Der fünfjährige Joseph besuchte dort die Schule und empfing in der spätgotischen Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt die erste Heilige Kommunion. Zusammen mit Bruder Georg erhielt er im nahe gelegenen Kloster Au Klavierunterricht bei den Franziskanerinnen. Bis heute verbindet die Brüder die gemeinsame Liebe zur Musik.

Nach der Pensionierung des Vaters zog die Familie nach Traunstein, wo sie ein kleines Bauernhaus erwarb. Als Zwölfjähriger folgte Joseph seinem Bruder Georg in das Traunsteiner Studienseminar St. Michael, „mit großen Erwartungen“, wie er in seiner Autobiographie schreibt. In dem besonders der Förderung von Priesterberufen ausgerichteten Studienseminar begann für die beiden Brüder der Weg zum Priestertum.
Im Schatten des Dritten Reichs
Joseph Ratzinger war 16 Jahre alt, als er die Zerstörung der bayerischen Landeshauptstadt München miterlebte. 1943 war er mit den anderen Seminaristen als sogenannter Flakhelfer eingezogen worden. Kurz vor Kriegsende entschloss sich Ratzinger „nach Hause zu gehen“, wie es in seiner Autobiographie heißt. Er beging damit Fahnenflucht und war sich der Gefahr, die ihm deswegen drohte, durchaus bewusst. Zwei Soldaten, „die auch den Krieg satt hatten“, ließen Joseph, der am Arm verwundet war, laufen. Er geriet in amerikanische Kriegsgefangenschaft, ehe er am 19. Juni 1945 „überglücklich den Entlassungsschein in Händen hielt“, mit dem das Kriegsende auch für ihn Wirklichkeit wurde.
Vom Seelsorger zum Professor und Kardinal
1946 begann Joseph Ratzinger sein Theologiestudium, zunächst an der Philosophisch- Theologischen Hochschule in Freising, dann an der Universität München. Am 29. Juni 1951 empfing er zusammen mit seinem Bruder Georg und 43 weiteren Diakonen durch Kardinal Michael Faulhaber die Priesterweihe. Nach kurzer aber intensiver seelsorgerischer Tätigkeit in Münchner Stadtpfarreien entschloss er sich zu einer wissenschaftlichen Laufbahn. Er promovierte 1953 mit einer Arbeit zum Thema „Volk und Haus Gottes in Augustins Lehre von der Kirche“.

Vier Jahre später, mit 30 Jahren, wurde er Professor für Dogmatik an der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Freising. Von 1959 bis 1963 wirkte er als Ordinarius für Fundamentaltheologie an der Universität Bonn.

Dort wurde der Kölner Erzbischof Joseph Kardinal Frings auf den jungen Professor aufmerksam und nahm ihn als seinen theologischen Berater (Peritus) mit zum Zweiten Vatikanischen Konzil (1962-65). Es folgten Jahre als Hochschullehrer an den Universitäten in Münster (1963-66), Tübingen (1966-69) und Regensburg (1969-77). In Regensburg war sein Bruder Georg seit 1964 Domkapellmeister.

Am 25. März 1977 ernannte Papst Paul VI. den Regensburger Theologieprofessor und international renommierten Theologen zum Erzbischof von München und Freising und damit zum Nachfolger von Kardinal Julius Döpfner. Im Münchner Liebfrauendom wurde er am 28. Mai 1977, einem Samstag vor dem Pfingstfest, zum Bischof geweiht. Als Leitspruch wählte er ein biblisches Wort: „Cooperatores veritatis - Mitarbeiter der Wahrheit“. Am 27. Juni 1977 nahm ihn Papst Paul VI. in das Kardinalskollegium auf.
Der Ruf nach Rom
Am 25. November 1981 berief ihn Papst Johannes Paul II. als Kurienkardinal nach Rom und ernannte ihn zum Präfekten der Römischen Glaubenskongregation. In dieser Aufgabe war er mehr als zwei Jahrzehnte einer der engsten Mitarbeiter des Papstes. In seiner Amtszeit erschien auch der neue Katechismus der katholischen Kirche, eine prägnante Zusammenfassung der katholischen Glaubenslehre, die weltweit zum Bestseller wurde.
Habemus Papam
Am 19. April 2005 wählten die wahlberechtigten Kardinäle der katholischen Weltkirche den Kardinaldekan Joseph Ratzinger zum Nachfolger des am 2. April 2005 verstorbenen Papstes Johannes Paul II. Der 265. Nachfolger des heiligen Petrus nahm den Namen Benedikt XVI. an. Weltweit löste die Nachricht große Zustimmung und Anerkennung aus, besonders in Deutschland auch Freude und Hoffnungen. Nach 482 Jahren gab es damit wieder einen Deutschen auf dem Stuhl Petri.
Pontifikat
Während seines ersten Auslandsbesuchs, der den neuen Papst im August 2005 nach Deutschland führte, wurde Benedikt XVI. von den Teilnehmern des XX. Weltjugendtages in Köln begeistert empfangen. Im September 2006 kehrte Papst Benedikt XVI. für sechs Tage in seine alte Heimat Bayern zurück: Vom 9. bis 14. September besuchte er, begleitet von einem weit reichenden Medienecho, das Erzbistum München und Freising sowie die Bistümer Passau und Regensburg.

Der neue Papst hat bereits in seinen ersten Äußerungen klar gemacht, dass er das geistige und geistliche Erbe von Johannes Paul II. fortführen wird. Mit seiner am 25. Dezember 2005 veröffentlichten ersten Enzyklika „Deus caritas est“ (Gott ist Liebe) setzte er eigene Akzente, die international ein großes positives Echo fanden. Benedikt XVI. betont darin die zentrale Stellung des christlichen Liebesgebots im Ringen um eine gerechtere und menschenwürdigere Welt. Die zweite Enzyklika des Papstes, „Spe salvi“ (Auf die Hoffnung hin gerettet), die im November 2007 erschienen ist, handelt von der christlichen Hoffnung, die von jedem blinden, technikgläubigen Fortschrittsglauben grundlegend zu unterscheiden sei. Die im Juli 2009 erschienene dritte Enzyklika „Caritas in Veritate“ (Liebe in Wahrheit) formuliert eine katholische Soziallehre in Zeiten der Globalisierung, der Finanz- und Wirtschaftskrise, gegen Armut, Hunger und Umweltzerstörung.

Der erste offizielle Deutschlandbesuch des bayerischen Papstes, vom 22. bis zum 25. September 2011, führte nach Berlin, Erfurt und Freiburg. Benedikt XVI. redete als erster Papst im deutschen Bundestag. Zum ersten Mal besuchte ein Papst das Erfurter Augustinerkloster, in dem der Reformator Martin Luther wirkte. Dort kam der Papst mit Vertretern des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland zusammen. Letzte Station seiner Reise war Freiburg im Breisgau.

Rücktritt
Am 11. Februar 2013 erklärt Papst Benedikt XVI. seinen Rücktritt vom Amt zum 28. Februar. Am 28. Februar um 20 Uhr endet sein Pontifikat.

https://www.erzbistum-muenchen.de/ueber-uns/
dioezesangeschichte/papst-benedikt-xvi/lebensgeschichte

Erzbischof Gänswein: So begeht Benedikt XVI. seinen 93. Geburtstag - katholisch.de
https://www.katholisch.de/artikel/25193-erzbischof-
gaenswein-so-begeht-benedikt-xvi-seinen-93-geburtstag


Vor 15 Jahren wurde mit Benedikt XVI. ein Deutscher PapstAls Favorit auf den Papstthron gewählt
https://www.domradio.de/themen/vatikan/2020-04-19/als-favorit-auf-den-papstthron
-gewaehlt-vor-15-jahren-wurde-mit-benedikt-xvi-ein-deutscher-papst

Benedikt XVI betet den Rosenkranz
https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/04/benedikt-xvi-betet-den-rosenkranz.html

Fundstück: Als aus Joseph Ratzinger Benedikt XVI wurde....
https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/04/fundstuck-als-aus-joseph-ratzinger.html

Am 19.4.2005 Annuncio vobis....
https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/04/am-1942005-annuncio-vobis.html

Heute vor 15 Jahren: Deo gratias!
https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/04/heute-vor-15-jahren-deo-gratias.html

Warum der Papa emeritus so geliebt wird....
https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/04/warum-der-papa-emeritus-so-geliebt-wird.html



14.04.2020

Regina Caeli

Freu dich O Himmelskönigin, frohlocke.
Halleluja.
Denn er, den du zu tragen würdig warst,
Halleluja,
ist erstanden, wie er sagte.
Halleluja.
Bitt Gott für uns, Maria.
Halleluja.

Freu dich und frohlocke, Jungfrau Maria.
Halleluja.
Denn der Herr ist wahrhaft auferstanden,
Halleluja.

Lasset uns beten.

Allmächtiger Gott, durch die Auferstehung deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, hast du die Welt mit Jubel erfüllt. Lass uns durch seine jungfräuliche Mutter Maria zur unvergänglichen Osterfreude gelangen.

Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen.





Ostern

Allen Lesern wünsche ich freudvolle Ostertage und eine gesegnete, gnadenreiche Osterzeit.

Die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus, Der den Tod besiegt und uns ein neues Leben geschenkt hat, möge für euch, gerade jetzt in dieser Zeit, trostreich und stärkend sein. Harrt aus im vollkommenen Vertrauen zu unserem Erlöser und Retter Jesus Christus.


ER IST UNSER SIEGER.

DER HERR IST AUFERSTANDEN,
ER IST WAHRHAFT AUFERSTANDEN - HALLELUJA







Ostern: Das Fest der Auferstehung

Ostern ist das älteste und höchste Fest im Kirchenjahr. In der Osternacht zwischen Karsamstag und Ostersonntag feiern Christen die Auferstehung Jesu Christi. Rund um das Osterfest gibt es zahlreiche Bräuche und Riten. Das Dossier informiert über Ostern und die Auferstehung.


Ostern: Der höchste Feiertag

Ostern ist vor Pfingsten und Weihnachten der höchste Feiertag der Katholischen Kirche. An Ostern feiern Christen die Auferstehung Jesu und seinen Sieg über den Tod. Ostern gehört zu den beweglichen Feiertagen und ist abhängig vom Frühlingsvollmond – infolgedessen verändert sich das Datum des alljährlichen Osterfestes, es findet jedoch immer im März oder April statt. Christen wie Nicht-Christen verbinden mit Ostern die Freude auf den Frühling, auf Licht und Wärme. Diese Freude wird durch die vorhergehende österliche Bußzeit, die mit dem Aschermittwoch beginnende 40-tägige Fastenzeit, verstärkt. Die Herkunft des Wortes Ostern ist nicht eindeutig: vieles spricht für eine Ableitung vom altgermanischen „Austro“, das heißt „Morgenröte“, aber auch die germanische Frühlingsgöttin Ostara könnte die Namensgeberin für das Osterfest gewesen sein.
Ursprünglich feierten die frühen christlichen Gemeinden an jedem Sonntag die Begegnung mit dem Auferstandenen. Erst im 2./3. Jahrhundert entwickelte sich eine alljährliche selbständige Feier: das erste Konzil von Nizäa im Jahre 325 legte fest, dass die Feier der Auferstehung Christi am Sonntag nach dem Frühlingsvollmond begangen werden sollte. In der bis heute jährlich stattfindenden Osterfeier wird das Geheimnis der Auferstehung Christi liturgisch in besonderer Weise gegenwärtig. Wie das alttestamentliche Paschafest, das an die Befreiung der Israeliten aus der Versklavung in Ägypten erinnert und wesentlich für das jüdische Selbstverständnis ist, ist die Auferstehung des gekreuzigten Jesus, das sogenannte Osterereignis, das entscheidende Datum für das christliche Selbstverständnis.
Für die zeitliche Nähe von Ostern zum jüdischen Paschafest bieten die neutestamentlichen Schriften eindeutige Anhaltspunkte. Nach dem Bericht der Evangelisten ist Jesus am oder kurz vor dem jüdischen Paschafest gekreuzigt und nach seiner Bestattung von einigen seiner Jünger als Lebender gesehen und erkannt worden. Die Auferstehung Jesu ist jedoch nicht als wundergleiche Totenerweckung zurück in das irdische Leben zu verstehen. Der auferstandene Christus erscheint – so die Erzählungen der Evangelien – in einem verwandelten Leib und ist als solcher nicht unmittelbar zu erkennen. „Da wurden ihre Augen aufgetan und sie erkannten ihn; und er entschwand ihren Blicken“, steht im Evangelium des Lukas (24,31). Das leere Grab der vier Evangelisten als Beweis für die Auferweckung Jesu zu nehmen, greift jedoch ebenso kurz wie der Verweis des Apostels Paulus im Brief an die Korinther auf die zahllosen Erscheinungen des Auferstandenen. Entscheidend ist die durch die eigene Wahrnehmung der Jünger und Jüngerinnen Jesu gewonnene Überzeugung, die in den Evangelien mit den Erzählungen um Jesu Tod und Auferstehung auch für andere glaubwürdig gemacht wird.
An Ostern vollendet sich der im Weihnachtsfest angekündigte Heilsplan Gottes. Jesus Christus, der zu uns kam als das „Licht der Welt“ (Johannes 8,12), wird an Ostern zum Licht der Hoffnung. Die Lichtsymbolik spielt an Ostern eine ähnlich große Rolle wie an Weihnachten. Die Osternachtfeier, die je nach dem am Abend vor Ostersonntag oder am frühen Ostermorgen stattfindet, beginnt in der Regel außerhalb der Kirche an einem Feuer, dem sogenannten Osterfeuer. Daran wird die Osterkerze, Symbol für den auferstandenen Christus, angezündet und mit den Worten „Lumen Christi“ (lateinisch für: Licht Christi) brennend in die noch dunkle Kirche getragen. Die Flamme der Osterkerze wird an die Gläubigen weitergereicht, so dass der Kirchenraum immer mehr vom Licht, dem Symbol der Auferstehung, erhellt wird. Untrennbar zu Ostern gehören aber auch die vorausgehenden Tage Gründonnerstag und Karfreitag, denn nur in der Einheit von Leiden, Tod und Auferstehung erschließt sich das Ostergeheimnis Jesu Christi. Die Verkündigung des auferstandenen Christus verbindet sich mit Leben und Wirken der Person Jesu. Für Christen bedeutet Ostern die Hoffnung auf eine Zukunft, die jenseits unserer Geschichte liegt und diese vollenden wird und die einen anderen Blick auf die Gegenwart und eine neue Perspektive für das eigene Leben ermöglicht.
Im Laufe der Jahrhunderte hat sich ein vielfältiges österliches Brauchtum entwickelt. Eine zentrale Rolle spielen bis heute Eier, die seit dem 7./ 8. Jahrhundert als flüssiges Fleisch galten und während der Fastenzeit verboten waren. Seit dem Mittalter war es Brauch, Eier an Ostern als Abgabe an Klöster oder Grundherren, Pfarrer oder Messdiener zu entrichten, aber auch an Lehrer, Krankenhauspatienten oder Arme zu verschenken. Bis heute ist das Osterfest ein Anlass zum Schenken und Eierschmuck in allen denkbaren Variationen darf bei der Osterdekoration nicht fehlen. Traditionen wie Osterfeuer werden ebenso gepflegt wie der Osterspaziergang am Ostermontag, der auf den Emmausgang zurückgeht. Großer Beliebtheit erfreut sich seit dem 17. Jahrhundert auch der Osterhase. Inzwischen verdeckt die Kommerzialisierung von Ostern die eigentliche Osterbotschaft.


Der Ostersonntag ist im Christentum der Festtag der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat. Es ist der ranghöchste Feiertag im Kirchenjahr. Mit ihm beginnen das Osterfest und die Osterzeit, zugleich beendet die liturgische Vesper des Ostersonntags das Triduum Sacrum (die heiligen drei Tage).
Das Osterdatum wird wie das jüdische Hauptfest Pessach über einen gebundenen Mondkalender bestimmt. Es fällt in den westlichen Kirchen auf den ersten Sonntag nach dem Frühlingsvollmond und bestimmt auch die Daten der beweglichen Festtage des Osterfestkreises. Auf den Ostersonntag folgt in vielen Ländern der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag. Mit dem Ostersonntag beginnt die Osterwoche, die am Weißen Sonntag endet.


Geschichte

Am Abend des Karsamstags geht die Fastenzeit zu Ende. Mit dem Ostersonntag beginnt die Osteroktav, die mit dem Weißen Sonntag endet. Nur in diesem Rahmen wird heute noch der Osterdienstag gefeiert.
Die Liturgie des Ostersonntags wird durch die Feier der Osternacht eingeleitet. Dieser heute meist am Vorabend nach Einbruch der Dunkelheit gefeierte Gottesdienst geht auf die altkirchliche Ostermatutin als Nachtwache („Vigil“) zurück, in der Ostkirche die Pannychis. Durch die liturgische Bewegung des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts wurde die Bedeutung der Osternacht als Vigil wieder neu entdeckt. Für die katholische Kirche wurde sie durch Papst Pius XII. ab 1951 reformiert und durch die Liturgiereform 1969 nochmals umgestaltet, nachdem sie seit dem 14. Jahrhundert ein Schattendasein am Morgen des Karsamstags geführt hatte. Mit dem Beginn der Osternacht wechselt die liturgische Farbe zum Weiß der Osterzeit.


Leseordnung

Während die in der Osternacht gelesenen Schrifttexte das Osterereignis als Erfüllung des Alten Bundes darstellen und die Auferstehung Jesu Christi im Evangelium erst angedeutet wird (etwa Lk 24,1–12 EU, die Botschaft der Engel am leeren Grab), weisen die Schrifttexte des Ostertages bereits über diesen hinweg auf die Bedeutung des Osterfestes für die Kirche hin. In den fünfzig Tagen der Osterzeit vom Ostersonntag bis Pfingsten werden nach der Leseordnung der römisch-katholischen Kirche keine Lesungen aus dem Alten Testament vorgetragen, sondern Lesungen aus den Paulusbriefen und der Apostelgeschichte. Als Evangelium am Ostersonntag wird Joh 20,1–18 EU (Entdeckung des leeren Grabes, Maria von Magdalas Begegnung mit dem Auferstandenen), in einer Abendmesse auch Lk 24,13–35 EU (Erzählung der Emmausjünger) gelesen. Das Tagesgebet lautet Deus, qui hodierna die.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Ostersonntag


PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Petersdom
Ostersamstag, 7. April 2012

Liebe Schwestern und Brüder!
Ostern ist Fest der Neuschöpfung. Jesus ist auferstanden und stirbt nicht mehr. Er hat die Tür zu einem neuen Leben aufgestoßen, das keine Krankheit und keinen Tod mehr kennt. Er hat den Menschen in Gott selbst hineingenommen. „Fleisch und Blut können das Reich Gottes nicht erben“, hatte Paulus im 1. Korinther-Brief gesagt (15, 50). Der Kirchenschriftsteller Tertullian hatte im 3. Jahrhundert im Hinblick auf die Auferstehung Christi und unsere Auferstehung die Kühnheit zu schreiben: „Seid nur getrost, Fleisch und Blut, durch Christus habt ihr Platz gewonnen im Himmel und im Reich Gottes“ (CCL II 994). Eine neue Dimension hat sich für den Menschen aufgetan. Die Schöpfung ist größer und weiter geworden. Ostern ist der Tag einer Neuschöpfung, aber eben deshalb beginnt die Kirche an diesem Tag die Liturgie mit der alten Schöpfung, damit wir die neue recht zu verstehen lernen. Deshalb steht am Anfang des Wortgottesdienstes der Osternacht der Bericht von der Erschaffung der Welt. Zwei Dinge sind daran im Zusammenhang der Liturgie dieses Tages besonders wichtig. Zum einen: Die Schöpfung wird als eine Ganzheit dargestellt, zu der das Phänomen der Zeit gehört. Die sieben Tage sind ein Bild für eine Ganzheit, die sich in der Zeit entfaltet. Sie sind hingeordnet auf den siebten Tag, den Tag der Freiheit aller Geschöpfe für Gott und füreinander. Schöpfung ist also ausgerichtet auf das Miteinander von Gott und Geschöpf; sie ist da, damit ein Raum der Antwort auf Gottes große Herrlichkeit sei, eine Begegnung der Liebe und der Freiheit. Zum anderen hört die Kirche in der Osternacht vom Schöpfungsbericht vor allem den ersten Satz: „Gott sprach: Es werde Licht“ (Gen 1,3). Der Schöpfungsbericht beginnt zeichenhaft mit der Schöpfung des Lichts. Sonne und Mond werden erst am vierten Tag erschaffen. Der Schöpfungsbericht nennt sie Lampen, die Gott am Himmelsgewölbe aufgehängt hat. Er nimmt ihnen damit bewusst den göttlichen Charakter, den ihnen die großen Religionen beigelegt hatten. Nein, sie sind keine Götter. Sie sind leuchtende Körper, die der eine Gott geschaffen hat. Ihnen voraus aber geht das Licht, durch das Gottes Herrlichkeit sich im Wesen des geschöpflichen Seins widerspiegelt.
Was will der Schöpfungsbericht damit sagen? Licht ermöglicht Leben. Es ermöglicht Begegnung. Es ermöglicht Kommunikation. Es ermöglicht Erkenntnis, Zugang zur Wirklichkeit, zur Wahrheit. Und indem es Erkenntnis ermöglicht, ermöglicht es Freiheit und Fortschritt. Das Böse verbirgt sich. Licht ist daher auch Ausdruck für das Gute, das Helligkeit ist und schafft. Es ist Tag, an dem wir zu wirken vermögen. Dass Gott das Licht geschaffen hat, bedeutet: Gott hat die Welt als einen Raum der Erkenntnis und der Wahrheit, als einen Raum der Begegnung und der Freiheit, als Raum des Guten und der Liebe geschaffen. Der Grundstoff der Welt ist gut, das Sein selber ist gut. Und das Böse kommt nicht aus dem von Gott geschaffenen Sein, sondern es existiert nur aufgrund der Verneinung. Es ist das Nein.
Zu Ostern, am Morgen des ersten Wochentages hat Gott von neuem gesagt: „Es werde Licht.“ Die Nacht am Ölberg war vorausgegangen. Die Sonnenfinsternis der Passion und des Todes Jesu, die Nacht des Grabes. Aber nun ist wieder der erste Tag – die Schöpfung beginnt ganz neu. „Es werde Licht“, sagt Gott, „und es wurde Licht“: Jesus steht aus dem Grabe auf. Das Leben ist stärker als der Tod. Das Gute ist stärker als das Böse. Die Liebe ist stärker als der Hass. Die Wahrheit ist stärker als die Lüge. Das Dunkel der vergangenen Tage ist vertrieben in dem Augenblick, in dem Jesus aus dem Grab aufersteht und selbst reines Licht Gottes wird. Dies aber bezieht sich nicht nur auf ihn allein und bezieht sich nicht nur auf die Finsternis jener Tage. Mit der Auferstehung Jesu ist das Licht selbst neu geschaffen. Er zieht uns alle nach in das neue Leben der Auferstehung hinein und besiegt alles Dunkel. Er ist der neue Tag Gottes, der uns allen gilt.
Aber wie soll das geschehen? Wie soll all dies bis zu uns kommen, so dass es nicht nur Wort bleibt, sondern Wirklichkeit wird, in die wir einbezogen sind? Durch das Sakrament der Taufe und das Bekenntnis des Glaubens hat der Herr eine Brücke zu uns herübergebaut, durch die der neue Tag zu uns kommt. In der Taufe sagt der Herr zu demjenigen, der sie empfängt: Fiat lux – Es werde Licht. Der neue Tag Gottes – der Tag des unzerstörbaren Lebens kommt auch zu uns. Christus nimmt dich bei der Hand. Du wirst von nun an von ihm gehalten und gehst so in das Licht, in das wirkliche Leben hinein. Deshalb hat die alte Kirche die Taufe Photismos genannt – Erleuchtung.
Wieso? Das eigentlich bedrohliche Dunkel für den Menschen ist es doch, dass er zwar die greifbaren materiellen Dinge sehen und untersuchen kann, dass er aber nicht sieht, wohin die Welt geht und woher sie kommt. Wohin unser eigenes Leben geht. Was das Gute und was das Böse ist. Das Gottesdunkel und das Wertedunkel ist die eigentliche Bedrohung unserer Existenz und der Welt überhaupt. Wenn Gott und die Werte, der Unterschied von Gut und Böse dunkel bleiben, dann sind alle anderen Erleuchtungen, die uns ein so unglaubliches Können ermöglichen, nicht nur Fortschritte, sondern zugleich Bedrohungen, die uns und die Welt gefährden. Wir können heute unsere Städte so grell erleuchten, dass die Sterne des Himmels nicht mehr sichtbar sind. Ist das nicht ein Bild für die Problematik unserer Aufgeklärtheit? Wir wissen und können in den materiellen Dingen unerhört vieles, aber was darüber hinausgeht, Gott und das Gute, vermögen wir nicht mehr zu identifizieren. Deshalb ist der Glaube, der uns das Licht Gottes zeigt, die wahre Aufklärung, ist Einbruch von Gottes Licht in unsere Welt, Öffnung unserer Augen für das wirkliche Licht.
Liebe Freunde, noch einen Gedanken über Licht und Erleuchtung möchte ich am Ende hinzufügen. Die Kirche stellt in der Osternacht, der Nacht der neuen Schöpfung, das Geheimnis des Lichts mit einem ganz eigenen, sehr demütigen Symbol dar: mit der Osterkerze. Dies ist ein Licht, das vom Opfer lebt. Die Kerze leuchtet, indem sie sich selber verbrennt. Sie gibt Licht, indem sie sich selber gibt. So stellt sie auf wunderbare Weise das österliche Geheimnis Christi dar, Der Sich gibt und so das große Licht schenkt. Als zweites können wir bedenken, dass das Licht der Kerze Feuer ist. Feuer ist Kraft der Gestaltung der Welt, Macht der Verwandlung. Und Feuer gibt Wärme. Auch hier wird wieder das Geheimnis Christi sichtbar. Christus, das Licht, ist Feuer, ist Flamme, die das Böse verbrennt und so die Welt und uns selber umgestaltet. „Wer Mir nahe ist, ist dem Feuer nahe“, lautet ein Wort Jesu, das uns Origenes überliefert hat. Und dieses Feuer ist zugleich Wärme, nicht kaltes Licht, sondern Licht, in dem die Wärme und die Güte Gottes auf uns zukommen.
Der große Hymnus des Exsultet, den der Diakon zu Beginn der Osterliturgie singt, weist uns ganz leise noch auf einen weiteren Gesichtspunkt hin. Er erinnert daran, daß dieses Gebilde, die Kerze, zuallererst der Arbeit der Bienen zu verdanken ist. So spielt die ganze Schöpfung herein. Die Schöpfung wird in der Kerze zum Träger des Lichts. Aber irgendwie steckt darin nach dem Gedanken der Väter auch ein stiller Hinweis auf die Kirche. Das Zusammenwirken der lebendigen Gemeinschaft der Gläubigen in der Kirche ist gleichsam wie das Wirken der Bienen. Es baut die Gemeinschaft des Lichtes auf. So dürfen wir in der Kerze auch einen Anruf an uns selbst und an unser Miteinander in der Gemeinschaft der Kirche sehen, die da ist, damit das Licht Christi in die Welt hineinleuchten kann.
Bitten wir den Herrn in dieser Stunde darum, dass Er uns die Freude Seines Lichts erfahren lässt, und bitten wir Ihn darum, dass wir selber Träger Seines Lichts werden, dass das Leuchten von Christi Antlitz durch die Kirche in die Welt hereintritt (vgl. LG 1). Amen.
10.04.2020

Vom Karfreitag bis zum Barmherzigkeitssonntag wird die Barmherzigkeitsnovene gebetet - Eine Einladung -



Die Novene zur göttlichen Barmherzigkeit



Gebete der Heiligen Schwester Faustina zur göttlichen Barmherzigkeit einschließlich der Novene
https://www.dasbuchderwahrheit.de/sonstiges/faustina/faustina.htm


Die Novene

Erster Tag (Karfreitag)

JESUS: "Heute führe Mir die ganze Menschheit zu, besonders alle Sünder, und tauche sie ein in den Ozean Meiner Barmherzigkeit. Damit verringerst du die Bitternis um die verlorenen Seelen."
Wir bitten um Barmherzigkeit für die ganze Menschheit.
Barmherziger Jesus, Du bist Erbarmen und Verzeihung, schaue nicht auf unsere Sünden, sondern auf das Vertrauen, welches wir auf Deine unendliche Güte setzen. Nimm uns alle auf in Dein mitleidvolles Herz und weise niemanden zurück. Wir flehen zu Dir durch die Liebe, welche Dich mit dem Vater und dem Heiligen Geist vereint.
Ewiger Vater, sieh mit Deinen barmherzigen Augen auf die ganze Menschheit herab, vor allem auf die armen Sünder, deren einzige Hoffnung das barmherzige Herz Deines Sohnes und unseres Herrn Jesus Christus ist. Durch sein schmerzhaftes Leiden schenke uns Deine Barmherzigkeit, auf daß wir alle zusammen Deine Allmacht in Ewigkeit lobpreisen. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Zweiter Tag (Karsamstag)

JESUS: "Heute führe Mir alle Priester und gottgeweihten Seelen zu, tauche sie ein in Meine abgrundtiefe Barmherzigkeit. Sie gaben Mir die Kraft, Mein bitteres Leiden durchzustehen. Wie durch Kanäle wird sich durch sie Meine Barmherzigkeit über die ganze Menschheit ergießen."
Beten wir für die Priester und Ordensleute.
Barmherziger Jesus, von dem alles Gute kommt, vermehre die Gnade in den Seelen der Priester und Ordensleute, damit sie würdig und voll Vertrauen alle Werke der Barmherzigkeit verrichten, und dass sie durch Wort und Tat ihre Nächsten dem Vater der Barmherzigkeit im Himmel zuführen und Ihn verherrlichen wie es Ihm gebührt.
Ewiger Vater, wirf einen mitleidigen Blick auf die Auserwählten Deines Weinberges, die Priester und Ordensleute, und lass ihnen die Gnade Deines Segens zukommen. Durch die Güte des Herzens Jesu schenke Ihnen Licht und Kraft, damit sie die Menschen auf den Weg des Heils lenken mögen, um mit ihnen in Ewigkeit Deine grenzenlose Barmherzigkeit zu verherrlichen. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Dritter Tag (Ostersonntag)

JESUS: "Heute führe Mir alle treuen und frommen Seelen zu: tauche sie ein in den Ozean Meiner Barmherzigkeit. Diese Seelen stärken Mich auf Meinem Leidensweg. Sie waren der Tropfen Trost im Meer der Bitternis".
Beten wir für die treuen Christen.
Barmherziger Jesus, der Du die Gnadenschätze Deiner Barmherzigkeit im Übermaß allen Menschen schenkst, nimm alle treuen Christen in das Heim Deines heiligsten Herzens auf und verweise uns daraus in Ewigkeit nie. Wir flehen zu Dir, in Deiner unbegreiflichen Liebe zum himmlischen Vater und zu uns, welche Dein Herz verzehrt.
Ewiger Vater schau mit liebenden Augen auf die treuen Seelen, das Erbe Deines Sohnes, und durch die Verdienste Seines bitteren Leidens gewähre ihnen Deinen Segen und umgib sie mit Deinem Schutz auf ewig. Laß nie zu, daß sie die Liebe und den Schatz des heiligen Glaubens verlieren, sondern gib, daß sie im Verein mit allen Engeln und Heiligen Deine Barmherzigkeit ewig loben. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Vierter Tag (Ostermontag)

Jesus: "Heute führe Mir die Heiden zu und diejenigen, welche Mich noch nicht kennen. Während Meines bitteren Leidens habe Ich auch ihrer gedacht und ihr später Eifer tröstete Mein Herz. Tauche sie nun ein in den Ozean Meiner Barmherzigkeit."
Beten wir für die Heiden und Ungläubigen.
Barmherziger Heiland, Du Licht der Welt, nimm die Seelen aller Heiden und Ungläubigen, welche Dich noch nicht kennen, auf in den Hort Deines allbarmherzigen Herzens. Möge das Licht Deiner Gnade sie erleuchten, damit sie zusammen mit uns die Herrlichkeiten Deiner Barmherzigkeit ewig loben.
Ewiger Vater, blicke gnädig herab auf die Seelen der Heiden und all derer, welche Dich noch nicht kennen. Auch sie sind im barmherzigen Herzen Deines Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, eingeschlossen. Führe sie Dir zu im Lichte des Evangeliums, damit auch ihnen das Glück, Dich zu lieben, zuteil werde. Mach, dass sie die Freigebigkeit Deiner Barmherzigkeit ewig loben. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Fünfter Tag (Osterdienstag)

JESUS: "Bringe Mir heute die Seelen der Ketzer und Abtrünnigen: tauche sie ein in das Meer Meiner Barmherzigkeit. Sie waren es, die Meinen Leib und Mein Herz, also die Kirche, während Meines bitteren Leidens zerfleischten. Wenn sie aber in den Schoß der Kirche zurückkehren, heilen sie Meine Wunden. und Ich empfinde Trost in Meinem Leiden."
Beten wir für die im Glauben Irrenden.
Barmherziger Jesus, Du bist die Güte selbst und versagst keinem das Licht, wenn er es von Dir erbittet. Nimm alle Ketzer und Abtrünnigen und im Glauben Irrenden auf in Dein barmherziges Herz. Durch Dein Licht führe sie in den Schoß der Kirche. Verweise sie nicht aus Deinem Schutz, sondern hilf, dass auch Sie die Freigebigkeit Deiner Barmherzigkeit loben.
Ewiger Vater, blicke gnädig herab auf die Seelen der Ketzer und Abtrünnigen, welche verstockt, in ihren Fehlern verharrend, Deine Gnaden mißbraucht haben. Schaue nicht auf ihre Bosheit, sondern auf die Liebe und das Leiden Deines Sohnes. Gib, daß sie bald zur Herde zurückkommen und zusammen mit uns Deine Barmherzigkeit ewig verherrlichen. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Sechster Tag (Mittwoch in der Osterwoche)

JESUS: "Bringe Mir heute die sanftmütigen und demütigen Seelen sowie die der kleinen Kinder: tauche sie ein in Meine Barmherzigkeit. Sie sind Meinem Herzen am ähnlichsten und sie stärkten Mich in Meinem schmerzhaften Todeskampf. Damals sah Ich sie gleich Engeln auf Erden Meine Altäre bewachen. Auf sie werde Ich also Fluten von Gnaden gießen, denn nur die demütige Seele, in welche Ich Mein ganzes Vertrauen setze, ist imstande, Meine Gaben zu empfangen."
Beten wir für die Kinder und die demütigen Seelen.
Barmherziger Jesus, Du hast gesagt: "Lernet von Mir, denn Ich bin sanftmütig und demütig von Herzen." Nimm in Deinen Schutz die Seelen der kleinen Kinder und die Seelen derer, die wie jene sanftmütig und demütig sind. Sie sind wie duftende Blumen vor dem göttlichen Throne, wo Gott sich am Wohlgeruch ihrer Tugend erfreut. Verschließe diese Seelen in Deinem Herzen, wo sie unaufhörlich die Liebe und Barmherzigkeit Gottes lobpreisen.
Ewiger Vater, voll Freude schaust Du auf die Seelen der Sanftmütigen und Demütigen und die der kleinen Kinder. Sie sind dem Herzen Deines Sohnes besonders teuer. Durch ihre Eigenschaft sind sie Jesus so ähnlich und besitzen dadurch unvergleichliche Kraft vor Deinem Throne. Wir bitten Dich, allgütiger Vater, um der Genugtuung willen, segne die ganze Welt, damit wir unaufhörlich Deine Barmherzigkeit preisen. Amen
Barmherzigkeitsrosenkranz


Siebter Tag (Donnerstag in der Osterwoche)

JESUS: "Bringe Mir heute diejenigen Seelen, welche Meine Barmherzigkeit ganz besonders verehren und verherrlichen. Diese Seelen nehmen am meisten Anteil an Meinem Leiden und drangen am tiefsten in Meinen Geist ein. Sie sind lebendige Abbilder Meines barmherzigen Herzens. Diese Seelen werden im kommenden Leben in besonderem Glanz erscheinen, und keiner wird der Hölle anheimfallen. In der Todesstunde werde Ich ihnen allen beistehen."
Beten wir für diejenigen, welche die göttliche Barmherzigkeit verehren und verbreiten.
Barmherziger Heiland, nimm in den Schutz Deines Heiligsten Herzens alle jene, welche die Größe Deiner Barmherzigkeit verehren und verbreiten. Versehen mit der Kraft Gottes selbst, immer auf Ihn vertrauend, dem Willen Gottes gefügig, tragen sie auf ihren Schultern die ganze Menschheit und erlangen ihr unaufhörlich Gnade und Verzeihung vom himmlischen Vater. Mögen sie in ihrem Eifer bis zum Ende nie erlahmen. In ihrer Todesstunde sei ihnen nicht Richter, sondern barmherziger Erlöser.
Ewiger Vater, blicke gnädig hernieder auf die Seelen, welche besonders Deine unerforschliche und unbegreifliche Barmherzigkeit verehren und verherrlichen. Eingeschlossen im Herzen Deines Sohnes, sind sie wie ein lebendiges Evangelium. Ihre Hände sind voller Barmherzigkeit, und ihre von Freude überströmende Seele singt Deinen Ruhmgesang. Milder Gott, schenke ihnen Barmherzigkeit nach dem Maße ihres Vertrauens, damit sich das Versprechen unseres Erlösers erfülle, daß Du diejenigen ihr Leben lang beschützt und sie in ihrer Todesstunde verteidigst, welche das Mysterium Deiner Barmherzigkeit verehren und verbreiten. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Achter Tag (Freitag in der Osterwoche)

JESUS: "Bringe Mir heute die Seelen im Fegefeuer und versenke sie in den Abgrund Meiner Barmherzigkeit, damit die Ströme Meines Blutes ihre Leiden lindern! Alle diese Seelen sind Mir teuer, während sie der göttlichen Gerechtigkeit Genüge tun. Ihr habt die Möglichkeit, ihnen Linderung zu verschaffen, indem ihr aus den Schätzen der Kirche schöpft durch Ablässe und Opfer der Wiedergutmachung... O könntet ihr doch ihre Qualen sehen, ihr würdet nicht aufhören, ihnen das Almosen eures Gebetes zukommen zu lassen und ihre Schuld an Meine Gerechtigkeit abzuzahlen."
Beten wir für die Armen Seelen im Fegefeuer.
Barmherziger Heiland, Du hast gesagt: ..Seid barmherzig, wie Mein Vater barmherzig ist." Wir bitten Dich, nimm in Dein liebevolles Herz die Armen Seelen im Fegefeuer, welche Dir so teuer sind und der göttlichen Gerechtigkeit Genüge tun. Mögen die Ströme des Blutes und Wassers, die aus Deinem verwundeten Herzen quellen, die Flammen des Fegefeuers löschen, damit sich auch dort die Macht Deiner Barmherzigkeit kundtue. Ewiger Vater, sieh mit Deinen barmherzigen Augen herab auf die Seelen im Fegefeuer, und um der schmerzhaften Leiden unseres Heilands und um der Bitterkeit willen, die in jenen Stunden Sein Heiligstes Herz erfüllt hat, zeige Dein Erbarmen denen, die unter Deinem gerechten Blick stehen. Wir bitten Dich, Du mögest auf diese Seelen nur durch die Wunden Deines geliebten Sohnes herabschauen, überzeugt, dass Deine Güte und Barmherzigkeit ohne Grenzen ist. Amen.
Barmherzigkeitsrosenkranz


Neunter Tag (Samstag in der Osterwoche)

JESUS: "Bringe Mir heute die lauen Seelen und tauche sie ein in das Meer Meiner Barmherzigkeit. Diese Seelen verwunden Mein Herz am schmerzlichsten. Vor ihnen ekelte Mir am meisten im Ölgarten, und sie entrissen mir die Klage: ,Vater, laß diesen Kelch an Mir vorübergehen! Jedoch nicht Mein, sondern Dein Wille geschehe!' Für sie ist Meine Barmherzigkeit die letzte Rettung."
Beten wir für die lauen Seelen.
Barmherziger Heiland, Du bist die Güte selbst, nimm in den Schutz Deines barmherzigen Herzens alle lauen Seelen. Mögen die eisigen Seelen - der Fäulnis des Todes gleich und Dich bisher mit Abscheu erfüllend - sich erwärmen am Feuer Deiner reinen Liebe. O mitleidigster Jesus, gebrauche Deine Barmherzigkeit und nimm sie auf in den Brennpunkt Deiner Liebe, damit auch sie, von neuem Eifer beseelt, Dir dienen mögen.
Ewiger Vater, blicke gnädig herab auf die lauen Seelen, die ja auch Gegenstand der Liebe des barmherzigen Herzens Deines Sohnes, unseres Erlösers sind. Gott der Barmherzigkeit und allen Trostes, wir bitten durch die Verdienste des ganzen Lebens und Leidens Deines Sohnes sowie durch seinen dreistündigen Todeskampf am Kreuze, entflamme sie in Liebe, damit sie aufs neue die Erhabenheit Deiner Barmherzigkeit verherrlichen in alle Ewigkeit. Amen
Barmherzigkeitsrosenkranz


Wie bete ich den Barmherzigkeitsrosenkranz?

An den drei ersten drei Perlen: 1 x Vater unser, Gegrüßet seist Du Maria und Credo

An den Einzelperlen: "Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt."

Dann jeweils zehnmal: "Durch sein schmerzhaftes Leiden hab Erbarmen mit uns und der ganzen Welt."

Am Ende dreimal: "Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, hab Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt."


Barmherzigkeitssonntag (Weißer Sonntag)— Fest der Barmherzigkeit und seine Vorbereitung

"Ich wünsche, dass der erste Sonntag nach Ostern zum Fest der Barmherzigkeit Gottes werde." (TB 299) — so Jesus zur hl. Sr. Faustina. Er äußerte diesen Wunsch 14 Mal, wobei er nicht nur den Platz dieses Festtages im liturgischen Kalender, sondern auch die Art und Weise seiner Vorbereitung und seiner Begehung bestimmte. Mit der Heiligsprechung Schwester Faustinas am 30. April 2000 führte Papst Johannes Paul II. auch das Fest der Barmherzigkeit am Sonntag nach Ostern für die ganze Kirche verpflichtend ein. "Trotz Meines bitteren Leidens gehen Seelen verloren." — begründete Jesus die Festsetzung dieses Feiertages. "Ich gebe ihnen den letzten Rettungsanker. Es ist das Fest Meiner Barmherzigkeit." Dieses Fest soll ein Tag der besonderen Verehrung Gottes im Geheimnis seiner Barmherzigkeit sein, die die Quelle und das Motiv aller Taten gegenüber dem Menschen ist, insbesondere des Werkes der Erlösung. Es ist auch — nach Gottes Willen — ein Tag der besonderen Gnade für alle Seelen, insbesondere für die Sünder, die der Barmherzigkeit Gottes am meisten bedürfen.
Mit diesem Tag, genauer gesagt, mit der an diesem Tag empfangenen hl. Kommunion (nach einer guten Beichte), ist das größte Versprechen verbunden: ein vollkommener Nachlass von Sünden und Strafen. (TB 300)
Die Göttliche Barmherzigkeit:
„Die Seele, die an diesem Tage beichtet und kommuniziert, wird die vollkommene Nachlassung aller Schuld und aller Strafen erhalten. Möge keine Seele sich fürchten, sich Mir zu nähern, selbst wenn ihre Sünden rot wie Purpur wären!“
Der Vorbereitung auf dieses Fest soll die Novene dienen, die auf dem Beten des Barmherzigkeitsrosenkranzes, neun Tage lang, beginnend mit dem Karfreitag, beruht.
Was das Begehen dieses Festes anbelangt, wünscht Jesus, dass an diesem Tag das Bild des Barmherzigen Jesus öffentlich verehrt werden soll und dass die Priester an diesem Tag seine unergründliche Barmherzigkeit verkünden sollen, dass die Menschen Taten der Barmherzigkeit gegenüber ihren Nächsten vollbringen und vertrauensvoll das Sakrament der Versöhnung und der Buße empfangen.




Botschaft aus dem Buch der Wahrheit:

391. Bitte betet Meinen Barmherzigkeitsrosenkranz und beginnt Meine Novene am Karfreitag
Mittwoch, 4. April 2012, 1:00 Uhr

Meine innig geliebte Tochter, die Zeit ist für die Welt fast da, um über Meinen Tod am Kreuz nachzudenken.
Dies ist die Zeit während des Jahres 2012, zu welcher Ich dringend eure Gebete für diejenigen brauche, die Mich nicht anerkennen werden, und für diejenigen, die von Mir nichts wissen.
Es wird von euch, Meinen geliebten Anhängern, abhängen, Mir zu helfen, jene armen Seelen zu retten, die Ich nahe an Mein Herz bringen muss, so dass Ich sie auf Mein Neues Paradies vorbereiten kann.
Kinder, es ist notwendig, dass ihr Meinen Barmherzigkeitsrosenkranz betet und die neuntägige Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit am Karfreitag beginnt.
Es ist wichtig, dass möglichst viele von euch diese Novene für andere Seelen vollenden. Sie werden große Gnaden erhalten, und Ich werde euch dafür nie verlassen. Ich werde eure Seele retten, wenn ihr am Tag des Gerichts vor Mir erscheint.
Ihr dürft niemals müde werden, für die Rettung anderer Seelen zu beten. Ihr seid Meine Armee, und durch die Gnaden, die Ich euch gebe, werdet ihr mit Mir daran arbeiten, die Erde vor Meinem Zweiten Kommen von der Sünde zu reinigen.
Das Beten fällt nicht allen von euch leicht. Die beste Weise ist, euch mit Meiner schmerzhaften Passion zu vereinen und über Mein Leiden nachzudenken, insbesondere über Meine Agonie im Garten von Gethsemane. Meine Große Barmherzigkeit ist dann am stärksten. Gerade wegen der Sünder — einschließlich jener Heiden, denen nie eine Chance gegeben wurde, Mich zu kennen — habe Ich die meisten Seelenqualen erlitten.
Denn diejenigen von euch, die Mich lieben, wissen das.
Je mehr ihr völlig auf Mich vertraut, desto stärker ist Meine Barmherzigkeit. Desto mehr kann Ich vergeben. Meine Barmherzigkeit ist so stark, dass sie die Sünden der ganzen Menschheit wegwischen kann.
Diejenigen, die an Mich glauben und Mir vertrauen, können große Heiligkeit erreichen, indem sie dabei helfen, an erster Stelle die Seelen ihrer Brüder und Schwestern zu retten. Sie tun dies aus ihrer Liebe zu Mir heraus; denn sie wissen, dass Mir dies viel Trost bringt.
Ihr, Meine reinen und gerechten Anhänger, die Mich so sehr lieben, wisst, dass Ich aufgrund eures edelmütigen Herzens Sünder retten kann.
Ihr müsst verstehen, dass es die Sünder sind, für welche Ich starb, und sie sind diejenigen, nach denen Ich am allermeisten dürste. Ich zeige für die Sünder großes Mitleid.
Aber ihr, Meine Anhänger, die ihr auch Sünder seid, müsst auf Mich völlig vertrauen. Indem ihr das tut, gewähre Ich euch eine Reihe von besonderen Gnaden.
Je mehr ihr Meine Hilfe erbittet, desto mehr Hilfe werdet ihr erhalten. Aufgrund dieses Bandes, das zwischen euch und Mir besteht, könnt ihr Mir helfen, weitere Seelen davor zu bewahren, in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu versinken.
Denkt an die Macht Meiner Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit und an die Zahl von Seelen, die ihr in diesem Jahr für Mich retten werdet.
Euer geliebter Jesus

Gebete der Heiligen Schwester Faustina zur göttlichen Barmherzigkeit einschließlich der Novene
https://www.dasbuchderwahrheit.de/sonstiges/faustina/faustina.htm



09.04.2020

WICHTIGES über das Feiern des BARMHERZIGKEITSSONNTAGS!!!

Bitte VERBREITEN!!!


Wenn in diesem Jahr die Möglichkeit nicht bestehen sollte, den Barmherzigkeitssonntag zu feiern und die vollständige Absolution zu erhalten, dann sollte ein jeder überlegen, dieses Gnadengeschenk, das ich durch den Hl. Geist für euch am 22.03.2020 erhielt, anzunehmen:

Seitens der Feinden der Kirche Jesu Christi soll vermieden werden, dass nicht nur Ostern, sondern auch der Barmherzigkeitssonntag vorübergeht, ohne dass beides zum Heil, zum Segen und Schutz für die Menschen gereicht. (Genau bis zum 19.04.2020 sollen auch die kirchlichen Einschränkungen sein). Der 19.4. ist exakt der Barmherzigkeitssonntag.

Nicht nur, dass das höchste katholische Fest— Ostern — nicht stattfindet, sondern es sollen noch mehr Sünden auf Erden bestehen bleiben (durch Entfernung von Weihwasser, Mundkommunion, Kirchenbesuchen, Feiern von Festtagen und Karwoche), damit die Dämonen Zugang zu allem in der Welt haben und die Welt noch mehr belagern können, da sie sich in dem Dreck der Sünden wälzen .
Wenn auch der Barmherzigkeitssonntag ausfällt, dann fällt ebenso die vollständige Absolution aus, welche den Menschen, die die Novene rechtmäßig einhalten, ihre Sünden (laut Regeln der Hl. Schwester Faustyna) ausgelöscht hätte.

Der Herr bat, in meine Webseite reinzusetzen, dass die Menschen

• ab dem Karfreitag über Internet die Hl. Messe mitfeiern sollen, die möglich sind und an jeweiligen Tagen stattfinden (die versch. Links zu Internetmessen findet ihr hier im Link:

"Priester/Messen"

(Jeder hat die Möglichkeit auf dem Handy oder anderen elektronischen Geräten die Hl. Messe mitzufeiern!!!)

• Ebenso sollen sie Jesus täglich bitten ihnen bei der Hl. Messe die geistige Kommunion zu schenken,

• dass - sollten sie die Beichtmöglichkeit bei einem Priester haben -, diese nutzen, ansonsten

ab Karfreitag das Kreuzzugsgebet 24 (Absolutionsgebet) beten!!! ( = Ersatzbeichte in Notsituationen auch jetzt für Katholiken!!!)

• Außerdem sollen sie jeden Tag ab Karfreitag, wie gewohnt, die Barmherzigkeitsnovene und dazu wie üblich

• den Barmherzigkeitsrosenkranz beten.


Dann besteht in dieser Ausnahmesituation auch die gleiche Gültigkeit der vollständigen Absolution, die sie erhalten würden, wenn sie normal die Kirchen besuchen und den Barmherzigkeitssonntag mitfeiern würden.


Wichtig!!!

Bitte verbreitet dieses gnadenreiche Geschenk an so viele Menschen wie möglich, denn je weniger Sünden auf der Erde bestehen, umso weniger kann der Widersacher Böses anrichten und umso mehr Heil kann durch Gott erfolgen!!!

STEH AUF RESTARMEE!!!
Deine Aufgabe und dein Ziel ist die SEELENRETTUNG!!!



K 24. Gebet für den vollkommenen Ablass für eine totale Absolution
(329. Botschaft)

O Mein Jesus, Du bist das Licht der Erde, Du bist die Flamme, die alle Seelen berührt.
Deine Barmherzigkeit und Deine Liebe kennen keine Grenzen.
Wir sind des Opfers nicht würdig, das Du durch Deinen Tod am Kreuz gebracht hast.
Doch wissen wir, dass Deine Liebe zu uns größer ist als die Liebe, die wir für Dich haben.
Gewähre uns, oh Herr, das Geschenk der Demut, so dass wir Deines Neuen Königreiches würdig werden.
Erfülle uns mit dem Heiligen Geist, damit wir voranschreiten und Deine Armee anführen können, um die Wahrheit Deines Heiligen Wortes öffentlich zu verkünden, und damit wir unsere Brüder und Schwestern auf die Herrlichkeit Deines Zweiten Kommens auf Erden vorbereiten können.
Wir ehren Dich.
Wir loben Dich.
Wir bieten uns selbst, unseren Kummer, unsere Leiden als ein Geschenk an Dich an, um Seelen zu retten.
Wir lieben Dich, Jesus.
Habe Erbarmen mit all Deinen Kindern, wo auch immer sie sein mögen. Amen.






10.04.2020

KARFREITAG





Karfreitag (lat. Dies adoratus) ist der Freitag vor Ostern. Die Bezeichnung Karfreitag stammt aus dem Althochdeutschen, dort bedeutet das Wort "Kara" soviel wie Klage, Kummer und Trauer. Der Karfreitag ist der Gedächtnistag der Kreuzigung Jesus Christus. An diesem Tag fand der Prozess, die Hinrichtung und die Beerdigung Jesus Christus in Jerusalem statt. In der Bibel finden sich in den vier Evangelien die Abläufe und Ereignisse der Geschehnisse in den Passionsgeschichten wieder. Deshalb ist der Karfreitag, der Trauerfreitag der römisch-katholischen Kirche und steht im Zeichen des Leidens und der Vergegenwärtigung des Kreuzestodes Jesus Christus. An diesem Tag finden in den römisch-katholischen Kirchen keine heiligen Messen statt. Stattdessen kommen die Gläubigen zusammen, um in einem einfachen Wortgottesdienst des Leidens und Sterbens Jesus Christus
zu gedenken. Der Gottesdienst hat fünf Teile: Lesungen aus dem Alten Testament, Leidensgeschichte des Heilandes, Fürbitten für alle Menschen, Kreuzenthüllung und -verehrung, "Messe" der vorgeheiligten Gaben. Nachher verehren die Gläubigen das heilige Kreuz. Dieser Tag darf nicht durch Tanzen entweiht werden.

Der Karfreitag und der Aschermittwoch gehören zu den zwei kirchlich vorgeschriebenen strengen Fasttagen, an dem man sich nur einmal sättigen (Fasten), wobei zwei kleine Stärkungen erlaubt sind, und kein Fleisch gegessen und kein Alkohol genossen werden darf (Abstinenz). Das Gebot der "einmaligen Sättigung" gilt für Christen ab dem 18. bis zum 60. Lebensjahr, der Verzicht auf Fleischspeisen und Alkohol für alle Christen. Kranke sind davon ausgenommen. Schon Tertullian bezeugte um das 2. Jahrhundert die Einhaltung dieses Tages als großen Fastentag.
Ein vollkommener Ablass wird unter den gewöhnlichen Bedingungen demjenigen Christgläubigen gewährt, der die Liturgie des Karfreitags andächtig mitfeiert und dabei an der Kreuzverehrung teilnimmt. Dann demjenigen, der selbst die Übung der Kreuzwegandacht verrichtet oder sich während der Fernseh- oder Rundfunkübertragung der Kreuzwegandacht, die der Heilige Vater betet, mit ihm in frommer Gesinnung vereint (vgl. Enchiridion indulgentiarum 1999). → Heilige Stiege


Karfreitagsgebete

Ich verehre Dich, oh kostbares Kreuz,
welches mit den Allerheiligsten
Gliedern geschmückt und mit
dem kostbarsten Blute gefärbt und
getränkt wurde.

Ich bete Dich an, oh mein Gott,
angeheftet ans heilige Kreuz und
dasselbe aus Liebe zu mir.
Jesus, ich vertraue auf Dich und
glaube an deine Barmherzigkeit.


33 x beten (zu Ehren der 33 Jahre, die Jesus auf dieser Erde gelebt hat)


Vorbereitungsgebet für alle Leidensstunden
Stundenuhr des Leidens Unseres Herrn Jesu Christi


http://www.passioiesus.org/de/horasdelapasion/distribucion.htm


Die Schulterwunde Jesu

Meine leidvolle Liebe! Während ich dir in deinen Sühneakten folge, nehme ich wahr, dass du nicht mehr lange unter der schweren Last des Kreuzes standhalten kannst. Schon erzittert deine ganze Gestalt. Die Dornen dringen bei den ständigen Schlägen und Stößen, die man dir gibt, immer tiefer in dein Haupt. Das Kreuz gräbt sich infolge seiner Schwere in die Schulter ein, dass sich eine Wunde bildet so tief, dass die Gebeine bloßliegen, und bei jedem Schritt glaube ich dich eher sterben als weitergehen zu sehen. Allein deine Liebe, die alles vermag, verleiht dir Kraft. Durch deine heilige Schulterwunde sühnst du für die verborgenen Sünden, die, weil man für sie keine Genugtuung leistet, nur die Bitterkeit deiner Qualen vermehren. Mein Jesus, lass doch zu, dass ich meine Schulter unter das Kreuz stemme, um dir Erleichterung zu verschaffen und mit dir für alle geheimen Sünden Genugtuung darzubieten.

http://www.passioiesus.org/de/horasdelapasion/hp21_10a11am.htm


Improperien – Die Heilandsklagen in der Karfreitagsliturgie
http://www.katholisches.info/2017/04/improperien-die
-heilandsklagen-in-der-karfreitagsliturgie-3/

Der Verrat des Judas – „Wehe dem Menschen, für ihn wäre es besser, er wäre nie geboren“
http://www.katholisches.info/2017/04/der-verrat-des-judas-wehe-dem
-menschen-fuer-ihn-waere-es-besser-er-waere-nie-geboren/

Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes — Jn 13,1-15
https://www.gloria.tv/video/xMCQiP1Fkyjr2AvmFPDiqhk4j

Karfreitag Joh 19, 13 — 42 (Kurzfassung)
https://www.gloria.tv/video/2x4SdzPQVFkcDsht1LDLRPwBT


St. Taumatim 4. n. Chor

0 Tag der größten und nicht zu Ende denkbaren Gegensätzlichkeit! Ein Schmerz ohnegleichen — ein Sieg ohnegleichen!
Ein zerbrochenes Schwert — ein leuchtendes Siegesschwert!
Eine Dornenkrone des Zertretenen — eine Königskrone aus den Sternen des Weltalls!
Ein bespiener roter, alter Soldatenmantel um den zerrissenen Leib des Gegeißelten — ein Königsmantel aus Gnaden des Erlöserblutes um die ganze Menschheit!
Da kniet St. Taumatim in der Mitte. Er schwankt von der Wucht dieser Gegensätzlichkeit. Er hält mit seiner ganzen Kraft die goldene Schale dem Herrn hin, und leise, ganz langsam, tropft es hinein vom Haupt des Herrn, Tropfen um Tropfen.
Dann versiegt es. Dann der Schrei: „Es ist vollbracht!“ und wie ein unstillbarer Sturzbach füllt jetzt das Blut die Schale St. Taumatims und rinnt über und rinnt bis heute und bis zum Jüngsten Tag.


St. Sederim 5. v. Chor

Auch er schwankt. Das ganze Sein des Engels hier unter dem Kreuze gleicht einem Kraftwerk in seinem höchsten Leistungsstand. Hier ist der Schnittpunkt für Himmel und Hölle, für Sein und Nicht-Sein jedes Menschen, jedes Engels. Hier erkennt der „Lichtträger“ sein Irrlicht, hier unter dem Kreuz ist seine Hölle, sein Abgrund, dem er nicht mehr entgeht. Hier gipfelt die Erlösung im Jubel der Heimkehr zum Vater nach vollbrachter Tat. Hier ist zu ermessen, welche Kraft das Leid hat, wenn es im Herrn getragen wird, — aber auch, dass Gott diese Kraft will und darum das Leid unsere stärkste Waffe und der Magnet für alle Gnaden aus dem Herzen des Herrn ist.
Wie ein Feuerwerk sprühen die Funken zwischen den Händen St. Sederims hin und her. Die Gewalt der Liebe im „Komme“ an die Seele ist nicht zu bändigen, — die Gewalt der Gerechtigkeit im „Weiche“ für alle, welche das Kreuz nicht erkennen und annehmen wollen, ist zerbrechende Wucht für jedes Geschöpf, das sich wider Gott stellt.
Hier ist Phase — Vorübergang des Herrn!
Der Engel der neunten Stunde
Er ist ein einfacher Engel, gleich St. Nun, dem Engel der Geringsten, der Hirten und Bettler, den wir in seinem schlichten Kleid mit dem hölzernen Schäflein in der Hand an der Krippe von Bethlehem knien sahen.
Dem Allmächtigen Gott gefällt es, Sich oft in dem Kleinsten, im Einfachsten am klarsten zu spiegeln; denn der Arme hat nichts, was er von sich aus dazugeben könnte und was so den Spiegel trüben würde. Dies zeigt uns Gott im „armen Engel“ der Hirten, und Er zeigt dies wiederum heute im schweigenden Engel der neunten Stunde.
Von dieser neunten Stunde sagt die Heilige Schrift:
„Von der sechsten bis zur neunten Stunde entstand eine Finsternis im ganzen Lande. Zur
neunten Stunde rief Jesus mit lauter Stimme: „Mein Gott, Mein Gott, warum hast Du Mich verlassen?“
In dieser Dunkelheit der neunten Stunde liegt die Aufgabe des Engels, der ganz still hinter St. Taumatim, seinen großen Bruder, gestellt ist.
Wir dürfen ihn erkennen auf seinem Platz unter dem Herzen des Herrn am Kreuz. Er kniet auf der bloßen Erde, und vor ihm tropft das Herzblut des Herrn herunter, und jeder Tropfen wird — gleichnishaft — zu einer einmalig seltsamen, heilig-wunderbaren Blume. Diese Blumen, aus Jesu Wunden rot, sie hat der Engel in alle neunten Stunden der Getreuen Jesu zu tragen, durch alle Zeiten und zu allen Orten. Überall, wo die Not am größten ist, da legt der heilige, stille Engel diesen blühenden, lebendigen Liebestropfen auf verschüttete Menschen, auf untergehende Schiffe, in einstürzende Bunker, auf ersterbendes Flüstern. Kein Schneesturm und keine Atombombe wird den Engel abhalten, in die neunte Stunde aller Kreuzträger diesen Liebesgruß des Herrn zu bringen und die Not der Menschen ihnen abzunehmen und ins Herz des Erlösers zu leiten. Dann wird der große Friede über die gequälten Seelen kommen und das befreiende Consummatum est. Und wenn gar ein Mensch die Gnade hat, an einem Freitag zu sterben und seine Todesstunde dem Herrn „nachzufeiern“, dann wird dieser heilige Engel einen solchen Frieden über dieses Angesicht legen, wie ihn die Welt und ein ganzes Leben niemals geben kann.




WORTE VON PAPST BENEDIKT XVI.

Nach dem Kreuzweg am Kolosseum
Karfreitag, 2. April 2010

Liebe Brüder und Schwestern!

Betend, innerlich gesammelt und ergriffen, sind wir heute abend den Weg des Kreuzes gegangen. Mit Jesus sind wir den Kalvarienberg hinaufgestiegen, haben über sein Leiden nachgedacht und dabei wieder entdeckt, wie groß seine Liebe ist, die Er für uns hatte und hat. Aber in diesem Augenblick wollen wir uns nicht auf unser schwaches, rein gefühlsbedingtes Mitleid beschränken; vielmehr wollen wir verspüren, wie wir am Leid Jesu teilnehmen, wollen wir unseren Meister begleiten, indem wir sein Leiden in unserem Leben, im Leben der Kirche, für das Leben der Welt teilen, da wir wissen, dass gerade im Kreuz des Herrn, in der grenzenlosen Liebe, die sich selbst ganz verschenkt, die Quelle der Gnade, der Freiheit, des Friedens, des Heils ist.
Die Texte, die Betrachtungen und die Gebete des Kreuzwegs haben uns geholfen, auf dieses Geheimnis des Leidens zu schauen. Dabei wollen wir die große Lektion der Liebe lernen, die

Gott uns am Kreuz gegeben hat, damit in uns neu das Verlangen nach der Bekehrung des Herzens ersteht und wir jeden Tag die gleiche Liebe leben, die einzige Kraft, die die Welt ändern kann.
Heute Abend haben wir Jesus in seinem schmerzverzerrten, verspotteten, verhöhnten, von der Sünde des Menschen entstellten Antlitz betrachtet; morgen Nacht werden wir ihn in seinem freudevollen, strahlenden und leuchtenden Antlitz sehen. Seit Jesus in das Grab hinabgestiegen ist, sind Grab und Tod nicht mehr Orte ohne Hoffnung, wo die Geschichte in völligem Scheitern endet, wo der Mensch die äußerste Grenze seiner Ohnmacht berührt. Der Karfreitag ist der Tag größerer Hoffnung, die am Kreuz gereift ist, während Jesus stirbt, seinen letzten Atem aushaucht und laut ruft: „Vater, in deine Hände lege ich meinen Geist“ (Lk 23,46). Da er sein „geschenktes“ Dasein in die Hände des Vaters legt, weiß er, dass sein Tod zur Quelle des Lebens wird, wie das Samenkorn in der Erde aufbrechen muss, damit die Pflanze hervorgehen kann: „Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“ (Joh 12,24). Jesus ist das Weizenkorn, das in die Erde fällt, aufgerissen wird, aufbricht, stirbt und deswegen Frucht bringen kann. Seit dem Tag, an dem Christus am Kreuz erhöht wurde, ist das Kreuz – scheinbar Zeichen der Verlassenheit, der Einsamkeit, des Scheiterns – zu einem neuen Anfang geworden: aus der Tiefe des Todes steigt die Zusage des ewigen Lebens empor. Am Kreuz erstrahlt schon der Siegesglanz des Ostermorgens.
In der Stille dieser Nacht, in der Stille, die den Karsamstag umfängt, leben wir, berührt von der grenzenlosen Liebe Gottes, in der Erwartung des Morgens des dritten Tages, des Morgens des Sieges der Liebe Gottes, des Morgens des Lichts, das den Augen des Herzens ermöglicht, das Leben, die Schwierigkeiten, das Leid auf neue Weise zu sehen. Unsere Misserfolge, unsere Enttäuschungen, unsere bitteren Erfahrungen, wo alles zusammenzubrechen scheint, werden von der Hoffnung erhellt. Der Vater bestätigt die Liebestat am Kreuz, und das strahlende Licht der Auferstehung umhüllt und verwandelt alles: aus Verrat kann Freundschaft erstehen, aus Verleugnung Vergebung, aus Hass Liebe.
Herr, gib, dass wir unser Kreuz, unsere täglichen Kreuze in Liebe tragen, in der Gewissheit, dass sie vom Glanz deines Ostern erhellt werden. Amen.


Botschaften BdW zu Karfreitag

384. Jungfrau Maria: Bitte Meine Kinder, am Karfreitag einen Fasttag zu halten, um die weltweite Einheitswährung zu verhindern
Dienstag, 27. März 2012, 18:00 Uhr

Mein Kind, dein Leiden wird sich — ebenso wie bei anderen auserwählten Seelen — während der Karwoche verstärken.
Dies ist die Woche, in welcher der Betrüger so viele von Gottes Kindern verletzen wird, wie er nur kann — durch Kriege, Verfolgung und Gewalt.
In dieser Zeit fügt er ihnen großes Leid zu, gerade so, wie Mein kostbarer Sohn es während Seiner Passion am Kreuz durchgemacht hat.
Mein Kind, du musst all jenen, die überall Seelen dazu ermuntert haben, jeden Freitag bis hin zu Ostern Meinen Heiligen Rosenkranz zu beten, sagen, dass Ich darüber sehr erfreut bin.
All den Seelen, die sie retten — einhergehend mit dem Leiden ihrer eigenen Nationen —, wird durch diese andächtigen Gebete geholfen.
Die Liebe Meines Sohns wird jetzt überall auf der Welt von mehr Menschen gefühlt — in einer Zeit des großen Leidens.
Er lindert ihren Schmerz mit Seinen besonderen Gnaden und tröstet ihre Seelen durch die Kraft des Heiligen Geistes.
Kinder, eure Gebete, die dem Himmel so liebevoll durch euch dargeboten werden, werden gehört.
Ihr müsst zu jeder Zeit um die Hilfe Meines Sohns und Meines Ewigen Vaters bitten. Jedes einzelne Gebet, egal wie klein es ist, wird gehört und gemäß dem Willen Gottes, des Allerhöchsten, beantwortet.
Mein Kind, bitte Meine Kinder, am Karfreitag einen Fasttag abzuhalten, um zu verhindern, dass die weltweite Einheitswährung eingeführt wird.
Eure Gebete und das Fasten können dies bewirken.
Sobald während eures Fastens dieses Gebet gesprochen wird, wird Mein Ewiger Vater diese Leute davon abhalten, euch die Entbehrungen aufzuerlegen, die sie planen, damit sie euch kontrollieren können.
Diese selben Leute wollen das Christentum beseitigen. Daher ist es wichtig, dass ihr dies durch besondere Opfer verhindert.
Kreuzzug-Gebet (42) „Gebet des Fastens, um die weltweite Einheitswährung zu verhindern“:
„O Gott, Allerhöchster,
ich opfere Dir mein Geschenk des Fastens auf, damit Du den Griff des Bösen in der Welt stoppst, der geplant wird, um mein Land auszuhungern und ihm sowohl die Nahrung des Körpers als auch das Brot des Lebens zu nehmen.
Nimm mein Opfer an und erhöre meine Bitten für andere Nationen, um sie vor dem Leiden zu bewahren, welches von dem Antichristen geplant wird.
Rette uns, o Herr, vor dieser Boshaftigkeit und schütze unseren Glauben, damit wir Dich in der Freiheit ehren können, die wir brauchen, um Dich für immer und ewig zu lieben und anzubeten. Amen.“
Mein Kind, ein Tag des Fastens am Karfreitag wird den Nationen eine große Freiheit bringen — vor dem Teufel und vor denjenigen, die seinen bösen Wünschen folgen, um die Kontrolle über die Finanzen aller Nationen zu erlangen.
Eure geliebte Mutter
Mutter der Erlösung
Mutter Gottes


391. Bitte betet Meinen Barmherzigkeitsrosenkranz und beginnt Meine Novene am Karfreitag
Mittwoch, 4. April 2012, 1:00 Uhr

Meine innig geliebte Tochter, die Zeit ist für die Welt fast da, um über Meinen Tod am Kreuz nachzudenken.
Dies ist die Zeit während des Jahres 2012, zu welcher Ich dringend eure Gebete für diejenigen brauche, die Mich nicht anerkennen werden, und für diejenigen, die von Mir nichts wissen.
Es wird von euch, Meinen geliebten Anhängern, abhängen, Mir zu helfen, jene armen Seelen zu retten, die Ich nahe an Mein Herz bringen muss, so dass Ich sie auf Mein Neues Paradies vorbereiten kann.
Kinder, es ist notwendig, dass ihr Meinen Barmherzigkeitsrosenkranz betet und die neuntägige Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit am Karfreitag beginnt.
Es ist wichtig, dass möglichst viele von euch diese Novene für andere Seelen vollenden. Sie werden große Gnaden erhalten, und Ich werde euch dafür nie verlassen. Ich werde eure Seele retten, wenn ihr am Tag des Gerichts vor Mir erscheint.
Ihr dürft niemals müde werden, für die Rettung anderer Seelen zu beten. Ihr seid Meine Armee, und durch die Gnaden, die Ich euch gebe, werdet ihr mit Mir daran arbeiten, die Erde vor Meinem Zweiten Kommen von der Sünde zu reinigen.
Das Beten fällt nicht allen von euch leicht. Die beste Weise ist, euch mit Meiner schmerzhaften Passion zu vereinen und über Mein Leiden nachzudenken, insbesondere über Meine Agonie im Garten von Gethsemane. Meine Große Barmherzigkeit ist dann am stärksten. Gerade wegen der Sünder — einschließlich jener Heiden, denen nie eine Chance gegeben wurde, Mich zu kennen — habe Ich die meisten Seelenqualen erlitten.
Denn diejenigen von euch, die Mich lieben, wissen das.
Je mehr ihr völlig auf Mich vertraut, desto stärker ist Meine Barmherzigkeit. Desto mehr kann Ich vergeben. Meine Barmherzigkeit ist so stark, dass sie die Sünden der ganzen Menschheit wegwischen kann.
Diejenigen, die an Mich glauben und Mir vertrauen, können große Heiligkeit erreichen, indem sie dabei helfen, an erster Stelle die Seelen ihrer Brüder und Schwestern zu retten. Sie tun dies aus ihrer Liebe zu Mir heraus; denn sie wissen, dass Mir dies viel Trost bringt.
Ihr, Meine reinen und gerechten Anhänger, die Mich so sehr lieben, wisst, dass Ich aufgrund eures edelmütigen Herzens Sünder retten kann.
Ihr müsst verstehen, dass es die Sünder sind, für welche Ich starb, und sie sind diejenigen, nach denen Ich am allermeisten dürste. Ich zeige für die Sünder großes Mitleid.
Aber ihr, Meine Anhänger, die ihr auch Sünder seid, müsst auf Mich völlig vertrauen. Indem ihr das tut, gewähre Ich euch eine Reihe von besonderen Gnaden.
Je mehr ihr Meine Hilfe erbittet, desto mehr Hilfe werdet ihr erhalten. Aufgrund dieses Bandes, das zwischen euch und Mir besteht, könnt ihr Mir helfen, weitere Seelen davor zu bewahren, in Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit zu versinken.
Denkt an die Macht Meiner Novene zur Göttlichen Barmherzigkeit und an die Zahl von Seelen, die ihr in diesem Jahr für Mich retten werdet.
Euer geliebter Jesus


392. Der Karfreitag ist der Tag, den Ich, insbesondere in diesem Jahr, in Erinnerung gerufen sehen will in Hinsicht darauf, was er wirklich bedeutet.
Donnerstag, 5. April 2012, 8:00 Uhr

Der Karfreitag ist der Tag den Ich, insbesondere in diesem Jahr, in Erinnerung gerufen sehen will in Hinsicht darauf, was er wirklich bedeutet.
Mein Vater sandte Mich in die Welt und bot Mich als ein Lösegeld an, um die Welt vor den Feuern der Hölle zu retten.
Ich kam, um euch Kindern zu dienen, und nicht um euch zu verdammen. Mein Tod war eine besondere Gnade, frei von jeder Verpflichtung eurerseits, außer dass ihr die Hand der Barmherzigkeit annehmt, die euch von Meinem Ewigen Vater gegeben wurde.
Dieses Geschenk wurde angeboten, um der Menschheit zu ermöglichen, das Geschenk der Versöhnung zu empfangen, so dass sie fähig gemacht werden kann, in das Königreich Meines Vaters einzugehen.
Bevor Ich gekreuzigt wurde, nahm Ich an einem sehr wichtigen Paschamahl mit Meinen Aposteln teil, in der Nacht vor Meinem Tod am Kreuz.
Dieses Letzte Abendmahl stellt ein anderes besonderes Geschenk zur Verfügung. Das Geschenk, die Heilige Eucharistie zu feiern, ist ein Sakrament der Liebe, um euch ein einzigartiges Geschenk bereitzustellen, durch das ihr Mich in der Heiligen Kommunion wirklich empfangen könnt.
Meine wirkliche Gegenwart in der Heiligen Eucharistie, wenn sie während der Heiligen Messe gefeiert wird, stellt in der Welt heutzutage denjenigen ganz besondere Gnaden zur Verfügung, die sich in einem Zustand der Gnade befinden, die Mich lieben und die Mich empfangen.
Meine Anwesenheit kann in einer Weise gefühlt werden, die euren Glauben stärken wird, wenn ihr Meine wirkliche Gegenwart in der Heiligen Eucharistie anerkennt.
Wenn ihr Meine Gegenwart in der Heiligen Eucharistie ablehnt, so lehnt ihr eines der bedeutendsten Geschenke ab, die Ich zurückließ, als Ich zur Erde kam, um für eure Sünden zu büßen.
Ich starb, um euch zu retten, und das ist in sich selbst schon ein großes Geschenk.
Aber Ich hinterließ euch ein ganz besonderes Geschenk, worin ihr Mich in Verstand, Körper und Geist empfangen könnt.
Nehmt Meine Gegenwart an, und eure Seele wird näher in die wirkliche Vereinigung mit Mir kommen.
Nehmt Mich an.
Verlasst Mich nicht.
Lehnt Mich nicht ab.
Glaubt, ohne irgendwelche Zweifel in eurem Herzen, dass euch aufgrund der Liebe Gottes des Vaters diese Gaben gewährt wurden.
Denkt jetzt über die tatsächliche Wahrheit Meiner Lehren nach.
Nehmt Meine Kreuzigung nicht an, ohne auch die Gaben anzunehmen, die euch ebenfalls bei Meinem Letzten Abendmahl angeboten wurden. Wenn ihr das tut, hungert ihr eure Seele durch den Mangel an der Nahrung des Lebens aus.
Euer geliebter Jesus
Erlöser der Menschheit

747. Euer Übergang von dieser Erde in Mein Neues Königreich wird ohne Schmerz geschehen, augenblicklich und so unerwartet, dass ihr kaum einen Atemzug werdet nehmen können.
Mittwoch, 27. März 2013, 23:15 Uhr

Meine innig geliebte Tochter, kommt, ihr alle, und vereint euch mit Mir im Gedenken an den Tag, wo euch das große Geschenk der Erlösung gegeben worden ist.
Des Karfreitags müsst ihr gedenken als den Tag, an dem die Tore des Paradieses endlich geöffnet wurden, um Gottes Kinder aus ihrem Exil, wo sie Ihm fern sind, willkommen zu heißen. Mein Tod hat für euch eine Zukunft gesichert, die ihr niemals haben würdet, hätte Mein Vater Mich nicht als den Messias gesandt.
Mein Leib wurde gekreuzigt, aber Mein Tod hat euch das Leben gebracht. In dieser Zeit, der Zeit für Mein Zweites Kommen, wird Mein Leib die gleiche Kreuzigung erfahren — nur dieses Mal wird es Meine Kirche sein, Mein Mystischer Leib, welcher leiden wird. Ihr sollt wissen, dass Ich niemals erlauben würde, dass die Kreuzigung Meiner Kirche den Glauben von Gottes Kindern zerstört. So rufe Ich jetzt jeden Menschen jeden Glaubens, jeder Hautfarbe und jeder Rasse auf, Mir zuzuhören.
Ihr werdet bald all die Zeichen auf Erden erfahren, die euch beweisen werden, dass ihr die Schöpfung Gottes seid. Ihr werdet bald wissen, dass ihr niemals sterben werdet, wenn ihr Gottes Barmherzigkeit anruft. Die Zukunft für alle von euch, die akzeptieren, dass sie ein geliebtes Kind Gottes sind, ist hell. Ich lade euch, eure Familie und eure Freunde ein, euch in Meinem Königreich zu vereinen und von Meinem Tisch zu speisen.
Euer Übergang von dieser Erde in Mein Neues Königreich wird ohne Schmerz geschehen, augenblicklich und so unerwartet, dass ihr kaum einen Atemzug werdet nehmen können, bevor euch seine Schönheit offenbart wird. Bitte fürchtet Mein Zweites Kommen nicht, wenn ihr Gott liebt. Gott liebt euch. Ich liebe euch. Die Heiligste Dreifaltigkeit wird die Erde umarmen — und all jene, die Meine Hand der Barmherzigkeit annehmen und die Reue für ihr sündiges Leben zeigen, werden sicher sein.
Diejenigen unter euch, die stark im Glauben sind, werden rasch mitgenommen werden. Die Zeit für diejenigen, die nachhinken, denen es an Glauben mangelt und denen es unmöglich zu sein scheint, ihre Hände nach Mir auszustrecken, wird länger dauern.
Ihr, Meine treuen Anhänger, werdet den Schwachen helfen müssen und denjenigen, die verloren sind. Meine Barmherzigkeit ist so groß, dass Ich all diesen Seelen die Zeit geben werde, die erforderlich ist, um sie in das ewige Leben mitzunehmen, das Ich allen versprochen habe. Fühlt euch niemals niedergeschlagen, dann, wenn alles hoffnungslos erscheint, da die Sünde weiterhin die Seelen der Schwachen verschlingt. Wir müssen vereint daran arbeiten, diejenigen zu retten, die so weit von Mir entfernt sind, dass kaum etwas sie in Meine Arme locken wird. Aufgrund eurer Liebe füreinander werden Wunder verwendet werden, um diese verlorenen Seelen zu bekehren. Das ist Mein Versprechen an euch. Gebet, und zwar viel Gebet, wird ein Teil eurer Pflicht Mir gegenüber sein, um jene Seelen vor dem schrecklichen Ende zu bewahren, das Satan gegen die von ihm gehassten Kinder Gottes plant. Ihm dürfen diese Seelen nicht überlassen werden.
Mein Appell gilt für jedermann. Diese Botschaften schließen keine Religion aus. Vielmehr werden sie für jedes Kind Gottes gegeben — mit großer Liebe, da ihr alle in Seinen Augen gleich seid.
Seid in Frieden und vertraut auf die Liebe Gottes.
Euer Jesus


749. Heute wird Meine Kirche auf Erden gekreuzigt werden. Der heutige Tag markiert den Beginn der Veränderungen.
Freitag, 29. März 2013, 0:15 Uhr, 1. Karfreitagsbotschaft

Erste Botschaft für den Karfreitag

Meine innig geliebte Tochter, heute wird Meine Kirche auf Erden gekreuzigt werden.
Der heutige Tag markiert den Beginn der Veränderungen, die schnell erfolgen werden und die geschehen werden, um das Gesicht der katholischen Kirche in der Welt zu verändern.
In ihrem Fahrwasser wird die Vermischung aller Lehren kommen, die in jedem öffentlichen Zeichen gesehen werden wird und die bewusst demonstriert werden wird um des öffentlichen Zeugnisses willen.
Beobachtet jetzt, wie alles, was Ich euch gesagt habe, ans Licht kommen wird. Jene unter euch, lehnt doch die schreckliche Wahrheit ab, wenn ihr gezwungen werdet, eine Lüge zu schlucken, — wenn ihr könnt.
Ihr, Meine Anhänger, müsst Meine Sakramente schützen und wachsam sein. Ihr, Meine heiligen Diener, werdet bald auf die Probe gestellt werden, da Meine Göttlichkeit angefochten werden wird. Gottes Gesetze werden angepasst werden, und sobald an Meiner Heiligen Eucharistie manipuliert wird, wird die Hand Gottes mit solch einer Kraft hernieder fahren, dass ihr sofort wissen werdet, dass diese Botschaften vom Himmel kommen.
Mein Kummer wird euer Kummer werden. Eure Betrübnis, aufgrund dessen, dass ihr die Wahrheit kennt, wird es euch unmöglich machen, die Sakrilegien zu akzeptieren, die anzunehmen ihr angewiesen werdet.
Selbst dann, wenn ihr Meine Prophetin und die Worte, die Ich ihr gebe, nicht annehmt, werde Ich euch immer noch Zeit einräumen. Denn sehr bald werdet ihr von diesen Führern unter euch aufgefordert werden, euer Gelübde zu erneuern. Ihr werdet aufgefordert werden, euer Leben anzugeloben, indem ihr einen Eid auf die Gesetze des Heidentums schwört. Wenn ihr dies tut, werdet ihr unter dem Einfluss des Teufels stehen und euch im Kampf mit Gott befinden.
Ihr müsst durchhalten und Mir treu bleiben, und ihr müsst Mich um Führung bitten zu einer Zeit, wo der Mann, der auf dem Stuhl Petri sitzt und der sich weigert, in seine Fußstapfen zu treten oder seine Schuhe zu tragen, eure Treue zu Gott zerstören will.
Da ihr jetzt die Kreuzigung Meiner Kirche auf Erden seht, werde Ich euch aufrufen, die Wahrheit Gottes zu verkünden. Ich werde euch weiterhin rufen, um euch zu schützen. Ich werde sicherstellen, dass Meine Kirche — nämlich diejenigen, die an Meinen Lehren, Meinen Sakramenten und am Wort Gottes festhalten — weiterlebt, durch den Rest, der Mich niemals im Stich lassen wird.
Es wird diejenigen unter euch geben, die Mich heute verraten werden. Andere unter euch werden bald Meine Sakramente aufkündigen, da ihr zu schwach sein werdet, um das Wort Gottes zu verteidigen. Diejenigen von euch, die bereits die Wahrheit ahnen und die versuchen, Mein Wort zu verbreiten, werden leiden, weil ihr nicht den Mut haben werdet, für die Wahrheit aufzustehen. Und doch werdet ihr weiterhin loyal zu Mir bleiben, da ihr wisst, dass ihr ohne Meine Liebe nicht leben könnt.
Hört auf Meine Stimme. Lehnt euren müden Kopf an Meine Schulter und lasst euch in dieser Zeit von Mir in die Arme nehmen. Ich werde euch immer beschützen.
Euer Jesus


750. Bald wird Mein geliebter Papst Benedikt Gottes Kinder von seinem Exil aus leiten.
Freitag, 29. März 2013, 8:45 Uhr, 2. Karfreitagsbotschaft

Zweite Botschaft für Karfreitag

Meine innig geliebte Tochter, heute wird Geschichte geschrieben. Während Meiner Passion gedacht wird, wird diese in Wahrheit die Kreuzigung der katholischen Kirche darstellen.
In den Tagen im Vorfeld des Verrates an Mir zu Meiner Zeit auf Erden, kämpften die Priester jener Tage auf jede ihnen nur mögliche Art und Weise, um zu versuchen, den Beweis zu erbringen, dass Ich der Ketzerei schuldig sei.
Sie nahmen das, was Ich gelehrt hatte — das Wort Gottes — und verdrehten es. Die Gerüchte, die sie dann verbreiteten, enthielten Lügen, und sie sagten, dass Ich versuchen würde, die Menschen von den wahren Lehren der Kirche wegzuziehen. Sie predigten in den Tempeln, um die Menschen zu ermahnen, sich von Mir fernzuhalten, aus Furcht, die hohen Priester zu beleidigen. Man hatte sie gewarnt, dass, wenn sie fortfahren würden, Meine Botschaften zu verbreiten, sie — wie Aussätzige — aus dem Heiligen Tempel hinausgeworfen würden. In einigen Fällen wurde Meinen Jüngern gesagt, dass sie eine körperliche Bestrafung erleiden würden und dass sie in Haft genommen werden würden.

Während sie gegen den Heiligen Geist lästerten — sie leugneten, dass Ich die Wahrheit spreche, und sie sagten, Mein Wort käme von Satan —, fuhren sie fort, Gott im Tempel zu verehren. In Gewändern von Königen gekleidet, kämpften sie um ihren Platz am Altar im Tempel. Alle niederen Bediensteten mussten stundenlang stehen, während sie selber auf den Stühlen saßen, die entworfen waren für Könige. Der Altar war so voll von den Führern in der Kirche, dass die einfachen Leute verwirrt waren. Sie waren verpflichtet, Gott die Ehre zu erweisen, indem sie gezwungen waren, den ranghöchsten Diener Gottes zu ehren. Die Hohepriester verlangten von jenen, die den Tempel besuchten, Respekt. Sie zeigten alle äußeren Zeichen der Liebe und Demut, was von ihnen erwartet wurde, und doch kleideten sie sich und verhielten sie sich im Haus Meines Vaters wie Meister statt wie Diener, die sie hätten sein sollen.
Die Leute hatten Angst, die Pharisäer zu beleidigen, wenn sie Mir folgen würden. Die Priester wurden schikaniert und gewarnt, dass ihnen ihre Titel aberkannt würden, falls sie nicht aufhören würden, Mein Wort zu verbreiten. Die gewöhnlichen Menschen wussten, dass in dem Falle, dass sie beim Verbreiten Meiner Lehren erwischt würden, ihr eigenes Schicksal viel schlimmer sein würde.
Die Kreuzigung Meines Leibes auf Erden vollendete den ersten Teil des Bundes mit Meinem Vater, die Menschheit zu retten.
Die Kreuzigung Meines mystischen Leibes — Meiner Kirche auf Erden — beginnt heute, der Anfang der letzten Verfolgung, während der freimaurerische Plan, Mein Haus zu entweihen, allen, die die Wahrheit kennen, klar werden wird.
Die Geschichte wird sich jetzt wiederholen, aber die Wahrheit wird nicht verleugnet werden. Diejenigen, die Mich verleugnen werden, werden sich schließlich mit der Zeit an Mich wenden. Diejenigen, die wissen, dass die Prophetien, die vorhergesagt worden sind — dass Meine Kirche das letzte Ziel sein würde, bei der Säuberung der Welt von allen Spuren von Mir, Jesus Christus —, dass diese jetzt stattfinden, werden Mir in Meiner Restarmee folgen. Sie werden Meinen Lehren bis zum Ende der Zeit treu bleiben.
Niemand kann das Wahre Wort Gottes davon abhalten, sich zu verbreiten. Niemand. Die Regentschaft im Hause Petri wird kurz sein und bald wird Mein geliebter Papst Benedikt Gottes Kinder von seinem Exil aus leiten. Petrus, Mein Apostel, der Gründer Meiner Kirche auf Erden, wird ihn in den letzten schweren Tagen, da Meine Kirche um ihr Leben kämpft, führen.
Euer Jesus


751. Nicht zu Meinen Füßen werden sie niederfallen. Es werden nicht Meine Füße sein, die sie küssen werden, sondern jene Meiner Diener, Meiner Anhänger, Meiner Sünder.
Freitag, 29. März 2013, 19:00 Uhr, 3. Karfreitagsbotschaft

Dritte Botschaft für den Karfreitag

Meine innig geliebte Tochter, als Judas Iskariot Mich verriet, hielt er Mein Haupt und küsste Mich auf die Wange. Wenn jene, die Meine Kirche führen, behaupten, sie würden Mich lieben, und Mich dann verraten, werdet ihr klar ihren Verräterkuss sehen.
Nicht zu Meinen Füßen werden sie niederfallen. Es werden nicht Meine Füße sein, die sie küssen werden, sondern jene Meiner Diener, Meiner Anhänger, Meiner Sünder.
Sorge um die Bedürfnisse der Mitmenschen zu zeigen, ist bewundernswert. Aber wenn ihr euch für die physische Befriedigung der Bedürfnisse der Menschen mehr einsetzt als für ihre spirituellen Bedürfnisse, dann bin nicht Ich, Jesus Christus, es, dem ihr folgt.
Humanismus ist nicht Christentum. Christ zu sein bedeutet, Mir alles zu übergeben, euch Mir in vollkommener Demut zu Meinen Füßen hinzugeben. Es bedeutet, Mir zu erlauben, euch zu führen. Es bedeutet Gehorsam gegenüber Meinen Geboten und alles zu tun, was ihr könnt, um das Beispiel Meiner Liebe für euch alle abzugeben. Heute wurde Ich verraten.
Nicht mehr lange könnt noch werdet ihr getäuscht werden, denn sobald das Haus Gottes von innen angegriffen wird, kann nichts anderes als Unordnung folgen. Ihr müsst euer Kreuz aufnehmen und Mir folgen, denn bald werden euch die Augen verbunden sein, und ihr werdet stolpern und in der Dunkelheit fallen.
Ohne das Licht Gottes werdet ihr nicht in der Lage sein zu sehen.
Euer Jesus


1103. Da der Karfreitag naht, werden diejenigen, die Mich quälen und die versuchen, alle Spuren von Mir auszulöschen, an diesem Tag stark leiden.
Sonntag, 13. April 2014, 19:00 Uhr

Meine innig geliebte Tochter, es ist Mein Wunsch, dass diejenigen, die Mich wahrlich lieben, während der Karwoche Wiedergutmachung leisten durch das Geschenk der Versöhnung. Wenn ihr Mir echte Reue für eure Sünden zeigt, werde Ich über euch eine besondere Gabe der Annahme — im Einklang mit Meinem Heiligen Willen — ausgießen. Ich bitte euch dringend, zu diesem Zeitpunkt in der Geschichte auf Mich zu vertrauen wie nie zuvor, weil Ich, wenn ihr aufmerksam auf Mich hört, in der Lage sein werde, Mein Wort allen, auch denen, die Mich überhaupt nicht kennen, zu Gehör zu bringen.
Als Meine Feinde Jagd auf Mich machten, ließen sie nichts unversucht, um Mich in Verruf zu bringen. Sie ließen ihre Wut an vielen armen Unschuldigen aus und quälten Männer, von denen sie glaubten, dass sie Ich seien. Sie verbreiteten Lügen über Meine Apostel, versuchten, Mich in vielerlei Hinsicht in Verruf zu bringen und bekamen Wutanfälle, wenn sie physisch nicht über Mich herfallen konnten. Sie hätten Mich umgebracht, hätten sie Mich vor Karfreitag gefangen genommen — hätte Ich Mich nicht geschützt. Ihr Hass, ihre Lügen, die Verleumdung, die sie über Meine Mission verbreiteten, und ihre falschen Anschuldigungen gegen Mich breiteten sich bis in jede Stadt und jedes Dorf hinein aus, vor dem Tag, an dem Ich schließlich von einem der Meinen verraten wurde.
Das Gift, das sich aus den Mündern Meiner Feinde ergoss, kam von der Schlange (Satan), der ihre Seelen verseuchte. Sie imitierten ihn in jeder Weise — sie schrieen in einer rasenden Wut gegen Mich an, obwohl ihre Anschuldigungen falsch und sinnlos waren. Sie spuckten auf Meine Apostel, folterten sowohl Meine Jünger als auch jene Unglücklichen, die sie irrtümlich für Mich hielten. Sie versuchten, andere gegen Mich aufzubringen, die gar nichts von Mir gehört hatten, und redeten böse Dinge über jene, die sie nicht davon überzeugen konnten, Mich zu denunzieren. Jeder Teufel aus den Tiefen der Hölle quälte Mich während Meiner letzten Wochen auf Erden, als Mein Wort die Herzen vieler durchbohrt und Tausende bekehrt hatte.
Als Meine Gegenwart am stärksten war, verstärkte sich der Hass — und das Gebrüll derer, die Mich bekämpften, war wie jenes, das von wilden Tieren kommt. Menschen, die sich den Gruppen der Pharisäer anschlossen, um Mich bestrafen zu lassen, wurden genauso schlecht wie diejenigen, die sie zu einer bösen Wut auf Meine Person aufstachelten. Mir wurde vorgeworfen, Ich sei unrein an Leib und Seele. Sie sagten, Mein Wort käme von unreinen Geistern. Sie sagten, Ich würde falsches Zeugnis reden gegen Moses und Ich wäre vom Teufel gesandt, um ihre Seelen zu verderben. Sie ignorierten die Liebe, die Ich verbreitete, die Verwandlung, die Ich unter ihnen bewirkte, dass sie einander liebten, und die Wunder, die Ich wirkte. Während sie Obszönitäten gegen Mich skandierten, standen sie groß und stolz da und gleichzeitig lästerten sie gegen Gott, in Dessen Namen zu sprechen sie erklärten.
Diejenigen, die während Meiner Kreuzigung gegen Mich lästerten, leben nicht in Meinem Königreich, denn sie erhielten die schlimmste Strafe. Mein Vater wird jeden vernichten, der sagt, dass Ich mit der Stimme Satans spräche. Daher sage Ich denjenigen von euch, die behaupten, dass Meine Stimme die Stimme des Teufels sei: Wisst, dass euer Leiden schlimmer sein wird als der Tod. Eure Zungen werden nicht mehr das Gift ausspeien, das Satan in eure Seelen gelegt hat; eure Augen werden nicht mehr sehen, denn es ist nur Dunkelheit, nach der ihr verlangt — und so soll es sein. Eure Ohren werden nie die Süße Meiner Stimme hören, denn ihr weigert euch zu hören — und so soll es sein. Euer Herz hat keine Liebe, und daher wird es nie jemals Liebe fühlen, wenn ihr die Liebe Gottes aussperrt. Eure Worte werden euer Untergang sein — und wenn ihr Mir, eurem Herrgott, Heiland und Erlöser der ganzen Menschheit, vorwerft, Böses zu sprechen, dann werden sie nicht mehr gehört werden. Sie werden sterben.
Mein Zorn in dieser Zeit — gegen die Heuchler, die die Welt durchstreifen und vorgeben, von Mir zu kommen — ist unerträglich, und Meine Strafe wird jedem von euch widerfahren, der auf Mich spuckt. Hinweg von Mir — ihr könnt Mir wenig anhaben. Ich werde euch wegwerfen.
Wenn Ich höre, wie die Schreie von denen, die vom Hass Satans in ihren Seelen besessen sind, sich erdreisten, ihre Treue zu Mir öffentlich zu erklären, dann überkommt Mich Übelkeit. Sie ekeln Mich an und sie sind nicht besser als diejenigen, die um das Los rauften, um den ersten Nagel in Meinen Leib zu schlagen.
Da der Karfreitag naht, werden diejenigen, die Mich quälen und die versuchen, alle Spuren von Mir auszulöschen, an diesem Tag stark leiden. An diesem Tag, wenn ihr Meinen Schmerz erleidet, der euch gegeben wird, um euch zur Vernunft zu bringen, werdet ihr wissen, dass Ich euch jetzt rufe. Ich tue dies, nicht weil ihr nur ein Fünkchen Meiner Sympathie verdient, sondern weil Ich euch liebe — trotz allem. Ich bitte euch, ruft Mich an diesem Tag wie folgt an:
„Jesus, vergib mir den Schmerz, den ich Deinem Leib, Deinem Wort und Deiner Göttlichkeit zugefügt habe.“
Ich werde antworten und euch helfen, zu Mir zu kommen, mit Liebe und Freude in Meinem Herzen.
Euer Jesus



09.04.2020

Gründonnerstag





Gründonnerstag (auch Hoher Donnerstag, heiliger Donnerstag, weißer Donnerstag oder Palmdonnerstag) ist die deutschsprachige Bezeichnung für den fünften Tag der Karwoche bzw. der heiligen Woche (in liturgischer Zählung, beginnend mit dem Palmsonntag als erstem Wochentag). An ihm gedenken die Kirchen des letzten Abendmahles Jesu mit den zwölf Aposteln am Vorabend seiner Kreuzigung. Die liturgische Bezeichnung ist Feria quinta in coena Domini (‚fünfter Tag, beim Abendmahl des Herrn‘).


Allgemeines

Der Gründonnerstag ist der Tag vor dem Karfreitag und zählt zu den drei Kartagen im engeren Sinn. Mit der Vesperbeginnt am Abend des Gründonnerstags das so genannte Triduum Sacrum (oder Triduum Paschale), also die Feier der drei österlichen Tage (Karfreitag, Karsamstag und Ostersonntag). Als Gedächtnistag des letzten Abendmahls und der damit verbundenen Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst kommt dem Gründonnerstag ein hoher Rang in der Liturgie zu. Da die Kartage aufgrund ihres grundsätzlichen Charakters als Tage der Trauer und des Mitvollzugs der Passion Jesu eine besondere Prachtentfaltung nicht gestatten, seit dem Vierten Laterankonzil aber ein besonderer Bedarf für die Verehrung der Realpräsenz des Leibes und Blutes Christi in den eucharistischen Gestalten entstanden war, wurde in der katholischen Kirche seit dem 13. Jahrhundert als zweites eucharistisches Hochfest das Fronleichnamsfest am zweiten Donnerstag nach Pfingsten eingeführt, das somit in einer engen Verbindung zum Gründonnerstag steht. In manchen Ländern, z. B. in Dänemark, Norwegen oder Island, ist der Gründonnerstag ein gesetzlicher Feiertag; bis in das 19. Jahrhundert hinein galt dies auch in Teilen des deutschsprachigen Raums.[1]
Name
Der vor dem 15. Jahrhundert – nach Kluge-Mitzka um 1200 im mitteldeutschen Raum – entstandene Name Gründonnerstag beschränkt sich im Prinzip auf das deutsche (und tschechische) Sprachgebiet und ist auch dort nur die üblichste neben mehreren anderen Bezeichnungen. Die Fügung Grüner Donnerstag (mhd. grûne dunrestag oder grüene donerstac) ist bereits seit dem 13. Jahrhundert belegt.[2][3][4] Der lateinische Terminus dies viridium (wörtlich „Tag der Grünen“ – gemeint sind die durch Absolution von den Sünden und Kirchenstrafen Befreiten, im Sinne von „Erneuerten, Frischen“ nach Lukas-Evangelium 23,31: „grünes Holz“) war möglicherweise nicht, wie von der Sprachwissenschaft lange angenommen, das Vorbild für diese deutsche Bezeichnung, sondern scheint erst im 17. Jahrhundert entstanden zu sein.[5]
Die Herkunft des Namens ist nicht geklärt, es konkurrieren besonders vier Thesen, die sich nicht notwendigerweise gegenseitig ausschließen müssen, da auch mehrere Faktoren bei der Entstehung des Namens zusammengewirkt haben können:
1. Herleitung von virides („die Grünen“), den Büßern, die „dürres Holz“ gewesen waren und jetzt am antlastag, dem Tag des Kirchenbußerlasses, wieder (nach Lukas 23,31 EU) lebendiges, „grünes Holz“ der Kirche wurden und wahrscheinlich in weißem Kleid vielleicht mit grünem Schultertuch zur Kommunion schritten.
2. Herleitung aus der liturgischen Farbe Grün.[6] Der heutige Farbenkanon des römischen Ritus sieht Weiß als liturgische Farbe für den Gründonnerstag vor, dieser Farbenkanon war jedoch vor dem 16. Jahrhundert nicht verbindlich und in den Eigenriten der Diözesen vielfach abweichend geregelt. Da aus dem Gebrauch der Farbe Weiß in der Gründonnerstagsliturgie auch die Bezeichnung „Weißer Donnerstag“ (ndl. Witte Donderdag, franz. jeudi blanc) entstanden ist, könnte ebenso aus regional abweichender Verwendung von Grün auch der Name Grüner Donnerstag, Gründonnerstag entstanden sein.
3. Herleitung aus dem seit dem 14. Jahrhundert bezeugten, aber möglicherweise schon älteren Brauch, am Gründonnerstag besonders grünes Gemüse (Grünkohl, Salate, Nesseln, junge Triebe) und grüne Kräuter zu essen.[2][5][7] Dies steht nicht nur im Einklang mit den allgemeinen Fastenvorschriften für die Karwoche, sondern auch in Verbindung mit vorchristlichen Vorstellungen, dass dadurch die Kraft des Frühlings und eine Heilwirkung für das ganze Jahr aufgenommen werde. In einigen Regionen hatte der Gründonnerstag auch eine besondere Bedeutung für das Bestellen von Feld und Garten, als Tag der ersten Frühlingsaussaat oder als ein Tag, an dem man sich von der Aussaat oder vom Setzen oder Beschneiden der Pflanzen besonders reichen Ertrag versprach.[8]
4. Herleitung aus dem „Greinen“ (ahd. grīnan, mhd. grînen, „lachend, winselnd, weinend den Mund verziehen“) der Büßer am Gründonnerstag.[9] Aus mündlich gebrauchtem, aber schriftlich nicht bezeugtem grîn donerstac wäre in dem Fall durch volksetymologischeUmdeutung Grüner Donnerstag > Gründonnerstag entstanden. Da jedoch dieser Tag seit dem 4. Jahrhundert ein kirchlicher Freudentag war, an dem die zuvor Exkommunizierten nach Buße und Vergebung endlich wieder zur Kommunion zugelassen, also wieder „grünendes Holz“ am Stamm der Kirche nach Lukas 23,31 waren, erscheint die Annahme eines Klagedonnerstags widersinnig.
Gängige lateinische Bezeichnungen des Gründonnerstags sind dies cenae domini („Tag des Abendmahls des Herrn“), dies absolutionis („Tag der Sündenvergebung“), dies indulgentiae(„Ablasstag“), dies mandati („Tag der Fußwaschung“, daraus entstand die im Englischengeläufige Bezeichnung Maundy Thursday), dies azymorum („Tag der ungesäuerten Brote“) oder consecratio chrismatis („Chrisamweihe“, die in der römischen Liturgie an diesem Tag vollzogen wird); außerdem kann der Tag als quinta feria („fünfter Tag“) oder dies jovis(„Donnerstag“) mit den Zusätzen magnus („groß“), sacer („heilig“) oder altus („hoch“) bezeichnet werden. In anderen Sprachen wird der Festtag meist „Heiliger Donnerstag“ (so in allen romanischen Sprachen und neben Maundy Thursday auch im Englischen geläufig) oder „Großer Donnerstag“ (so etwa im Polnischen Wielki Czwartek, im Kroatischen veliki četvrtakund im Ungarischen Nagycsütörtök) genannt. Im Tschechischen heißt der Tag nach deutschem Vorbild „Grüner Donnerstag“ (zelený čtvrtek), im Niederländischen wie erwähnt „Weißer Donnerstag“ (Witte Donderdag). Im skandinavischen Raum ist die Bezeichnung „reiner Donnerstag“ gebräuchlich (schwedisch skärtorsdagen, dänisch skærtorsdag,norwegisch skjærtorsdag, färöisch und isländisch skírdagur, finnisch (altnordisches Lehnwort) kiirastorstai; zu altnordisch skær, skír „hell, klar, rein“), was auf den Termin als Reinigungstag bzw. als Tag der Sündenvergebung Bezug nimmt.[10] In manchen deutschsprachigen Regionen sehr gängig war früher auch der Name Antlasstag („Tag der Entlassung aus den Sünden“, „Ablasstag“), der ähnlich wie der früher im Französischen gebräuchliche Name jeudi absolu aus der lateinischen Bezeichnung dies absolutionis bzw. dies indulgentiae herzuleiten ist.
Regional abweichend wurde in älterer Zeit unter anderem in Westfalen auch der Donnerstag der Osterwoche (d. h. der Donnerstag nach statt vor Ostern) als „Grüner Donnerstag“ (gronen donnerstagh) bezeichnet.





Liturgie

Mit dem Gründonnerstag (Feria quinta in Coena Domini)beginnt das Triduum Sacrum, das dreitägige Gedächtnis des Leidens, Sterbens, der Grabesruhe und der Auferstehung Jesu Christi („Ostern“). Es ist das ranghöchste katholische Fest. Das Triduum beginnt liturgisch am Abend des Gründonnerstags mit der Vesperund endet mit der zweiten Vesper des Ostersonntags. Der theologische Gedanke des Pascha-Mysteriums stellt die Einheit von Leiden und Kreuzestod Christi, seiner Auferstehung von den Toten und seiner Himmelfahrt und Erhöhung und ihrer Vergegenwärtigung in der Liturgie in den Vordergrund.
In der Messe vom letzten Abendmahl wird am Abend des Gründonnerstags der Einsetzung des Altarssakramentes (d. h. der Eucharistie) und des Weihepriestertums gedacht. Die sich anschließende schlichte Prozession mit dem Allerheiligsten steht für den Gang Jesu zum Ölberg, wo er in Todesangst betete und verhaftet wurde. In stiller Anbetung vor dem Allerheiligsten gedenken die Gläubigen in dieser Nacht Jesu Verhaftung und Geißelung.
Der Gründonnerstag war früher ein Tag öffentlicher Sündenvergebung, besonders für die mit Kirchenstrafen belegten Büßer. Diese Funktion hat er in der römisch-katholischen Kirche nicht mehr, während dies in der Orthodoxie teilweise noch anzutreffen ist.
Liturgisch hat der Gründonnerstag eine besondere Prägung. Vor allem an Kathedralkirchenwerden am Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag feierlich gesungene Karmetten mit der Gemeinde gefeiert. In Bischofskirchen findet am Vormittag im Rahmen einer heiligen Messe die Weihe der heiligen Öle (des Katechumenenöls für die Taufbewerber, des Krankenöls für die Krankensalbung und des Chrisams für die Firmung und andere Anwendungen) durch den Ortsbischof statt. Dieser Gottesdienst wird in manchen Diözesenbisweilen auf einen der vorhergehenden Tage verlegt, damit die Priester aus den einzelnen Pfarrgemeinden leichter daran teilnehmen können. Generell gilt der Gründonnerstag auch als Fest der Einsetzung des Priestertums.

Am Abend wird in allen Kirchen die Messe vom letzten Abendmahl gefeiert. Frühester Beginn ist 16 Uhr, spätester Beginn 20 Uhr. Während des Glorias läuten alle Glocken; danach schweigen sie bis zum Gloria der Osternacht. Auf den Einsatz der Orgel (und anderer Instrumente) zwischen dem Gloria der Abendmahlsmesse und dem Gloria der Osternacht soll verzichtet werden, „falls es sich nicht empfiehlt, Orgel und andere Musikinstrumente nur zur Begleitung des Gesanges einzusetzen“.[12] Oftmals werden Ratschen, die durch ihren harten Klang in der Leidenszeit Jesu die Glocken ersetzen, zur Wandlung und zur Sakramentsprozession nach der Messe vom letzten Abendmahl verwendet.

Nach alter Überlieferung wird in den Gemeinden auch der Ritus der Fußwaschung (Mandatum) vollzogen. In der Darstellung des Johannesevangeliums (Joh 13,1–17 EU) wusch Jesus beim Mahl mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Hinrichtung ihnen die Füße und sagte: „Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen“ (Vers 14). Der Hauptzelebrant der Messe vom Letzten Abendmahl wäscht nach dem Vorbild Jesu Gläubigen die Füße, um symbolisch zu verdeutlichen, dass das kirchliche Amt den Charakter des Dienstes und nicht der Herrschaft hat. Die allen aufgetragene Bereitschaft zur Nächstenliebewird durch das Einsammeln von Gaben für Bedürftige und Arme veranschaulicht. Die Fußwaschung wurde im Mittelalter und darüber hinaus vor allem mimetisch, das heißt als Nachspiel des Evangeliums, verstanden; daher wurden zwölf Männern vom Priester die Füße gewaschen. Im Missale Romanum von 1970 wurde die Begrenzung auf die Zahl Zwölf gestrichen, es blieb aber bei der Beschränkung auf Männer. 2016 erlaubte Papst Franziskus, dass der Ritus in der Messe vom Letzten Abendmahl auch an Frauen vollzogen werden kann.[13]

Um die Besonderheit dieses Abends zu betonen, werden den Wandlungsworten im Hochgebet ausschließlich in dieser heiligen Messe die Worte „[Am Abend vor seinem Leiden,] das ist heute“, hinzugefügt. Es wird von der Kirche gewünscht und ist weithin üblich, dass die heilige Kommunion der Gemeinde unter beiderlei Gestalt gereicht wird.

Nach oder während der heiligen Messe wird das Allerheiligste unter dem Gesang des Hymnus Pange lingua gloriosi in einer schlichten Prozession zu einem Seitenaltar oder einer Kapelle gebracht. Die in der Messe vom letzten Abendmahl gewandelten Hostien (Präsanktifikation) werden den Gläubigen in der Kommunionfeier am Karfreitag gereicht, da an diesem Trauertag keine Heilige Messe stattfindet. Nach dem Gottesdienst werden sämtliche Decken und Schmuck vom Hauptaltar und allen anderen Altären mit Ausnahme desjenigen entfernt, auf oder bei dem das Allerheiligste sich befindet. Dies symbolisiert Trauer, soll aber auch an die Überlieferung erinnern, nach der Jesus die Kleider vom Leib gerissen wurden.

Durch den Gesang des Tantum ergo bei der Übertragung des Allerheiligsten kann der Gläubige, wenn er die entsprechenden Bestimmungen erfüllt, einen vollkommenen Ablasserhalten.
Nach der heiligen Messe wird der Altar in Stille entblößt. In Anlehnung an die überlieferte Nachtwache der Jünger Jesu am Ölberg finden in vielen Gemeinden Gebetswachen, auch Ölbergstunde genannt, statt, die mancherorts die ganze Nacht andauern. Sie finden meist direkt vor dem Altar statt, auf dem sich nun das Allerheiligste befindet. Die Anbetung soll wenigstens bis Mitternacht dauern; zu diesem Zeitpunkt wird das Gedächtnis der Einsetzung der Eucharistie abgelöst von der Erinnerung an die Passion Jesu. Die Ausstattung des Ortes soll von „ernster Schlichtheit“ sein, die Anbetung nach Mitternacht „ohne jede Feierlichkeit“.[14]

Nach dem Gottesdienst besteht mancherorts der Brauch, an einem anderen Ort eine gemeinsame Agape (Freundschaftsmahl) zu halten. Bei diesem Mahl werden oft ungesäuerte Brote (etwa Matzen, orientalisches Fladenbrot oder Milchbrote) sowie Wein oder Traubensaft gereicht. Die Brote werden traditionell miteinander geteilt, um an das Mahl in (Ex 12,1–8 EU) zu erinnern. In solchen Agapen soll die schenkende Liebe Jesu Christi symbolisch erlebbar und an das letzte Abendmahl Jesu und damit auch an das jüdische Paschamahl erinnert werden, das Jesus und seine Jünger nach biblischer Überlieferung feierten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gr%C3%BCndonnerstag





PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Lateranbasilika
Gründonnerstag, 5. April 2012

Liebe Schwestern und Brüder!
Der Gründonnerstag ist nicht nur der Tag der Einsetzung der heiligsten Eucharistie, deren Glanz freilich alles andere überstrahlt und gleichsam in sich hineinzieht. Zum Gründonnerstag gehört auch die dunkle Nacht auf dem Ölberg, in die Jesus mit seinen Jüngern hinausgeht; zu ihm gehört die Einsamkeit und die Verlassenheit Jesu, der betend dem Dunkel des Todes entgegentritt; zu ihm gehört der Verrat des Judas und die Verhaftung Jesu wie auch die Verleugnung durch Petrus; die Anklage vor dem Hohen Rat und die Auslieferung an die Heiden, an Pilatus. Versuchen wir in dieser Stunde etwas von diesen Vorgängen tiefer zu verstehen, weil sich darin das Geheimnis unserer Erlösung abspielt.
Jesus geht in die Nacht hinaus. Nacht bedeutet Kommunikationslosigkeit, in der einer den anderen nicht sieht. Sie ist Sinnbild des Nicht-Verstehens, der Verdunkelung der Wahrheit. Sie ist der Raum, in dem das Böse sich entfalten kann, das sich vor dem Licht verstecken muss. Jesus ist selbst das Licht und die Wahrheit, die Kommunikation, die Reinheit und die Güte. Er begibt sich in die Nacht. Nacht ist letztlich Symbol des Todes, des endgültigen Verlustes von Gemeinschaft und Leben. Jesus geht in die Nacht hinein, um sie zu überwinden und um den neuen Tag Gottes in der Geschichte der Menschheit zu eröffnen.
Er hat auf diesem Weg mit seinen Aposteln die Psalmen von der Befreiung und Errettung Israels gesungen, die an das erste Pascha in Ägypten, an die Nacht der Befreiung erinnerten. Nun geht er, wie er es gewohnt ist, um allein zu beten und als Sohn mit dem Vater zu sprechen. Aber anders als gewohnt will er drei Jünger – Petrus, Jakobus und Johannes – in seiner Nähe wissen. Es sind die drei, die die Verklärung erlebt haben – das Durchleuchten der Herrlichkeit Gottes durch seine menschliche Gestalt hindurch – und die ihn dabei in der Mitte von Gesetz und Propheten, zwischen Moses und Elias gesehen hatten. Sie hatten gehört, wie er mit beiden über seinen „Exodus“ in Jerusalem sprach. Der Exodus Jesu in Jerusalem – welch geheimnisvolles Wort! Der Exodus Israels aus Ägypten war das Ereignis von Flucht und Errettung des Gottesvolkes gewesen. Wie würde Jesu Exodus aussehen, in dem sich der Sinn des geschichtlichen Dramas endgültig erfüllen mußte? Nun wurden sie Zeugen der ersten Strecke dieses Exodus – der äußersten Erniedrigung, die doch der wesentliche Schritt des Hinausgehens in die Freiheit und in das neue Leben war, auf das der Exodus zielt. Die Jünger, deren Nähe Jesus in dieser Stunde der äußersten Not als Stück menschlicher Geborgenheit suchte, schliefen alsbald ein. Aber ein paar Fetzen der Gebetsworte Jesu haben sie gehört und seine Haltung beobachtet. Beides hat sich ihnen tief eingeprägt, und sie haben es der Christenheit für alle Zeiten überliefert. Jesus sagt Abba zu Gott. Das bedeutet, wie sie hinzufügen, Vater. Aber es ist nicht die gewöhnliche Form des Wortes Vater, sondern ein Wort aus der Kindersprache – ein zärtliches Wort, mit dem man Gott nicht anzureden wagte. Es ist die Sprache dessen, der wirklich „Kind“, Sohn des Vaters ist, der mit Gott in der Gemeinschaft innerster Einheit steht.
Wenn wir fragen, worin das am meisten charakteristische Element der Gestalt Jesu in den Evangelien besteht, dann müssen wir sagen: Es ist sein Gottesverhältnis. Er steht immer im Austausch mit Gott. Das Sein mit dem Vater ist der Kern seiner Persönlichkeit. Durch Christus kennen wir Gott wirklich. „Niemand hat Gott je gesehen“, sagt der heilige Johannes. „Der am Herzen des Vaters ruht, er hat ihn uns ausgelegt.“ (Joh 1, 18). Nun kennen wir Gott, wie er wirklich ist. Er ist Vater, und zwar in reiner Güte, der wir uns anvertrauen dürfen. Der Evangelist Markus, der die Erinnerungen des heiligen Petrus festgehalten hat, erzählt uns, daß Jesus zu der Anrede Abba noch hinzugefügt hat: Dir ist alles möglich. Du kannst alles (Mk 14, 36). Der die Güte ist, ist zugleich Macht, allmächtig. Macht ist Güte, und die Güte ist Macht. Dieses Vertrauen dürfen wir vom Ölbergsgebet Jesu lernen.
Bevor wir den Inhalt von Jesu Bitte bedenken, müssen wir auch noch darauf achten, was uns die Evangelisten über die Haltung Jesu bei seinem Beten berichten. Matthäus und Markus sagen uns, daß er sich zu Boden warf (Mt 26, 39; vgl. Mk14,35), also die Haltung radikaler Hingabe einnahm, wie sie in der römischen Liturgie sich am Karfreitag erhalten hat. Lukas hingegen sagt uns, daß Jesus kniend gebetet habe. In der Apostelgeschichte berichtet er von dem knienden Beten der Heiligen: Stephanus bei seiner Steinigung, Petrus bei einer Totenerweckung, Paulus auf dem Weg zum Martyrium. Lukas hat so eine kleine Geschichte des knienden Betens in der werdenden Kirche entworfen. Die Christen treten mit ihrem Knien in das Ölbergsgebet Jesu hinein. In der Bedrohung durch die Macht des Bösen sind sie als Kniende aufrecht der Welt gegenüber, aber als Kinder auf den Knien vor dem Vater. Vor der Herrlichkeit Gottes knien wir Christen und anerkennen seine Göttlichkeit, aber wir drücken in dieser Gebärde auch unsere Zuversicht aus, daß er siegt.
Jesus ringt mit dem Vater. Er ringt mit sich selbst. Und er ringt um uns. Er erleidet die Angst vor der Macht des Todes. Dies ist zunächst einfach die dem Menschen, ja jeder lebenden Kreatur eigene Erschütterung vor der Gegenwart des Todes. Aber bei Jesus geht es um mehr. Er sieht in die Nächte des Bösen hinein. Er sieht die schmutzige Flut aller Lüge und alles Niedrigen, die auf ihn zukommt in dem Kelch, den er trinken muß. Es ist die Erschütterung des ganz Reinen und Heiligen vor der ganzen Flut des Bösen dieser Welt, die auf ihn hereinbricht. Er sieht auch mich und betet auch für mich. So ist dieser Augenblick der Todesangst Jesu ein wesentliches Moment im Vorgang der Erlösung. Der Brief an die Hebräer hat deshalb das Ringen Jesu auf dem Ölberg als einen priesterlichen Vorgang gewertet. In diesem von der Todesangst durchdrungenen Beten Jesu vollzieht der Herr die Aufgabe des Priesters: Er nimmt die Schuld der Menschheit, er nimmt uns alle auf sich und trägt uns zum Vater hin.
Schließlich müssen wir noch auf den Inhalt von Jesu Beten auf dem Ölberg achten. Jesus sagt: „Vater, dir ist alles möglich. Nimm diesen Kelch von mir! Aber nicht, wie ich will, sondern wie du willst“ (Mk 14, 36). Der natürliche Wille des Menschen Jesus schreckt vor dem Ungeheueren zurück. Er bittet, daß ihm dies erspart bleibe. Aber als Sohn legt er diesen menschlichen Willen in den Willen des Vaters hinein: Nicht ich, sondern du. Damit hat er die Haltung Adams, die Ursünde des Menschen umgewandelt und so den Menschen geheilt. Die Haltung Adams war gewesen: Nicht was du, Gott, gewollt hast, sondern ich selber will Gott sein. Dieser Hochmut ist das eigentliche Wesen der Sünde. Wir denken, wir seien erst frei und wahrhaft wir selber, wenn wir nur noch dem eigenen Willen folgen. Gott erscheint als Gegensatz unserer Freiheit. Von ihm müssen wir uns befreien, so denken wir: Dann erst seien wir frei. Dies ist die grundlegende Rebellion, die die Geschichte durchzieht und die grundliegende Lüge, die unser Leben verfälscht. Wenn der Mensch gegen Gott steht, steht er gegen seine Wahrheit und wird daher nicht frei, sondern entfremdet. Frei sind wir erst, wenn wir in unserer Wahrheit sind, wenn wir eins mit Gott sind. Dann werden wir wirklich „wie Gott“ - nicht indem wir uns Gott entgegensetzen, ihn abschaffen oder leugnen. Im ringenden Gebet des Ölbergs hat Jesus den falschen Gegensatz zwischen Gehorsam und Freiheit aufgelöst und den Weg in die Freiheit eröffnet. Bitten wir den Herrn, daß er uns in dieses Ja zum Willen Gottes hineinführt und uns so wahrhaft frei werden läßt. Amen.





Einladung zur Gethsemane Stunde

an die getreuen Mitbeter unserer Gebetsanliegen von JESUS — vom König der Barmherzigkeit
Etwas ganz Besonderes ist die Gethsemane-Stunde, in der man Jesus im Stillen und im Herzen sehr nahe ist.
Die Seele atmet wieder durch die Liebe Gottes....

Gethsemane-Stunde
(von Donnerstag auf Freitag)

Am 15.03.1999 rief Jesus Christus alle seine Kinder auf, jeden Donnerstag in der Zeit zwischen 23.00 Uhr und 3.00 Uhr nachts einige Zeit mit ihm in der „Gethsemanestunde“ zu verbringen.


Jesus sagt uns heute:



Betet und wacht immer um Mitternacht von Donnerstag auf den Freitag.
Ich nenne diese Stunde die „Gethsemane- Stunde“.
(von 23:00 Uhr bis 3:00 Uhr,
mindestens aber eine Stunde nach 24:00 Uhr
in Gedanken bei Jesus im Garten Gethsemane unter den Olivenbäumen verweilen) >
Kostbares Blut und Wasser der heiligen Seite Jesu Christi -
läutere die Kirche und wasche uns rein.
Wir beten Dich an Herr Jesus Christus und preisen Dich,
denn durch Dein Heiliges Kreuz hast Du die ganze Welt erlöst!
Heiligstes Kostbares Blut Jesu Christi,
sei unsere Rettung und die Rettung der ganzen Welt!
Sei gegrüßt o Heiliges Kostbares Blut,
bitte komm' uns und den Armen Seelen zugute!
Dieses Gebet anschließend 7x,
2x Vater unser,
2x Ave Maria und
2x Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist...
Amen.

--------------


Bitte weiterleiten.
Liebe Grüße und den Segen Gottes an die getreuen Nachtschichtarbeiter im Weinberg des Herrn.
Der Herr vergelte es Euch tausendfach.
Jeder, der es schafft, nach dem kurzen Gebet eine Stunde wach zu bleiben (gilt auch im Liegen),
ist automatisch bei der Gethsemane-Gruppe
(so wie ein Orden, der sich einer speziellen Aufgabe widmet) dabei, unabhängig davon, ob er donnerstags jede Woche dabei ist oder nicht immer (Vergesslichkeit ist eine verzeihbare Menschenschwäche).
Helfen wir JESUS die Welt zu erlösen — durch Gebet.

http://kath-zdw.ch/forum/index.php/topic,4382.msg37075.html#msg37075



09.04.2020

live übertragenes Gebet vor Turiner Grabtuch
www.diocesi.torino.it



08.04.2020

Deutschland betet gemeinsam

am 08.04.2020, 17.00 Uhr

https://deutschlandbetetgemeinsam.de/


BITTE UNBEDINGT MITBETEN!!!



05.04.-11.04.2020 = Karwoche

Das Goldene Vater unser



"Gebete/alle Gebete"



Ein sehr altes Gebet


Als Jesus von Seiner Mutter ging
und die große heilige Woch anfing
da hatte Maria viel Herzeleid
und sie fragte den Sohn mit Traurigkeit:

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Palmsonntag sein?
Am hl. Palmsonntag werd Ich ein König sein,
da wird man Mir Kleider und Palmen streun.

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Montag sein?
Am hl. Montag bin Ich ein trauriger Wandersmann,
Der nirgends ein Obdach finden kann!

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Dienstag sein?
Am hl. Dienstag bin Ich der Welt ein Prophet,
verkünde wie Himmel und Erde vergeht.

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Mittwoch sein?
Am hl. Mittwoch bin Ich gar arm und gering,
verkauft um 30 Silberling.

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Donnerstag sein?
Am hl. Donnerstag bin Ich im Speisesaal,
das Opferlamm beim Abendmahl.

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Karfreitag sein?
Ach liebste Mutter mein,
könnt Dir der hl. Karfreitag verborgen sein?

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Karsamstag sein?
Am hl. Karsamstag bin Ich ein Weizenkorn,
das in der Erde wird neu geborn.

Ach Sohn, Du lieber Jesu mein,
was wirst Du am hl. Ostertag sein?
Am Sonntag freu Dich o Mutter mein,
da werd Ich vom Tod erstanden sein,
dann trag Ich das Kreuz mit der Fahn in der Hand,
dann siehst Du Mich wieder im Glorienstand.

100 Jahre Ablass: wer dieses Goldene Vater unser in der Karwoche alle Tage dreimal betet, dem wird Gott seine Seele retten und 77 Seelen aus der Pein der Läuterung befreien.



05.04.2020

Palmsonntag




Der Palmsonntag (lateinisch Dominica in Palmis de passione Domini für die römisch-katholische Kirche; Palmarum für die evangelische Kirche) ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit und der Sonntag vor Ostern. Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche, die in der evangelisch-lutherischen Kirche auch Stille Woche genannt wird. Die Große Woche bzw. Heilige Woche der katholischen und der orthodoxen Tradition umfasst darüber hinaus auch Ostern.
Am Palmsonntag wird des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gedacht. Zum Zeichen seines Königtums jubelte das Volk ihm zu und streute dem nach Jerusalem Kommenden Palmzweige (Joh 12,13–15 EU, Mt 21,1–11 EU, Lk 19,28–40 EU). Palmen wurden vielerorten als heilige Bäume verehrt, waren etwa in Delos dem Apollon heilig. Im Mittelmeerraum galten sie von alters her als Sinnbild des Lebens und des Sieges, in Israel insbesondere auch das Symbol für die Unabhängigkeit und den siegreichen König (1 Makk 13,51 EU; 2 Makk 14,4 EU). Deshalb stellte der so gestaltete Einzug in Jerusalem auch für die Römer eine besondere Provokation dar. Der Esel wiederum war nach Sach 9,9 EU ein Sinnbild des gewaltlosen Friedenskönigs und der Bescheidenheit.
Der Ursprung der christlichen Palmsonntagsfeier geht wohl auf die Liturgie von Jerusalem zurück, wo man die einzelnen Ereignisse des Leidensweges Jesu in eigenen Feiern und Riten nachbildete. In der lateinischen Kirche war die liturgische Feier von Palmweihe und Palmprozession am Palmsonntag seit der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts allgemein üblich.
Die Palmweihe gehörte früher, bevor sie in vielen Gegenden auf den Palmsonntag verlegt wurde, zu den heidnischen Ostergebräuchen. Die geweihten Zweige sollten nicht nur das Haus bis zur nächsten Erneuerung vor Blitz und Feuersgefahr schützen, sondern sie wurden auch mit den Schalen der Ostereier und den Kohlen der Osterfeuer in den Ecken der Felder eingesteckt oder vergraben, um diese fruchtbar zu machen.

An diesem Sonntag wird in der Liturgie am ersten Tag der Heiligen Woche
1. mit Palmweihe und -prozession das Gedächtnis des Einzugs Jesu Christi in Jerusalem gefeiert, als Christus auf einem Esel in Jerusalem einzog und ihm mit Palmwedeln und dem Ruf „Hosanna dem Sohne Davids!“ als Messias gehuldigt wurde;
2. das Evangelium von der Passion Christi entsprechend der Leseordnung aus einem der synoptischen Evangelien gelesen.
• Lesejahr A: Matthäus-Passion
• Lesejahr B: Markus-Passion
• Lesejahr C: Lukas-Passion
Die heutige liturgische Bezeichnung Dominica in palmis de Passione Domini, übersetzt „Palm- und Passionssonntag“, geht auf das Sakramentar von Papst Gelasius I. (Gelasianum vetus) zurück und gilt in dieser Fassung seit 2002. Die Lesung der Passion entspricht altrömischer Liturgietradition, die Prozession ist aus dem altgallischen und ostkirchlichen Brauchtum übernommen.
Die liturgische Farbe des Palmsonntags ist im römischen Ritus in der ordentlichen Form rot. In der außerordentlichen Form des römischen Ritus ist die liturgische Farbe der Palmprozession bis nach dem Tagesgebet rot, zur Lesung der Passion wechselt der Priester die Gewänder und trägt violett. Der Gottesdienst beginnt mit der Palmweihe, die in der Regel an einem Ort außerhalb der Kirche stattfindet. Der Zelebrant segnet die Palmgebinde durch Weihegebet und Besprengung mit Weihwasser. Die Liturgie sieht die Übergabe der gesegneten Palmzweige an die Gläubigen vor, die diesen kniend und mit einem Kuss entgegennehmen. Nach dem Vortrag des Evangeliums und der Homilie ziehen alle mit Palmzweigen in den Händen zur Kirche. Vielerorts ist es üblich, das Prozessionskreuz an der Spitze der Palmprozession mit Palmzweigen oder einer roten Stola zu schmücken.
Während der Prozession wird der uralte Prozessionshymnus Gloria, laus et honor als Wechselgesang gesungen. Die Gemeinde antwortet dabei auf die Strophen der Vorsänger mit der Antiphon:
„Gloria, laus et honor tibi sit, Rex Christe, Redemptor,
cui puerile decus prompsit Hosanna pium.“
„Ruhm und Preis und Ehre sei Dir, Erlöser und König.
Jubelnd rief einst das Volk sein Hosianna Dir zu.“
Bei der Lesung der Passion kommen weder Weihrauch noch Leuchter zum Einsatz. Die Passion wird von mehreren vorgetragen, wobei einer die Worte Jesu spricht, einer die des Evangelisten und der dritte die Worte aller sonstigen Personen. Während die überlieferten Worte Jesu traditionell von einem Diakon oder Priester vorgetragen werden, können die Worte des Evangelisten und der sonstigen Personen auch von einem Laien vorgetragen werden. An der Stelle der Lesung, die vom Augenblick des Todes berichtet, knien alle nieder und verharren eine Zeit lang in Schweigen und Gebet.
Bekannte Palmsonntagslieder sind Singt dem König Freudenpsalmen (Gotteslob Nr. 280) und der Hymnus Des Königs Fahne schwebt empor (Vexilla regis, GL 299). Das mittlerweile eher als Adventslied bekannte Tochter Zion, freue dich (Gotteslob Nr. 228) wurde 1826 zuerst als Lied „am Palmsonntage“ veröffentlicht.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Palmsonntag


PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Petersplatz
XXVII. Weltjugendtag
Palmsonntag, 1. April 2012


Liebe Brüder und Schwestern!

Der Palmsonntag ist das große Portal, das uns in die Karwoche eintreten läßt, in die Woche, in der Jesus, der Herr, dem Höhepunkt Seines Erdenlebens entgegengeht. Er geht nach Jerusalem hinauf, um die Schrift zu erfüllen und ans Kreuz gehängt zu werden; es ist der Thron, von dem aus Er auf ewig herrschen, die Menschheit aller Zeiten an sich ziehen und allen das Geschenk der Erlösung anbieten wird. Aus den Evangelien wissen wir, dass Jesus Sich gemeinsam mit den Zwölf auf den Weg nach Jerusalem gemacht hatte und dass sich ihnen nach und nach eine immer größer werdende Schar von Pilgern angeschlossen hatte. Der heilige Markus erzählt uns, dass es schon beim Verlassen Jerichos eine „große Menschenmenge“ gab, die Jesus folgte (vgl. 10,46).
Auf diesem letzten Wegstück ereignet sich etwas Besonderes, das die Erwartung dessen, was sich da anbahnt, steigert und bewirkt, dass sich die Aufmerksamkeit noch mehr auf Jesus konzentriert. An der Straße, die aus Jericho herausführt, sitzt ein Blinder namens Bartimäus und bettelt. Sobald er hört, dass Jesus von Nazareth vorbeikommt, beginnt er laut zu rufen: „Sohn Davids, Jesus, hab Erbarmen mit mir!“ (Mk 10,47). Man versucht, ihn zum Schweigen zu bringen, doch vergeblich, bis Jesus ihn rufen lässt und ihn auffordert, näher zu kommen. „Was soll Ich dir tun?“, fragt Er ihn. Und der Blinde erwidert: „Rabbuni, ich möchte wieder sehen können“ (V. 51). Darauf sagt Jesus: „Geh! Dein Glaube hat dir geholfen“. Bartimäus erhält sein Sehvermögen zurück und folgt Jesus auf Seinem Weg (vgl. V. 52). Nach diesem wunderbaren Zeichen in Verbindung mit jenem Ruf: „Sohn Davids“ breitet sich in der Menge plötzlich eine Welle messianischer Hoffnung aus, die in vielen die Frage aufkommen lässt: Ist dieser Jesus, der ihnen nach Jerusalem vorangeht, vielleicht der Messias, der neue David? Und ist mit Seinem schon unmittelbar bevorstehenden Einzug in die Heilige Stadt vielleicht der Moment gekommen, in dem Gott endlich das Reich Davids wiederherstellt?
Auch die Vorbereitung des Einzugs, die Jesus gemeinsam mit seinen Jüngern trifft, trägt dazu bei, diese Hoffnung zu steigern. Wie wir im heutigen Evangelium gehört haben (vgl. Mk 11,1-10), kommt Jesus von Betfage und vom Ölberg aus nach Jerusalem, also über die Straße, auf der der Messias kommen sollte. Von dort aus sendet Er zwei Jünger voraus und trägt ihnen auf, Ihm ein Eselfohlen zu bringen, das sie unterwegs finden würden. Sie finden tatsächlich den jungen Esel, binden ihn los und führen ihn zu Jesus. An diesem Punkt überkommt die Herzen der Jünger und auch der anderen Pilger die Begeisterung: Sie nehmen ihre Mäntel und legen sie auf den Esel; andere breiten sie auf der Straße vor Jesus aus, der auf dem Esel voranreitet. Dann schneiden sie Zweige von den Bäumen und beginnen, Worte aus Psalm 118 zu rufen, alte Segensworte für die Pilger, die in diesem Zusammenhang zu einer messianischen Proklamation werden: „Hosanna! Gesegnet sei Er, Der kommt im Namen des Herrn! Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!“ (V. 9-10). Diese von allen vier Evangelisten überlieferte freudige Akklamation ist ein Segensruf, ein jubelndes Loblied: Es drückt die einmütige Überzeugung aus, dass Gott in Jesus Sein Volk besucht hat und dass endlich der ersehnte Messias gekommen ist. Und alle sind dort in zunehmender Erwartung des Werkes, das Jesus vollbringen wird, wenn er in die Stadt eingezogen ist.
Doch was ist der Inhalt, der tiefste Widerhall dieses Jubelrufs? Die Antwort erhalten wir aus der gesamten Heiligen Schrift, die uns daran erinnert, daß der Messias die Segens-Verheißung Gottes zur Erfüllung bringt, die ursprüngliche Verheißung, die Gott dem Abraham, dem Vater aller Glaubenden, gemacht hatte: „Ich werde dich zu einem großen Volk machen und dich segnen … Durch dich sollen alle Geschlechter der Erde Segen erlangen“ (Gen 12,2-3). Es ist die Verheißung, die Israel im Gebet immer lebendig gehalten hatte, besonders im Psalmengebet. Darum ist Derjenige, der von der Menge als der Gesegnete bejubelt wird, zugleich Der, durch Den die gesamte Menschheit Segen erlangen wird. So erkennt sich im Licht Christi die Menschheit zutiefst geeint und gleichsam in den Mantel des göttlichen Segens eingehüllt, eines Segens, der alles durchdringt, alles trägt, alles erlöst, alles heiligt.
Hier können wir eine erste große Botschaft entdecken, die das heutige Fest uns übermittelt: die Aufforderung, die gesamte Menschheit in der rechten Weise in den Blick zu nehmen, die Völker, aus denen sich die Welt zusammensetzt, ihre verschiedenen Kulturen und Zivilisationen. Der Blick, den der Glaubende von Christus empfängt, ist der Blick des Segens: ein weiser und liebevoller Blick, der fähig ist, die Schönheit der Welt zu erfassen und mit ihrer Gebrechlichkeit mitzuleiden. Durch diesen Blick scheint der Blick Gottes selbst hindurch, den Er auf die Menschen richtet, die er liebt, und auf die Schöpfung, die das Werk Seiner Hände ist. Im Buch der Weisheit lesen wir: „Du hast mit allen Erbarmen, weil Du alles vermagst, und siehst über die Sünden der Menschen hinweg, damit sie sich bekehren. Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was Du gemacht hast … Du schonst alles, weil es Dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens“ (11,23-24.26).
Kehren wir zum heutigen Evangelium zurück und fragen wir uns: Was bewegt denn wirklich die Herzen derer, die Christus als den König Israels bejubeln? Sicher hatten sie eine eigene Vorstellung vom Messias, eine Vorstellung davon, wie der von den Propheten verheißene und lang erwartete König handeln müsse. Es ist kein Zufall, dass wenige Tage später die Menschenmenge von Jerusalem, anstatt Jesus zuzujubeln, Pilatus zuruft: „Kreuzige Ihn!“. Selbst die Jünger wie auch andere, die Ihn gesehen und Ihm zugehört hatten, verstummen und sind verstört. Die meisten waren nämlich enttäuscht von der Art, die Jesus gewählt hatte, Sich als Messias und König Israels zu zeigen. Genau hier liegt der Kern des heutigen Festes, auch für uns. Wer ist Jesus von Nazareth für uns? Welche Vorstellung haben wir vom Messias, welche Vorstellung haben wir von Gott? Das ist eine entscheidende Frage, die wir nicht umgehen können, um so weniger, als wir gerade in dieser Woche aufgefordert sind, unserem König zu folgen, Der als Thron das Kreuz wählt; einem Messias zu folgen, Der uns nicht ein einfaches irdisches Glück zusichert, sondern das Glück des Himmels, die Seligkeit Gottes. So müssen wir uns also fragen: Was sind unsere wahren Erwartungen? Welches die tiefsten Wünsche, mit denen wir heute hierher gekommen sind, um den Palmsonntag zu feiern und die Karwoche zu beginnen?
Liebe junge Freunde, die ihr hier zusammengekommen seid! Dies ist in besonderer Weise euer Tag, überall in der Welt, wo die Kirche gegenwärtig ist. Darum begrüße ich euch sehr herzlich! Möge der Palmsonntag für euch der Tag der Entscheidung sein – der Entscheidung, den Herrn aufzunehmen und Ihm bis zum Äußersten zu folgen; der Entscheidung, sein Pascha von Tod und Auferstehung zum eigentlichen Sinn eures Lebens als Christen zu machen. Es ist die Entscheidung, die zur wahren Freude führt, wie ich bereits in der Botschaft – „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ (Phil 4,4) – an die Jugendlichen zu diesem Tag erwähnt habe und wie es die heilige Klara von Assisi erlebte, die vor achthundert Jahren – hingerissen vom Beispiel des heiligen Franziskus und seinen ersten Gefährten – gerade am Palmsonntag das elterliche Haus verließ, um sich ganz dem Herrn zu weihen: Sie war achtzehn Jahre alt und hatte im Glauben den Mut und die Liebe, sich für Christus zu entscheiden, da sie in ihm die Freude und den Frieden fand.
Liebe Brüder und Schwestern, mögen besonders zwei Grundstimmungen diese Tage beherrschen: der Lobpreis, wie bei denen, die Jesus in Jerusalem mit ihrem „Hosanna“ empfangen haben, und der Dank, weil Jesus, der Herr, uns in dieser Karwoche von neuem das denkbar größte Geschenk machen wird: Er wird uns Sein Leben schenken, Seinen Leib und Sein Blut, Seine Liebe. Doch auf ein so großes Geschenk müssen wir in angemessener Weise antworten, das heißt mit dem Geschenk unserer selbst: unserer Zeit, unseres Gebetes, unseres tiefen, liebevollen verbunden seins mit Christus, Der für uns leidet, stirbt und aufersteht. Die Kirchenväter haben ein Symbol all dessen in der Geste der Menschen gesehen, die Jesus bei Seinem Einzug in Jerusalem folgten, in der Geste, ihre Mäntel vor dem Herrn auszubreiten. Vor Christus – sagten die Väter – müssen wir unser Leben, unser ganzes Sein ausbreiten, in einer Haltung der Dankbarkeit und der Anbetung. Hören wir zum Abschluss noch einmal die Stimme eines dieser alten Väter, des heiligen Bischofs Andreas von Kreta: „Breiten wir also demütig vor Christus uns selber aus und nicht die Mäntel oder leblose Zweige und grüne Blätter, welche die Augen nur für wenige Stunden erfreuen und deren Schicksal es ist, mit dem Pflanzensaft auch ihr Grün zu verlieren. Breiten wir uns selber aus, bekleidet mit Seiner Gnade oder besser: mit Ihm Selbst ganz und gar … und werfen wir uns wie ausgebreitete Mäntel Ihm zu Füßen … damit wir dem Sieger über den Tod nicht mehr einfache Palmzweige, sondern Siegestrophäen darbringen können. Indem wir die geistlichen Zweige der Seele schwingen, rufen auch wir jeden Tag, gemeinsam mit den Kindern, in heiligem Jubel: »Gesegnet sei Er, Der kommt im Namen des Herrn, der König Israels!«“ (PG 97,994). Amen!

http://www.vatican.va/content/benedict-xvi/de/homilies/2012/
documents/hf_ben-xvi_hom_20120401_palm-sunday.html



01.04.2020

Novene für das jeweilige Land
(z.B. Deutschland, Österreich, Schweiz)

Himmlischer Vater, voll Vertrauen legen wir bei Dir durch Jesus Christus Fürbitte für unsere Heimat ein. Schenke uns Politiker, die Deinem Herzen Wohlgefallen und von Deinem Heiligen Geist erleuchtet, die Werte des Evangeliums fördern und sich mit allen Mitteln für den Schutz des Lebens vom Beginn bis zum natürlichen Ende einsetzen.
Von Unfriede, Unordnung, Hass und Gewalt – befreie uns!

Von Abtreibung und Angriffen gegen Ehe und Familie, von Unmoral und Mißachtung der Menschenwürde – befreie uns!

Von Krankheit, Seuche, Unwetter und Unglück – befreie uns!

Von Arbeitslosigkeit und Ungerechtigkeit - befreie uns!

Von Gleichgültigkeit und der leichtfertigen Übertretung der Gebote Gottes – befreie uns!

Von Verfolgung sowie der Mißachtung der Kirche und der Sonntagsheiligung – befreie uns!

Von Gottlosigkeit und vom Verlust des Bewußtseins von Gut und Böse – befreie uns!

Von den Sünden gegen den Heiligen Geist – befreie uns!

Mit Deinem Heiligen Geist – erfülle uns!
Mit Deiner göttlichen Weisheit – erfülle uns!

Deinen immerwährenden Schutz – gewähre uns!

Maria, Große Schutzfrau, Deinem mütterlichen unbefleckten Herzen vertrauen wir unsere Heimat an! Amen.



25.03.2020

Fest Verkündigung des Herrn – Mariä Verkündigung



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Neun Monate vor dem Fest der Geburt des Herrn wird das Fest der Verkündigung gefeiert: der Tag, an dem der Engel zu Maria gesandt wurde und ihr verkündete, dass sie zur Mutter des Messias, des Gottessohnes, erwählt war. Maria, Vertreterin ihres Volkes und der Menschheit, hat mit ihrem einfachen Ja geantwortet. Die Gottesmutterschaft ist das zentrale Geheimnis im Leben Marias; alles andere zielt darauf hin oder hat dort seinen Ursprung und seine Erklärung. – Ein Fest der „Verkündigung der Geburt des Herrn“ wurde in der Ostkirche bereits um 550 am 25. März gefeiert; in Rom wurde es im 7. Jahrhundert eingeführt.
Die Ankündigung wird zugleich als Moment der Empfängnis verstanden, nach dem biblischen Grundsatz: Wenn Gott spricht, geschieht, was er sagt. Die Jungfrauengeburt gilt als eigenständiges Mysterium.
In deutscher Übersetzung sagt der Engel zu Maria: „Ich grüße dich, Maria!“ Das im griechischen Urtext des Lukasevangeliums an dieser Stelle verwendete Wort χαιρε (chaire) bedeutet wörtlich: „Freue dich, sei froh“; dies war bei den alten Griechen der übliche Gruß. Der normale Gruß im Hebräischen war שלום („Schalom“)‚ was wörtlich „Frieden“ bedeutet. In der lateinischen Übersetzung des Lukasevangeliums wird hier das Wort Ave verwendet, dies bedeutet wörtlich ungefähr „es soll dir gut gehen“ und war ein üblicher Gruß bei den alten Römern. Die Worte des Neuen Testamentes sind eine Einladung zur Freude.
Die zentrale Bedeutung dieses Heilsereignisses für die Christen kommt auch im Angelus zum Ausdruck, der die Verkündigung des Herrn zum Betrachtungsgegenstand hat. Die Bibelstelle ist auch die Grundlage des Ave Maria.

Nach dem römischen Generalkalender wird die Verkündigung in der ordentlichen Form des römischen Ritus als Herrenfest (Annuntiatio Domini) begangen, da es die Menschwerdung Gottes betrachtet. In der außerordentlichen Form des römischen Ritus wird es weiterhin als Marienfest begangen (Annuntiatio beatae Mariae virginis).
Fällt der 25. März in die Karwoche oder die Osteroktav, wird das Fest in der lateinischen Kirche auf den ersten Tag nach der Osteroktav verlegt, da sowohl die Kartage als auch die Tage der Osteroktav liturgisch einen höheren Rang bekleiden und daher das Fest verdrängen.
Das Geheimnis der heutigen Festtages betrachten wir im Angelus-Gebet. Dreimal am Tag halten inne in unseren Alltag, um uns mit allen Betern auf der Welt zu einem gemeinsamen Gebet zu vereinen und der Menschwerdung Gottes zu gedenken. Dreimal am Tag, gewöhnlich morgens um 7 Uhr, mittags um 12 Uhr und abends um 19 Uhr läuten die Glocken, um uns zu diesem Gebet zu rufen:
Der Engel des Herrn brachte Maria die Botschaft, und sie empfing vom Heiligen Geist.

Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir. Du bist gebenedeit unter den Frauen, und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus. Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder jetzt und in der Stunde unseres Todes. Amen.

Maria sprach: Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe nach deinem Wort.

Gegrüßet seist du, Maria ...

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.

Gegrüßet seist du, Maria...

Bitte für uns, heilige Gottesmutter, auf dass wir würdig werden der Verheißungen Christi.

Lasset uns beten: Allmächtiger Gott, gieße deine Gnade in unsere Herzen ein. Durch die Botschaft des Engels haben wir die Menschwerdung Christi, deines Sohnes, erkannt. Lass uns durch sein Leiden und Kreuz zur Herrlichkeit der Auferstehung gelangen. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.


Zur Geschichte des Angelus-Gebetes

Entstanden ist das Angelus-Gebet im Mittelalter. Als früheste Erwähnung gilt der Rat des heiligen Bonaventura an seine Mitbrüder, am Abend Maria dreimal zu grüßen. Das war im Jahr 1274. Einige Zeit später, im Jahr 1318, ordnete Papst Johannes XXII. an, dass beim Abendläuten die Gottesmutter kniend durch drei Ave Maria zu grüßen sei.
Im Jahr 1456, als türkische Armeen die christlichen Länder Europas bedrohten, ordnete Papst Calixt III. besondere Gebete an, um den Beistand Gottes und Mariens anzurufen. Es wird das tägliche Mittagsläuten eingeführt, bei dem sich alle Christen im Gebet vereinen und drei Ave Maria und Vaterunser beten sollen.
Bald entstand in Rom der Brauch, neben dem Abend- und Mittagsläuten auch am Morgen zum Gebet von drei Ave-Maria zu läuten. Dieser Brauch wurde auch vom heiligen Ignatius von Loyola verbreitet, der im Jahr 1545 anordnet, "dass man dreimal zum Ave Maria läute, nämlich am Morgen, am Mittag und am Abend, damit das Volk wie in Rom bete".
Im Jahr 1571 schließlich führte Papst Pius V. das Angelusgebet in seiner heutigen Form für die ganze Kirche ein. Im Jahr 1978 betete Papst Johannes Paul II. erstmals den Angelus am Sonntag um 12 Uhr öffentlich am Petersplatz, und schuf damit eine Tradition, die von Papst Benedikt XVI. weitergeführt wird.


PREDIGT VON BENEDIKT XVI.

Hochfest der Verkündigung des Herrn
Petersplatz
Samstag, 25. März 2006

Meine Herren Kardinäle und Patriarchen,
verehrte Brüder im Bischofs- und im Priesteramt,
liebe Brüder und Schwestern!

Es ist für mich ein Grund zu großer Freude, nach dem gestrigen Konsistorium dieser Konzelebration mit den neuen Kardinälen vorzustehen, und ich sehe es als ein Zeichen der Vorsehung an, dass diese am liturgischen Hochfest der Verkündigung des Herrn stattfindet – und bei dem Sonnenschein, den der Herr uns schenkt. In der Menschwerdung des Sohnes Gottes erkennen wir die Anfänge der Kirche. Alles kommt von dort her. Jede geschichtliche Verwirklichung der Kirche und auch jede ihrer Institutionen muss sich auf jene Urquelle zurückbesinnen. Sie muss sich zurückbesinnen auf Christus, fleischgewordenes Wort Gottes. Er ist es, den wir immer feiern: der Immanuel, der Gott-mit-uns, durch Den sich der Heilswille des Vaters erfüllt hat. Und dennoch (gerade heute betrachten wir diesen Aspekt des Geheimnisses) fließt die göttliche Quelle durch einen privilegierten Kanal: die Jungfrau Maria. Mit einem ausdrucksstarken Bild spricht der hl. Bernhard diesbezüglich von »aquaeductus« (vgl. Sermo in Nativitate B. V. Mariae: PL 183,437–448). Wenn wir die Menschwerdung des Sohnes feiern, ehren wir immer auch die Mutter. An sie erging die Verkündigung des Engels; sie nahm sie an, und als sie aus tiefstem Herzen antwortete: »Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie Du es gesagt hast« (Lk 1,38), begann in jenem Augenblick das ewige Wort sein Dasein als Mensch in der Zeit.
Von Generation zu Generation bleibt das Staunen über dieses unfassbare Geheimnis lebendig. Der hl. Augustinus stellt sich vor, dass er sich an den Engel der Verkündigung wenden und ihn fragen würde: »Sag mir, Engel, warum ist das an Maria geschehen?« Die Antwort, so der Bote, ist in den Grußworten enthalten: »Sei gegrüßt, die du voll der Gnade bist« (vgl. Sermo 291,6). In der Tat, als der Engel »bei ihr eintritt«, nennt er sie nicht mit ihrem irdischen Namen Maria, sondern mit ihrem göttlichen, so wie Gott sie seit jeher sieht und bezeichnet: »Voll der Gnade – gratia plena«, im griechischen Original κεχαριτωµενη, »Begnadete«, und die Gnade ist nichts anderes als die Liebe Gottes, so dass wir dieses Wort schließlich mit die von Gott »geliebte « übersetzen könnten (vgl. Lk 1,28). Origines hält fest, dass niemals ein Mensch mit einem solchen Ehrentitel bedacht worden sei und dass dieser an keiner anderen Stelle der ganzen Heiligen Schrift vorkomme (vgl. In Lucam 6,7). Der Titel ist in passiver Form ausgedrückt, aber diese »Passivität« Mariens, die von jeher und für immer die vom Herrn »geliebte« ist, schließt ihre freie Zustimmung, ihre persönliche und eigene Antwort ein: Im Geliebtsein, im Empfangen der Gabe Gottes, ist Maria ganz aktiv, weil sie die Flut der Liebe Gottes, die sich in sie ergießt, in persönlicher Bereitschaft aufnimmt. Auch darin ist sie vollkommene Jüngerin ihres Sohnes, Der durch den Gehorsam gegenüber dem Vater Seine eigene Freiheit ganz verwirklicht und eben auf diese Weise seine Freiheit ausübt, indem er gehorcht. In der Zweiten Lesung haben wir die wunderbare Stelle gehört, wo der Verfasser des Hebräerbriefes den 40. Psalm im Licht der Menschwerdung Christi auslegt: »Darum spricht Christus bei Seinem Eintritt in die Welt: … Ja, Ich komme, um Deinen Willen, Gott, zu tun« (Hebr 10,5–7). Angesichts des Geheimnisses dieses zweifachen »Siehe, hier bin ich« – des »Siehe, hier bin Ich« des Sohnes und des »Siehe, hier bin ich« der Mutter, die sich ineinander widerspiegeln und ein einziges Amen zum Liebeswillen Gottes bilden – verweilen wir in Staunen und beten voll Dankbarkeit an.
Was ist es doch für ein großes Geschenk, Brüder, dass wir diese eindrucksvolle Feier am Hochfest der Verkündigung des Herrn begehen dürfen! Wieviel Licht können wir aus diesem Geheimnis für unser Leben als Amtsträger der Kirche schöpfen! Besonders ihr, liebe neue Kardinäle: Welche Stütze werdet ihr für eure Sendung als herausragender »Senat« des Nachfolgers Petri haben können! Dieses von der Vorsehung bestimmte zeitliche Zusammentreffen hilft uns, das heutige Ereignis, in dem das petrinische Prinzip der Kirche besonders hervortritt, im Licht des anderen, des marianischen Prinzips zu betrachten, das noch ursprünglicher und fundamentaler ist. Die Bedeutung des marianischen Prinzips in der Kirche wurde nach dem Konzil von meinem geliebten Vorgänger Papst Johannes Paul II. in Übereinstimmung mit seinem Wahlspruch »Totus tuus« besonders hervorgehoben. In seinem spirituellen Ansatz und in seinem unermüdlichen Dienst wurde die Gegenwart Mariens als Mutter und Königin der Kirche vor den Augen aller offenbar. Mehr denn je spürte er diese mütterliche Gegenwart beim Attentat vom 13. Mai 1981 hier auf dem Petersplatz. Er wünschte, dass zur Erinnerung an jenes tragische Geschehen eine Mosaikdarstellung der allerseligsten Jungfrau vom Apostolischen Palast herab den Petersplatz beherrschen sollte, um die Höhepunkte und den gewöhnlichen Verlauf seines langen Pontifikats zu begleiten, das gerade vor einem Jahr in seine letzte, schmerzensreiche und zugleich triumphale, wahrhaft österliche Phase eintrat. Die Ikone der Verkündigung lässt uns besser als jede andere ganz klar wahrnehmen, wie alles in der Kirche auf jenes Geheimnis der Annahme des göttlichen Wortes zurückgeht, wo durch das Wirken des Heiligen Geistes der Bund zwischen Gott und der Menschheit in vollkommener Weise besiegelt worden ist. Alles in der Kirche, jede Einrichtung und jeder Dienst, auch der des Petrus und seiner Nachfolger, ist unter dem Mantel der Jungfrau »hineingenommen« in die Gnadenfülle ihres »Ja« zum Willen Gottes. Es handelt sich um ein Band, das in uns allen natürlich einen starken gefühlsmäßigen Widerhall findet, dem aber vor allem eine objektive Wertigkeit zukommt. Zwischen Maria und der Kirche besteht in der Tat eine Konnaturalität, die das Zweite Vatikanische Konzil mit der glücklichen Entscheidung, den Traktat über die allerseligste Jungfrau an den Schluss der Konstitution über die Kirche Lumen gentium zu stellen, nachdrücklich unterstrichen hat.
Das Thema der Verbindung zwischen dem petrinischen und dem marianischen Prinzip können wir auch im Symbol des Ringes, den ich euch gleich überreichen werde, wiederentdecken. Der Ring ist immer ein hochzeitliches Symbol. Fast alle von euch haben ihn bereits am Tag ihrer Bischofsweihe erhalten als Ausdruck der Treue und des Auftrags, die heilige Kirche, Braut Christi, zu hüten (vgl. Ritus der Bischofsweihe). Der Ring, den ich euch heute als Zeichen der Kardinalswürde überreiche, soll diesen Auftrag bekräftigen und verstärken, wieder ausgehend von einer Hochzeitsgabe, die euch vor allem daran erinnert, innig mit Christus vereint zu sein, um die Sendung eines »Bräutigams der Kirche« zu erfüllen. Den Ring zu erhalten bedeutet also für euch gleichsam, euer »Ja«, euer »Hier bin ich« zu erneuern, das gleichzeitig dem Herrn, Der euch erwählt und eingesetzt hat, und Seiner heiligen Kirche gilt, der mit bräutlicher Liebe zu dienen ihr gerufen seid. Die beiden Dimensionen der Kirche, die marianische und die petrinische, treffen sich also in dem, was die Erfüllung beider ausmacht, das heißt im höchsten Wert der Liebe: der »größten« Gnadengabe, dem »besten von allen Wegen«, wie der Apostel Paulus schreibt (vgl. 1 Kor 12,31; 13,13).
Alles in dieser Welt vergeht. Ewig bleibt nur die Liebe. Darum, Brüder, wollen wir die Gnade der Fastenzeit nutzen und uns bemühen, dafür zu sorgen, dass alles in unserem persönlichen Leben wie auch in unserer kirchlichen Tätigkeit, in die wir eingefügt sind, von der Liebe bestimmt werde und zur Liebe hinstrebe. Auch dazu erleuchtet uns das Geheimnis, das wir heute feiern. Denn nachdem sie die Botschaft des Engels empfangen hatte, war die erste Tat Mariens, dass sie zum Haus ihrer Base Elisabet »eilte«, um ihr zu dienen (vgl. Lk 1,39). Die Jungfrau Maria handelte aus echter, demütiger und mutiger Liebe, vom Glauben an das Wort Gottes und vom inneren Antrieb des Heiligen Geistes geführt. Wer liebt, vergisst sich selbst und stellt sich in den Dienst des Nächsten. Das ist das Bild, das Modell der Kirche! Jede kirchliche Gemeinschaft ist wie die Mutter Christi dazu aufgerufen, in voller Bereitschaft das Geheimnis Gottes anzunehmen, Der kommt, um in ihr zu wohnen, und sie auf Wege der Liebe führt. Das ist der Weg, auf dem ich mein Pontifikat beginnen wollte, indem ich mit der ersten Enzyklika alle dazu eingeladen habe, die Kirche in der Liebe aufzubauen, als »Gemeinschaft der Liebe« (vgl. Enyzklika Deus caritas est, Zweiter Teil). Bei der Verfolgung dieses Zieles, verehrte Brüder Kardinäle, ist mir eure geistliche und tätige Nähe große Hilfe und Trost. Und dafür danke ich euch, während ich euch alle, Priester, Diakone, Ordensleute und Laien, einlade, euch in der Anrufung des Heiligen Geistes zu vereinigen, damit das Kardinalskollegium immer mehr von glühender pastoraler Liebe beseelt sei, um der ganzen Kirche zu helfen, die Liebe Christi in die Welt auszustrahlen – zum Lob und zur Ehre der Allerheiligsten Dreifaltigkeit. Amen!


Die Verkündigung nach Maria Valtorta
http://herzmariens.ch/Zuschriften/Gedanken%20der%20Woche
/die%20Verkuendigung_04.04.2016.htm

Hochfest Verkündigung des Herrn, früher auch Mariä Verkündigung genannt, am 25.März
https://www.gloria.tv/post/7qT2wLcB9grM3yppEbG8981qs


Hochfest Verkündigung des Herrn
https://www.gloria.tv/post/2duV7tDgXtjR4APjyUZLxUPnP



22.03.2020

Gebet zum Schutzengel, dass wenigstens er zur Messe geht

O heiliger Schutzengel mein,
Geh für mich in die Kirch' hinein,
Knie dich an meinen Ort,
Hör die heilige Messe dort.
Bei der Opferung bring mich dar
Gott zum Dienste ganz und gar,
Was ich habe, was ich bin,
Leg's als Opfergabe hin.
Bei der heiligen Wandlung dann
Bet mit tiefer Andacht an
Unsern Heiland Jesu Christ,
Der wahrhaft zugegen ist.
Bet für die, die mich geliebt,
Bet für die, die mich betrübt,
Denk auch der Verstorbenen mein,
Jesu Blut wasch alle rein.
Beim Genuss vom höchsten Gut,
meines Heilands Fleisch und Blut,
Im Geiste mich mit ihm verein',
O lass mein Herz sein Tempel sein.
Fleh, dass allen Menschen Heil
durch dieses Opfer wird zuteil.
Ist die heilige Messe aus,
Bring den Segen mir nach Haus.
Amen


https://beiboot-petri.blogspot.com/2020/03/gebet-fur-den-scjhutzengel-dass.html



21.03.2020

GEBET ZUR GEISTIGEN KOMMUNION

des heiligen Pater Pio

Jesus, ich glaube, dass Du gegenwärtig bist
im allerheiligsten Altarsakrament.
lch liebe Dich über alles,
ich sehne mich nach Dir von ganzem Herzen.
Da ich Dich jetzt nicht in der sakramentalen Gestalt
empfangen kann, bitte ich Dich,
geistigerweise in mein Herz zu kommen.
lch bin sicher, dass Du schon gekommen bist.
Daher umarme ich Dich und vereinige mich ganz mit Dir,
halte mich fest und lass mich niemals von Dir scheiden.
Mein Jesus, ich liebe Dich aus ganzem Herzen,
ich bereue es, dass ich sovielmal das Vergängliche
Deiner unendlichen Güte vorgezogen habe.
Mit Deiner Hilfe nehme ich mir fest vor,
in Zukunft Dich nie mehr zu beleidigen.
Und jetzt weihe ich mich Armseliger ganz Dir.
lch verzichte ohne Vorbehalt auf meinen eigenen Willen,
mein Begehren, auf alles, was ich habe.
Ich übergebe mich ganz Dir.
Von heute an darfst Du mit mir und mit allem,
was ich besitze, machen was Du willst.
lch suche ganz allein Dich,
ich verlange nach nichts anderem,
als nach Deiner heiligen Liebe,
nach der Beharrlichkeit bis ans Ende
und nach der vollkommenen Erfüllung Deines Willens.
Amen.




19.03.2020

Festtag des Heiligen Josef



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Abstammung

Josef stammte aus dem Geschlecht des König Davids (Mt 1,1-16 EU; Lk 1,4 EU), war der Sohn des Jakob (Mt 1,16 EU) und lebte als Zimmermann in Nazaret.

Neues Testament
Josef war in der Darstellung des Matthäusevangeliums (Mt 1,18-24 EU) mit Maria verlobt. Als Maria schwanger wurde, wollte er sich gemäß dem Gesetz von ihr trennen. Ein Engel Gottes teilte ihm in einer Erscheinung mit, dass das Kind vom Heiligen Geist gezeugt sei. Er nahm im Vertrauen darauf Maria ohne Einwände und Bedenken zur Frau. Nach der Geburt Jesu wurde Josef durch eine Engelserscheinung vor dem geplanten Kindermord in Bethlehem gewarnt. Er floh mit seiner Frau und dem Kind nach Ägypten, und sie kehrten später ins Land Israel zurück Mt 2,13-23 EU.
In der Darstellung des Lukas (Lk 2,1-7 EU) reiste Josef nach der Anordnung zur Volkszählung durch die Römer mit seiner schwangeren Frau nach Bethlehem, wo Jesus geboren wurde. Im Lukasevangelium (Lk 2,41-51 EU) werden die Eltern Jesu (ohne Nennung der Namen) schließlich noch einmal erwähnt, als sie Jesus im Tempel vorfinden und sehen, wie er mit den Schriftgelehrten diskutiert; anschließend kehren die Eltern mit Jesus nach Nazaret zurück, wo er ihnen gehorsam war.
Die Bezeichnung "Jesus, Sohn des Josef" findet sich im Johannesevangelium (Joh 1,45 EU und 6,42 EU), ähnlich in Lk 3,23 EU und Lk 4,22 EU. Ansonsten wird Josef in den Evangelien und den übrigen neutestamentlichen Schriften nicht erwähnt.
Im Lukas- und Matthäusevangelium tritt Josef ausschließlich in der Kindheitsgeschichte Jesu auf. Daraus wurde geschlossen, dass er noch vor dem öffentlichen Auftreten Jesu gestorben sei. Nach Hieronymus soll Josef bereits vor der Taufe Jesu gestorben sein, nach apokryphen Schriften vor der Kreuzigung Jesu, und zwar im Beisein Jesu. Die griechisch-orthodoxe und die römisch-katholische Tradition nehmen – über das Zeugnis der Bibel hinausgehend – an, Josef habe auch nach der Geburt Jesu mit Maria eine sogenannte Josefsehe ohne sexuelle Beiwohnung geführt. Die neutestamentlich bezeugten Geschwister Jesu wären dann als ein Kreis von nahen Verwandten zu verstehen, in deren Verband nach dem Tod Josefs Maria und Jesus aufgenommen wurden.


Namenserklärung

Der hebräische Name "Josef" (יוֹסֵף; griechisch: Ἰωσήφ; ) bedeutet "Gott hat hinzugefügt".


Verehrung

Die Verehrung Josefs begann in der Ostkirche sehr frühzeitig; die Ostkirche kennt aber kein eigenes Fest. Dort wird der Eltern Christi am Sonntag nach Weihnachten gedacht. In der Westkirche begann die Verehrung Josefs dagegen erst ab ca. 850 und nur sehr zögernd, da das juristische Vaterschaftsverhältnis im Mittelalter als schwer verständlich galt; eine theologische Profilierung seiner Persönlichkeit als Vater Christi sowie Ehemann der Maria und Verteidiger ihrer Jungfräulichkeit (defensor virginitatis) setzte ab dem 15. Jahrhundert u.a. bei Bernhardin von Siena ein. Seit dem 17. Jahrhundert wurde Josef, der nach der Legende im Schoß Mariens und im Beisein Jesu starb, zum Schutzpatron der Sterbenden; seine Verehrung als Zuflucht für Sterbende (refugium agonizantum) wurde besonders von den Jesuiten verbreitet. Außerdem gilt er auch als Schutzpatron der Jungfrauen und der Eheleute.
Siehe auch: Erzbruderschaft vom Tod des heiligen Josef


Festtage für Josef, den Nährvater Jesu

Bereits Papst Pius IX. erhob 1870 Josef zum Patron der gesamten katholischen Kirche. Papst Pius XI. (1922-1939) erklärte den hl. Josef 1937 zum Patron derer, die den Kommunismus bekämpfen. Im Jahr 1955 setzte sein Nachfolger Papst Pius XII. (1939-1958) den 1. Mai als Tag des heiligen „Josef des Arbeiters“ ein (lat. [Festum] S. Josephus opificis). Das Apostelfest Philippus und Jakobus wurde aus diesem Anlass vom 1. Mai auf den 11. Mai und seit 1970 zurück auf den 3. Mai verlegt.
Dieser Tag - der 1. Mai - wurde von der sozialen Bewegung weltweit aufgrund eines Generalstreikes in Nordamerika am 1. Mai als "Tag der Arbeit", zum Erinnerungstag dieser Arbeiterbewegung die letztendlich ein sozialer Kampf war bestimmt. In Deutschland fand 1919 eine Debatte zur Einführung dieses Arbeiterfeiertages in der Regierung statt. Der Tag der Arbeit wurde in Deutschland 1933 durch das Nazi-Regime als "Tag der nationalen Arbeit" eingeführt und als ständiger Festtag bestimmt.
Papst Johannes XXIII. (1958-1963) hieß Angelo Giuseppe (italienisch: Josef) und verehrte seinen Namenspatron sehr. Vor Beginn des II. Vatikanischen Konzils erklärte er den hl. Josef zum Schutzpatron des Konzils und fügte 1962 den Namen „Josef“ in den Canon Missae ein.
Wie sonst unter den Heiligen nur für Johannes den Täufer (24. Juni, 29. August) und den hl. Petrus (22. Februar, 29. Juni) existieren heute also zwei Josefsfeste im liturgischen Kalender:
1. 19. März - hl. Josef, Bräutigam der Gottesmutter
2. 1. Mai - hl. Josef der Arbeiter
3.
Patronate und Patrozinien
Weil der heilige Josef für das Jesuskind und dessen Mutter Maria in treuer Weise gesorgt hat, wird er auch seit dem I. Vatikanum offiziell als besonderer Schutzpatron der Kirche verehrt und angerufen. Er ist außerdem Patron des Zweiten Vatikanischen Konzils, der Ehepaare und Familien, der Jungfräulichkeit, der Zimmerleute, der Sterbenden und bei Wohnungsnot.

http://www.kathpedia.com/index.php/Josef_von_Nazareth





Gebete zum Hl. Josef:

Weihegebet zum Heiligen Josef

Lieber Heiliger Josef, dir will ich mich weihen. Nimm meine Hingabe gütig auf. Ich schenke mich dir ganz. Du sollst allezeit mein Vater, mein Beschützer, mein Führer sein auf dem Weg des Heils. Erflehe mir eine große Reinheit des Herzens und eine starke Hinneigung zum inneren Leben! Gib, dass so wie bei dir alle meine Handlungen die größere Ehre Gottes zum Ziele haben, dass ich vereint bleibe mit dem göttlichen Herzen Jesu, mit dem unbefleckten Herzen Maria und mit dir, Heiliger Josef. Amen (Papst Leo XIII.)


Hingabegebet

Heiliger Josef, dessen Schutz vor dem Throne Gottes so groß, so stark und so prompt ist, ich übergebe dir all meine Interessen und Wünsche. O heiliger Josef, hilf mir durch deine mächtige Fürsprache und verlange für mich von deinem göttlichen Sohn alle spirituellen Segnungen, durch Jesus Christus, unseren Herrn, so dass ich, mit deiner himmlischen Macht, unserem über alles geliebten Vater meine Danksagung und Huldigung entbieten möge. O heiliger Josef, ich werde nie müde, dich zu betrachten und Jesus, der in deinen Armen schläft; ich wage nicht, mich zu nähern, während Er in der Nähe deines Herzens ruht. Umarme Ihn in meinem Namen. Küsse an meiner Stelle Seinen lieblichen Kopf und bitte Ihn, mir den Kuss bei meinen letzten Atemzügen zurückzugeben. Heiliger Josef, Patron der Sterbenden, bitte für mich.


Gebet zum Heiligen Josef

Zu dir, o seligster Josef, fliehen wir in unserer Trübsal. Wie wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, so bitten wir voll Vertrauen auch um deinen Schutz. Um der Liebe willen, welche dich mit der Unbefleckten Jungfrau und Gottesmutter verbunden, und um der väterlichen Liebe, womit du das Kind Jesus umfangen hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit Seinem Blute erworben hat, mildreich ansehen und in unseren Nöten mit deiner Macht und Hilfe uns beispringen.
Wache, o fürsorglicher Beschützer der heiligen Familie, über die auserwählte Jüngerschar Jesu Christi; halte fern von uns, o liebreicher Vater, alle Ansteckung durch Irrtum und Verderbnis; stehe vom Himmel aus uns gnädig bei, du unser starker Retter im gegenwärtigen Kampfe mit den Mächten der Finsternis. Und wie du einstmals das Kind Jesus aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen die Nachstellungen der Feinde und alle Widerwärtigkeit. Nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und die ewige Seligkeit im Himmel erlangen mögen. Amen.
(Papst Leo XIII. hat in der Enzyklika "Quamquam pluries" vom 15. Aug. 1889 "über den wegen der Not der Zeit anzuflehenden Schutz und Beistand des hl. Joseph in Vereinigung mit der jungfräulichen Gottesgebärerin" vorgeschrieben, nach dem Rosenkranz und der Lauretanischen Litanei auch das hier oben stehende Gebet zum Heiligen Joseph anzufügen.)


Die sieben Schmerzen und die sieben Freuden des Hl. Josef

Gebete:

Heiliger Josef, bester Nährvater unseres göttlichen Herrn Jesus Christus, reinster Bräutigam der seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria, bitte für alle Armen, Kranken, Notleidenden und Sterbenden dieses Tages und dieser Nacht und führe sie alle zu Jesus Christus unserem göttlichen Herrn. Amen. Hl. Joseph, ich bitte Dich um eine gute Sterbestunde. Amen - ich danke Dir.
Die sieben Schmerzen und die sieben Freuden des hl. Josef:
1) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als du deine göttliche Braut verlassen wolltest, aber auch an jene Freude, als dir der Engel die Menschwerdung Christi offenbarte.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
2) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als du das göttliche Kind so arm zur Welt kommen sahst, aber auch an jene Freude, als du den Lobgesang der Engel hörtest.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
3) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als das göttliche Kind beschnitten wurde, aber auch an jene Freude über den süßen Namen Jesus.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
4) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden bei der Weissagung Simeons, aber auch an jene Freude, dass durch dieses Kind viele Seelen gerettet werden sollten.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
5) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als du mit dem göttlichen Kind nach Ägypten fliehen musstest, aber auch an jene Freude, als du die Götzen vor Ihm niederfallen sahst.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
6) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als du wieder fliehen musstest, aber auch an jene Freude, dass du mit Jesus und Maria in Nazareth wohnen konntest.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...
7) Ich erinnere dich, o hl. Josef, an jenen Schmerz, den dein Herz empfunden, als du das göttliche Kind verloren hattest, aber auch an jene Freude, als du es wieder fandest im Tempel zu Jerusalem.
Durch diesen deinen Schmerz und durch diese deine Freude bitte ich dich, komme uns zu Hilfe.
Vater unser... Ave Maria...


Gebet des Hl. Franz von Sales zum Hl. Josef

Glorreicher hl. Josef, Bräutigam Mariens, nimm uns unter deinen väterlichen Schutz; wir beschwören dich darum durch das Heiligste Herz Jesu.
O du, dessen Macht sich auf all unsere Bedürfnisse erstreckt und der du das Unmögliche möglich machen kannst, wende deine väterlichen Augen auf die Interessen deiner Kinder, und nimm dich ihrer an.
In der Not und Bedrängnis, die uns bedrücken, eilen wir mit Vertrauen zu dir.
Würdige dich, die Leitung dieser wichtigen und schwierigen Angelegenheiten, die uns beunruhigen und bedrücken, mit väterlicher Güte selbst zu übernehmen.
Mache, dass der glückliche Ausgang derselben zu deiner Ehre und zu unserem Besten gereichen möge.
Amen.

Kirchengebet am Fest des Heiligen Josef, des Mannes der Arbeit
O Gott, Du Schöpfer der Welt, Du hast dem Menschen das Gesetz der Arbeit gegeben: gewähre uns die Gnade, dass wir nach dem Beispiel, des heiligen Josef und unter seinem Beistand die Arbeit vollbringen, die Du uns aufträgst, und so den verheißenen Lohn erlangen. durch Christus, unsern Herrn.


Gebet für Arbeiter

Glorreicher Heiliger Josef, du Vorbild aller, deren Anteil hienieden die Arbeit ist, erlange mir die Gnade, im Geiste der Sühne zu arbeiten, um meine vielen Sünden abzubüßen. Lass mich gewissenhaft arbeiten, indem ich die Pflichterfüllung meinen natürlichen Neigungen vorziehe; mit Dank und Freude arbeiten, indem ich meine Ehre darein setze, die von Gott empfangenen Talente zu verwerten und weiter zu entwickeln. Lass mich arbeiten mit Ordnung, Ruhe, Mäßigung und Geduld, ohne je vor Ermüdung oder Schwierigkeiten zurück zu schrecken. Ganz besonders aber erbitte mir die Gnade, dass ich der Arbeit in reiner Absicht und Selbstentäußerung obliege. Lass mich stets den Tod und die Rechenschaft vor Augen haben, welche ich über die verlorene Zeit, über die nicht angewandten Talente, über das unterlassene Gute und über alles eitle, der Ehre Gottes so nachteilige Wohlgefallen an den erzielten Erfolgen ablegen muss.
Alles für Jesus, alles für Maria, alles nach deinem Beispiel, o Heiliger Patriarch Josef, dies sei meine Losung im Leben und im Tode. Amen.


Gebet für die Familie

Heiliger Josef, Haupt der Heiligen Familie zu Nazareth, jungfräulicher Gemahl der Gottesmutter, in eurem Hause haben allzeit Glück und Friede gewohnt, denn der, welcher die Quelle alles Glückes und alles Friedens ist, der Herr des Himmels und der Erde, war mitten unter euch, ja er war euch untertan.
So bitten wir Dich, heiliger Josef, erflehe allen Familien etwas von diesem Glück und diesem Frieden. Erflehe allen Eltern den Geist der Gottesfurcht und Selbstvergessenheit. Erflehe den Kindern, dass sie das Vorbild des göttlichen Kindes, Seinen Gehorsam und Seine Liebe, stets vor Augen haben. Amen


Gebet um eine gute Sterbestunde

Heiliger Josef, du bist in den Armen deines Pflegesohnes Jesus und deiner jungfräulichen Lebensgefährtin Maria aus diesem Leben geschieden.
Komm mir zu Hilfe mit Jesus und Maria, besonders dann, wenn der Tod meinem Leben ein Ende machen wird. Lass mich an eurer Hand hinüberschreiten ins ewige Leben.
Jesus, Maria und Josef, euch schenke ich mein Herz und meine Seele.
Jesus, Maria und Josef, steht mir bei im Todeskampfe.
Jesus, Maria und Josef, möge meine Seele mit euch im Frieden scheiden.
Amen.


Gebet zum Heiligen Josef um die Tugend der Keuschheit
(Aus dem Büchlein "Die Himmelsleiter")

O Heiliger Josef, du Vater und Beschützer der jungfräulichen Seelen, dessen Christus und Maria, die Jungfrauen der Jungfrauen, anvertraut worden ist; durch diese beiden überaus teuren Unterpfänder, Jesus und Maria, bitte und beschwöre ich dich, du wollest mir die Gnade erwirken, dass ich von aller Unreinheit bewahrt, mit unbeflecktem Gemüte, reinem Herzen und keuschem Leibe Jesus und Maria immerdar in aller Keuschheit dienen möge. Amen


Gedenke Heiliger Josef

Heiliger Josef, du reinster Bräutigam der Jungfrau Maria, mein liebevoller Beschützer! Denk daran, man hat noch nie gehört, dass einer, der deinen Beistand anrief, der zu dir um Hilfe flehte, ohne Trost geblieben ist. Mit diesem Vertrauen komme ich zu dir und empfehle mich dir. Überhöre meine Bitten nicht, du Nährvater des Heilands, sondern nimm sie in Güte auf! Amen.


Heiliger Josef

Geliebter Heiliger Josef, du wirst als Vater der großen Familie Gottes, der katholischen Kirche, verehrt. Gedenke, dass ein guter Vater sich besonders seiner hilfsbedürftigsten Kinder annimmt. Erbarme dich der arg Versuchten und Gefährdeten, der Kranken und Leidenden, besonders aber der sterbenden Todsünder und der Armen Seelen im Fegfeuer.
Ich danke dir von ganzem herzen für deine väterliche Hilfe, Deinen Schutz und tröstlichen Beistand! Amen.


Gebet um eine besondere Gnade

Heiliger Josef, du Mann nach dem Herzen Gottes! In allen Situationen deines Lebens hast du auf Gott vertraut. Deine feste Hoffnung und dein unerschütterliches Vertrauen sind mir ein wertvolles Vorbild in den Widerwärtigkeiten des Alltags. Mein gütigster Beschützer, erlange mir jene feste Hoffnung, die durch nichts erschüttert wird, jene siegreiche Hoffnung, die alle Hindernisse überwindet und alle Versuchungen unverletzt besteht. Erwirke mir jenes liebende Vertrauen, dem selbst Gott nicht widerstehen kann. Erflehe mir jene Hoffnung, die mir im Leben kraftvolle Stütze und im Sterben heilsamer Trost sein wird. Um deiner großen Verdienste willen bitte ich dich: Gewähre mir an diesem Tag die besondere Gnade ..., die ich mit Vertrauen erhoffe.
Heiliger Josef, mein liebster Freund und Arznei für meine Wunden, blicke auf mich armen Sünder.
Heiliger Josef, Dir vertraue ich meine Seele an! Heiliger Josef, rette Seelen, rette die Gottgeweihten!
"Niemals habe ich jemand kennengelernt, der eine wahre Andacht zum Heiligen Josef trug oder durch besondere Übungen ihm diente, an dem ich nicht auch einen größeren Fortschritt in der Tugend wahrgenommen hätte." +
(Kirchenlehrerin Heilige Theresia von Avila)


Heiliger Josef

In unserer Not kommen wir zu dir und bitten voll Vertrauen um deinen Schutz.
Du warst in Liebe mit der unbefleckten Gottesmutter verbunden und hast väterlich für Jesus gesorgt. Darum bitten wir dich: Sieh auf das Volk, das Jesus Christus mit seinem Blut erworben hat, und hilf uns mit deinem mächtigen Beistand. Du Beschützer der heiligen Familie, wache über das Haus Gottes. Halte fern von uns alle Ansteckungen durch Irrtum und Verderbnis. Du starker Helfer, steh uns bei im Kampf mit den Mächten der Finsternis. Du hast das Jesuskind aus der Lebensgefahr errettet; so verteidige jetzt die Heilige Kirche Gottes gegen den bösen Feind und seine Verführung. Nimm uns in deinen Schutz, dass wir nach deinem Beispiel und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und das ewige Leben erlangen. Amen.



Heiliger Josef, du Beschützer

Heiliger Josef, Nährvater Jesu, du kluger und getreuer Knecht, den der Herr über Sein Haus gesetzt hat. Du Beschützer meines Heilands, auch ich erwähle dich zu meinem Beschützer und besonderen Patron im Leben und im Sterben.
Sei mir auf meiner irdischen Wanderschaft ein treuer Gefährte und Führer, damit ich nie vom Weg der göttlichen Gebote abweiche.
Sei im Unglück mein Schutz, in Traurigkeit mein Trost, bis ich endlich mit dir und allen Heiligen im himmlischen Reich die Heiligste Dreifaltigkeit ewig preisen und mich freuen darf. Amen


In allen Anliegen

Ich grüße Dich, o Heiliger Josef! Durch das süßeste Herz Jesu und Mariä, dich, den Gott so hoch geehrt, dass Er ihn zu seinem Haushälter hier auf Erden erwählte, dem selbst Sein eingeborener Sohn in Menschengestalt gehorsam gewesen ist und dem der heilige Geist Seine auserwählte Braut, diese jungfräuliche Tochter des himmlischen Vaters, anvertraut;
durch diese deine Würde, o Heiliger Josef bitte ich dich, stehe mir bei in den Drangsalen, Leiden und Beschwerden, die mich bedrängen; vor allem aber erflehe mir von Gott die Gnade, dass Er voll Erbarmen die drückende Last dieser Beschwerde von meinen Schultern nehme, und mir diese Gnade gütigst gewähre, wenn es Sein heiligster, anbetungswürdiger Wille ist.
O Heiliger Josef! Blicke auf mein betrübtes Herz, sieh mich, von allen verlassen, hier vor dir knien und dich um Hilfe anflehen; lass mich nicht die Bürde wieder mitforttragen, sondern verleihe, dass ich befreit, dir mit getröstetem Herzen für deine liebevolle Fürbitte den innigsten Dank sage. Amen.
Heiliger Josef, keusch und rein, lass dein Pflegekind mich sein Halt mich rein an Seel' und Leib, dass in Gottes Gnad ich bleib. Heiliger Josef Pflegevater, Bräutigam der Jungfrau rein, sei mir Führer und Berater, hilf mir Gott getreu zu sein. Amen
Jesus, Maria und Josef, rettet Seelen, rettet die Gottgeweihten. Erbarmt euch jeder Armen Seele im Fegefeuer und allen unschuldigen Kindern allen abgetriebenen Kindern und deren Mütter. Amen.


In Bedrängnis

Heiliger Josef, mit vertrauendem Herzen erscheine ich vor dir. Mit Zuversicht glaube ich, dass du bei Gott alles vermagst, der dich auserkor, der Nährvater Seines geliebten Sohnes Jesus Christus zu sein. O glückseliger heiliger Josef, der du das himmlische Kind vor Seinen Feinden gerettet, mit unermüdlichem Fleiße genährt und auf all Seinen Wegen begleitet und beschützt hast, nimm um Jesu willen auch mich und die meinen in deine Obhut. Wir bedürfen deines Beistandes, deiner Führung und deines Schutzes. Siehe in welcher Bedrängnis ich mich befinde. Du großer und mächtiger Fürbitter, du stehst so nahe am Throne Gottes. Dir kann Jesus keine Bitte versagen. So erflehe ich in meinen gegenwärtigen Sorgen deine Hilfe und Fürsprache.
Heiliger Josef, du hast schon viele erhört. Wende dein Angesicht mir zu und erwirke mir Hilfe in dem Anliegen, das ich dir in der Demut meines Herzens vortrage... Erlange mir um deiner Verdienste willen, dass Gott mir die Gnade gewähre durch Jesus Christus unseren Herrn. Amen.
Vater unser... Gegrüßet seist Du Maria... Ehre sei dem Vater...


In besonderen Anliegen

Mit kindlichem Herzen erscheine ich vor dir, o getreuester Nährvater Jesu, Heiliger Josef, und bitte dich in meinem gegenwärtigen Anliegen um deine mitleidige Fürsprache und Unterstützung. Mit Zuversicht glaube ich, dass du alles vermagst bei Gott, der dich auserkor, der Pflegevater Seines Sohnes Jesus zu sein. O glückseliger Heiliger, der du das himmlische Kleinod mit seiner jungfraulichen Mutter vor der Wut Seiner Feinde gerettet, mit unermüdetem Fleiße genährt und auf allen Seinen Wegen mit väterlicher Sorgfalt begleitet und beschützt hast: nimm um Jesu willen auch mich zu deinem Pflegekinde an und komm mir in dieser meiner unglücklichen Lage mit deiner Fürsprache bei Gott zu Hilfe.
Die grenzenlose Güte unseres Heilandes, der dich auf Erden wie deinem Vater liebte und ehrte, wird dir jetzt im Himmel keine Bitte versagen. Viel tausend fromme Seelen, die in ihren Noten ihre Zuflucht zu dir genommen, haben es zu ihrer Freude erfahren, wie gütig, wie milde und hilfreich du bist; wie wirksam du dich für diejenigen verwendest, die kindlich zu dir rufen; wie mächtig du bist, betrübten und niedergebeugten Herzen Hilfe und Freude zu bringen. Darum flehe auch ich zu dir, o würdigster Nährvater Jesu, keuscher Bräutigam Marias, Heiliger Josef, und bitte dich durch die innige Liebe, die du zu Jesus und Maria auf Erden getragen hast, tröste mich in diesen schweren Leiden und erwirb mir durch Jesus und Maria Gewahrung meiner Bitte von dem ewigen Vater.
Ein Wort von dir wird meinen gütigen Heiland bewegen, dass Er mich mildreich segne und meine bedrängte Seele erleichtere; freudig werde ich dann ihm und dir Lob und Dank darbringen. Amen
Drei Vaterunser und Gegrüßet seist zu Ehren Jesu, Maria und Josef.


Nährvater

Heiliger Josef, Nährvater unseres Erlösers, lehre uns die Geheimnisse der Menschwerdung und Erlösung mit Ehrfurcht betrachten, mit dankbarem Glauben die Gottheit Jesu Christi anbeten. Sein Wohnen unter uns Menschen über alles hochschätzen und Ihm zeitlebens treu und schlicht dienen alle. Heiliger Josef, lehre uns Jesus kennen, ihn lieben! Du reinster Hüter der makellosen Jungfrau, erflehe uns eine zarte und ehrerbietige Liebe zu Maria, zum Geheimnis ihrer unversehrten Mutterwürde, damit ihre reine Gegenwart uns beglücke, wie sie dich beglückt und geheiligt hat. Heiliger Josef, hilf uns Maria verehren, die jungfräuliche Gottesmutter!
Du Zierde des Arbeiterstandes, du hast die harte Arbeit geadelt in der süßen Vereinigung mit dem, der dir als Arbeiter untertan war. Rufe auf im arbeitende und arbeitsuchende Volk den Segen Christi herab, das unbegrenzte Gottvertrauen, den Geist der Arbeitsfreude und Arbeitstreue, damit wir alle einst aus Gottes Hand den himmlischen Arbeitslohn empfangen dürfen. Heiliger Josef, lehre uns den Segen der Arbeit!
Heiliger Josef, in deiner glückseligen Sterbestunde sei du unser Vorbild und Fürbitter. Erlange uns für den bangen Augenblick des Todes den Beistand Jesu Christi, die Tröstungen der heiligen Kirche, die herzliche Reue über alle unsere Sünden, und lass uns alle gottergeben und wohlgerüstet dahinscheiden in den Armen Jesu und Maria.
Heiliger Josef, erflehe uns eine selige Sterbestunde! Heiliger Josef, Schutzherr der heiligen Kirche, breite deine Hände segnend aus über die große katholische Weltfamilie. Bewahre und hüte sie in aller Gefahr, damit sie, mit Christus lebendig verbunden, zum Familienglück der Ewigkeit gelangen möge. Amen.

Opfer zu Ehren des Heiligen Josefs
Weihen wir dem Heiligen Josef den Mittwoch jeder Woche, besonders den 1. Mittwoch des Monats. Besuchen wir, wenn möglich, an diesen Tagen die heilige Messe und opfern wir die heilige Kommunion auf zu seiner größeren Ehre. Tun wir ihm zu Ehren manchmal ein gutes Werk und geben wir Almosen.


Stoßgebet

Heiliger Josef, du Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages/dieser Nacht.
Ein kurzes, aber nicht minder gewichtiges Fürbittgebet an den Heiligen Josef. In Bezug auf seine segensreichen Auswirkungen ist dieses hier möglichst morgens und abends zu beten.


Während der Heiligen Messe

Heiliger Josef, mein liebreichster Schutzpatron, und du, Maria, meine Mutter, geleitet mich zum Tische des Herrn und ersetzet alles, was mir an Reinheit des Herzens und würdiger Vorbereitung mangelt. Amen.
Jesus, mein liebevollster Freund und Heiland, ich bete Dich in tiefster Ehrfurcht an und vereinige mich mit der Anbetung, die der heilige Josef und Maria Dir auf Erden dargebracht haben. Gib, dass ich mich nie mehr von Dir trenne, denn mit Dir vereint will ich leben und sterben! Amen.


Gebet

Ehre und Dank sei dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist für den glorreichen Heiligen Josef in Ewigkeit. Amen.
Heiliger Josef - Gottes Liebling, Helfer und Berater
Heiliger Josef, bester Vater, du Marias Schutz und Hort,
sei uns Helfer und Berater, sprich für uns ein bittend Wort.
Nichts kann dir das Kind versagen, das dein Arm so sanft umschließt,
drum wollest Sorge für uns tragen, bis du uns im Himmel siehst. Amen.


Rosenkranz zum Hl. Josef

1. Gesätz: ... Jesus, der den heiligen Josef zu deinem Bräutigam erwählt hat ...
2. Gesätz: ... Jesus, der den heiligen Josef als Seinen Nährvater geliebt hat ...
3. Gesätz: ... Jesus, der dem heiligen Josef gehorsam gewesen ist ...
4. Gesätz: ... Jesus, der mit dem heiligen Josef gebetet und gearbeitet hat ...
5. Gesätz: ... Jesus, der den heiligen Josef zum Schutzpatron Seiner heiligen Kirche erwählt hat


...Der heilige Josef als Vorbild der Weihe an Maria
https://katholisches.info/2020/03/19/der-heilige-josef-als-vorbild-der-weihe-an-maria/

Der hl. Joseph hat viele Möglichkeiten in Not wie in diesem Fall
https://www.gloria.tv/post/PRQdjzwSZkHM2yXZqoqxiUwDc

Le Puy, Frankreich: Wallfahrtsort des hl. Josefs
https://www.gloria.tv/post/RJ8N7FijR2Se34modNwkNmQtJ

Gebet zum hl.Josef an seinem Ehrentage am Donnerstag, den 19.03.2020
https://www.gloria.tv/post/4dDUmQ6wTJbA26d6rtVyLY9Vj

Josef - zum Bräutigam erwählt
https://www.gloria.tv/post/iT6cTmwV4QjW44aqVKTVJtgmx

hl. Joseph von Nazaret auch: Joseph der Gerechte
https://www.gloria.tv/post/LtpjB94SJbAZ2qJMivbB8gp38

Betrachtungen zur Litanei vom heiligen Josef (von Hw. Prof. Dr. Josef Spindelböck)
https://www.gloria.tv/post/8yTxsk4kt4tg3EqqWXHefEWUf

Hl. Josef - Im römischen Kalender steht sein Fest seit 1621. Pius IX. erklärte ihn zum Schutzpatron der Kirche. (Monatsthema März 2020)
https://www.gloria.tv/post/6NJ2oupqcstp3gAjiA1MSyepa



15.03.2020

Psalm 23, Der gute Hirte und 91 Unter dem Schutz (Tägl. lt. Gottesmutter beten)

1 Der HERR ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.
2 Er läßt mich lagern auf grünen Auen und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.
3 Er stillt mein Verlangen; er leitet mich auf rechten Pfaden, treu seinem Namen.
4 Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil; denn du bist bei mir, dein Stock und dein Stab geben mir Zuversicht.
5 Du deckst mir den Tisch vor den Augen meiner Feinde. Du salbst mein Haupt mit Öl; du füllst mir reichlich den Becher.
6 Lauter Güte und Huld werden mir folgen mein Leben lang, und im Haus des HERRN darf ich wohnen für lange Zeit.



Psalm 91 – Unter dem Schutz des Höchsten

1 Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht im Schatten des Allmächtigen,
2 der sagt zum Herrn: „Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.“
3 Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben.
4 Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, Schild und Schutz ist dir seine Treue.

5 Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,
6 nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag.
7 Fallen auch tausend zu deiner Seite, dir zur Rechten zehnmal tausend, so wird es doch dich nicht treffen.
8 Ja, du wirst es sehen mit eigenen Augen, wirst zuschauen, wie den Frevlern vergolten wird.
9 Denn der Herr ist deine Zuflucht, du hast dir den Höchsten als Schutz erwählt.
10 Dir begegnet kein Unheil, kein Unglück naht deinem Zelt.
11 Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.
12 Sie tragen dich auf ihren Händen, damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;
13 du schreitest über Löwen und Nattern, trittst auf Löwen und Drachen.
14 „Weil er an mir hängt, will ich ihn retten; ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.
15 Wenn er mich anruft, dann will ich ihn erhören. Ich bin bei ihm in der Not, befreie ihn und bringe ihn zu Ehren.
16 Ich sättige ihn mit langem Leben und lasse ihn schauen mein Heil.“



Das ursprüngliche St. Michaelgebet von Leo XIII

Mit zum Himmel erhobenen Kreuz zu beten
(„Halte das Kreuz der Agonie, das Ich dir gegen die Macht der Finsternis gegeben habe, gen Himmel und bete dieses Gebet mit dem Zeichen des Kreuzes. Tu es im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Du wirst siegen. ..Bete dieses Gebet täglich, denn die Schlacht ist gewaltig." 12. Januar 2001)
O ruhmreichster Führer der Himmlischen Heerscharen, Heiliger Erzengel Michael, verteidige uns in diesem schrecklichen Krieg wider die Fürstentümer und Mächte, wider die Beherrscher dieser finsteren Welt, wider die bösen Geister. Komme den Menschen zu Hilfe, die Gott nach Seinem Abbild unsterblich erschaffen und um einen sehr teuren Preis aus der Tyrannei des Teufels zurückgekauft hat.
Mit dem Heere der Heiligen Engel schlage heute aufs neue die Schlacht des Herrn, so wie Du einst gegen Luzifer, den Führer der stolzen Rebellen, und gegen seinen Anhang, die abtrünnigen Engel, gestritten hast! Sie hatten weder Kraft, Dir zu widerstehen, noch gab es länger Platz für sie im Himmel. Jene grausame Urschlange, die auch Teufel oder Satan genannt wird, und die ganze Welt verführt, wurde samt Anhang in den Abgrund gestürzt.
Siehe, dieser Urfeind und Menschenmörder von Anbeginn hat wieder Mut gefasst. Verwandelt in einen Lichtengel überfällt er die Erde und wandert mit einer Vielzahl von bösen Geistern herum, um den Namen Gottes und seines Christus auszumerzen und von den, für die Krone des ewigen Ruhmes bestimmten Seelen, Besitz zu ergreifen, sie zu morden und in die ewige Verdammnis zu stoßen. Wie das schmutzigste Abwasser gießt dieser böse Drache das Gift seiner Bosheit, nämlich den Geist der Lüge, der Gottlosigkeit und Lästerung, den Pesthauch der Unreinheit und jegliche Art von Laster und Gemeinheit, auf Menschen verdorbenen Geistes und Herzens aus.
Diese gerissensten Feinde haben die Kirche, die unbefleckte Braut des Lammes, mit Galle und Bitterkeit erfüllt und getränkt, und haben ihre frevlerischen Hände an Ihre Heiligsten Schätze gelegt. Selbst am Heiligen Orte, wo der Sitz des Heiligsten Petrus und der Thron der Wahrheit zur Erleuchtung der Welt, errichtet wurde, haben sie ihren Thron des grauenvollen Frevels aufgestellt, mit der heimtückischen Absicht, den Hirten zu schlagen, damit sich dann die Schafe in alle Richtungen zerstreuen. Darum erhebe Dich, o unbesiegbarer Heerführer, komm dem Volk Gottes wider die Anstürme der gefallenen Geister zu Hilfe, und gib ihm den Sieg. Es verehrt Dich als seinen Beschützer und Schutzpatron; Du bringst der Heiligen Kirche den Ruhm, in dem Du sie gegen die bösen Mächte der Hölle verteidigst; Dir hat Gott die Seelen der Menschen anvertraut, die in die ewige Freude eingehen werden. O, bete zum Gott des Friedens, Er möge Satan unter unsere Füße legen, damit er derart besiegt sein möge, dass er nicht mehr länger Menschen in seiner Gefangenschaft halte und der Kirche schade.
Bringe unsere Gebete im Angesicht des Allerhöchsten dar, damit schnell die reiche Barmherzigkeit unseres Herrn auf uns herabsteige und Dir gewähre, den Drachen, die Urschlange, die nichts weiter ist als der Teufel und Satan, zu erschlagen und mit Ketten gefesselt in die Hölle zu werfen, damit er nicht länger die Völker verführe. Amen.



12.03.2020

Hl. Corona, bitt für uns!

Es gibt eine HEILIGE CORONA und sie ist die Schutzpatronin gegen SEUCHEN
https://www.gloria.tv/post/7Z7n8VjPRvcaAVs4j9x6UuUGr

Bitte dieses Gebet weiter verbreiten!!!

Allmächtiger Gott, der du die Sünden deines Volkes vergibst und alle seine Gebrechen heilest; der du dich nennst: der Herr, unser Arzt, und deinen geliebten Sohn gesandt hast, dass er unsere Krankheiten trage; blicke herab auf uns, die wir demütig vor Dir stehen.
Wir bitten dich in dieser Zeit der Epidemie und Not, gedenke deiner Liebe und Güte, die du je und je deinem Volk in Zeiten der Trübsal gezeigt hast.
Wie du die Versöhnung Aarons gnädig angesehen und der ausgebrochenen Plage Einhalt geboten hast, wie du Davids Opfer angenommen und dem Engel, dem Verderber, befohlen hast, seine Hand abzulassen, so nimm auch jetzt unser Gebet und Opfer an und erhöre uns nach deiner Barmherzigkeit.
Wende diese Krankheit von uns ab; lass die, die davon befallen sind, wieder genesen; beschütze die, welche durch deine Güte bisher bewahrt geblieben sind, und lass die Plage nicht weiter um sich greifen.
Hl. Maria, Heil der Kranken - bitte für uns!
Hl. Corona - bitte für uns!
Hl. Sebastian - bitte für uns!
Hl. Rochus - bitte für uns!


Heilige Corona - Die Patronin gegen Seuchen!
http://www.kath.net/news/70943

Gebet zur Hl. Martyrerin Corona - Schutzpatronin gegen Seuchen
https://www.gloria.tv/post/w7if9LLKHtLd1XrVBxmZV299S



10.03.2020

Novene zum Hl. Josef vom 10.-18.03.2020




Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Heiliger Josef,

Nährvater Jesu Christi und wahrer Bräutigam der allerseligsten Jungfrau Maria, sei mir gegrüßt! Sei gegrüßt im Verein mit allen Engeln und Heiligen des Himmels! Sei gelobt und gepriesen wegen der großen Ehren und Vorzüge, die der Herr dir erwiesen hat! Du warst für würdig erachtet, Nährvater des Sohnes Gottes und Bräutigam der Mutter Gottes zu sein. Haupt warst du der heiligen Familie in deinen Erdentagen und jetzt bist du vom Himmel aus Schutzherr der großen Gottesfamilie, der heiligen Kirche Jesu Christi. Ich nahe mich darum dir, um durch diese neuntägige Andacht dir gebührende Ehre zu erweisen. Ich danke dir für alles Gute, das du mir in meinem ganzen Leben in so liebevoller Weise hast zuteil werden lassen. Ich flehe dich auch inständig um deine Hilfe und Fürbitte an, damit ich mich beständiger Wohlfahrt des Leibes und der Seele erfreue, erlange, um was ich in dieser neuntägigen Andacht besonders bitten möchte, und nach diesem Leben in ewiger Gemeinschaft mit Gott leben darf. Amen.


Litanei zum Heiligen Josef

Herr, erbarme Dich.
Christus, erbarme Dich.
Herr, erbarme Dich.
Christus höre uns.
A. Christus erhöre uns.
Gott Vater im Himmel,
A. erbarme Dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiliger dreifaltiger Gott
Heilige Maria
A. bitte für uns
Heiliger Josef
Du Spross aus Davids Geschlecht
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Mutter Gottes
Du Beschützer der heiligen Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du Beschirmer Christi
Du Haupt der Heiligen Familie
Du gerechter Josef
Du keuscher Josef
Du weiser Josef
Du großmütiger Josef
Du gehorsamer Josef
Du getreuer Josef
Du Spiegel der Geduld
Du Freund der Armut
Du Vorbild der Arbeiter
Du Beispiel des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Bedrängten
Du Hoffnung der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der Kirche


Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, verschone uns.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, erhöre uns.
Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünde der Welt; Herr, erbarme Dich.
Lasset uns beten. - Gott, Du hast den heiligen Josef zum Bräutigam der Mutter Deines Sohnes erwählt. Wir bitten Dich: lass uns in ihm, den wir als unsern Beschützer verehren, einen Fürsprecher an Deinem Thron finden; das erbitten wir durch Christus, unsern Herrn.
Amen.

Vater unser - Ave Maria - Ehre sei dem Vater


Schlussgebet

Heiliger Josef, du treuer Fürbitter für alle, die dich lieben und ehren, du weißt, dass ich ein besonderes Vertrauen zu dir trage und nächst Jesus und Maria alle Hoffnung meines Heiles auf dich gesetzt habe. Du vermagst ja alles bei Gott und verlässt niemals deine Diener und Dienerinnen, die auf dich hoffen. Darum rufe ich dich durch diese neuntägige Andacht demütig an und befehle mich in deinen sicheren Schutz und deine mächtige Fürbitte. Ich bitte dich durch die Liebe Jesu und Marias, gewähre gnädig, um was ich in dieser neuntägigen Andacht flehe! Hilf auch, dass ich stets dich treu verehre und dazu beitrage, dass dir auch von anderen Ehre und Liebe erwiesen wird! Heiliger Josef, ich vertraue auf deine Hilfe und Fürsprache im Leben und Sterben! Lass mich an deiner gütigen Vaterhand glücklich durch dieses Tränental hinaufgelangen zu den ewigen Freuden!
Amen.



04.03.2020

Gebet an den Hl. Josef

"O glorreicher Patriarch Heiliger Josef, Adoptivvater von Jesus und demütiger und keuscher Bräutigam Mariens; mächtiger Fürsprecher der Seelen und treuer Wächter der Kirche; wir kommen zu dir, geliebter Vater, damit du uns gütig beschützest und uns im spirituellen Kampf gegen die Feinde unserer Seele hilfst. Komm uns zu Hilfe und durch deine Demut und Reinheit befreie uns von allem Bösen. Heiliger Josef, Schrecken der Dämonen, komm mir zu Hilfe." (3x)



01.03.2020

Die heiligen sieben Himmelsriegel

welche ein frommer Einsiedler von seinem Schutzengel bekommen hat. Mit der Bewilligung der hohen Geistlichkeit in Köln zum Druck befördert erstmals im Jahre 1757.

Ihr frommen und andächtigen Christen, ich bitte euch im Namen Jesu, ihr wollet anhören die große Kraft und Wirkung von den heiligen sieben Himmelsriegeln die ein frommer Einsiedler von seinem Schutzengel bekommen hat, und als der fromme Einsiedler sterben wollte, so hat er die große Kraft von den heiligen sieben Himmelsriegeln Ihrer päpstlichen Heiligkeit Clemens dem Zwölften geoffenbaret und gesprochen:

"Welcher Mensch die heiligen sieben Himmelsriegel bei sich trägt, von diesem Menschen müssen alle bösen Geister, Teufel und Gespenster abweichen bei Tag und Nacht, und in welchem Haus die heiligen sieben Himmelsriegel gedruckt liegen, in dieses Haus wird auch kein Donnerwetter einschlagen, und dieses Haus wird von allen Feuersbrünsten befreit sein; wenn aber ein Weib in Kindesnöten kommt, so nehmt die heiligen sieben Himmelsriegel, legt sie auf die Brust oder auf das Haupt, so wird sie ohne große Schmerzen gebären und mit einer lebendigen Leibesfrucht erfreut werden.

Die heiligen sieben Himmelsriegel sind auch zu Prag bei einem Weibe probiert worden, welche schon fünf tote Kinder auf die Welt geboren; als sie aber zum sechsten schwanger war und Kindesmutter werden sollte, so hat ihr die Hebamme die heiligen sieben Himmelsriegel auf das Haupt gelegt, und gleich wurde sie mit einer lebendigen Leibesfrucht erfreut. Die heiligen sieben Himmelsriegel sind auch probiert worden bei einem Manne, welcher acht Jahre mit dreihundert bösen Geistern besessen war; da nahm ein Geistlicher aus der Gesellschaft Jesu die sieben Himmelsriegel und hat sie über die besessene Person gelesen und legte sie ihr aufs Haupt. Höret Wunder! da sind die bösen Geister augenblicklich aus ihm herausgefahren; und welcher Mensch die heiligen sieben Himmelsriegel bei sich trägt, diesem will Christus drei Tage vor seinem Tode die Stunde offenbaren, wenn er sterben muss; wenn aber einer die heiligen sieben Himmelsriegel sieben Freitage nacheinander betet und opfert das für seine verstorbenen Freunde oder andere arme Seelen auf, so kann er eine arme Seele aus dem Fegfeuer erlösen; und in welchem Hause die heiligen sieben Himmelsriegel sind, in dieses Haus wird keine Pestilenz oder üble Krankheit einreissen. Denn es soll kein Mensch sein, der die heiligen sieben Himmelsriegel nicht bei sich trägt. Wer aber nicht lesen kann, der bete freitags sieben Vater unser und Ave Maria und einen Glauben (Anm.: Credo) zu Ehren des bitteren Leidens und Sterbens Jesu Christi. Amen"
Gebet (Sieben Himmelsriegel)
O allerheiligster Herr Jesu Christe! Ich ermahne Dich Deiner heiligsten Menschheit, die mit Verwilligung Gottes des Vaters und von dem heiligen Geist in dem Leibe der allerheiligsten Jungfrau Mariä empfangen worden.
O Jesu! Du hast Dein heiliges Blut ganz geduldig für uns arme Sünder vergossen.
O mein Jesu! Du hast uns mit Deinem heiligen bittern Leiden und Sterben die himmlische Pforte aufgeriegelt und dreiunddreißig Jahre für uns Sünder gelitten.
O mein Jesu, ich betrachte Deine schmerzliche Beurlaubung von Deiner liebsten Mutter Maria.
O mein Jesu! Ich gedenke an Dein dreistündiges Gebet am heiligen Ölberg, als Dir vor Mattigkeit ganz blutige Schweißtropfen über Dein so heiliges Gesicht herabgeflossen sind.
O mein Jesu! Ich betrachte, wie Du gefangen, mit Stricken gebunden von einem Richter zum andern geführt und Dein allerheiligster Leib mit Geißeln zerfetzt worden ist, dass das heilige Blut über Deinen ganzen heiligen Leib herabgeronnen ist, hernach hat man Dir mit spitzigen Dornen* eine Krone auf Dein heiliges Haupt gedrückt, dass ein Dornspitz Deine heilige Hirnschale durchstochen, abgebrochen und in Deiner heiligen Hirnschale stecken geblieben ist.
O mein Jesu! Ich betrachte, wie Du mit einem schweren Kreuz beladen worden bist und dasselbe bis an den Berg Calvariä getragen, wodurch Du eine tiefe Wunde empfangen hast auf Deiner so heiligen Schulter.
O mein Jesu! Ich betrachte, wie Du nackend und bloß an das heilige Kreuz angenagelt worden bist.
O mein Jesu! Ich betrachte, wie Du bist drei ganze Stunden an dem heiligen Kreuz lebendig verblieben und hast sieben heilige Worte gesprochen:
1. Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.
2. Wahrlich, ich sage dir, heute noch wirst du mit mir im Paradiese sein.
3. Frau schau da deinen Sohn; Sohn, siehe deine Mutter.
4. Mein Gott! mein Gott! Warum hast du mich verlassen?
5. Mich dürstet.
6. Es ist vollbracht.
7. Vater! In deine Hände empfehle ich meinen Geist!
Nach diesem bist Du, o mein herzallerliebster Jesu, an dem heiligen Kreuz verschieden.
O mein Jesu! Mit deinem allerheiligsten bittern Leiden und Sterben und mit Deinen heiligen sieben Worten will ich N. N. meinen Leib und meine Seele auf ewig verriegeln. Amen.



26.02.2020

Aschermittwoch = Beginn der Fastenzeit





Entstehung & Bedeutung

Als Aschermittwoch wird seit dem 6. Jahrhundert jener Mittwoch vor dem 6. Sonntag vor Ostern (»Invocabit«) bezeichnet. Das Besondere an diesem Tag ist der Beginn der großen 40-tägigen Fastenzeit im Christentum, die bis Ostern andauert. Mit Einbeziehung von Karfreitag und Karsamstag und ausgenommen der Sonntage ergeben sich genau 40 Fastentage vor dem höchsten christlichen Fest, dem Gedächtnis an die Auferstehung Christi. Der Aschermittwoch liegt meist im Februar oder aber auch im März und ist für viele Christen der Auftakt zum Fasten.
Das Wort Aschermittwoch leitet sich aus einer alten Tradition ab: An diesem Tag wurden die Büßer in der Kirche mit Asche bestreut – daher der Name Aschermittwoch. Schon seit dem 10. Jahrhundert lässt sich die Austeilung eines Aschenkreuzes an diesem Tag historisch belegen. Die Asche ist ein Symbol für die Vergänglichkeit sowie für die Buße und Reue. Zudem fand die Asche auch Verwendung als Reinigungsmittel und ist deshalb ein Symbol für die Reinigung der Seele.


Brauchtum & Tradition am Aschermittwoch

In der frühen Kirche begann am Aschermittwoch die öffentliche Buße. So legten die Büßer ein Bußgewand an und wurden anschließend mit Asche bestreut. Im 10. Jahrhundert kam die öffentliche Buße außer Mode und das Asche-Ritual wurde nun auf alle Gläubigen ausgeweitet. Papst Urban II. führte am Ende des 11. Jahrhundert offiziell den bis heute gültigen Brauch ein, dass die Gläubigen durch den Priester auf Stirn oder Scheitel mit Asche als Zeichen für die beginnende Buß- und Fastenzeit bestreut werden sollen.
Traditionell spricht der Priester zur Austeilung des Aschenkreuzes dabei: »Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst« (vgl. Gen 3,19). Seit dem 12. Jahrhundert wird die Asche, welche am Aschermittwoch verwendet wird, aus den am Palmsonntag übriggebliebenen Palmzweigen und Ölzweigen des Vorjahres gewonnen. Der Termin des Aschermittwochs ist kein fester Tag, sondern ein variabler Termin, der sich vom Osterfest her errechnet.


Das Fasten steht von Beginn an mit dem Osterfest in Verbindung. Die Fastenzeit war und ist eine Zeit der Läuterung, Buße und Vorbereitung auf Ostern. Seit dem 2. Jahrhundert fasteten die Menschen aus Trauer am Karfreitag und Karsamstag. Seit dem 4. Jahrhundert ist eine Fastenzeit von 40 Tagen überliefert.

Im 6. Jahrhundert wurde der Beginn der Fastenzeit einheitlich auf den Aschermittwoch gelegt. Der Aschermittwoch läutet die 40-tägige Fastenzeit ein. Seinen Namen hat der Tag von der Asche, mit der die Gläubigen im Aschermittwochs-Gottesdienst bezeichnet werden. Das Aschekreuz auf der Stirn erinnert den Menschen an seine Vergänglichkeit.

Die katholische Kirche ruft die Gläubigen im Alter von 14 bis 60 Jahren in dieser Zeit zum Fasten auf. Aschermittwoch und Karfreitag sind von der Kirche gebotene Fastentage. An diesen beiden Tagen nehmen Gläubige meist nur eine Mahlzeit, meist abends, zu sich.

Österliche Bußzeit erinnert an das Fasten Jesu in der Wüste

Die Fastenzeit vor Ostern wird auch österliche Bußzeit genannt. Warum 40 Tage? Jesus selbst fastet nach seiner Taufe 40 Tage in der Wüste und wird vom Teufel in Versuchung geführt. Dabei ist die Zahl 40 rein symbolisch zu verstehen. Früher begann das Fasten am 6. Sonntag vor Ostern und endete am Gründonnerstag – dem 40.Tag.
In den evangelischen Kirchen wird die Fastenzeit meist "Passionszeit" genannt.
Seit dem 5. Jahrhundert sind die Sonntage als sogenannte "kleine Auferstehungstage" vom Fasten ausgenommen. Damit man allerdings auf die 40 Tage kommt, wurde der Beginn auf den Aschermittwoch gelegt und der Karfreitag sowie der Karsamstag hinzugezählt.
Fastensonntage ordnen die österliche Bußzeit
Sechs Sonntage liegen in der österlichen Bußzeit, sie sind aber von der Fastenzeit ausgenommen. Denn der Sonntag als "Tag des Herrn" erinnert wie ein kleines Osterfest im Alltag an die Auferstehung Jesu.

Die ersten fünf Fastensonntage sind nach dem Introitus, dem Eingangsvers der heiligen Messe, benannt:

• Der 1. Fastensonntag heißt auch "Invocabit", von lat. "invocabit me", das heißt übersetzt "Er ruft mich an"
• Am 2. Fastensonntag wird Gott gebeten, sich an seine Güte zu erinnern. Er heißt auch "Reminiscere" von lat. "reminiscere miserationum tuarum", das heißt übersetzt "denke an deine Güte"
• Der 3. Fastensonntag heißt auch "Oculi", von lat. "oculi mei semperad dominum", übersetzt: "meine Augen schauen immer auf zum Herrn"
• der 4. Fastensonntag ist der sogenannte Laetare-Sonntag, von lat. "laetare", "freue dich"
• der 5. Fastensonntag, der Passionssonntag, steht unter dem Wort "Judica" von lat. "judica me, deus", übersetzt: "schaff' Recht mir, Gott". An diesem Sonntag werden alle Kreuze in der Kirche verhüllt.
• Mit dem Palmsonntag beginnt die Karwoche.

Im katholischen Bereich – anders als in den evangelischen Kirchen – sind diese Namen mit Ausnahme des „Laetare-Sonntag“ heute nicht mehr geläufig.
Liturgische Besonderheiten in der Fastenzeit

Die Liturgie zeichnet in der Fastenzeit besonders eine Reihe von Besonderheiten aus:

• Das "Gloria" und das "Halleluja" entfallen.
• Die liturgische Farbe ist violett.
• Am Passionssonntag (5. Fastensonntag) werden die Kreuze verhüllt.

Besonderheit: Laetare-Sonntag
Eine Sonderstellung innerhalb der Fastenzeit nimmt der 4. Fastensonntag ein. Er ist auch unter dem Namen "Laetare" bekannt. Am Laetare-Sonntag ist mehr als die Hälfte der Fastenzeit geschafft – es ist gewissermaßen "Bergfest".
An diesem Sonntag kann der Priester im Gottesdienst ein rosafarbenes liturgisches Gewand tragen. Das Rosa ist quasi das Violett der fastenzei, in das sich schon das Weiß der Osternacht mischt.
Umgangssprachlich heißt der Laetare-Sonntag auch Rosensonntag, da der Papst an diesem Tag einer Person oder Institution eine goldene Rose verleiht.
Kreuzverhüllung am Passionssonntag
Ab dem 5. Fastensonntag, dem sogenannten Passionssonntag, erfolgt eine weitere Besonderheit der Fastenzeit: Die Kreuze in der Kirche werden verhüllt. Die Kreuze bleiben bis zum Ende der Karfreitagsliturgie verhüllt.
In manchen Kirchen verdecken bereits ab Aschermittwoch Fasten- oder Hungertücher den gesamten Chorraum. Besonders bekannt ist das alle zwei Jahre neu gestaltete Fastentuch des Hilfswerks MISEREOR.
Hintergrund ist das "Fasten für die Augen". Die Gläubigen konzentrieren sich voll und ganz auf das Leiden und Sterben Jesu Christi. An Ostern werden Jesu Sieg über den Tod und das neue Leben gefeiert.
Fasten heißt nicht immer Verzicht
Fasten, Abstinenz und Verzicht sind Mittel der Umkehr und Neuausrichtung auf Gott. Fasten soll das Herz für den Dienst an Gott und den Menschen frei und für neue religiöse Erfahrungen empfänglich machen. "Fasten ist ein Format, das das Leben verbessert", sagt Franz Meurer, Pfarrer in Köln-Vingst und Höhenberg.

Doch Fasten kommt auch ohne Verzicht aus:

Gläubige widmen sich täglich intensiv dem Gebet, spenden an Hilfswerke oder schenken ihren Mitmenschen mehr Zeit und Aufmerksamkeit.
Fasten außerhalb der österlichen Bußzeit
Beim sogenannten "Freitagsopfer" verzichten Christen im Gedenken an den Tod Jesu auch außerhalb der Fastenzeit am Freitag auf Fleisch oder bringen ein anderes kleines Opfer.



25.02.2020

Fest des Heiligsten Antlitzes Jesu





Das Antlitz Christi auf dem Turiner Grabtuch

Das Antlitz ist der edelste Teil der menschlichen Person, im Gesicht drückt sich die Seele aus. Das war bei unserem Herrn und Meister Jesus Christi nicht anders.
Betrachten wir deshalb das Antlitz Jeus, so wie es uns auf dem Turiner Grabtuch, dessen Echtheit immer wieder bezeugt wird, aufscheint. In der neueren Zeit entstand sogar ein Gnadenfoto, das uns den verklärten Heiland zeigt. Das ganze Gesicht des Erlösers ist verunstaltet und entstellt. Wohl an keinem anderen Teil des Leibes hat Er so viele Misshandlungen erlitten wie an seinem heiligen Antlitz. Und dennoch bewahrt dieses so entstellte Antlitz einen eigentümlichen Zauber. Über Ihm liegen Empfindungen eines ruhigen Schmerzes, einer sanften Trauer. Papst Paul VI. bekräftigte, «dass uns das Antlitz Christi auf dem Grabtuch so wahr, so tief, so menschlich und göttlich erscheint, wie wir es in keinem andern Abbild bewundern und verehren konnten».


Die Antlitz-Verehrung ist biblisch begründet

In prophetischer schau hat um 765 vor Christus der Prophet Jesaja das Leiden des Heilandes vorausgesehen und geschrieben: «Er hatte keine schöne und edle Gestalt, so dass wir Ihn anschauen mochten. Er sah nicht so aus, dass wir Gefallen fanden an Ihm. Er wurde verachtet und von den Menschen gemieden, ein Mann voller Schmerzen…Wie einer, vor dem man das Gesicht verhüllt, war er verachtet…» (Jes 53,2-3).

Die Evangelisten erklären ausdrücklich: In Getsemani überfiel Jesus die Todesangst. «Sein Schweiß war wie Blut, das auf die Erde tropfte» (Lk 22,44). Sie sprechen vom verhöhnenden Judaskuss ins Antlitz Jesu. Vor dem Hohen Rat «trieben die Wächter ihren Spott mit Jesus. Sie schlugen Ihn, verhüllten Ihm das Gesicht und fragten ihn: Du bist doch ein Prophet! Sag uns: Wer hat Dich geschlagen? Und noch mit vielen anderen Lästerungen verhöhnten sie Ihn» (Lk 44,63-65). Die Soldaten setzten Ihm eine Dornenkrone auf und «schlugen Ihm ins Gesicht» (Joh 19,3). Pilatus stellte Ihn dem Volke vor: «Ecce Homo – Seht, welch ein Mensch!» Sein Antlitz ist von boshaften Menschen grausam zugerichtet worden.


Antlitz-Jesu-Verehrung im Mittelalter

In manchen Heiligen, denken wir nur an Sankt Bernhard, Gertrud und Mechtild, weckte Gott einen ganz besonderen Zug zur Verehrung des Heiligsten Antlitzes. Der heiligen Gertrud zeigte sich Jesus an eine Säule gebunden: zwei Henkersknechte schlugen mit Ruten und Dornen auf Ihn ein, beide schlugen in Sein Angesicht. Das Antlitz Jesu erschien der Heiligen so entstellt, dass sie von Schmerzen ganz überwältigt wurde. Einmal sprach Jesus zu ihr: «Allen, die vom Verlangen der Liebe angezogen, Mein Heiliges Antlitz betrachten und verehren, drücke Ich durch die Kraft Meiner Menschheit den Glanz meiner Gottheit ein, deren Klarheit sie innerlich beständig erleuchten wird.»


Die Verehrung des Heiligsten Antlitzes in neuerer Zeit

Verbreitung fand die Verehrung des Heiligsten Antlitzes in neuerer Zeit:
1. Durch die heiligmäßige Laienschwester Maria vom heiligen Petrus, Karmelitin von Tour in Frankreich (1816-1848). Vor ihrem Eintritt in den Karmel war ihr Name Perrine Eluère. Sie stammte aus Rennes in Frankreich.
2. Durch den frommen Laien Leo Dupont (1797-1876), den «heiligen Mann von Tours», wie man ihn nannte.
3. Durch die heilige Theresia vom Kinde Jesus und vom heiligen Antlitz (1873-1897).
4. Durch die Sendbotin des heiligen Antlitzes Schwester Maria Pierina de Micheli (1890-1945) aus der Kongregation der Töchter der Unbefleckten Empfängnis. In Mailand geboren, trug sie in der Welt den Namen Josephina; später wurde sie Oberin des Hauses in Mailand und dann Provinzialoberin in Rom.


O heiliges Antlitz, bewirke, wir bitten Dich, dass alle, die dich hier auf Erden in diesem wunderbaren Bilde betrachten, Dich einst im Himmel in der Herrlichkeit Deiner Glorie schauen! Amen.


Botschaften des Heilandes an die Schwester Maria Pierina de Micheli

«Ich will, dass Mein Antlitz, das meinen innersten Seelenschmerz und Leid und Liebe Meines Herzens widerspiegelt, mehr geehrt werde. Wer Mich betrachtet, der tröstet Mich.»
«So oft man Mein Antlitz betrachtet, werde Ich Meine Liebe in die Herzen senken, und durch das Heilige Antlitz wird man die Rettung vieler Seelen erlangen.»
«Es könnte sein, dass manche Seelen fürchten, die Verehrung Meines Heiligen Antlitzes könnte die Andacht zu Meinem Herzen vermindern. Sage ihnen, dass sie im Gegenteil dadurch ergänzt und vermehrt wird. Die Seelen, die Mein Antlitz betrachten, werden Anteil nehmen an Meinem Leiden und das Bedürfnis fühlen, zu lieben und zu sühnen. Ist das etwa nicht die echte Andacht zu Meinem Herzen?»
«Meine Liebe, Ich schenke dir nochmals Mein Heiliges Antlitz, damit du es unaufhörlich dem Ewigen Vater aufopferst; durch diese Aufopferung wirst du die Rettung und Heiligung vieler Seelen erlangen. Wenn du es erst für Meine Priester aufopferst, dann werden Wunder geschehen.»
«Betrachte Mein Antlitz, und du wirst die Abgründe der Leiden Meines Herzens durchdringen. Tröste Mich und suche Seelen, die sich mit Mir opfern für die Rettung der Welt.»
«Siehst du, wie Ich leide! Und doch werde Ich nur von ganz wenigen verstanden.
Wieviel Undankbarkeit erzeigen Mir auch jene, die behaupten, Mich zu lieben! Ich habe Mein Herz als sichtbares Zeichen Meiner großen Liebe zu den Menschen gegeben und Ich gebe Mein Antlitz als sichtbares Zeichen Meines Schmerzes über die Sünden der Menschen; und Ich will, dass es durch ein besonderes Fest am Dienstag vor Aschermittwoch geehrt wird; dieses soll durch eine Novene vorbereitet werden, in der alle Gläubigen mir Sühne leisten sollen, indem sie sich mit Meinem Schmerz vereinen.»
«Zu Dir redet mein Herz, nach Dir sucht mein Gesicht, nach Deinem Antlitz such ich o Herr. Halt Dein Angesicht vor mir nicht verborgen,weise im Zorn Deinen Knecht nicht zurück. Meine Hilfe bist Du; verwirf mich nicht; mein Gott und mein Heiland, verlass mich nicht.» (Psalm 26, 8/9)
Verheißungen
unseres Herrn Jesus Christus für alle diejenigen, die Sein allerheiligstes Antlitz verehren
1. Meine Menschlichkeit wird Sich ihnen einprägen, so dass ihr Inneres den lebendigen Schein Meiner Göttlichkeit widerspiegeln wird. Dank der Ähnlichkeit mit Meinem Antlitz wird ihre Seele bis in ihre letzte Tiefe so hell erstrahlen, dass sie im ewigen Leben leuchtender sein werden als viele andere Seelen. (Die heilige Gertrud, Insinuationen, Buch IV. Kap. VII.)
2. Der heiligen Mechthild antwortete unser Herr, als sie Ihn bat, dass alle, die das Andenken Seines geliebten Antlitzes ehren, niemals Seiner wunderbaren Gegenwart beraubt sein mögen: «Keiner von diesen wird je von mir getrennt sein.» (Die hl. Mechthild «Von der geistigen Gnade» Buch I, Kap. XIII.)
3. «Unser Herr», sagt die Schwester Marie de Saint Pierre, «hat mir versprochen, dass Er den Seelen, die Sein allerheiligstes Antlitz verehren, die Züge Seiner Gott-Ähnlichkeit einprägen wird» (21. Januar 1847). – Dieses anbetungswürdige Antlitz ist wie ein Siegel der Göttlichkeit, das den Seelen, die sich Ihm zuwenden, das Bild Gottes einzuprägen vermag. (6. November 1845).
4. «Durch die Verehrung des Bildes Meines allerheiligsten Antlitzes werdet Ihr das Heil vieler Sünder erlangen. Um dieses Opfer willen wird Euch nichts verweigert werden. Wenn Ihr wüsstet, welches Wohlgefallen Mein Vater an meinem Antlitz hat!» (22. November 1846).
5. «Alle die im Geiste der Wiedergutmachung Meinem allerheiligsten Antlitz verehrungsvoll ergeben sind, folgen darin der frommen Geste der heiligen Veronika». (27. Oktober 1845).
6. Je mehr Ihr es Euch angelegen sein lasst, mein durch Schmähungen und Gottlosigkeit entstelltes Antlitz wiederherzustellen, desto mehr werde Ich um das Eure Sorge tragen, das die Sünde entstellt hat; Ich werde ihm von neuem mein Bild einprägen und es wieder so schön machen wie im Augenblick der Taufe. (Unser Herr zu Schwester Marie de Saint-Pierre, 3. November 1845).
7. «Unser Herr hat mir versprochen», sagt noch die Schwester Saint-Pierre, «dass Er sich vor Seinem Vater für alle einsetzen wird, die sich durch Worte, Gebete oder Schriften für Ihn einsetzen. In ihrer Todesstunde wird Er das Antlitz ihrer Seele trocknen, die Flecken der Sünden entfernen und ihnen ihre ursprüngliche Schönheit wiedergeben». (12. März 1846)


Andacht zum Allerheiligsten Antlitz unseres Herrn Jesus Christus

Herr, erbarme Dich unser
Christus, erbarme Dich unser
Herr, erbarme Dich unser
Christus, höre uns
Christus, erhöre uns
Göttliche Jungfrau Maria, erbarme Dich unser

O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz Maria und Josef voll tiefer Ehrfurcht betrachtet haben, als sie es das erste Mal erblickten, erbarme Dich unser

O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Engel, die Hirten und die heiligen drei Könige im Stall von Bethlehem mit freudiger Bewunderung erfüllt hat, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz im Tempel den heiligen Greis Simeon und die Prophetin Anna mit einem Strahl der Liebe verwundet hat, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in Deiner heiligen Kindheit von Tränen überströmt war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Gesetzeslehrer mit Bewunderung erfüllt hat, als Du im Alter von zwölf Jahren im Tempel erschienst, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in schneeweißer Unschuld und rosenroter Liebe erglühte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz schöner ist als die Sonne, lieblicher als der Mond und leuchtender als die Sterne, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz taufrischer war als die Rosen des Frühlings, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz kostbarer war als Gold, Silber und Edelsteine, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz voll von Reiz, lieblich und anmutig war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in allen Seinen Zügen höchsten Adel zeigte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von Engeln geschaut wird, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Heiligen mit süßer Wonne erfüllt, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz das Meisterwerk des Heiligen Geistes ist, an dem der Ewige Vater Sein Wohlgefallen hat, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz Maria und Josef mit Wonne erfüllte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz der unbefleckte Spiegel göttlicher Vollkommenheit ist, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in ewiger und immer neuer Schönheit erstrahlt, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz den Zorn Gottes besänftigt, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Dämonen erzittern lässt, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz einen Schatz von Gnaden und Segnungen darstellt, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in der Wüste den Grimm der Unwetter ertragen musste, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von den Strahlen der Sonne versengt und vom Schweiß des Wanderns überströmt war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von höchster Göttlichkeit leuchtete, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in Seiner Milde und Güte Gerechte und Sünder an sich zog, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die kleinen Kinder küsste, nachdem Du sie gesegnet hast, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz am Grabe des Lazarus betrübt war und Tränen vergoss, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz am Berge Tabor wie die Sonne erglänzte und wie Glorie erstrahlte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz beim Anblick von Jerusalem traurig wurde und Tränen über die undankbare Stadt vergoss, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz sich am Ölberg bis zur Erde neigte und die Scham unserer Sünden trug, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von blutigem Schweiß bedeckt war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von dem treulosen Judas geküsst wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Soldaten erschreckte und zu Boden warf, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von einem gemeinen Knecht geschlagen, mit dem Schleier der Schmach bedeckt und von den lasterhaften Händen Deiner Feinde entweiht wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz bespieen und durch Schläge und Stöße verwundet wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz den heiligen Petrus durch einen göttlichen Blick mit Schmerz und Liebe erfüllte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz unseretwegen vor den Richtern in Jerusalem gedemütigt wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz Seine Ruhe bewahrte, als Pilatus das schreckliche Urteil verkündete, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von Schweiß und Blut bedeckt unter der schweren Last des Kreuzes in den Staub fiel, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz unsere tiefste Ehrfurcht, unsere Ergebenheit und Anbetung verdient, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von einer frommen Frau auf dem Kreuzweg mit einem Linnen getrocknet wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz auf das Werkzeug der schmachvollsten Pein erhoben wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von Dornen gekrönt war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz blutige Tränen vergoss, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz mit Galle und Essig getränkt wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz Haare und Bart von seinen Henkern ausgerissen wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz wie von Aussatz befallen wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von der furchtbaren Wolke der Sünden der Welt verdunkelt wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von der Trauer des Todes beschattet wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz von Maria und den heiligen Frauen gewaschen, balsamiert und mit einem Schweißtuch bedeckt wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in einem Grabe eingeschlossen wurde, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz am Tage der Auferstehung von Ruhm und Schönheit erglänzte, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz am Tage der Himmelfahrt lichtübergossen war, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz in der heiligen Eucharistie verborgen ist, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz am Ende der Zeiten in den Wolken erscheinen wird, in der Größe Seiner Macht und Majestät, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Sünder wird erzittern lassen, erbarme Dich unser
O Jesus, dessen verehrungswürdiges Antlitz die Gerechten in alle Ewigkeit mit Freude erfüllen wird, erbarme Dich unser
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, verzeihe uns, o Herr
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt, erbarme Dich unser, o Herr


GEBET

Sei mir gegrüßt, o Jesus, mein Retter, ich bete Dich an, ich liebe Dich. Ich opfere Dir vereint mit dem göttlichen Herzen Mariens die Ehrerbietung der Engel und aller Heiligen auf. Demütig flehe ich Dich an, um der Tugend Deines allerheiligsten Antlitzes willen, In mir und allen Menschen Dein durch die Sünde entstelltes Bild in seiner Reinheit wiederherzustellen. Amen.
O Jesus, dessen allerheiligstes Antlitz sich am Tage der Passion so erbarmungsvoll auf dem Kreuzesholz herabgeneigt hat, um der Welt das Heil zu bringen: Neige Dich auch heute zu uns armen Sündern, schenke uns einen Blick des Mitleids und lass uns teilhaben an dem Kusse des Friedens! Amen. Heiligstes Antlitz Jesus, erbarme Dich unser!



22.02.2020

Fest Kathedra Petri



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Am 22. Februar feiert die katholische Kirche das Fest der Kathedra Petri. Sie erinnert sich an die Übertragung des besonderen Hirtenamtes an die Kirche, dem Papstamt. Die Gläubigen feiern aber nicht den Bischofsstuhl als Gegenstand, da cathedra übersetzt Stuhl bedeutet, sondern die Übernahme des römischen Bischofsstuhls durch den heiligen Petrus. Sie danken dabei Gott für die Sendung, die Jesus Christus, der Herr der Kirche, dem Apostel Petrus und seinen Nachfolgern übertragen hat.
Seit diesem Zeitpunkt ist der Apostel oberster Hirte der Kirche. Das entspricht heute dem Amt des Papstes. Sie begründet diese Entscheidung und die Feier des Festes mit zwei Stellen in der Bibel. (1 Petr 5,1-4 und Mt 16,13-19). Der Ursprung des Festes liegt in einem heidnischen Kult. Die Angehörigen von Gestorbenen erinnerten sich an die Toten, indem sie Speisen und einen mitgebrachten Stuhl (cathedra) aufstellten. Auch die frühen christlichen Gemeinden hielten anfangs an diesem Brauch fest. Erst im 4. Jahrhundert, nach der Ablehnung des Totenmahls und dem Verbot dieses Kultes durch die katholische Kirche, feierten die Katholiken die Übernahme des Kathedra Petri, als Symbol für das Lehramt, das in der treuen Bewahrung und Weitergabe der Botschaft des Glaubens besteht. Ein zweites Fest der Kathedra des Petrus feierten die Christen am 18. Januar im 6. oder 7. Jahrhundert in Gallien. Papst Johannes XXIII. machte aus beiden Festen wieder ein einziges Fest und legte es auf den 22. Februar.
Schwestern und Brüder! Eure Ältesten ermahne ich, da ich ein Ältester bin wie sie und ein Zeuge der Leiden Christi und auch an der Herrlichkeit teilhaben soll, die sich offenbaren wird: Sorgt als Hirten für die euch anvertraute Herde Gottes, nicht aus Zwang, sondern freiwillig, wie Gott es will; auch nicht aus Gewinnsucht, sondern aus Neigung; seid nicht Beherrscher eurer Gemeinden, sondern Vorbilder für die Herde!
Wenn dann der oberste Hirt erscheint, werdet ihr den nie verwelkenden Kranz der Herrlichkeit empfangen.
(1 Petr 5, 1-4 Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus)
In jener Zeit, als Jesus in das Gebiet von Cäsarea Philippi kam, fragte Er Seine Jünger: Für wen halten die Leute den Menschensohn?
Sie sagten: Die einen für Johannes den Täufer, andere für Elija, wieder andere für Jeremia oder sonst einen Propheten. Da sagte Er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr Mich?
Simon Petrus antwortete: Du bist der Messias, der Sohn des lebendigen Gottes! Jesus sagte zu ihm: Selig bist du, Simon Barjona; denn nicht Fleisch und Blut haben dir das offenbart, sondern mein Vater im Himmel.
Ich aber sage dir: Du bist Petrus - der Fels -, und auf diesen Felsen werde Ich Meine Kirche bauen, und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen. Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben; was du auf Erden binden wirst, das wird auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, das wird auch im Himmel gelöst sein.
(Mt 16,13-19 Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus)
18.02.2020

30-tägige Andacht zu Ehren des Hl. Josef vom 18.02. – 18.03.2020



Zur Erlangung seiner besonderen Fürsprache in einem großen Anliegen

Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Einleitung

Die Schutzmantelnovene ist eine außergewöhnliche Andachtsübung zu Ehren des Hl. Josef zur Erlangung seiner besonderen Fürsprache in einem großen Anliegen.
All diese Gebete verrichtet man täglich während 30 Tagen zur Erinnerung an die 30 Jahre, die der Hl. Josef mit Jesus, dem Sohne Gottes, und mit der jungfräulichen Mutter Maria in Nazareth verlebte.
Außerordentlich große und zahlreiche Gnaden werden uns geschenkt, wenn wir vertrauensvoll zum Hl. Josef gehen. Die Hl. Theresia von Avila sagte: „Wer es nicht ganz glauben will, der soll es einmal probieren, und er wird voll überzeugt sein.“

Der Hl. Josef kann für uns mehr Gnaden erbitten, wenn wir zuerst unsere eigene Seele in einer guten Beichte gereinigt und durch den Kommunionempfang neu geschmückt haben. Auch können wir diese große Novene fruchtbarer machen, wenn wir gleichzeitig zu einer Liebesgabe an Arme bereit sind. Wir dürfen ruhig um eine große Gnade bitten. Es ist aber angeraten, diese Novene zum hl. Josef für die Sterbenden und die Verstorbenen aufzuopfern.
Wenn wir versuchen, die Tränen der Armen und Notleidenden und die der Verstorbenen abzuwischen, so wird der Hl. Josef auch uns jetzt und in der Todesstunde helfen und trösten. Er wird seinen Schutzmantel liebend über uns breiten. Der Hl. Josef nährte und schützte nicht nur die Hl. Familie, sondern er liebt und segnet uns alle und möchte uns einmal gut hinübergeleiten zum ewigen Heil.


Eine tägliche Gebetsempfehlung (auch nach der Novene)

„O Hl. Josef, Nährvater Jesu Christi und Bräutigam der jungfräulichen Gottesmutter Maria, bitte für uns und für die Sterbenden dieses Tages (oder: dieser Nacht).“


30-tägige Andacht zu Ehren des Hl. Josef

+ Im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes. Amen.
Jesus, Maria und Josef, erleuchtet uns, helfet uns, rettet uns. Amen.
Ehre sei dem Vater...
(dreimal, zum Dank an die heiligste Dreifaltigkeit für die Erhebung des hl. Josef zu seiner außerordentlich hohen Stellung).


Aufopferung

Siehe, in demütiger Ergebung bin ich hier vor dir, o Hl. Josef. In großer Verehrung für dich weihe ich dir diese Schutzmantelandacht und bitte den ganzen himmlischen Hof, mich dabei zu begleiten. Gleichzeitig möchte ich mir vornehmen, in der Verehrung zu dir zu wachsen und diese auch anderen gegenüber zu fördern.
Hilf mir, Hl. Josef, dass ich mein Leben lang dir in frommer Gesinnung und in der Liebe treu bleibe. Hilf mir dann besonders in der Todesstunde, so wie dir Maria und Jesus bei deinem Hinscheiden beistanden, damit ich dich einmal in der himmlischen Freude ewig ehren kann. Amen.
O glorwürdiger Hl. Josef, in frommer Ergebung und mit freudigem Herzen lege ich diesen kostbaren Gebetsschatz zu deinen Füßen und denke an die zahlreichen Tugenden, die deine heilige Person schmückten.
Auch bei dir ging der Traum des ägyptischen Josef, deines Vorgängers, in Erfüllung. Du warst nicht nur mit den herrlichen Strahlen der göttlichen Sonne umgeben, sondern auch vom sanften Licht des mystischen Mondes, Maria.
Jakob begab sich auf den Weg nach Ägypten, um seinem Sohn Josef, der auf dem königlichen Thron saß, zu gratulieren. Seinem Beispiel folgten alle seine Söhne. Unbeschreiblich schöner war aber das Beispiel von Jesus und Maria, die dich mit ihrer Hochschätzung und Treue umgaben. Dies spornt mich an, dir mutig auch diese Schutzmantelandacht darzubringen, um durch dich Gottes Wohlgefallen zu erfahren.
Wie der ägyptische Josef seine schuldigen Brüder nicht fortstieß, sondern sie voller Liebe aufnahm, beschützte und vor Hunger und Tod rettete, so wirst auch du, o Hl. Josef, mich mit meiner Bitte nicht abweisen. Erwirke mir ferner die Gnade, dass Gott mich auf deine Fürsprache hin nie verlässt in diesem Tale der Tränen und mich immer zu jenen zählt, die im Leben und im Sterben unter dem Schutz deines Mantels geborgen sind.


GEBETE

Ich begrüße dich, o Hl. Josef, als Verwalter der unvergleichlichen Schätze des Himmels und der Erde und als Nährvater dessen, der alle Geschöpfe des Universums nährt. Nach Maria bist du der Heilige, der am würdigsten ist, von uns geliebt und geehrt zu werden. Unter allen Heiligen bist du es, der die große Ehre hatte, den Messias zu erziehen, zu führen, zu ernähren und zu umarmen; ihn, den so viele Propheten und Könige zu sehen sich sehnten. Heiliger Josef, rette meine Seele und erwirke mir vom barmherzigen Gott die Gnade, um die ich demütig bitte. (...)
Bewirke auch für die Armen Seelen Linderung in ihrem Leid. Amen. Ehre ... (3x)
O Hl. Josef, weltweit bist du als Patron und Schutzherr der Hl. Kirche bestimmt. Im Kreise aller Heiligen rufe ich zu dir, dem stärksten Beschützer der Schwachen und Hilfsbedürftigen, und möchte tausendmal deine Herzensmilde rühmen, die stets und in jeder Not zur Hilfe bereit ist.
Zu dir, o Hl. Josef, wenden sich Witwen und Waisen, Verlassene, Betrübte und Bedürftige aller Art. Es gibt keinen Schmerz, keinen Kummer und keine Not, an denen du vorbeigegangen wärest. Gewähre darum auch mir jene Hilfsmittel, die Gott selber in deine Hände gelegt hat, damit ich die erbetene Gnade erhalte.
Und ihr, alle Seelen im Fegfeuer, fleht zum hl. Josef für mich. Amen. Ehre... (3x)
Unzählige Menschen haben schon vor mir gebetet und von dir Hilfe erfahren. O liebreicher Hl. Josef, du kennst meine Nöte und mein Verlangen, davon befreit zu werden. Kein Mensch, auch der beste, könnte mein Problem verstehen und mir wirklich helfen. Mit großem Vertrauen nehme ich Zuflucht zu dir. In den Schriften der großen Hl. Theresia heißt es ja: „Jede Gnade, die man vom Hl. Josef erbittet, wird sicher gewährt.“
O Hl. Josef, du Tröster der Betrübten, komm mir zu Hilfe in meiner Bedrängnis und leite mein Beten auch zu den Armen Seelen, damit sie bald zur Freude und Seligkeit gelangen. Amen. Ehre... (3x)
O du erhabener Heiliger, durch deinen vollkommenen Gehorsam gegen Gott habe Erbarmen mit mir.
Durch dein heiliges und verdienstvolles Leben höre auf mein Flehen.
Durch deinen geliebtesten Namen hilf mir.
Durch die Milde und Macht deines Herzens schütze mich.
Durch deine hl. Tränen stärke mich.
Durch deine sieben Schmerzen erbarme dich meiner.
Durch deine sieben Freuden tröste mein Herz.
Von allem Bösen des Leibes und der Seele befreie mich.
Aus aller Not und jedem Elend reiße mich heraus.
Erbitte mir gnädigst das eine Notwendige, die Gnade Gottes.
Erwirke für die Verstorbenen im Fegfeuer die schnelle Erlösung aus ihren Qualen. Amen. Ehre... (3x)

O glorreicher Hl. Josef, die Gnadenerweise, die du für die armen Betrübten erbittest, sind unzählbar. Kranke jeder Art, Bedrückte, Verleumdete, Verratene, Trostlose, Hungernde und Hilfsbedürftige kommen mit ihren Anliegen zu dir und finden Erhörung ihrer Bitten.
Bitte lass nicht zu, o liebster Hl. Josef, daß ich unter all diesen die einzige Person wäre, die mit ihrer Bitte nicht erhört würde. Erzeige du auch mir deine gnädige und mächtige Hilfe. Dafür werde ich mich dankbar erweisen und dich immer verehren, o glorreicher Hl. Josef, du mein Beschützer und du Befreier der Armen Seelen im Fegfeuer. Amen. Ehre... (3x)
O ewiger Gott und Vater im Himmel, durch die Verdienste Deines Sohnes Jesus und seiner heiligsten Mutter Maria flehe ich um die Gewährung einer besonderen Gnade. Im Namen Jesu und Mariens werfe ich mich nieder vor Dir und bete Dich an in Deiner wunderbaren Gegenwart. Bitte, nimm doch meine Bereitschaft an und meinen festen Entschluss, beharrlich unter jenen zu bleiben, die unter dem Schutz des Pflegevaters der Hl. Familie leben wollen und durch ihn zu Dir flehen. Segne diese hl. Andacht in Deiner Güte und erhöre meine Bitte. Amen. Ehre... (3x)
Heiliger Josef, verteidige die Hl. Kirche vor aller Widerwärtigkeit und breite deinen Schutzmantel aus über uns alle.


Vertrauensvolle Flehrufe im Gedenken an das verborgene Leben des Hl. Josef mit Jesus und Maria

Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meine Seele heiligen.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge mein Herz mit Liebe entflammen.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meinen Verstand erleuchten.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meinen Willen stärken.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meine Gedanken reinigen.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meine Gefühle lenken.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meine Wünsche leiten.
Heiliger Josef, bitte du Jesus, Er möge meine Werke segnen.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade, deine Tugenden nachzuahmen.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade eines demütigen Herzens und Geistes.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Milde und Herzensgüte.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade des Friedens in meinem Herzen.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Frömmigkeit und Furcht Gottes.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade des Strebens nach Vollkommenheit.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Reinheit des Herzens.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Geduld in Prüfung und Leid.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Sanftmut im Charakter.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Erkenntnis der ewigen Wahrheiten.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Unterscheidung der Geister.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Ausdauer im Gutes-Tun.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Tapferkeit im Kreuztragen.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Loslösung von weltlichen Anhänglichkeiten.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Sehnsucht nach dem Himmel.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade der Kraft, die Gelegenheit zur Sünde zu meiden.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade des Willens zum treuen Durchhalten bis ans Ende.
Hl. Josef, erflehe mir von Jesus die Gnade einer guten Sterbestunde.
Hl. Josef, lass mich dir nie ferne stehen.
Hl. Josef, hilf mir, daß mein Herz nie müde wird, dich zu lieben und zu loben.
Hl. Josef, nimm mich an als dein Pflegekind.
Hl. Josef, hilf mir, Jesus so zu lieben, wie du Ihn geliebt hast.
Hl. Josef, verlass mich nie, besonders nicht in der Todesstunde.
Jesus, Maria und Josef, ich weihe Euch mein Herz und meine Seele.
Jesus, Maria und Josef, erleuchtet mich, helft mir, rettet mich. Amen. Ehre... (3x)


Anrufungen zum Hl. Josef

Gedenke, o allerreinster Bräutigam der Gottesmutter Maria und mein liebster Schutzherr, Hl. Josef: Noch nie hat man gehört, dass jemand, der zu dir um Schutz und Hilfe flehte, von dir nicht erhört und getröstet worden ist. Mit diesem Wissen und Vertrauen komme auch ich zu dir, Hl. Josef, höre auf mein Flehen und erhöre meine Bitte. Amen.
Glorreicher Hl. Josef, du Bräutigam Mariens und jungfräulicher Vater Jesu, gedenke meiner und wache über mich. Lehre mich, auf dem Weg zur Heiligkeit voranzuschreiten. Nimm alle meine dringenden Bitten in deine fromme Sorge und in deine väterliche Hut. Entferne alle Hindernisse und Schwierigkeiten, die meinem Beten entgegenstehen und lass die Erhörung meiner Bitte zur größeren Ehre Gottes und zum Heil meiner Seele werden.
Als Zeichen meiner großen Dankbarkeit soll dir mein Versprechen dienen, deine Verehrung überall nach Möglichkeit zu fördern. Mit Freude lobe ich Gott, der dir so viel Mittlermacht gegeben hat im Himmel und auf Erden. Amen.


Litanei zum Hl. Josef

Herr, erbarme Dich unser
Christus, erbarme Dich unser
Herr, erbarme Dich unser
Christus höre uns, Christus erhöre uns
Gott Vater im Himmel, erbarme Dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott, Heiliger Geist
Heilige Dreifaltigkeit, ein einiger Gott
Heilige Maria, bitte für uns
Heiliger Josef
Du ruhmreicher Spross Davids
Du Licht der Patriarchen
Du Bräutigam der Gottesmutter
Du reinster Beschützer der Hl. Jungfrau
Du Nährvater des Sohnes Gottes
Du eifriger Verteidiger Christi
Du Haupt der Hl. Familie
Josef, ausgezeichnet durch Gerechtigkeit
Josef, leuchtend in heiliger Reinheit
Josef, du Muster der Klugheit
Josef, du Mann voll Starkmut
Josef, du Beispiel des Gehorsams
Josef, du Vorbild der Treue
Du Spiegel der Geduld
Du Liebhaber der Hl. Armut
Du Vorbild der Arbeiter
Du Zierde des häuslichen Lebens
Du Beschützer der Jungfrauen
Du Stütze der Familien
Du Trost der Leidenden
Du Hoffnung der Kranken
Du Patron der Sterbenden
Du Schrecken der bösen Geister
Du Schutzherr der heiligen Kirche
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt
verschone uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt
erhöre uns, o Herr!
Lamm Gottes, das Du hinwegnimmst die Sünden der Welt
erbarme Dich unser!
Er machte ihn zum Herrn Seines Hauses
und zum Verwalter Seines ganzen Besitzes.
Lasset uns beten:
O Gott, Du hast Dich gewürdigt, in unendlicher Fürsorge den Hl. Josef zum Bräutigam Deiner heiligsten Mutter zu erwählen. Verleihe uns gnädig, dass wir ihn, den wir auf Erden als Beschützer verehren, als Fürbitter im Himmel zu haben verdienen. Der Du lebst und regierst von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.


Abschluss des Hl. Mantels

O du glorreicher Hl. Josef, Gott hat dich als Haupt und Beschützer der heiligsten aller Familien erwählt; sei vom Himmel aus auch mein mächtiger Beschützer. Ich bitte dich inständig, behalte mich immer im Schutze deines Hl. Mantels.
Ich erwähle dich heute als Vater, Fürbitter, Begleiter und Beschützer. Ich empfehle dir alles: meinen Leib und meine Seele; alles, was ich bin und habe, mein ganzes Leben und auch mein Sterben.
Bewahre mich als dein Kind und verteidige mich gegen sichtbare und unsichtbare Feinde. Stehe mir bei in jeder Not. Tröste mich in bitteren Stunden und besonders im Todeskampfe. Sprich nur ein Wort für mich zum liebenswürdigen Erlöser, den du als Kind auf deinen Armen tragen durftest, und zur allerseligsten Jungfrau Maria, deren geliebter Bräutigam du sein durftest. Erwirke mir jene Gnaden, die mich zum ewigen Heile führen. Ich will deinem Rat und Beispiel folgen und dir immerfort dankbar sein.
Heiliger Josef, keusch und rein,
lass dein Pflegekind mich sein.
Halt mich rein an Seel' und Leib,
daß in Gottes Gnad' ich bleib'.
Heiliger Josef, Pflegevater,
Bräutigam der Jungfrau rein,
sei mir Führer und Berater,
hilf mir, Gott getreu zu sein.
Amen.

Vater unser...
Gegrüßet seist Du Maria…
Ehre sei...
+ Im Namen des Vaters + und des Sohnes + und des Heiligen Geistes. Amen.
Gelobt sei Jesus Christus.
In Ewigkeit. Amen.

Zu dir, o Heiliger Joseph, fliehen wir in unserer Not. Nachdem wir deine heiligste Braut um Hilfe angefleht haben, bitten wir auch voll Vertrauen um deinen Schutz - um der Liebe willen, welche dich mit der unbefleckten Jungfrau und Gottesgebärerin verband, und um der väterlichen Liebe willen, mit der du das Jesuskind umarmt hast, bitten wir dich flehentlich, du wollest das Erbe, welches Jesus Christus mit Seinem kostbaren Blute erkauft hat, gnädig ansehen und in unserer Not mit deiner Macht zu Hilfe kommen. O fürsorglicher Beschützer der Heiligen Familie, wache über die auserwählte Nachkommenschaft Jesu Christi, halte fern von uns, o geliebter Vater, jede Ansteckung des Irrtums und der Verderbnis. Stehe uns vom Himmel aus gnädig bei, o unser starker Beschützer im Kampf mit den Mächten der Finsternis, und wie du ehedem das Jesuskind aus der höchsten Lebensgefahr errettet hast, so verteidige jetzt die heilige Kirche Gottes gegen alle Nachstellungen der Feinde und nimm uns alle unter deinen beständigen Schutz, damit wir nach deinem Beispiele und mit deiner Hilfe heilig leben, selig sterben und im Himmel die ewige Seligkeit erlangen mögen. Amen.

Jesus, Maria und Josef,
erleuchtet uns, helfet uns,
rettet uns.
Amen.


Weihegebet zum Heiligen Josef

Lieber Heiliger Josef, dir will ich mich weihen. Nimm meine Hingabe gütig auf. Ich schenke mich dir ganz. Du sollst allezeit mein Vater, mein Beschützer, mein Führer sein auf dem Weg des Heils. Erflehe mir eine große Reinheit des Herzens und eine starke Hinneigung zum inneren Leben! Gib, dass so wie bei dir alle meine Handlungen die größere Ehre Gottes zum Ziele haben, dass ich vereint bleibe mit dem göttlichen Herzen Jesu, mit dem unbefleckten Herzen Maria und mit dir, heiliger Josef! Amen. (Papst Leo XIII.)



16.02.2020

Novene zum Heiligsten Antlitz Jesu vom 16.02.-24.02.2020





Jesus an Schwester Maria Pierina de Micheli: "Ich will, dass mein heiligstes Antlitz mit einem besonderen Fest am Dienstag nach Quinquagesima (am Fastnachtsdienstag) gefeiert werde und zwar mit vorausgehender Novene, in der die Gläubigen mir Genugtuung leisten, indem sie gemeinsam an meinen Schmerzen teilnehmen sollen." (1939)


1. Tag

Zur heiligen Mechthildis sprach der Herr von denen, die sein Antlitz verehren: "Keiner von ihnen soll von mir getrennt sein." Jesus sagte zur Karmelitenschwester Maria vom heiligen Petrus zu Tours: "Je mehr ihr Sorge tragt, mein Antlitz wieder herzustellen, das durch die Gotteslästerungen verunstaltet wird, desto mehr werde ich für das eurige, das durch die Sünde entstellt wurde, Sorge tragen. Ich werde ihm mein Bild wieder aufdrücken und es ebenso schön wieder herstellen, wie es bei der heiligen Taufe war."


Antlitz-Jesu-Begrüßung zur Sühne für die Gotteslästerungen

Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, du würdevolles Spiegelbild der göttlichen Majestät.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das alle Engel und Heiligen mit himmlischer Seligkeit erfüllt.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, du liebreichstes und schönstes unter allen Menschenkindern.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, du Freude und Wonne aller, die an dich glauben und dich über alles lieben.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das die Liebe, Sanftmut und Barmherzigkeit Gottes in Vollkommenheit ausstrahlt.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das unter furchtbaren Seelenqualen unserer vielen Sünden willen Blut geschwitzt hat.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das durch den Judaskuss so schrecklich gelitten hat.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das unserer vielen Sünden willen bei der grausamen Geisselung und schmerzhaften Dornenkrönung misshandelt, entstellt und jeder Schönheit beraubt wurde.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das schweigend alle Körper und Seelenqualen, allen Spott und Hohn über sich ergehen liess.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das sich so barmherzig zum heiligen Petrus gewendet hat.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das den Zorn Gottes besänftigt.
Sei gegrüßt, o heiligstes Antlitz Jesu, das ewig die Freude und Wonne aller Auserwählten sein wird.
Ewiger Vater, ich opfere dir durch Maria das anbetungswürdige, mit Blut und Wunden bedeckte, schmacherfüllte Erlöser-Antlitz Jesu auf, um die Sonntagsentheiligung, jegliche Gotteslästerung und die ganze Schuld des Menschengeschlechtes zu sühnen. (1 x)
Mein Jesus, Verzeihung und Barmherzigkeit durch die Verdienste deines heiligen Antlitzes. (10 x)
Durch dein heiligstes Antlitz, o Jesus, rette, erleuchte, läutere, entzünde, entflamme, begnadige und heilige meine Seele. (3 x)


2. Tag

Jesus zu Schwester Maria vom heiligen Petrus: "Alle, die sich bemühen, mein heiliges Antlitz im Geiste der Sühne zu verehren, tun, was die heilige Veronika getan hat."
Heiliges Antlitz Jesu, ich grüße dich und bete dich an; ich verehre dich im Geiste der Sühne; ich liebe dich mit allen Kräften meiner Seele. Demütig bitte ich dich, O mein Jesus, stelle das Bild Gottes in mir und all deinen Kindern auf Erden wieder her.
Ewiger Vater, ich opfere dir durch Maria das heilige Antlitz Jesu auf zu deiner grössten Ehre und Verherrlichung, im Geiste der Liebe und Sühne und für das Heil der Seelen.


Litanei zum heiligsten Antlitz

Herr, erbarme dich unser.
Christus, erbarme dich unser.
Herr, erbarme dich unser.
Christus, höre uns.
Christus, erhöre uns.
Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heiligste Dreifaltigkeit, ein Gott, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz des Sohnes des lebendigen Gottes, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Spiegel der Majestät Gottes, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz unseres Erlösers, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit blutigem Angstschweiß überronnen, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, grausam geschlagen, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit Schmach bedeckt, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, schändlich verschleiert, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch die Dornen verwundet, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch Wundfieber und Durst gequält, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, beim Urteil vor der wogenden Menge des Volkes, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit schmerzlichen Tränen benetzt, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, im Schweißtuch der Veronika eingeprägt, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit Lästerungen überhäuft, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, sterbend am Kreuze geneigt, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch Narben und Schläge verunstaltet, im Grabtuch wunderbar dargestellt, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch die Auferstehung verherrlicht, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Du Freude aller Engel und Heiligen, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Du Trost der Betrübten, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch dessen Verehrung wir Hilfe erfahren in unseren Bedrängnissen, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, zeige uns dein heiliges Antlitz.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser.
Wende uns dein heiliges Antlitz zu, und wir werden gerettet.
Amen.


3. Tag

Schwester Maria vom heiligen Petrus sagt: "Ich vernahm vom göttlichen Erlöser, dass die Glaubensverächter unserer Tage durch ihre Gotteslästerungen die Beschimpfungen erneuern, die dem heiligsten Antlitz während seines Leidens und Sterbens zugefügt worden sind. Ferner sagte er mir, ich müsse den Eifer der frommen Veronika nachahmen, die sich mutig durch die Menge der Feinde drängte."
Ich will nun im Geiste der Liebe und Sühne das göttliche Antlitz betrachten und verehren.
Ewiger Vater, ich opfere dir durch die reinsten Hände Mariens das anbetungswürdige Antlitz deines lieben Sohnes auf zur Sühne für die Lästerungen deines heiligen Namens und zur Bekehrung der armen Sünder.
Mildreichster Jesus, in tiefer Ehrfurcht bete ich dein heiligstes Antlitz an, das deinen innersten Seelenschmerz und die Liebe deines Herzens widerspiegelt.
Um deines heiligen Antlitzes willen, o Jesus, bewahre mich vor aller Unehrbietigkeit in deiner heiligen Gegenwart, vor Lauheit und Gleichgültigkeit gegen dein Sakrament der Liebe und vor unwürdigem Empfang der heiligen Kommunion.
Um deines heiligen Antlitzes willen, o Jesus, schließe die Priester in dein verwundetes Herz ein und bewahre sie rein. Lasse sie wachsen in der Liebe und Treue zur dir und schütze sie durch dein heiliges Antlitz vor der Ansteckung der Welt.
Gib, dass deine Priester sich mit ganzer Kraft dafür einsetzen, dass in ihnen und in den ihnen anvertrauten Gläubigen das Bild deines heiligsten Antlitzes aufleuchte zum Zeugnis für die ungläubige Welt.
1 x Ehre sei ..., 1 x Vater unser ..., 10 x Ave Maria ... mit Einschaltbitte: "Durch deine Mutter, o Jesus, präge die Züge deines Antlitzes auf ewig unseren Herzen ein."


4. Tag

Schwester Maria vom heiligen Petrus sagt: "Unser göttlicher Heiland klagte mir, wie sehr seine Liebe im Allerheiligsten Sakrament verkannt werde. Durch dieses Sakrament will Jesus, unser Erlöser, den Seelen die Kraft seines heiligsten Antlitzes mitteilen."
Sei gegrüßt, o Herr Jesus Christus, als Gott und Mensch wahrhaft zugegen im Allerheiligsten Sakrament des Altares.
Sei gegrüßt, du wahres Himmelsbrot, das lebt und Leben spendet.
Sei gegrüßt, du unbegreifliches Geheimnis der Liebe Christi, du Reichtum der Kirche.
Sei gegrüßt, du Freude der Herzen, du Leben der Seelen, du Quelle der Gnaden, du mein höchstes Gut; denn du bist das Band des Friedens und der Liebe, die Stärke der Schwachen, der Trost der Betrübten, der Lösepreis für die Sünden.
Sei gegrüßt du liebeglühendes Antlitz Jesu.
Sei gegrüßt, du wahrer Leib des Herrn, für uns geopfert, du Opfergabe und Opferpreis der Erlösten.
Sei gegrüßt, du Speise der Kinder Gottes, du Brot der Hungernden, du Wegzehrung der Sterbenden.
Sei gegrüßt, o mein Herr und Heiland, als Gott und Mensch wahrhaft zugegen in diesem heiligsten Sakrament. Gott sei gepriesen! Gepriesen sei sein heiligster Name! Zur Sühne für die Gotteslästerungen, für das "Gott-ins-Angesicht-fluchen" will ich sprechen: "Es sei immerdar gelobt, gepriesen, geliebt, angebetet und verherrlicht der unaussprechliche Name Gottes im Himmel, auf Erden und unter der Erde von jenen, die aus der Hand Gottes hervorgegangen sind und dem Herrn dienen."
Herr Jesus Christus, mit ewiger Liebe hast du die Menschen geliebt und dich selbst hingegeben für das Heil der Welt. Gepriesen sei dein heiliger Leib, der als Sühnopfer am Kreuze dargebracht worden ist. Geprie¬sen sei das heiligste Sakrament des Altares.
3 x Vater unser und Gegrüßet seist du, Maria - zu Ehren der Heiligen Eucharistie und des göttlichen Antlitzes.
Am Schluß einmal: "Herr, zeige dein Antlitz, und es wird uns geholfen sein."


5. Tag

Zu Schwester Maria Pierina de Micheli sprach der Herr: "Ich möchte, dass mein Antlitz, das die innersten Leiden meiner Seele, den Schmerz und die Liebe meines Herzens offenbart, mehr verehrt werde. Wer mich betrachtet, tröstet mich. Ich habe mein Herz als ausdrucksvolles Zeichen meiner großen Liebe den Menschen gegeben und gebe nun mein Antlitz als ausdrucksvolles Zeichen meines Schmerzes über die Sünden der Menschen."
Liebster Jesus, an keinem Teil deines anbetungswürdigen Leibes hast du so viel für uns gelitten wie an deinem heiligen Antlitz, das um unserer Sünden willen ganz entstellt und von den Lästerungen der Juden übergossen wurde. Wende dein heiliges Antlitz mir und all deinen Kindern zu, wie du es dem heiligen Petrus zugewendet hast, damit auch wir, von Liebesreue durchdrungen, würdig werden, es im Himmel zu schauen in alle Ewigkeit. Amen.


Antlitz-Jesu-Litanei

Herr, erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser,
Christus, höre uns
Christus, erhöre uns
Gott Vater vom Himmel, erbarme dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt, erbarme dich unser.
Gott Heiliger Geist, erbarme dich unser.
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einiger Gott, erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz des Sohnes des lebendigen Gottes, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz Jesu Christi, sieh uns an und erbarme dich unser.

Heiliges Antlitz unseres Erlösers, der geboren ist von der seligsten Jungfrau Maria, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Spiegel der Majestät Gottes, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, das zu schauen die Engel stets verlangen, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz des Schönsten unter allen Menschenkindern, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, glänzender als die Sonne, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit blutigem Schweiß bedeckt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, durch den Kuss des Verräters entehrt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit Backenstreichen geschlagen, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, von Dornenstichen zerrissen, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit Schmach bedeckt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit einem Rohre geschlagen, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, schändlich verhüllt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit Tränen benetzt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, mit vielfacher Unbill geschmäht, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, von Blut entstellt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, auf vielfache Weise betrübt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, dem Schweißtuch der heiligen Veronika eingedrückt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, im Tode Jesu am Kreuze niedergebeugt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, vor unseren Augen wunderbar dargestellt, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Freude und Entzücken des himmlischen Hofes, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, du Erquickung der Gerechten auf Erden, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, du Trost der Betrübten, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Vorbild aller Tugenden, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Wonne der gerechten Seelen, sieh uns an und erbarme dich unser.
Heiliges Antlitz, Hoffnung aller Sünder, sieh uns an und erbarme dich unser.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, verschone uns, O Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erhöre uns, O Herr.
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt, erbarme dich unser, o Herr.
Zeige uns dein Angesicht, liebenswürdiger Erlöser und wir sind gerettet.


6. Tag

Jesus sagte zu Schwester Maria vom heiligen Petrus: "Durch mein heiliges Antlitz werdet ihr Wunderbares wirken." "Durch mein Antlitz werdet ihr das Heil vieler Sünder erlangen. Durch diese Opfergabe wird euch nichts verweigert. Wenn ihr wüßtet, wie wohlgefällig meinem Vater der Anblick meines Antlitzes ist!"
Ewiger Vater, ich opfere dir das heilige Antlitz deines Sohnes auf zur Tilgung meiner Sünden. Blicke huldvoll auf Jesu Antlitz und erbarme dich meiner.
Heiliges Antlitz Jesu Christi, von Wunden und Blut entstellt, ich bete dich an und preise dich mit Maria, der schmerzhaften und makellosen Mutter. Ich will dir Sühne leisten.
Mein Jesus gib, dass ich die Prüfungen und Leiden geduldig ertrage und vereinige sie mit den deinen.
Himmlischer Vater, durch das unbefleckte Herz Mariens opfere ich dir auf: die unermesslichen Verdienste des heiligen Antlitzes Jesu, sein heiliges Schweigen bei allen Verspottungen und Leiden, seine bitteren Tränen und Schmerzen, all seine Wunden und sein versöhnendes, für uns vergossenes Blut zu deiner größten Ehre und zum Heile unserer Seelen. Amen.
1 x Ehre sei ..., 1 x Vater unser ..., 10 x Gegrüßet seist du Maria ... mit Einschaltbitte: "Göttlicher Erlöser, um der unendlichen Verdienste deines Antlitzes willen bekehre die armen Sünder."


7. Tag

Jesus zu Schwester Maria vom heiligen Petrus: "So wie man in einem Königreich mit dem Geldstück, welches das Bild des Fürsten trägt, sich alles verschaffen kann, was man will, ebenso werdet ihr durch mein Antlitz alles erhalten, was ihr begehrt."
Gütigster Vater, du hast deinen Kindern auf Erden das anbetungswürdige Antlitz deines vielgeliebten Sohnes als Erbe gegeben. Um dieses Antlitzes willen verzeihe den Sündern ihre Schuld und erbarme dich der Sterbenden.
O Jesus! Blut und Tränen waren das kostbare Lösegeld, das du dem Vater im Himmel für die verlorene Menschheit darbotest. Deine Tränen sind kostbare Perlen von unendlichem Wert. Eine einzige wiegt alles Gold und alle Edelsteine auf. Deine Tränen sind wie dein kostbares Blut und deine heiligen Wunden ein unschätzbares Geschenk an die Seelen. Verzeihe mir, dass ich so achtlos an diesem unermesslichen Reichtum vorübergehe.
Wie die kleine heilige Theresia will ich beten: "In deinem bitteren Leiden wurdest du, lieber Jesus, der Spott der Menschen, der Mann der Schmerzen. Ich verehre dein göttliches Antlitz. Einst strahlte daraus göttliche Schönheit und Anmut, jetzt gleicht es dem Antlitz eines Aussätzigen. Doch auch in den entstellten Zügen erkenne ich deine unendliche Liebe. Sehnlichst verlange ich danach, dich zu lieben und mitzuwirken, dass alle Menschen dich lieben. Die Tränen, die so reichlich deinen Augen entströmen, sind mir wie kostbare Perlen. Liebevoll möchte ich sie sammeln, um mit ihrem unendlichen Werte die Seelen der armen Sünder loszukaufen. Jesus, dein anbetungswürdiges Antlitz zieht mich an. Ich bitte dich, präge meinem Herzen das Bild deiner Gottheit ein und schenke mir eine glühende Liebe zu dir, damit ich einst dein Antlitz in seiner Verklärung schauen darf im Himmel. Amen."
Anbetungswürdiges Antlitz, das in seiner Kindheit so viele Tränen vergossen hat, erbarme dich meiner und der ganzen Menschheit.
Anbetungswürdiges Antlitz, betrübt und Tränen vergießend am Grabe des heiligen Lazarus, erbarme dich meiner und der ganzen Menschheit.
Anbetungswürdiges Antlitz, das sich betrübte beim Anblick Jerusalems und über die ungerechte Stadt weinte, erbarme dich meiner und der ganzen Menschheit.
Anbetungswürdiges Antlitz, im Ölgarten blutige Tränen vergiessend, erbarme dich meiner und der ganzen Menschheit.
Anbetungswürdiges Antlitz, am Kreuze mit Blut und Tränen bedeckt, erbarme dich meiner und der ganzen Menschheit.
Ewiger Vater, um der Tränen willen, die Jesus als Kind und Mann geweint, und der Trauer, die er ob der Grausamkeit des menschlichen Herzens empfunden hat, erbarme dich meiner und erhöre meine Bitten.
1 x Vater unser und Ave Maria - zu Ehren der Tränen Jesu.


8. Tag

Jesus zu Schwester Maria Pierina de Micheli: "Ich möchte, dass mein heiliges Antlitz besonders am Dienstag verehrt wird." Die Mutter Gottes sprach zu Schwester Pierina: "Das Skapulier (Medaille) vom heiligsten Antlitz ist ein Pfand der Erbarmung, das Jesus in diesen Zeiten der Welt geben will. Jene, die sich mit diesem Skapulier bekleiden (oder die Medaille tragen), und am Dienstag dem Allerheiligsten Sakrament einen Besuch machen um die Schmähungen des heiligen Antlitzes zu sühnen, werden im Glauben gestärkt."
Maria, Mutter des Herrn und meine treubesorgte Mutter, du wirst "Unsere Liebe Frau vom heiligen Antlitz" genannt. Niemand hat so tief hineingeschaut in das göttliche Antlitz wie du; und niemand hat aus der Betrachtung dieses Antlitzes so viel Gnade und Früchte erlangt wie du.
Jesu Antlitz, vom Heiligen Geiste in deinem jungfräulichen Schoße gebildet, hat sich liebevoll dem Schweißtuch der heiligen Veronika eingedruckt und es ist immerzu das unschätzbare Gut der Kirche.
Mutter, zeige mir das heilige Antlitz! Zeige es vor allem jenen, die leiden und weinen, damit sie nicht verzagen und ihr Kreuz weitertragen. Nicht nur Freude und Trost brachte dir Christi Anblick. Am Kreuzweg und unter dem Kreuz wurde dein unbeflecktes Mutterherz gleichsam durchbohrt von Weh, weil du sein schmerzvolles, entstelltes und blutüberströmtes Antlitz sehen musstest. Als du nach der Kreuzabnahme den toten Leib deines Sohnes in deine Arme nahmst, sein bleiches, entseeltes Antlitz mit deinen Tränen wuschest, erwarbst du dir die unblutige Märtyrerkrone. Mutter, verzeih mir, denn ich bin mitschuldig an deinem Schmerz.
Geliebte Mutter, ich weihe und übergebe mich dir von ganzem Herzen. Ich bitte dich um der unendlichen Verdienste deines göttlichen Sohnes willen und kraft deiner mächtigen Fürbitte: Mache aus mir ein wahres Abbild des heiligen Antlitzes. Erwirke mir die Gnade, das unverhüllte Antlitz deines Sohnes Jesus Christus einst mit dir vereint, im Himmel ewig schauen zu dürfen.
Vater unser ..., Gegrüßet seist du, Maria ... mit Einschaltbitte: "Unsere Liebe Frau vom heiligen Antlitz sei uns immer nahe und hilf uns. Heilige Maria ...," Ehre sei ...


9. Tag

Der Herr sprach zur heiligen Gertrud: "Die mein heiligstes Antlitz verehren, werden in ihrem Innern durch das Bild meiner Menschheit einen lebhaften Glanz meiner Gottheit erhalten. Sie werden bis in den Grund ihrer Seele davon erleuchtet und durch die Ähnlichkeit mit meinem Antlitz glänzender erscheinen als viele andere im ewigen Leben."
Im Namen der getreuen Schüler Christi will ich sprechen:
Ewiger Vater, du hast bei der glorreichen Verklärung deines eingeborenen Sohnes auf dem Tabor durch die Stimme aus den Wolken unsere vollkommene Annahme an Kindesstatt auf wunderbare Weise angedeutet. Mache uns gnädig zu Miterben dieses Königs der Glorie und lasse uns teilnehmen an deiner Herrlichkeit.
Ewiger Vater, ich opfere dir durch die Engel und Heiligen des Himmels, mit den Armen Seelen des Fegfeuers und im Namen aller Menschen der Erde das tränenerfüllte, verwundete und blutüberströmte Antlitz deines vielgeliebten Sohnes auf zur Sühne für die Gotteslästerungen und die Sünden der ganzen Welt. Göttlicher Erlöser, reinige meine Seele und meinen Leib von jeder Sündenmakel durch die Verdienste deines heiligsten Antlitzes. Erbarme dich meiner und zeige mir dein Angesicht, damit ich Hilfe und Trost finde in meiner jetzigen Not.
1 x Ehre sei ..., 1 x Vater unser ..., 10 x Gegrüßet seist du Maria ... mit Einfügung: "Lob, Preis, Ehre, Liebe und Genugtuung sei dem göttlichen Antlitz Jesu und der Heiligsten Dreifaltigkeit." Heilige Maria ...



11.02.2020

Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes



Am 11. Februar 1858 sah das vierzehnjährige Hirtenmädchen Bernadette Soubirous in einer Felsgrotte bei Lourdes zum ersten Mal die „Dame“, die sich als „die Unbefleckte Empfängnis“ vorstellte. Die Erscheinung wiederholte sich bis zum 16. Juli an weiteren siebzehn Tagen. Dabei lud Maria die Menschen zur Wallfahrt an diesen Ort, vor allem aber zu Gebet und Buße ein. Zu der Grotte, in der auch eine Quelle entsprang, sind seither Millionen von Pilgern mit ihren leiblichen und seelischen Nöten gekommen. Die Zahl der kirchlich anerkannten Wunder ist zwar nicht sehr groß (bis 1959 waren es 58); aber der Glaube der Pilger weiß viel mehr. Der heutige Gedenktag wurde 1891 von Papst Leo XIII. genehmigt und 1907 von Pius X. auf die ganze Kirche ausgedehnt.


TAGESGEBET

Barmherziger Gott,
in unserer Schwachheit
suchen wir bei dir Hilfe und Schutz.
Höre auf die Fürsprache
der jungfräulichen Gottesmutter Maria,
die du vor der Erbschuld bewahrt hast,
und heile uns von aller Krankheit
des Leibes und der Seele.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


https://www.erzabtei-beuron.de/schott/register/proprium.kal
/schott_anz/index.html?file=proprium%2FFebruar11.htm


Der heilige Maximilian Kolbe, den die Nazis im KZ Ausschwitz ermordeten, hat sich immer wieder gefragt: „Wer bist Du, Maria?“ Wenn schon Verliebte staunend vor einander stehen, weil der andere – obgleich man so viel von ihm weiß – immer noch ein wunderbares Geheimnis bleibt, um wie viel mehr gilt das für ein Geschöpf, das die Mutter Gottes wurde?
Über dieses große Geheimnis, dass ein Geschöpf Gebärerin ihres Schöpfers ist, schreibt der Heilige: „Menschliche Worte vermögen nicht zu sagen, wer jene ist, die da wahrhaft Mutter Gottes wurde. Gewiss, sie ist nur ein Geschöpf; aber aus der Sicht Gottes ist sie ein so erhabenes Wesen, dass man sich vergegenwärtigen muss, wer Gott ist, um zu begreifen, wer die Mutter Gottes ist. Dass sie wahrhaft Mutter Gottes ist, lehrt uns der Glaube. Man kann aber nicht Mutter nur eines Teiles eines Kindes sein. Maria ist die Mutter des ganzen Jesus, des Gott-Menschen. Also ist sie Mutter-Gottes. Obgleich die Würde ihrer Gottes-Mutterschaft die Ursache aller ihrer Vorrechte ist, erhielt sie von Gott doch als erste Gnade ihre unbefleckte Empfängnis, das heißt das Freisein von jeglichem Makel, sogar von dem Makel der Erbsünde, vom ersten Augenblick ihres Lebens an.“

Wer bist Du, o Maria?

Immer wieder erforscht der heilige Maximilian das Geheimnis Mariens, und auf Knien bittet er sie: „Wer bist Du, Maria?“ Endlich stößt der Heilige auf die Worte der Mutter Jesu, mit denen sie sich in Lourdes offenbart: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“. Maria stellt sich nicht als die „unbefleckt Empfangene“ vor, sondern benutzt ausdrücklich den ungewöhnlichen und sprachlich holprigen Ausdruck „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“. Dieser Begriff, der der kleinen und ungebildeten Bernadette Soubirous völlig unbekannt und unverständlich bleibt, ist für den Ortspfarrer Beweis der Echtheit der Erscheinungen. Im Jahr 1854, also vier Jahre vor den wunderbaren Ereignissen in Lourdes, hatte Papst Pius IX. das Dogma verkündet, dass Maria vom ersten Augenblick ihres Lebens an – also von dem Moment ihrer Empfängnis im Schoß ihrer Mutter Anna – frei blieb von allen Makeln der Sünde Adams. Das kleine Mädchen Bernadette, die nur lückenhaft den Katechismus kannte, wusste nichts von dieser Glaubenswahrheit. Und niemals hätte sie auf die Frage, wie denn die schöne Dame heiße ihr das Wort in den Mund legen können: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis.“

Geringer als Gott, doch größer und schöner als alle Engel

Wer liebt, will immer mehr vom Geliebten wissen: Und je mehr er weiß, umso mehr liebt er. Ein Desinteresse an Maria ist nicht so sehr ein Zeichen eines Mangels an Glauben, sondern an Liebe. Vorschnell beantwortet man die Frage, wer denn diese Frau sei, mit allgemeingültigen Aussagen, die auch 1000 anderen gelten könnten: Eine Jüdin, eine Jüngerin Jesu, eine starke und mutige Frau, ein einfaches Mädchen, ein von Gott begnadeter Mensch. Trifft das wirklich das innerste Geheimnis Mariens, das sie als einzigartig und „gebenedeit unter allen Frauen“ auszeichnet? Sie selbst stellt sich ganz anders der hl. Bernadette Soubirous vor und sagt von sich: „Ich bin die Unbefleckte Empfängnis“.
Was bedeutet dieser schwierige Ausdruck? Maria beschreibt in diesem Ausdruck ihr innerstes Wesen. Alles, was sie ist, hat sie – auf ganz reine und selbstlose Weise – empfangen. Maximilian Kolbe erklärt das mit Blick auf die allerheiligste Dreifaltigkeit. Gott ist die Liebe. Der Vater liebt den Sohn, der Sohn liebt den Vater, und die Liebe zwischen den beiden ist der Heilige Geist. Er – die dritte göttliche Person – empfängt Sein göttliches Wesen – Er ist ewige, ungeschaffene Empfängnis. Maria ist Sein irdisches Abbild, lebendiges Kunstwerk dieses Geistes, erschaffene, unbefleckte Empfängnis! In Maria also zeigt sich der göttliche Geist in besonderer Weise und offenbart – in und durch Seine Braut – wer Er ist.
So spiegelt Maria, die die Fülle der Gnade von Gott empfangen hat, als Geschöpf wieder, was die göttliche Person des Heiligen Geistes in Ewigkeit ist: Empfängnis. Freilich besteht ein unendlicher Abstand zwischen Gott und Geschöpf und doch vereinen Liebe und Gnade die Jungfrau Maria in herausragender Weise mit Gott. Sie ist unbefleckt – ohne Sünden, d.h. ohne Hindernisse für Sein Wirken. Sie ist der geschaffene Spiegel, der keine Makel und Flecken hat, in dem sich das ungeschaffene Licht spiegelt. Sie ist die von Gott geschriebene Ikone des Heiligen Geistes, die den Unsichtbaren den Menschen zeigt. Sie ist der Mond, der in der Nacht der Sünde das Licht der Sonne, auf die Erde wirft.

Der Heilige Geist und Maria sind die vollkommene Einheit einer göttlichen und einer menschlichen Person.

Die Jungfrau Maria und Gott der Heilige Geist sind, so der hl. Maximilian Kolbe, Braut und Bräutigam, eine geschaffene und eine göttliche Person, die doch eine unzertrennbare Einheit bilden wie Mann und Frau, die sich im Ehebund auf immer einander schenken. Die Frucht dieser einzigartigen Verbindung ist der Gottmensch Jesus Christus: „Der Vater gibt ihr – wie Seiner Braut – den Sohn. Der Sohn steigt hinab in ihren jungfräulichen Schoß und wird ihr Kind.
Der Heilige Geist formt in ihr auf wunderbare Weise den Leib Jesu, Er wohnt in ihrer Seele, durchdringt sie auf so unaussprechliche Weise, dass der Name „Braut des Heiligen Geistes“ nur eine sehr vage Bezeichnung für das Wirken des Heiligen Geistes in ihr und durch sie ist. In der einen göttlichen Person Jesu sind zwei Naturen, die göttliche und die menschliche. Im Heiligen Geist und in der Unbefleckten sind zwei Naturen in zwei Personen. Die Vereinigung der Gottheit mit der Menschheit übersteigt jegliches Begriffsvermögen. Die Frucht der Liebe Gottes und der Unbefleckten ist Jesus, der Sohn Gottes und Menschensohn, Gott-Mensch und Mittler zwischen Gott und Menschen.“

Ein Meer der Gnade

Der heilige Paulus erinnert uns eindringlich daran, dass der Vater uns Seinen Sohn geschenkt hat, damit wir gerettet werden, ja ewig glücklich werden. Er fragt: „Wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?“ (Röm 8, 23) Diese Gabe des Vaters, der menschgewordene Sohn, kommt durch Maria in die Welt und mit Ihm alle Gnaden. Seine Mutter ist – und in dieser paulinischen Sicht wird die tiefe Christozentrik dieses Begriffs deutlich – die Mittlerin aller Gnaden. Wie sollte sie uns mit Jesus nicht alles schenken, was uns zum Heile dient? Sie, die die Unbefleckte Empfängnis ist, gibt – wie Wasser, das von einem Aquaedukt weitergeleitet wird – alles, was sie von Gott erhält, uns Sündern und vermittelt, ohne jede Eigenliebe und Eitelkeit, seine Gnaden. Der hl. Ludwig Maria Grignion sagt deshalb ganz treffend: „Gott sammelte alle Wasser und nannte sie Meer; er sammelte alle Gnaden und nannte sie Maria.“

Mit Maria durch Jesus zum Vater

In einem Brief an einen Freund erklärt der hl. Maximilian Kolbe ganz praktisch, warum Maria, die Mittlerin, kein Umweg zu Jesus, dem Mittler zum Vater, ist: „Du schreibst weiter: „Wenn man sich dem Vater nicht ohne die Vermittlung Jesu nähern kann, kann man sich Jesus nicht ohne Maria nahen. Also kann man mit Jesus nicht immer von Herz zu Herz sprechen.“ Man kann es. Nur vergiss nicht Maria! „Aber ich kann mich doch nicht zweiteilen!“ Aus dem Vorhergegangenen erhältst du die Antwort: Du kannst ruhig vergessen und brauchst dich nicht für mehrere zerteilen, denn Gott allein kann zugleich an alles denken. Es ist auch nicht falsch, wenn du dich unmittelbar an den Vater wendest, sofern du Jesus angehörst, und an Jesus, sofern du der Unbefleckten angehörst. Aber es ist gar nicht nötig, dass du daran denkst; es genügt, dass sich die Dinge einfach so verhalten. Du schreibst: „Ich möchte nur einen lieben und in ihm versinken.“ Das ist klar, dass unser Vater im Himmel Der ist, in Dem wir versinken sollen. Aber wir können das nicht ohne den Sohn und ohne die Mutter, weil wir Sünder sind.

Geheimnis der Schönheit und Gnade

„Wer bist du, o Maria“ – In Lourdes offenbart die Mutter Jesu ihr innerstes Geheimnis und gibt ihr wahres Wesen zu erkennen. Die Heilquelle, die in ihrer Grotte entspringt – heute feiern wir auch den Weltgebetstag der Kranken – deutet noch einmal an, dass sie selbst der Brunnen der Gnaden ist. Ihr Geheimnis ist unausschöpflich. Engel und Menschen gelangen niemals an den tiefsten Grund dieser überquellenden Zisterne, aber doch lädt der hl. Maximilian gerade am heutigen Tag der Unbefleckten ein, immer tiefer in diese heilbringende Quelle hinabzusteigen und staunend das Lob Mariens zu singen:

ERLAUBE MIR, DASS ICH DICH PREISE, HEILIGSTE JUNGFRAU.
ERLAUBE MIR, DASS ICH DICH MIT MEINEM EIGENEN VERMÖGEN PREISE.
ERLAUBE MIR, DASS ICH FÜR DICH UND ALLEIN FÜR DICH LEBE UND ARBEITE, LEIDE, FÜR DICH MICH SELBST VERZEHRE UND STERBE.
ERLAUBE MIR, ZU DEINER GRÖSSEREN UND VERMEHRTEN ERHEBUNG BEIZUTRAGEN
ERLAUBE MIR, DIR EINE SOLCHE EHRE DARZUBRINGEN, WIE SIE DIR NOCH NIEMAND DARGEBRACHT HAT. ERLAUBE MIR, DASS MICH ANDERE IM EIFER UM DEINE ERHÖHUNG ÜBERTREFFEN UND, DASS ICH DANN – WIE IN EINEM EDLEN WETTSTREIT – IMMER TIEFER UND RASCHER DEINE EHRE AUSBREITE, IMMER MÄCHTIGER, SO WIE ES DER ERSEHNT, DER DICH SO UNAUSSPRECHLICH ÜBER ALLE ANDEREN WESEN ERHOBEN HAT. AMEN.


https://www.thecathwalk.de/2018/02/11/wer-bist-du-maria-ein
-kommentar-zum-gedenktag-unserer-lieben-frau-von-lourdes/



Unsere liebe Frau von Lourdes
https://www.gloria.tv/photo/4rLahWEZfKthDAgifzbr9nM7d

Gedenktag Unserer Lieben Frau von Lourdes.
https://www.gloria.tv/photo/QYf29nxTmLeT3oyYRkGEArcFe

Wallfahrt nach Lourdes 1948
https://www.gloria.tv/video/tNYY1617CWvA4yEkAoYpdoAHP

Die erste Statue in der Grotte von Lourdes
https://www.gloria.tv/article/uSvHcDBVG3Z94wM2t1XUzAfzk

Das war die tägliche Messe an der Lourdesgrotte - 1954
https://www.gloria.tv/photo/qdPdohytoRJZ6WMudKFMS4zu9

11. Februar Fest der Erscheinung der Muttergottes als die Unbefleckte Empfängnis
https://www.gloria.tv/post/8oGMKtZprBHeD27i46HHihSuL

11.2., Fest der Erscheinung unsrer lieben Frau in Lourdes
https://www.gloria.tv/post/k3VVvLYmcxQG2F9cwDiaX8bMZ



02.02.2020

Darstellung des Herrn oder Mariä Lichtmess





GEBET

Gott unseres sehnsüchtigen Wartens,
du unser Licht, unser Heil, unser Friede,
du kommst uns entgegen, du zeigst dich uns,
wenn wir deinem Heil in unserem Leben eine Chance
geben, indem wir das, was uns begegnet,
in seiner tieferen Bedeutung wahrnehmen.
Gib uns ein junges Herz, das nicht aufhört,
nach dir zu suchen –
damit wir einmal sagen können:
»Nun lässt du, Herr, mich in Frieden scheiden.
Denn meine Augen haben das Heil gesehen,
das du vor allen Völkern bereitet hast.«
Amen.



Christliches Fest

Darstellung des Herrn, lateinisch Praesentatio Jesu in Templo, altertümlich Jesu Opferung im Tempel,[1] volkstümlich auch Mariä Lichtmess (früher auch Mariä Reinigung, Purificatio Mariae) oder (veraltet) Unser Lieben Frauen Lichtweihe[2], ist ein Fest, das am 2. Februar, dem vierzigsten Tag nach Weihnachten, gefeiert wird.

Biblische Zusammenhänge

Die Erzählung von der Darstellung Jesu, die sich an einen kurzen Hinweis auf dessen Beschneidung am achten Tag nach seiner Geburt (Lk 2,21) anschließt, berichtet von zwei hier ineinander verwobenen Riten, die in Vorschriften des biblischen Buches Leviticus ihre Wurzeln haben. Die bei Lukas geschilderte Abfolge (Beschneidung – Reinigung der Frau – Heiligung der Erstgeburt) entspricht dem von der Tora vorgeschriebenen Zeitschema.

Reinigungsopfer

Nach dem biblischen Gesetz des Mose gilt die Frau nach der Geburt eines Knaben 40 Tage (sieben plus 33 Tage; (Lev 12,2–4) und nach der Geburt eines Mädchens 80 Tage (14 plus 66 Tage; (Lev 12,5) als unrein (Lev 12,1–8). Zur Zeit des Tempelkultes hatte sie nach diesen Tagen als Reinigungsopfer einem Priester ein Schaf und eine Taube zu übergeben, bei finanziellen Schwierigkeiten ersatzweise zwei Turteltauben oder andere Tauben (Lev 12,8).[3]

Heiligung des Erstgeborenen

Zudem wurde der erstgeborene Sohn in Erinnerung an die Pessach-Nacht als Eigentum Gottes angesehen (Ex 13,2.15) und ihm im Tempel übergeben („dargestellt“), wo er durch ein Geldopfer (Num 18,16) auszulösen war. Die Lukas-Erzählung von der Darstellung des Herrn berichtet von dieser Erstgeburtsweihe, merkwürdigerweise aber nicht von der Auslösung, die bis heute im traditionellen Judentum praktiziert wird.
Im Zusammenhang der Darstellung Jesu kommt es zur Begegnung mit Simeon und der greisen Prophetin Hanna.

Das kirchliche Fest Darstellung des Herrn geht auf das 4. Jahrhundert zurück. Es entstand inJerusalem als Nebenfest von Christi Geburt. Bezeugt ist es bereits im Bericht der Egeria über ihre Reise ins Heilige Land (um 400).[4] Das Festdatum war anfangs der 14. Februar (40 Tage nach dem Fest der Erscheinung des Herrn volkstümlich auch Dreikönigsfest am 6. Januar), ab dem 6. Jahrhundert der 2. Februar (40 Tage nach dem Hochfest der Geburt Jesu Christi am 25. Dezember). Der 25. Dezember ist nach liturgischer Zählweise als erster Tag des Vierzig-Tage-Zeitraums mitzuzählen. Mit dem Fest der Darstellung des Herrn ist in der Liturgie der römisch-katholischen Kirche die Segnung von Kerzen (Kerzenweihe) und die anschließende Prozession oder Statio mit den brennenden Kerzen verbunden.

Geschichte

Stand ursprünglich die von Lukas überlieferte Geschichte von der Darstellung Jesu im Zentrum des Festes, so traten alsbald weitere Motive hinzu. Die Darstellung des Herrn, der ja nach den neutestamentlichen Weihnachtsgeschichten in Bethlehem geboren worden war, wurde zum ersten Einzug Jesu in die Davidstadt Jerusalem. Der antike Brauch, nach dem die Bewohner einer Stadt ihrem Herrscher bei seinem ersten Besuch entgegenzogen, wurde schon früh in die Festliturgie mit einbezogen. Auf dem Weg von Jerusalem nach Betlehem lag ein Kloster, das eine Frau namens Hikelia gegründet hatte. Hikelia soll die Mönche mit Kerzen ausgestattet haben, um damit Christus entgegenzugehen und anschließend mit ihm gemeinsam in die heilige Stadt zu ziehen. In dieser Legende wurzelt die im 5. Jahrhundert entstandene Lichterprozession[5], die bis heute in der römisch-katholischen Kirche einen festen Platz in der Festtagsliturgie hat und unter anderem mit der neutestamentlichen Bibelstelle (Lk 2,32) begründet wird. Die örtliche Pfarrkirche wird in dieser liturgischen Inszenierung mit in die heilige Stadt Jerusalem einziehen, aus der heraus die Prozessionsteilnehmer Christus entgegenkommen und damit sein Kommen im Licht der Kerzen begleiten, die bei diesem Fest besonders geweiht werden.[6] Die Themen des Fests – Darstellung, Erleuchtung der Heiden, Lichtprozession – klingen an in dem von Maria Luise Thurmair verfassten Liedtext „Seht unsers Herrn Erbarmen im Tempel dargestellt“.[7]
Im Lauf der weiteren Entwicklungen verschob sich der Schwerpunkt des Darstellungsfests von Jesus auf die Mutter Jesu. Aus dem Fest der Darstellung des Herrn wurde Mariä Reinigung und Mariä Lichtmess. Seit der Liturgiereform der 1960er Jahre gilt es wieder als Herrenfest. Seit 1997 wird das Fest der Darstellung des Herrn auch als Tag des geweihten Lebens begangen.
Mit der Vorverlegung des Festes vom 14. auf den 2. Februar entstand eine zeitliche Nähe zum Gedenktag des hl. Blasius am 3. Februar und dem mit ihm verbundenen Sakramentale des Blasiussegens. Der Blasiussegen wird in der römisch-katholischen Kirche seit dem 16. Jahrhundert gespendet.[8] Oft wird dieser Segen auch schon am Vorabend erteilt, also am Abend des Festes der Darstellung des Herrn.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Darstellung_des_Herrn


Zum Fest Mariä Lichtmess/Darstellung des
https://www.gloria.tv/photo/UvotHHDz2iG24XUnpaQZazHZj

IN PURIFICATIONE BEATÆ MARIÆ VIRGINIS – FEST MARIÄ REINIGUNG ODER LICHTMESS 2.FEBRUAR
https://www.gloria.tv/post/qXsETFYHGqAm6tgiMJWinQnPB

Mariä Lichtmess – Brauchtum in früherer Zeit
https://www.gloria.tv/article/UfoDxRzTwfjy3TA3wMwkKEkCC

Der Kreuzweg in der Mater Ecclesiae: Zum Fest Mariä Lichtmess
https://de.catholicnewsagency.com/article/der-kreuzweg-in-der-mater-ecclesiae-0482



25.01.2020

Bekehrung des Hl. Apostels Paulus



Die Bekehrung des hl. Apostels Paulus (volkstümlich auch Pauli Bekehrung oder Pauli Bekehr) ist ein Fest im Kirchenjahr der katholischen Kirche, den orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirchen. Es wird am 25. Januar gefeiert und erinnert an die Bekehrung des Apostels Paulus von Tarsus vor Damaskus, das Damaskuserlebnis.


Die Bekehrung des Apostels Paulus, die sich wahrscheinlich im Jahr 36 ereignet hat, ist ein sowohl für Paulus selbst als auch für die gesamte Weltgeschichte einschneidendes Ereignis. An diesem Tag wird aus dem Schriftgelehrten, der mit jüdischem Namen auch Saulus heißt, ein Verkünder des Evangeliums von Jesus Christus in nahezu der gesamten damals bekannteWelt. Aus der jungen Kirche wird eine Weltkirche, die bald im gesamten Römischen Reich und darüber hinaus vertreten ist.
Jesus Christus war gestorben und auferstanden. Die Botschaft davon haben zunächst die Zwölf Apostel in Jerusalem und Umgebung verkündet. Sie sind Jesus nachgefolgt und haben von ihm gelernt und verkünden nun das, was Jesus gesagt hat. Sie verkünden den Anbruch der Gottesherrschaft, die sich in einem gerechten Leben, Heilungen und der Hoffnung auf ein ewiges Leben bei Gott zeigt. Jesus Christus lebt und Er schenkt allen, die an Ihn glauben und Ihm nachfolgen neues Leben.
Diese Botschaft der Erlösung und Befreiung fiel bei vielen Menschen auf fruchtbaren Boden. Die obersten Führer der jüdischen Religion aber, Hohepriester und Schriftgelehrte, sahen darin einen Angriff auf die jüdische Religion. Jesus und die ersten Jünger waren Juden, aber sie gingen einen Weg, der nicht mehr dem entsprach, was die jüdischen Lehrer vorgaben. Mit seinen Predigten hatte Jesus das Gesetz des Mose, auf dem der jüdische Glaube beruht, neu ausgelegt und die Autorität der Schriftgelehrten massiv angegriffen.
Es kam zu Verfolgungen der ersten Christen in Jerusalem und Umgebung, an denen Paulus

maßgeblich mitgewirkt hat. Er war anwesend, als Stephanus als erster Märtyrer für den Glauben an Jesus Christus sein Blut vergossen hat. Er will die Anhänger des neuen Weges aufspüren und vernichten und reist dazu im Auftrag der Hohenpriester bis nach Damaskus. Auf dem Weg nach Damaskus aber geschieht etwas, das sein Leben grundlegend verändert hat.
Vor Damaskus sieht Paulus ein helles Licht, das ihn zu Boden wirft und er hört eine Stimme, die zu ihm spricht. Paulus ist von diesem Ereignis überwältigt. Er braucht Tage, um sich davon zu erholen. Für ihn ist von nun an sicher, dass Jesus Christus selbst zu ihm gesprochen hat und ihn zum Apostel berufen hat, zum Verkünder des Glaubens an Jesus Christus in der ganzen Welt. Das junge Christentum hat einen neuen Apostel, der den Kreis der Zwölf ergänzt. Paulus bringt einiges mit, das den Zwölf Aposteln, einfachen Leuten aus der Provinz, fehlt. Er gilt durch sein Studium bei dem angesehenen Lehrer Gamaliel als theologisch gebildet, besitzt das römische Bürgerrecht und ist mit dem Leben in einer Großstadt des Römischen Reiches vertraut.
Für Paulus beginnt nun ein neues Leben als Missionar. Unermüdlich zieht er durch das Römische Reich, um allen Menschen das Evangelium von Jesus Christus zu verkünden. Für Paulus ist die Begegnung mit Jesus Christus vor Damaskus Bekehrung und Berufung in einem. Jesus Christus hat sich ihm offenbart, er hat sich ihm persönlich gezeigt und ihm seine Lehre anvertraut. Paulus hat somit das, was die Zwölf Apostel von Jesus gesehen und gelernt haben, in einem Augenblick vermittelt bekommen.
Paulus führt somit seine Berufung wie die anderen Apostel direkt auf Jesus Christus zurück. Das macht deutlich, dass Berufung nicht auf die irdische Lebenszeit Jesu beschränkt bleibt, sondern sich immer wieder ereignen kann. Jesus lebt und das ist nicht nur ein Glaubenssatz, sondern auch real erfahrbar. Diese Erfahrung wird Paulus sein Leben lang nicht mehr los lassen. Sie ist sowohl Antriebskraft als auch Legitimation für sein Auftreten als Apostel und die Missionierung der Heiden. Sicher wird Paulus in seinen Predigten oft auf das hingewiesen haben, was er vor Damaskus erfahren hat und auch in seinen Briefen spielt er oft darauf an.


Mit Drohungen und Mord wütete Saulus gegen die ersten Christen. Er war stolz darauf, Jude zu sein, er hatte den jüdischen Glauben in allen Einzelheiten studiert und betrachtete sich selbst als einen Eiferer für Gott. So war er einer der gefürchtetsten Gegner der ersten Gemeinden in Judäa. Er hätte sich wohl nie träumen lassen, dass er einmal ein Anhänger dieser Christen werden würde.
Der Bericht von der Bekehrung des Apostels Paulus (Apostelgeschichte Kapitel 9) gehört zu den spannendsten Stellen des Neuen Testaments und wie keine andere zeigt sie das Wunder der göttlichen Gnade. Obwohl Saulus so viel Böses gegen andere Menschen getan hat, bleibt er Gottes geliebtes Kind und Gott scheut sich nicht, diesen Menschen als sein besonderes Werkzeug auszuwählen.
Das Ereignis vor Damaskus ändert das Leben des Saulus total. Wie ein Blitz trifft ihn das Licht der göttlichen Gnade. Viele Darstellungen zeigen das Ereignis noch dramatischer, als es die Heilige Schrift schildert. Paulus stürzt vom Pferd, kauert am Boden, niedergeworfen, blind. Helm und Schwert, seine ganze Macht, hat er verloren. Und doch ist er ganz erhellt vom Strahl des göttlichen Lichtes. Seine Begleiter, große Herren hoch zu Ross, bleiben im Hintergrund stehen und verstehen nicht, was geschehen ist.

Ein solches Ereignis lässt nur zwei Möglichkeiten offen: eine Entscheidung für oder gegen Gott. Paulus erkennt, dass er sein Leben total ändern muss, wenn er Gottes Willen folgen will. Doch dazu ist er bereit, weil er weiß, dass er nur so die Erfüllung seines Lebens finden wird. Blind war Paulus bisher für die Herrlichkeit Jesu Christi. In seinem falschen Eifer hat er Gott nicht erkannt. Im Lichte Gottes erkennt Paulus nun seine Blindheit. Er lässt all seine frühere Größe hinter sich. In die Stadt, in die er hoch zu Ross reiten wollte, wird er als Blinder an der Hand geführt.
Gott schenkt Paulus, dass er wieder sehen kann, er schenkt ihm mehr als das. Er erkennt Gott, wie er ist und er wird einer seiner eifrigsten Verkündiger. Nun rühmt er sich nicht mehr seiner menschlichen Größe, sondern seiner Schwachheit. Nicht mehr er selbst handelt in seinem blinden Eifer, sondern er lässt nun Gott durch sich handeln, schenkt sich ihm ganz mit all seinen Fähigkeiten und Schwächen.
In Damaskus versucht Paulus, sich der Kirche anzuschließen. Die Christen sind zunächst skeptisch. Meint er es wirklich ernst? Doch sie vertrauen ihm schließlich. Nun steht Paulus selbst auf der Seite der Verfolgten. In Damaskus muss man ihn heimlich bei Nacht in einem Korb von der Stadtmauer herunterlassen, weil er sonst die erste Woche nach seiner Bekehrung nicht überlebt hätte. Auf den Missionsreisen, die nun folgen, zieht Paulus um die halbe Welt, um das Evangelium von Jesus dem Christus zu verkünden.
Christ wird man durch die Begegnung mit Jesus Christus. Diese Begegnung hat Paulus auf einzigartige Weise erfahren. Die Intensität dieser Begegnung hat ihn buchstäblich umgehauen. Nun kann er nicht mehr derselbe sein wie vorher. Freilich, rein äußerlich bleibt er der gleiche. Die Begegnung mit Jesus Christus aber hat sein Herz geweitet und offen gemacht für alle. In seinem Inneren ist er ein neuer Mensch geworden.
Die Bekehrung des Apostels Paulus war nicht das Ergebnis eines langen Nachdenkens darüber, welche Religion denn nun die bessere wäre. Er entscheidet sich für das Christentum nicht nach einem langen Prozess der Selbstfindung. Er wird Christ, weil er die Begegnung mit dem lebendigen Herrn erfahren hat, die sein Leben verändert.


Papst Benedikt XVI. sagt dazu:

Der hl. Paulus ist also nicht von einem Gedanken, sondern von einem Ereignis verwandelt worden, von der unwiderstehlichen Gegenwart des Auferstandenen, an der er fortan nie zweifeln können wird, so stark war die Offenkundigkeit des Ereignisses, dieser Begegnung. Sie änderte das Leben des Paulus grundlegend; in diesem Sinn kann und muss man von einer Bekehrung sprechen.


12.01.2020

DieTaufe des Herrn




Aus dem Heiligen Evangelium nach Lukas - Lk 3,21-22. Zusammen mit dem ganzen Volk ließ auch Jesus sich taufen. Und während er betete, öffnete sich der Himmel, und der Heilige Geist kam sichtbar in Gestalt einer Taube auf ihn herab, und eine Stimme aus dem Himmel sprach: Du bist Mein geliebter Sohn, an Dir habe ich Gefallen gefunden.


Bedeutung

Die Taufe Jesu steht im Markusevangelium (1,9–11 EU) am Übergang der Predigt Johannes’ des Täufers zur Zeit des öffentlichen Wirkens Jesu von Nazaret. In den beiden anderen synoptischen Evangelien werden außerdem die Geburtsgeschichten vorangestellt (Mt 3,13–17 EU; Lk 3,21–22 EU). Indirekt geht auch der Evangelist Johannes in Joh 1,29–34 EU auf die Taufe Jesu ein. Zudem wird sie im apokryphen Hebräerevangelium erwähnt.

Alle vier Evangelien beschreiben den Auftritt des Täufers mit einem Zitat aus dem Propheten Jesaja: „Eine Stimme ruft: Bahnt für den Herrn einen Weg durch die Wüste! Baut in der Steppe eine ebene Straße für unseren Gott!“ (Jes 40,3 EU). Zu ihm kam auch Jesus, um sich taufen zu lassen. Als Jesus aus dem Wasser stieg, sah Er nach der Darstellung der Evangelien den Himmel geöffnet und den Heiligen Geist in Gestalt einer Taube herabkommen. Zugleich hörte Er eine Stimme vom Himmel, die Ihn „Seinen geliebten Sohn“ nannte.

Die Taufe Jesu wird von einigen Kirchenvätern als Vorwegnahme seines Todes und des Hinabsteigens in die Unterwelt gedeutet: „Das Hinabsteigen Jesu in dieses flüssige Grab [des Jordan], in dieses Inferno, das ihn ganz umschließt, ist so Vorvollzug des Abstiegs in die Unterwelt: ‚Hinabgestiegen in die Wasser, hat er gebunden den Starken.‘“ (vgl. Lk 11,22 EU), sagt Cyrill von Jerusalem. Johannes Chrysostomus schreibt: „Untertauchen und Auftauchen sind Bild für Abstieg in die Hölle und Auferstehung.“
In Jesu Hineinsteigen ins Wasser des Jordans, dem Untertauchen und Heraussteigen, dem geöffneten Himmel und der Himmelsstimme, die Jesus hörte, kann man eine Antizipation seines Todes und seiner Auferstehung sehen. Zur Bußtaufe des Johannes gehörte das Bekenntnis von Schuld und die Bitte um Vergebung. Wenn Jesus sich diesem Ritus unterwirft, stellt Er sich – Seinen Tod vorwegnehmend – in die Reihe der sündigenden Menschen, als „Ja zum ganzen Willen Gottes in einer von Sünde gezeichneten Welt“ und „Ausdruck der Solidarität mit den Menschen, die schuldig geworden sind, sich aber nach Gerechtigkeit ausstrecken“.

Die Theologie des Taufsakramentes wird von Paulus in diese Richtung weitergeführt und entfaltet: Der Täufling erhält in der Taufe Anteil an Tod und Auferstehung Jesu und erreicht ein „neues Leben“ in der Gemeinschaft der Kirche (vgl. Römer-Brief, Kapitel 6 EU).

Das Ereignis wird im liturgischen Jahr der katholischen Kirche als Fest der Taufe des Herrn gefeiert. Die Taufe des Herrn war im Kirchenjahr der lateinischen Kirche seit früher Zeit neben der Anbetung der Sterndeuter und der Hochzeit zu Kana das zweite der drei Festgeheimnisse des Hochfestes der Erscheinung des Herrn und wurde an dessen Oktavtag, dem 13. Januar, besonders bedacht. Die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils verlegte das Fest nach der Abschaffung der Oktav dieses Festes auf den Sonntag nach Erscheinung des Herrn, wo es den Abschluss der Weihnachtszeit bildet. Oft wird in der Heiligen Messe des Festes Taufe des Herrn die Taufe gespendet oder der eigenen Taufe im Taufgedächtnis gedacht. So ist es im Vatikan Brauch, dass der Papst die Messe zum Fest in der Sixtinischen Kapelle feiert und dabei zahlreichen Kindern die Taufe spendet. In der ordentlichen Form des römischen Ritus gilt dieser Sonntag als der 1. Sonntag im Jahreskreis und die auf ihn folgende Woche ist die 1. Woche im Jahreskreis.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Taufe_Jesu


Fest der Taufe des Herrn (12. Januar 2020)
https://www.gloria.tv/post/XQph1iASCNxm3yiUARdkbCpqc


Tagesgebet

Allmächtiger, ewiger Gott,
bei der Taufe im Jordan
kam der Heilige Geist auf unseren Herrn Jesus Christus herab,
und Du hast Ihn als Deinen geliebten Sohn geoffenbart.
Gib, dass auch wir,
die aus dem Wasser und dem Heiligen Geist wieder geboren sind,
in Deinem Wohlgefallen stehen
und als deine Kinder aus der Fülle dieses Geistes leben.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.


Aus der Predigt von Papst Benedikt XVI. vom 13.01.2013

Der Bericht von der Taufe Jesu im Evangelium, das wir heute in der Version des hl. Lukas gehört haben, zeigt den Weg der Erniedrigung und Demut, den der Sohn Gottes freiwillig gewählt hat, um dem Plan des Vaters zu folgen, um Seinem Liebeswillen im Hinblick auf den Menschen in allem gehorsam zu sein, bis hin zum Kreuzesopfer. Erwachsen geworden, beginnt Jesus Seine öffentliche Sendung, indem Er sich zum Jordan begibt, um von Johannes eine Taufe der Buße und Umkehr zu empfangen. Es geschieht das, was in unseren Augen paradox erscheinen könnte. Braucht Jesus Buße und Umkehr? Sicherlich nicht. Und doch reiht sich gerade Er, der ohne Sünde ist, unter die Sünder ein, um sich taufen zu lassen, um diese Geste der Buße zu vollbringen; der Heilige Gottes vereint sich mit denen, die erkennen, dass sie der Vergebung bedürfen, und die Gott um die Gabe der Bekehrung bitten, das heißt um die Gnade mit ganzem Herzen zu Ihm zurückzukehren, um vollkommen Ihm zu gehören. Jesus will sich auf die Seite der Sünder stellen, indem er mit ihnen solidarisch ist und die Nähe Gottes zum Ausdruck bringt. Jesus zeigt Seine Solidarität mit uns, mit unserer Mühe, uns zu bekehren, unsere Egoismen hinter uns zu lassen, von unseren Sünden loszukommen, um uns zu sagen, dass Er – wenn wir ihn in unser Leben aufnehmen – fähig ist, uns wieder aufzurichten und zur Höhe Gottes, des Vaters zu führen. Und diese Solidarität Jesu ist nicht nur sozusagen eine bloße Übung des Geistes und des Willens. Jesus ist wirklich in unsere menschliche Situation eingetaucht, Er hat sie bis ins Letzte gelebt, ausgenommen die Sünde, und Er kann deren Schwäche und Zerbrechlichkeit verstehen. Deshalb hat Er Mitleid, will Er »mit« den Menschen »leiden«, mit uns Buße tun. Das ist das Werk Gottes, das Jesus vollbringen will: die Göttliche Sendung, für den zu sorgen, der verletzt ist; den zu heilen, der krank ist, und die Sünde der Welt auf sich zu nehmen.
Was geschieht im Augenblick der Taufe Jesu durch Johannes? Angesichts dieser demütigen Geste der Liebe von Seiten des Gottessohnes öffnet sich der Himmel, und der Heilige Geist offenbart sich sichtbar im Bild der Taube, während eine Stimme aus der Höhe das Wohlgefallen des Vaters zum Ausdruck bringt, der den eingeborenen, geliebten Sohn anerkennt. Es handelt sich um eine wirkliche Offenbarung der Allerheiligsten Dreifaltigkeit, die die Gottheit Jesu bezeugt und dass Er der verheißene Messias ist, von Gott gesandt, um Sein Volk zu befreien, damit es gerettet wird (vgl. Jes 40,2). So wird die Prophetie Jesajas Wirklichkeit, die wir in der ersten Lesung gehört haben: Gott, der Herr, kommt mit Macht, um die Werke der Sünde zuvernichten, und Er herrscht mit starkem Arm, um den Bösen zu entwaffnen. Aber denken wir daran, dass dieser Arm der am Kreuz ausgestreckte Arm ist und dass die Macht Christi die Macht dessen ist, der für uns leidet: das ist die Macht Gottes, die anders ist als die Macht der Welt; so kommt Gott mit Macht, um die Sünde zu vernichten. Jesus handelt wie der gute Hirte, der seine Herde weidet und sammelt, damit sie nicht verloren geht (vgl. Jes 40,10–11), und der sein eigenes Leben hingibt, damit sie das Leben hat. Durch den Erlösungstod Jesu wird der Mensch von der Herrschaft der Sünde befreit und mit dem Vater versöhnt; durch die Auferstehung Jesu wird der Mensch aus dem ewigen Tod gerettet und erlangt den Sieg über das Böse.
Das Ereignis wird im liturgischen Jahr der katholischen Kirche als Fest der Taufe des Herrn gefeiert. Die Taufe des Herrn war im Kirchenjahr der lateinischen Kirche seit früher Zeit neben der Anbetung der Sterndeuter und der Hochzeit zu Kana das zweite der drei Festgeheimnisse des Hochfestes der Erscheinung des Herrn und wurde an dessen Oktavtag, dem 13. Januar, besonders bedacht. Die Liturgiereform des Zweiten Vatikanischen Konzils verlegte das Fest nach der Abschaffung der Oktav dieses Festes auf den Sonntag nach Erscheinung des Herrn, wo es den Abschluss der Weihnachtszeit bildet. Oft wird in der Heiligen Messe des Festes Taufe des Herrn die Taufe gespendet oder der eigenen Taufe im Taufgedächtnis gedacht. So ist es im Vatikan Brauch, dass der Papst die Messe zum Fest in der Sixtinischen Kapelle feiert und dabei zahlreichen Kindern die Taufe spendet. In der ordentlichen Form des römischen Ritus gilt dieser Sonntag als der 1. Sonntag im Jahreskreis und die auf ihn folgende Woche ist die 1. Woche im Jahreskreis.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Taufe_Jesu


PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Sixtinische Kapelle
Sonntag, 13. Januar 2013


Liebe Brüder und Schwestern!

Die Freude, die der Feier des heiligen Weihnachtsfestes entsprungen ist, findet heute ihre Erfüllung im Fest der Taufe des Herrn. Zu dieser Freude kommt ein weiterer Grund hinzu für uns, die wir hier versammelt sind: Im Sakrament der Taufe, das wir gleich diesen Neugeborenen spenden werden, offenbart sich die lebendige und wirksame Gegenwart des Heiligen Geistes, der die Kirche um neue Söhne und Töchter bereichert und sie so belebt und wachsen lässt, und darüber können wir uns nur freuen. Einen besonderen Gruß möchte ich an euch richten, liebe Eltern und Paten, die ihr heute euren Glauben bezeugt, indem ihr um die Taufe für diese Kinder bittet, damit sie zum neuen Leben in Christus geboren und Glieder der Gemeinschaft der Gläubigen werden.
Der Bericht von der Taufe Jesu im Evangelium, das wir heute in der Version des hl. Lukas gehört haben, zeigt den Weg der Erniedrigung und Demut, den der Sohn Gottes freiwillig gewählt hat, um dem Plan des Vaters zu folgen, um Seinem Liebeswillen im Hinblick auf den Menschen in allem gehorsam zu sein, bis hin zum Kreuzesopfer. Erwachsen geworden, beginnt Jesus Seine öffentliche Sendung, indem er sich zum Jordan begibt, um von Johannes eine Taufe der Buße und Umkehr zu empfangen. Es geschieht das, was in unseren Augen paradox erscheinen könnte. Braucht Jesus Buße und Umkehr? Sicherlich nicht. Und doch reiht sich gerade Er, Der ohne Sünde ist, unter die Sünder ein, um Sich taufen zu lassen, um diese Geste der Buße zu vollbringen; der Heilige Gottes vereint sich mit denen, die erkennen, dass sie der Vergebung bedürfen, und die Gott um die Gabe der Bekehrung bitten, das heißt um die Gnade mit ganzem Herzen zu ihm zurückzukehren, um vollkommen ihm zu gehören. Jesus will sich auf die Seite der Sünder stellen, indem Er mit ihnen solidarisch ist und die Nähe Gottes zum Ausdruck bringt. Jesus zeigt Seine Solidarität mit uns, mit unserer Mühe, uns zu bekehren, unsere Egoismen hinter uns zu lassen, von unseren Sünden loszukommen, um uns zu sagen, dass Er – wenn wir Ihn in unser Leben aufnehmen – fähig ist, uns wieder aufzurichten und zur Höhe Gottes, des Vaters zu führen. Und diese Solidarität Jesu ist nicht nur sozusagen eine bloße Übung des Geistes und des Willens. Jesus ist wirklich in unsere menschliche Situation eingetaucht, Er hat sie bis ins Letzte gelebt, ausgenommen die Sünde, und Er kann deren Schwäche und Zerbrechlichkeit verstehen. Deshalb hat Er Mitleid, will Er »mit« den Menschen »leiden«, mit uns Buße tun. Das ist das Werk Gottes, das Jesus vollbringen will: die göttliche Sendung, für den zu sorgen, der verletzt ist; den zu heilen, der krank ist, und die Sünde der Welt auf Sich zu nehmen.
Was geschieht im Augenblick der Taufe Jesu durch Johannes? Angesichts dieser demütigen Geste der Liebe von Seiten des Gottessohnes öffnet sich der Himmel, und der Heilige Geist offenbart Sich sichtbar im Bild der Taube, während eine Stimme aus der Höhe das Wohlgefallen des Vaters zum Ausdruck bringt, Der den eingeborenen, geliebten Sohn anerkennt. Es handelt sich um eine wirkliche Offenbarung der allerheiligsten Dreifaltigkeit, Die die Gottheit Jesu bezeugt und dass Er der verheißene Messias ist, von Gott gesandt, um Sein Volk zu befreien, damit es gerettet wird (vgl. Jes 40,2). So wird die Prophetie Jesajas Wirklichkeit, die wir in der ersten Lesung gehört haben: Gott, der Herr, kommt mit Macht, um die Werke der Sünde zu vernichten, und Er herrscht mit starkem Arm, um den Bösen zu entwaffnen. Aber denken wir daran, dass dieser Arm der am Kreuz ausgestreckte Arm ist und dass die Macht Christi die Macht dessen ist, Der für uns leidet: das ist die Macht Gottes, die anders ist als die Macht der Welt; so kommt Gott mit Macht, um die Sünde zu vernichten. Jesus handelt wie der gute Hirte, der seine Herde weidet und sammelt, damit sie nicht verloren geht (vgl. Jes 40,10–11), und der sein eigenes Leben hingibt, damit sie das Leben hat. Durch den Erlösungstod Jesu wird der Mensch von der Herrschaft der Sünde befreit und mit dem Vater versöhnt; durch die Auferstehung Jesu wird der Mensch aus dem ewigen Tod gerettet und erlangt den Sieg über das Böse.
Liebe Brüder und Schwestern, was geschieht in der Taufe, die ich gleich euren Kindern spenden werde? Es geschieht gerade dies: Sie werden tief und für immer mit Christus verbunden, eingetaucht in das Geheimnis Seiner Macht und Stärke, das heißt in das Geheimnis seines Todes, der Quelle des Lebens ist, um an Seiner Auferstehung teilzuhaben, um zu einem neuen Leben geboren zu werden. Das ist das Wunder, das sich heute auch für eure Kinder wiederholt: Durch den Empfang der Taufe werden sie als Kinder Gottes wiedergeboren, sie haben teil an der Sohnesbeziehung Jesu zum Vater, sie können sich an Gott wenden, indem sie ihn mit tiefer Vertrautheit und voll Vertrauen: »Abbà, Vater« nennen. Auch über euren Kindern steht der Himmel offen, und Gott sagt: das sind Meine Kinder, Kinder meines Wohlgefallens. In diese Beziehung eingefügt und befreit von der Erbsünde, werden sie lebendige Glieder des einen Leibes, der die Kirche ist, und werden in die Lage versetzt, ihre Berufung zur Heiligkeit in Fülle zu leben, so dass sie das ewige Leben erben können, dass uns die Auferstehung Jesu erlangt hat.
Liebe Eltern, durch die Bitte um die Taufe für eure Kinder bekennt und bezeugt ihr euren Glauben, ihr legt Zeugnis ab von der Freude, Christ zu sein und zur Kirche zu gehören. Es ist die Freude, die aus dem Bewusstsein kommt, von Gott ein großes Geschenk empfangen zu haben: den Glauben – eine Gabe, die niemand von uns verdienen konnte, sondern die uns umsonst geschenkt wurde und auf die wir mit unserem »Ja« geantwortet haben. Es ist die Freude zu erkennen, dass wir Kinder Gottes sind; zu entdecken, dass wir Seinen Händen anvertraut sind, und uns von einer Umarmung der Liebe angenommen zu fühlen, genau so wie eine Mutter ihr Kind stützt und umarmt. Diese Freude, die den Weg jedes Christen lenkt, gründet sich auf eine persönliche Beziehung zu Jesus, eine Beziehung, die der gesamten menschliche Existenz Orientierung gibt. Denn Er ist der Sinn unseres Lebens. Es lohnt sich, den Blick fest auf Ihn zu richten, um von Seiner Wahrheit erleuchtet zu werden und in Fülle leben zu können. Der Weg des Glaubens, der heute für diese Kinder beginnt, ist gegründet auf eine Gewissheit, auf die Erfahrung, dass es nichts Größeres gibt, als Christus zu kennen und anderen die Freundschaft mit ihm mitzuteilen; erst in dieser Freundschaft gehen überhaupt die großen Möglichkeiten des Menschseins auf und können wir erfahren, was schön und was befreiend ist (vgl. Predigt in der heiligen Messe zur Amtseinführung, 24. April 2005). Wer diese Erfahrung gemacht hat, ist nicht um alles in der Welt bereit, auf seinen Glauben zu verzichten.
Euch, lieben Taufpatinnen und Taufpaten, kommt die wichtige Aufgabe zu, das Werk der Erziehung der Eltern zu unterstützen und ihnen dabei zu helfen, indem ihr ihnen bei der Weitergabe der Glaubenswahrheiten und im Zeugnis für die Werte des Evangeliums zur Seite steht; indem ihr dazu beitragt, dass diese Kinder in einer immer tieferen Freundschaft mit dem Herrn aufwachsen können. Versteht es, ihnen immer euer gutes Beispiel zu geben durch die Übung der christlichen Tugenden. Es ist nicht leicht, offen und kompromisslos zu bezeugen, an was man glaubt, insbesondere im Kontext, in dem wir leben, gegenüber einer Gesellschaft, die diejenigen, die aus dem Glauben an Jesus leben, oft als unmodern und rückständig betrachtet.
Im Gefolge dieser Mentalität kann es auch unter den Christen das Risiko geben, die Beziehung zu Jesus als Einschränkung anzusehen, als etwas, das die eigene Selbstverwirklichung erstickt: »Gott selbst wird immer wieder als die Grenze unserer Freiheit gesehen, die beseitigt werden müsse, damit der Mensch ganz er selber sein könne« (Jesus von Nazareth, Bd. 1: Die Kindheitsgeschichten, 93). Aber dem ist nicht so! Diese Sichtweise zeigt, dass man nichts von der Beziehung zu Gott verstanden hat, weil man gerade, indem man auf dem Glaubensweg Schritt für Schritt vorangeht, versteht, wie Jesus das befreiende Handeln der Liebe Gottes auf uns ausübt, das uns aus unserem Egoismus herauskommen lässt, aus unserem in uns selbst verschlossen sein, um uns zu einem Leben in Fülle zu führen, in der Gemeinschaft mit Gott und offen für die anderen. »›Gott ist die Liebe, und wer in der Liebe bleibt, bleibt in Gott, und Gott bleibt in ihm‹ (1 Joh 4,16). In diesen Worten aus dem Ersten Johannesbrief ist die Mitte des christlichen Glaubens, das christliche Gottesbild und auch das daraus folgende Bild des Menschen und seines Weges in einzigartiger Klarheit ausgesprochen« (Enzyklika Deus caritas est, 1).
Das Wasser, mit dem diese Kinder im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes bezeichnet werden, wird sie eintauchen in jene »Quelle« des Lebens, die Gott selbst ist, und sie zu Seinen wahren Kindern machen. Es ist der Same der von Gott eingegossenen theologischen Tugenden, Glaube, Hoffnung und Liebe, ein Same, der heute durch die Kraft des Heiligen Geistes in ihr Herz gelegt wird und immer durch das Wort Gottes und die Sakramente genährt werden muß, so dass diese Tugenden des Christen wachsen und zur vollen Reife gelangen können, bis sie aus jedem von ihnen einen wahren Zeugen des Herrn machen. Während wir auf diese Kleinen den Heiligen Geist herabrufen, vertrauen wir sie dem Schutz der allerseligsten Jungfrau an; sie möge sie immer mit ihrer mütterlichen Gegenwart behüten und sie in jedem Augenblick ihres Lebens begleiten. Amen.



06.01.2020

Erscheinung des Herrn

Heilige Drei Könige
Kaspar, Melchior, Balthasar





Epihanias bzw. Epiphanie (von altgriechisch ἐπιφάνεια epipháneïa, latinisiert epiphanīa
„Erscheinung“) ist der ursprüngliche und heute noch in der evangelischen Kirche gebräuchliche Name eines am 6. Januar begangenen Festes im Christentum; in der aktuellen Ausgabe der Perikopenordnung wird es als „Fest der Erscheinung des Herrn: „Epiphanias“ bezeichnet. In Teilen findet auch der Begriff Theophanie (θεοφάνεια „Erscheinen Gottes“) synonym hierzu Verwendung. In der katholischen Kirche wird es als Fest der Erscheinung des Herrn (Sollemnitas in Epiphania Domini), volkstümlich und in vielen Kalendern auch als Dreikönigsfest, Dreikönigstag, Heilige Drei Könige und Heiligedreikönigstag bezeichnet, regional vereinzelt bis heute u. a. auch als Groß-Neujahr, Hochneujahr, Hoh-Neujahr oder Oberster bekannt. In Österreich wird dieser Tag auch Weihnachtszwölfer genannt. Diese Bezeichnung leitet sich vermutlich von dem alten Brauchtum ab, das Weihnachtsfest zwölf Tage lang zu begehen, wovon der letzte Tag das Fest der Erscheinung des Herrn war.
Das Fest wird von den Westkirchen der Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland zugeordnet, in den Ostkirchen als Tag der Taufe Jesu und Offenbarung der allerheiligsten Dreifaltigkeit begangen.

Epiphanie und Geburt Christi wurden ursprünglich am 6. Januar in einem Fest gefeiert. In der Armenischen Apostolischen Kirche ist das bis heute noch der Fall, wohingegen das Fest der Geburt Christi in der römischen Staatskirche im Jahre 432 n. Chr. auf den 25. Dezember verlegt wurde.[4] Durch die Kalenderreform von 1582 wurden auch die Feste von orthodoxer und katholischer Kirche gegeneinander verschoben. Der 25. Dezember des julianischen Kalenders fiel lange Zeit auf den 6. Januar und fällt im 20. und 21. Jahrhundert auf den 7. Januar des gregorianischen Kalenders, dennoch feiern die orthodoxen Kirchen Weihnachten am 25. Dezember. Da für die armenischen Christen im Heiligen Land ebenso der julianische Kalender gilt, wird dort Weihnachten zusammen mit dem Fest der Taufe Christi als Epiphanias am julianischen 6. Januar, nach gregorianischem Kalender am 19. Januar begangen.

Mit „Erscheinung“ ist die menschliche Gegenwart Gottes in der Person Jesu Christi gemeint. Dabei wird der Geburt Jesu mit der Verehrung durch die jüdischen Hirten, der Anbetung der Weisen (Mt 2 EU), seines kindlichen Wirkens bis zu seiner Taufe im Jordan (Mt 3,13–17 EU) und seines ersten Wunders bei der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1–11 EU) gedacht. Die abendländische Kirche (Westkirche), welche Jesu Geburt am 25. Dezember (Weihnachten) beging, übernahm später das Epiphanie-Fest, feierte jedoch statt der Geburt die „drei Wunder“ der Anbetung der Könige (auch „Anbetung der Weisen“ genannt), der Taufe Jesu im Jordan und der Hochzeit zu Kana. Das Fest kann als „Königsfest“ bezeichnet werden, da es besonders die Erscheinung der königlichen Macht Jesu Christi und seine Anbetung als König betont. Dieser Gedanke wurde 1925 von Papst Pius XI. zum Thema eines eigenen Festes, des Christkönigsfestes, erhoben.

Das Fest der Erscheinung des Herrn wird in der Liturgie der katholischen Kirche als Hochfest der Erscheinung des Herrn gefeiert. Auch der Kalender der evangelischen Kirche enthält das Fest Epiphanias. Bis 1955 hatte die Epiphanie zudem einen Vigiltag am 5. Januar und eine Oktav, die am 13. Januar endete; von dieser blieb nach ihrer Abschaffung durch Papst Pius XII. noch der ehemalige Oktavtag übrig, an dem bis zur Liturgiereform des Zweiten Vatikanische Konzils das Fest der Taufe des Herrn gefeiert wurde. Am Vorabend kann eine Vigilfeier mit eigenem liturgischen Proprium begangen werden.

Der 6. Januar ist ein Feiertag in Österreich, Liechtenstein, Italien, San Marino, Spanien und Andorra, Schweden, Island, Finnland, Kroatien, der Slowakei, Griechenland und in Polen.
In Deutschland ist der 6. Januar nur in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen-Anhalt gesetzlicher Feiertag, in der Schweiz nur in den Kantonen Schwyz, Tessin und Uri sowie in einigen Gemeinden im Kanton Graubünden.

In der römisch-katholischen Kirche werden an Erscheinung des Herrn traditionell Kreide (für den Haussegen durch die Sternsinger, Christus mansionem benedicat „Christus segne dieses Haus“), Weihrauch (im Gedenken an die Geschenke durch die Weisen aus dem Morgenland) sowie das Dreikönigswasser (im Gedenken der Taufe Jesu im Jordan) gesegnet. Das Benediktionale sieht dafür eigene Formulare vor. In Bischofskirchen findet nach der Verkündigung des Evangeliums oder dem Schlussgebet die sogenannte Festankündigung der beweglichen Feste des Jahres statt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Erscheinung_des_Herrn





TAGESGEBET

Allherrschender Gott,
durch den Stern, dem die Weisen gefolgt sind,
hast du am heutigen Tag
den Heidenvölkern deinen Sohn geoffenbart.
Auch wir haben dich schon im Glauben erkannt.

Führe uns vom Glauben
zur unverhüllten Anschauung deiner Herrlichkeit.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.



Das Matthäusevangelium (Mt 2, 1-12) berichtet von Sterndeutern (griech. magoi), die aus dem Osten kamen und den neugeborenen König der Juden suchten. Nach einem Umweg über Jerusalem kamen sie nach Betlehem. „Und der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe dar.“ (Mt 2, 9-11).
An diese Textstellen schlossen sich schon früh Ausdeutungen an; die Zahl der Weisen war zunächst noch nicht auf drei festgelegt; die Dreizahl erschloss man nachträglich aus den drei Geschenken. Als Könige wurden sie erst viel später bezeichnet. Mit Namen wurden sie erstmals im 6. Jahrhundert bezeichnet, im 9. Jahrhundert etwa bekamen sie ihre heutigen Namen. Als Sterndeuter, Philosophen und Zauberer sucht sie die Legenda Aurea zu erklären. Zahlreiche Legenden und Kommentare erzählen das von Wundern erfüllte Leben der drei Weisen, ehe ihnen der Stern erschien, sie die Reise nach Jerusalem unternahmen, vor Herodes standen und, nach der Verehrung des Kindes und durch einen Engel im Traumgesicht gewarnt, einen anderen Rückweg in die Heimat einschlugen.
Aus frühchristlichen Quellen stammt die Erzählung von ihrer Taufe durch den Apostel Thomas und von ihrer Bischofswürde, von einem gemeinsamen Weihnachtsfest im Jahr 54 und ihrem unmittelbar darauf folgenden Tod, vom Auffinden ihrer Gebeine und deren Überführung nach Konstantinopel durch Kaiserin Helena.
Verschieden wurden im Schrifttum des Mittelalters die Namen und Geschenke gedeutet. Im Malerbuch vom Berg Athos ist die Folge Caspar, Melchior, Balthasar festgelegt. Die Geschenke sind in den Gesta Romanorum folgendermaßen gedeutet: Das Gold — traditionell von Melchior überbracht — bezeichnet den einem König gebührenden Weisheitsschatz, der Weihrauch — meist Balthasar zugeordnet — das ergebungsvolle Opfer und Gebet, die Myrrhe — das Geschenk des Caspar — die reinhaltende Kraft der Selbstbeherrschung. Doch verbreiteter ist die Ansicht, das Gold versinnbildliche die Königswürde Jesu, der Weihrauch seine Göttlichkeit, die Myrrhe sein bitteres Leiden und den Tod. Im 12. Jahrhundert kam die Unterscheidung von drei Lebensaltern auf: demnach war Balthasar ein Greis, Melchior ein Mann mittleren Alters, Caspar ein Jüngling. Die drei Könige wurden auch als Vertreter der damals bekannten drei Weltteile angesehen, wobei Balthasar meist Asien, Melchior Europa und Caspar als Schwarzer Afrika vertritt. Teilweise wurden sie auch zurückgeführt auf die drei Söhne Noachs.Die Reliquien der drei Weisen aus dem Morgenland wurden der Legende nach von Helena im heiligen Land gefunden und nach Konstantinopel — dem heutigen Ístanbul — gebracht; Ende des 4. Jahrhunderts habe der Kaiser von Byzanz sie nach Mailand verschenkt; nach der Unterwerfung Mailands brachte Rainald von Dassel, der Kanzler von Kaiser Friedrich I. Barbarossa, sie 1164 nach Köln, wo seither das Fest dieser Übertragung gefeiert wird.
Ruhen also in dem bekannten kostbaren Schrein im Kölner Dom die Gebeine dieser drei Könige bzw. Weisen? Das ist eher unwahrscheinlich. Welche Absicht auch immer Rainald von Dassel verfolgte (nach gängiger Interpretation war es eine politische, um das Kaisertum gegenüber dem Papsttum zu stärken): Generationen von Gläubigen und Pilgern haben seither im Dom zu Köln gebetet, und ihre Gebete sind angekommen, denn es gab sie ja wirklich, diese Weisen, die als erste aus den Heiden gekommen waren, um anzubeten, und letztlich sind alle Gebete — durch die Heiligen — an Gott gerichtet. Es spielt also keine Rolle, welche Knochen in diesem Schrein liegen. Wir beten niemals zu Knochen und Reliquien, sondern immer zu den im Himmel Vollendeten.
Wegen ihrer Reise zum neugeborenen Jesuskind wurden die drei Weisen zu Patronen der Reisenden und Pilger, besonders auch als Patrone für die letzte Reise, den Tod. Die Namen vieler Gaststätten haben hier ihre Wurzel: Stern, Drei Kronen, Mohr u.a.
Schon aus der Zeit um 378 sind Wechselgesänge zwischen Maria und den Magiern bezeugt. Dreikönigsspiele waren bis in die Neuzeit beliebt. Noch heute weit verbreitet ist in der katholischen Kirche, besonders in Deutschland, der Brauch der von Haus zu Haus ziehenden Sternsinger, die um eine Gabe bitten und das Haus segnen, wobei die jeweilige Jahreszahl und die Initialen C + M + B an die Haustür geschrieben werden. Das Sternsingen wurde im 16. Jahrhundert erstmals urkundlich vermerkt und war bald schon sehr verbreitet. Zunächst wurde ein Kreuz auf die Türen gemalt, daraus entwickelten sich der Haussegen C + M + B, Christus

Mansionem Benedicat, Christus segne das Haus, welcher das Böse abhalten soll. 1958 wollte man in der katholischen Kirche in Deutschland den Missionsgedanken fördern und beschloss, den Brauch des Sternsingens, der besonders in Dörfern vielfach dazu diente, dass (arme) Kinder sich von wohlhabenderen Nachbarn Lebensmittelgaben erbaten, in den Dienst der Mission zu stellen; die Kinder sammeln Geld für ihre benachteiligten Altersgenossen in armen Ländern, freuen sich aber auch, wenn man ihnen neben der Spende fuer die Mission einige Süßigkeiten zusteckt.


PREDIGT VON PAPST BENEDIKT XVI.
Petersdom
Sonntag, 6. Januar 2013


Liebe Brüder und Schwestern!

Für die glaubende und betende Kirche sind die Weisen aus dem Morgenland, die unter der Führung des Sterns zur Krippe von Bethlehem gefunden haben, nur der Anfang einer großen Prozession, die sich durch die Geschichte hindurchzieht. Darum liest die Liturgie das Evangelium, das vom Weg der Weisen erzählt, zusammen mit den glanzvollen prophetischen Visionen von Jesaja 60 und Psalm 72, die in kühnen Bildern die Wallfahrt der Völker nach Jerusalem schildern. Wie die Hirten, die als erste Gäste beim neugeborenen Kind in der Krippe die Armen Israels verkörpern und überhaupt die demütigen Seelen, die von innen her ganz nah bei Jesus leben, so verkörpern die Männer aus dem Morgenland die Welt der Völker, die Kirche aus den Heiden – die Menschen, die sich alle Jahrhunderte hindurch auf den Weg zum Kind von Bethlehem machen, in ihm den Sohn Gottes verehren und sich vor ihm beugen. Die Kirche nennt dieses Fest Epiphanie – Erscheinen des Göttlichen. Wenn wir darauf hinschauen, wie seit jenem Beginn Menschen aller Herkünfte, aller Erdteile, all der verschiedenen Kulturen und Weisen des Denkens und Lebens auf dem Weg zu Christus waren und sind, dann dürfen wir wirklich sagen, dass diese Pilgerschaft und die Begegnung mit Gott als Kind eine Epiphanie der Güte und der Menschenfreundlichkeit Gottes ist (Tit 3,4).
Einer vom seligen Papst Johannes Paul II. begründeten Tradition folgend, begehen wir das Fest der Epiphanie des Herrn zugleich als Tag der Bischofsweihe für vier Priester, die nun in verschiedenen Funktionen am Dienst des Papstes für die Einheit der einen Kirche Jesu Christi in der Vielheit der Teilkirchen mitwirken werden. Der Zusammenhang dieser Bischofsweihe mit dem Thema der Wallfahrt der Völker zu Jesus Christus ist offenkundig. Dem Bischof ist es aufgetragen, in dieser Wallfahrt nicht nur mitzugehen, sondern voranzugehen und den Weg zu zeigen. Ich möchte aber noch eine konkretere Frage in diesem Gottesdienst zusammen mit Ihnen betrachten. Anhand der von Matthäus erzählten Geschichte können wir uns durchaus ein gewisses Bild davon machen, was für Menschen dies gewesen sein müssen, die da auf das Zeichen des Sterns hin aufgebrochen sind, um den König zu finden, der nicht nur für Israel, sondern für die Menschheit eine neue Art von Königtum begründen sollte. Was also waren das für Menschen? Und fragen wir auch, ob trotz des Unterschieds der Zeiten und der Aufträge von ihnen her etwas darüber sichtbar werden kann, was ein Bischof ist und wie er seinen Auftrag erfüllen soll.
Die Männer, die da ins Unbekannte ausgezogen sind, waren auf jeden Fall Menschen des unruhigen Herzens. Menschen, die die Unruhe nach Gott und nach dem Heil der Welt umtrieb. Wartende Menschen, die sich nicht begnügten mit ihrem gesicherten Einkommen und ihrer wohl ansehnlichen sozialen Stellung. Sie hielten Ausschau nach dem Größeren. Es waren wohl gelehrte Männer, die vieles von den Gestirnen wussten und wohl auch über philosophische Bildung verfügten. Aber sie wollten nicht einfach nur vieles wissen. Sie wollten vor allem das Wesentliche wissen. Sie wollten wissen, wie man es macht, ein Mensch zu sein. Und deshalb wollten sie wissen, ob es Gott gibt, wo und wie er ist. Ob er sich um uns kümmert und wie wir ihm begegnen können. Sie wollten nicht nur wissen. Sie wollten die Wahrheit über uns und über Gott und die Welt erkennen. Ihre äußere Pilgerschaft ist Ausdruck ihres inneren Unterwegsseins, der inneren Pilgerschaft ihres Herzens. Es waren Menschen, die Gott suchten und letztlich auf dem Weg zu ihm hin waren. Es waren Gottsucher.
Damit sind wir aber nun bei der Frage: Wie muss ein Mensch sein, dem die Hände zur Bischofsweihe in der Kirche Jesu Christi aufgelegt werden? Wir können sagen: Er muss vor allem ein Mensch sein, dem es um Gott geht, denn nur dann geht es ihm auch wirklich um die Menschen. Wir könnten auch umgekehrt sagen: Ein Bischof muss ein Mensch sein, dem die Menschen am Herzen liegen, den das Geschick der Menschen bewegt. Er muss ein Mensch für die anderen sein. Aber das kann er nur dann wirklich, wenn er ein von Gott ergriffener Mensch ist. Wenn ihm die Unruhe zu Gott zur Unruhe für sein Geschöpf Mensch geworden ist. Wie die Weisen aus dem Morgenland, so darf auch ein Bischof nicht jemand sein, der bloß seinen Job ausübt und es dabei bewenden lässt. Nein, er muss von der Unruhe Gottes für die Menschen ergriffen sein. Er muss gleichsam mit Gott mitdenken und mitfühlen. Nicht nur dem Menschen ist die Unruhe für Gott eingeschaffen, sondern diese Unruhe ist Mitbeteiligung an der Unruhe Gottes für uns. Weil Gott nach uns unruhig ist, darum geht er uns nach bis in die Krippe, bis an das Kreuz. „Von der Suche nach mir bist du müde am Brunnen gesessen, hast zu meiner Erlösung das Kreuz erlitten. Lass diese Mühsal nicht umsonst gewesen sein“, betet die Kirche im Dies Irae. Die Unruhe des Menschen nach Gott und von ihr her die Unruhe Gottes nach dem Menschen muss den Bischof umtreiben. Das ist gemeint, wenn wir sagen, dass der Bischof vor allem ein Mensch des Glaubens sein muss. Denn Glaube ist nichts anderes als das innere Berührtsein von Gott, das uns auf den Weg des Lebens führt. Glaube zieht uns in das Ergriffensein von Gottes Unruhe hinein und macht uns zu Pilgern, die innerlich unterwegs sind zum wahren König der Welt und zu Seiner Verheißung der Gerechtigkeit, der Wahrheit, der Liebe. Der Bischof muss in dieser Pilgerschaft vorausgehen, den Menschen Wegweiser zu Glaube, Hoffnung und Liebe hin sein.
Die innere Pilgerschaft des Glaubens zu Gott hin vollzieht sich vor allem im Gebet. Der heilige Augustinus hat einmal gesagt, das Gebet sei letztlich nichts anderes als Aktualisierung und Radikalisierung unserer Sehnsucht nach Gott. Wir könnten statt des Wortes „Sehnsucht“ auch das Wort „Unruhe“ einsetzen und sagen, dass das Gebet uns aus unserer falschen Bequemlichkeit, aus unserer Verschlossenheit ins Materielle und Sichtbare herausreißen und uns die Unruhe zu Gott hin vermitteln will; uns so gerade auch offen und unruhig füreinander macht. Der Bischof muss als Pilger Gottes vor allem ein betender Mensch sein. Er muss im steten inneren Kontakt mit Gott leben, seine Seele muss weit auf Gott hin offenstehen. Er muss seine Nöte und die der anderen, auch seine Freuden und die der anderen, zu Gott hintragen und so auf seine Weise den Kontakt zwischen Gott und der Welt in der Gemeinschaft mit Christus herstellen, damit Sein Licht in die Welt hereinleuchtet.
Kehren wir zurück zu den Weisen aus dem Morgenland. Dies waren vor allem auch Menschen, die Mut hatten, den Mut und die Demut des Glaubens. Es brauchte Mut, um das Zeichen des Sterns als Auftrag zum Aufbruch anzunehmen, hinauszuziehen – ins Unbekannte, Ungewisse, auf Wegen, auf denen vielerlei Gefahren lauerten. Wir können uns vorstellen, dass der Entscheid dieser Männer Spott hervorrief: den Spott der Realisten, die die Träumerei dieser Menschen nur belachen konnten. Wer auf so ungewisse Verheißungen hin aufbrach und alles riskierte, der konnte nur lächerlich erscheinen. Aber für diese von Gott innerlich angerührten Menschen war der Weg nach Seiner Weisung wichtiger als die Meinung der Menschen. Die Suche nach der Wahrheit war ihnen wichtiger als der Spott der scheinbar gescheiten Welt.
Wie sollten wir bei einer solchen Situation nicht an die Aufgabe eines Bischofs in unserer Zeit denken? Die Demut des Glaubens, des Mitglaubens mit dem Glauben der Kirche aller Zeiten wird immer wieder in Konflikt geraten mit der herrschenden Klugheit derer, die sich ans scheinbar Sichere halten. Wer den Glauben der Kirche lebt und verkündet, steht in vielen Punkten quer zu den herrschenden Meinungen gerade auch in unserer Zeit. Der heute weithin bestimmende Agnostizismus hat seine Dogmen und ist höchst intolerant gegenüber all dem, was ihn und seine Maßstäbe in Frage stellt. Deshalb ist der Mut zum Widerspruch gegen die herrschenden Orientierungen für einen Bischof heute besonders vordringlich. Er muss tapfer sein. Und Tapferkeit besteht nicht im Dreinschlagen, in der Aggressivität, sondern im Sich-schlagen-Lassen und im Standhalten gegenüber den Maßstäben der herrschenden Meinungen. Der Mut des Stehenbleibens bei der Wahrheit ist unausweichlich von denen gefordert, die der Herr wie Schafe unter die Wölfe schickt. „Wer Gott fürchtet, zittert nicht“, sagt das Buch Jesus Sirach (34, 16). Gottesfurcht befreit von der Menschenfurcht. Sie macht frei.
Mir kommt da eine Begebenheit aus den Anfängen des Christentums in den Sinn, die der heilige Lukas in der Apostelgeschichte erzählt. Nach der Rede des Gamaliël, der von der Gewalt gegenüber der werdenden Gemeinschaft der Jesus-Glaubenden abriet, rief der Hohe Rat die Apostel herbei und ließ sie auspeitschen. Dann verbot er ihnen, im Namen Jesu zu predigen und ließ sie frei. Der heilige Lukas fährt dann fort: „Sie aber gingen weg vom Hohen Rat und freuten sich, dass sie gewürdigt worden waren, für Seinen Namen Schmach zu erleiden. Und Tag für Tag lehrten sie unermüdlich… und verkündeten das Evangelium von Jesus, dem Christus“ (Apg 5, 40 ff). Auch die Nachfolger der Apostel müssen damit rechnen, dass sie immer wieder auf moderne Weise verprügelt werden, wenn sie nicht aufhören, das Evangelium Jesu Christi hörbar und verständlich zu verkündigen. Und dann dürfen sie sich freuen, dass sie gewürdigt wurden, für ihn Schmach zu erleiden. Natürlich wollen wir wie die Apostel die Menschen überzeugen und in diesem Sinn Zustimmung gewinnen. Natürlich provozieren wir nicht, sondern ganz im Gegenteil laden wir alle ein in die Freude der Wahrheit, die den Weg zeigt. Aber die Zustimmung der herrschenden Meinungen ist nicht der Maßstab, dem wir uns unterwerfen. Der Maßstab ist ER selbst: der Herr. Wenn wir für Ihn eintreten, werden wir gottlob immer wieder Menschen für den Weg des Evangeliums gewinnen. Aber unweigerlich werden wir auch von denen, die mit ihrem Leben dem Evangelium entgegenstehen, verprügelt, und dann dürfen wir dankbar sein, dass wir gewürdigt werden, am Leiden Christi teilzuhaben.
Die Weisen sind dem Stern gefolgt, und so sind sie zu Jesus gekommen, zu dem großen Licht, das jeden Menschen erleuchtet, der in diese Welt kommt (vgl. Joh 1,9). Als Pilger des Glaubens sind die Weisen selbst zu Sternen geworden, die vom Himmel der Geschichte leuchten und uns den Weg zeigen. Die Heiligen sind die wahren Sternbilder Gottes, die die Nächte dieser Welt erleuchten und uns führen. Der heilige Paulus hat im Philipper-Brief seinen Gläubigen gesagt, dass sie wie Lichter in der Welt leuchten sollen (Phil 2,15).
Liebe Freunde, dies geht auch uns an. Dies geht besonders euch an, die ihr in dieser Stunde zu Bischöfen der Kirche Jesu Christi geweiht werdet. Wenn ihr mit Christus lebt, im Sakrament neu Ihm verbunden, dann werdet auch ihr weise. Dann werdet ihr Lichter, die den Menschen vorangehen und ihnen den rechten Weg des Lebens zeigen. In dieser Stunde beten wir alle hier für euch, dass der Herr euch mit dem Licht des Glaubens und der Liebe erfüllt. Dass Euch diese Unruhe Gottes um den Menschen berührt, damit alle Seine Nähe erfahren und von Seiner Freude beschenkt werden. Wir bitten für Euch, dass der Herr Euch immer den Mut und die Demut des Glaubens schenke. Wir bitten Maria, die den Weisen den neuen König der Welt gezeigt hat ( Mt 2,11), dass sie als liebevolle Mutter auch euch Jesus Christus zeige und euch helfe, Wegweiser zu Ihm zu sein. Amen.
03.01.2020

Fest des allerheiligsten Namens Jesus



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


"Darum hat ihn Gott über alle erhöht
und ihm den Namen verliehen,
der größer ist als alle Namen,
damit alle im Himmel,
auf der Erde und unter der Erde
ihre Knie beugen vor dem Namen Jesu
und jeder Mund bekennt
"Jesus Christus ist der Herr"
zur Ehre Gottes, des Vaters."
(Phil 2,9-11)


DER HEILIGSTE NAMEN JESUS
https://www.gloria.tv/article/LTztNtELT68G48pn6KsrLGSzu

Namen-Jesu-Fest
https://de.wikipedia.org/wiki/Namen-Jesu-Fest
http://www.kathpedia.com/index.php/Name_Jesu

Fest des allerheiligsten Namens Jesus
https://katholischglauben.info/das-fest-des-allerheiligsten-namens-jesus/

DER NAME ÜBER ALLEN NAMEN
https://www.gloria.tv/post/gPUi9gjA6nqn6iFDanHpBqYKR



01.01.2020

Hochfest der Gottesmutter Maria



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


TAGESGEBET

Barmherziger Gott,
durch die Geburt deines Sohnes
aus der Jungfrau Maria
hast du der Menschheit das ewige Heil geschenkt.
Lass uns (auch im neuen Jahr) immer und überall
die Fürbitte der gnadenvollen Mutter erfahren,
die uns den Urheber des Lebens geboren hat,
Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.



Das Hochfest der Gottesmutter Maria

ist die liturgische Feier der Mutter Jesu, unter dem Blickpunkt der Gebärerin des Schöpfers. Es wird am 1. Januar begangen.
Papst Pius XI. richtete dieses Fest 1931 ein, als Erinnerung an die Fünfzehnhundertjahrfeier des Konzils von Ephesus. Er legte es auf den 11. Oktober. Bei der Liturgiereform (1970) wurde das Fest auf den 1. Januar verlegt.
Auch der 1. Januar hängt mit Ephesus zusammen. Weihnachten wurde durch Nizäa 325 hoch erhoben. Ephesus 431 wirkte sich aus in der Gestaltung des Advents vor Weihnachten und in der Feier des 1. Januar als Oktavtag nach Weihnachten. Außer dem Triumphbogen von Santa Maria Maggiore wird die Kirche Santa Maria in Trastevere zum Monument für Ephesus. Von dieser ephesinischen Begeisterung stammen die schriftgesättigten Texte am Gottesmutterfest des 1. Januar. Die Weihnachtsfreude wendet sich in ein Marienlob und ehrt die Trägerin, die den Herrn in die Welt bringt. Dieser marianische Duktus wird dem 1. Januar und seiner Liturgie gegeben in dem Bewusstsein, dass er seit 153 vor Christus Neujahrstag ist: Das Jahr wird unter Mariens Fürbitte gestellt.
Zwei geschichtliche Faktoren lassen dieses Marienlob allmählich ins Unbewusste absinken. Da kam der neue Titel: „Beschneidung Jesu“ (Circumcisio). Er ist seit dem 6. Jahrhundert im einstigen Gallien und Spanien nachzuweisen und seit dem 10. Jahrhundert in Rom üblich. Man folgte damit der Datumsangabe im Evangelium nach Lukas, Kapitel 2, Vers 21, nach der das Kind nach acht Tagen beschnitten werden sollte und den Namen Jesu erhielt. Die Mutter trat hinter ihrem Sohn zurück. Ferner bewirkt die Übermacht der Neujahrsbräuche, dass die Feier der Gottesmutter vergessen wird. — Schon die liturgischen Reformen Johannes XXIII. 1961 lassen die Oktav von Weihnachten wieder stärker vor der Circumcisio hervortreten. Endgültig schafft das Calendarium Vaticanum 1969 den Sieg des marianischen Gedenkens.
Das Gebet „Unter deinen Schutz und Schirm“, das schon aus der Mitte des 3. Jahrhunderts stammt und somit das älteste Mariengebet ist, wird am 1. Januar zur Feier gebetet. Es stellt das Jahr unter den Schutz der Mutter des Herrn. Zugleich ist der 1. Januar universaler Weltfriedenstag.
Jahresanfang — Oktavtag von Weihnachten — Festtag der Mutter Gottes, Weltfriedenstag, dass ist viel für einen einzigen Tag. Er braucht aber auch viel, dieser Tag, der ein Anfang werden soll, nicht nur im Kalender. Im Namen Gottes, im Licht seines Angesichts gehen wir unsern Weg. Wir schauen auf den Sohn, er schaut uns an, dass Kind mit dem Herzen Gottes und mit den Augen seiner Mutter.


„Maria, Morgenstern, Pforte des Himmels“

Die Unbefleckte Empfängnis kündet uns das Morgengrauen des ewigen Tages an und hilft uns und führt uns ganz jenen Weg entlang, der uns noch davon trennt. Deshalb ist der liturgische Hymnus „Gruß dir, Morgenstern“ eine zärtliche Anrufung: „Mach, dass wir, die wir mit dir an Jesus glauben, uns auch mit dir in ihm erfreuen können.“ Auf dieses Ziel hin, der Krönung eines Lebens der Gnade, sollen alle Schläge unseres Herzens ausgerichtet sein, ebenso die großherzigen Anstrengungen unserer Treue als Christen. Fasst Mut, Kinder, niemals werden wir für immer in Bedrängnis sein. Maria, „du bist unsere Stärke“!
O Maria, strahlendes Bild der Gnade und der Reinheit. Du hast durch dein Erscheinen das Dunkel der Nacht zerstreut und uns zum Glanz des Himmels erhoben: Sei deinen Kindern gnädig. Bereite unsere Gedanken für das Kommen der Sonne der Gerechtigkeit, die du zur Welt gebracht hast. Pforte des Himmels, gib, dass unsere Herzen nach dem Paradies streben. Spiegel der Gerechtigkeit, bewahre in uns die Liebe der göttlichen Gnade, damit wir in Demut und Freude unsere christliche Berufung erfüllen, so dass wir uns immer der Freundschaft des Herrn erfreuen dürfen und deine mütterlichen Tröstungen empfangen.


Liebe Brüder und Schwestern!
Die Liturgie betrachtet heute wie in einem Mosaik verschiedene Tatsachen und messianische Wirklichkeiten, aber ihr Augenmerk konzentriert sich vor allem auf Maria, die Mutter Gottes. Acht Tage nach der Geburt Jesu gedenken wir der Mutter, der »Theotókos«, derer, die »den König geboren hat, der in Ewigkeit herrscht über Himmel und Erde« (Eröffnungsvers; vgl. Sedulius). Die Liturgie meditiert heute über das menschgewordene Wort und wiederholt, daß es von der Jungfrau geboren wurde. Sie denkt über die Beschneidung Jesu als einen Ritus der Eingliederung in die Gemeinschaft nach, und sie betrachtet Gott, der seinen eingeborenen Sohn als Haupt des »neuen Volkes« durch Maria geschenkt hat. Sie erinnert an den Namen, der dem Messias gegeben wurde, und hört ihn voll Zärtlichkeit aus dem Mund seiner Mutter. Die Liturgie erbittet für die Welt den Frieden, den Frieden Christi, und sie tut es durch Maria, die Mittlerin und Mitarbeiterin Christi (vgl. Lumen gentium, 60–61).
Wir beginnen ein neues Kalenderjahr, das ein weiterer Zeitabschnitt ist, den uns die göttliche Vorsehung im Kontext des Heils schenkt, das von Christus eröffnet worden ist. Ist aber das ewige Wort nicht gerade durch Maria in die Zeit eingetreten? Daran erinnert in der soeben gehörten zweiten Lesung der Apostel Paulus, und er bekräftigt, dass Jesus »von einer Frau« (vgl. Gal 4,4) geboren wurde. In der Liturgie ragt heute die Gestalt Marias heraus, der wahren Mutter Jesu, des Gott-Menschen. Am heutigen Hochfest wird deshalb keine abstrakte Idee gefeiert, sondern ein Geheimnis und ein geschichtliches Ereignis: Jesus Christus, göttliche Person, wurde von der Jungfrau Maria geboren, die ihm wahrsten Sinn seine Mutter ist.
Außer der Mutterschaft wird heute auch die Jungfräulichkeit Marias hervorgehoben. Es handelt sich um zwei herausragende Eigenschaften, die immer untrennbar miteinander verkündet werden, denn sie ergänzen und kennzeichnen sich gegenseitig. Maria ist Mutter, aber jungfräuliche Mutter; Maria ist Jungfrau, aber mütterliche Jungfrau. Läßt man den einen oder den andern Aspekt außer Acht, versteht man das Geheimnis Marias, wie die Evangelien es uns vorlegen, nicht zur Gänze. Als Mutter Christi ist Maria auch Mutter der Kirche, wie mein verehrter Vorgänger, der Diener Gottes Paul VI., am 21. November 1964 während des II. Vatikanischen Konzils verkünden wollte. Maria ist schließlich geistliche Mutter der ganzen Menschheit, weil Jesus am Kreuz sein Blut für alle vergossen hat und vom Kreuz aus alle ihrer mütterlichen Sorge anvertraut hat.
Mit dem Blick auf Maria beginnen wir also dieses neue Jahr, das wir aus Gottes Händen als ein wertvolles »Talent« empfangen, das es als eine von der Vorsehung gewollte Gelegenheit zu nutzen gilt, um zur Verwirklichung des Reiches Gottes beitzutragen.
»Der Herr segne dich und behüte dich … Der Herr wende sein Angesicht dir zu und schenke dir Frieden« (Num 6,24.26). Das ist die Segensformel, die wir in der ersten Lesung gehört haben. Sie ist dem Buch Numeri entnommen. Hier wird der Name des Herrn dreimal angerufen. Das weist auf die Intensität und Kraft des Segens hin, dessen letztes Wort »Frieden« ist. Das biblische Wort »shalom«, das wir mit »Frieden« übersetzen, bedeutet jene Fülle der Güter, in der das »Heil« besteht, das Christus, der von den Propheten angekündigte Messias, gebracht hat. Deshalb erkennen wir Christen in ihm den Friedensfürsten. Er ist Mensch und in einer Krippe in Betlehem geboren geworden, um den Menschen guten Willens, denen, die ihn im Glauben und mit Liebe aufnehmen, seinen Frieden zu bringen. So ist der Frieden wirklich die Gabe und die Aufgabe von Weihnachten: die Gabe, die mit demütiger Fügsamkeit anzunehmen und die ständig mit betendem Vertrauen zu erflehen ist; die Aufgabe, die aus jedem Menschen guten Willens einen »Kanal des Friedens« macht.
Rufen wir zu Maria, der Gottesmutter, dass sie uns hilft, ihren Sohn und in Ihm den wahren Frieden aufzunehmen. Bitten wir sie, unsere Augen zu erleuchten, auf daß wir im Antlitz eines jeden Menschen – Herz des Friedens – das Antlitz Christi zu erkennen vermögen.


Von Maria Valtorta

Nun erwäge, wie schön die Seele gewesen sein muss, die der Vater mit Wohlgefallen anschaute, noch bevor die Zeit begann; diese Seele, die die Freude der Allerheiligsten Dreifaltigkeit war, die gleichsam darauf brannte, sie mit ihren Gaben auszustatten, um sich selbst damit zu beschenken. O du vollkommen Heilige, die Gott für sich und das Heil der Welt erschuf! Du Trägerin des Erlösers, du Anfang unseres Heiles! Lebendiges Paradies, du hast mit deinem Lächeln begonnen, die Erde zu heiligen.
O Seele, geschaffen, die Seele der Mutter Gottes zu sein! Als aus einem lebendigeren Herzschlag der dreifaltigen Liebe dieser lebendige Funke entsprang, jubelten die Engel; denn helleres Licht hatte das Paradies nie erblickt . . . Wie ein himmlisches Rosenblatt, ein geistiges, kostbares Blütenblatt, das zugleich Perle und Flamme, das der Hauch Gottes war, der herabstieg, ein Fleisch zu beleben, gar verschieden von den übrigen Menschen – wie ein mächtiges Feuer, das keine Schuld aufkommen ließ, durcheilte er die Räume und schloß sich ein in einen heiligen Schoß.
Die Erde besaß die Blume, wusste es aber noch nicht; die wahre, einzige Blume, die in alle Ewigkeit blüht: Lilie und Rose, Veilchen und Jasmin, Zyklame und Sonnenblume, alle irdische Blumenschönheit in sich schließend: Maria, in der alle Tugenden und Gnaden sich vereinen. Im April glich Palästina einem großen Garten. Die Düfte und Farben entzückten das Herz der Menschen. Aber noch war die allerschönste Rose unbekannt. Schon blühte sie für Gott im geheimen Mutterschoß, denn meine Mutter liebte vom Augenblick ihrer Empfängnis an. Aber erst wenn die Weinrebe ihr Blut gibt, damit daraus Wein werde, und der Duft des Mostes, süß und stark, die Tenne und die Nasenflügel erfüllt, erst dann soll sie vor Gott und den Menschen lächeln und mit ihrem unschuldigen Lächeln sagen: „Seht die Rebe, die euch die Traube geben wird, die, gepresst in der Kelter, ewige Medizin gegen eure Übel sein wird – nun ist sie bei euch.“
Ich habe gesagt: „Maria liebte, seit sie empfangen war.“ Was gibt dem Geist Licht und Erkenntnis? Die Gnade. Und was nimmt die Gnade hinweg? Die Erbsünde und die Todsünde.
Maria, die Makellose, entbehrte nie Gottes Gedenken, seine Nähe, seine Liebe, seine Weisheit, sein Licht. Daher war sie schon fähig zu verstehen und zu lieben, als sie noch ein Fleisch war, dass sich um eine unbefleckte Seele verdichtete, die beständig liebte.
Später werde ich dich im Geist die Tiefe der Jungfräulichkeit Marias schauen lassen. Es wird dir ein himmlisches Erschaudern verursachen, wie damals, als ich dir unsere Ewigkeit zu betrachten gab.
Inzwischen erwäge, wie die Mutter, die in ihrem Schoß ein Geschöpf trägt, das frei von allen von Gott trennenden Makeln ist, selbst wenn sie nur natürlich, menschlich empfangen hat, eine höhere Erkenntnis erhält, die aus ihr eine Prophetin macht: Die Prophetin ihrer Tochter, die sie „Tochter Gottes“ nennt.


Gebete

zum Hochfest der Gottesmutter Maria




Gebet zu Maria

Heilige Maria, Mutter Gottes,
du hast der Welt
das wahre Licht geschenkt,
Jesus, deinen Sohn — Gottes Sohn.
Du hast dich ganz
dem Ruf Gottes überantwortet und
bist so zum Quell der Güte geworden
die aus ihm strömt.
Zeige uns Jesus.
Führe uns zu ihm.
Lehre uns ihn kennen
und ihn lieben,
damit auch wir selbst
wahrhaft Liebende
und Quelle lebendigen Wassers
werden können
inmitten einer dürstenden Welt.

Papst Benedikt XVI
Enzyklika Deus Caritas Est



Gruß an die Muttergottes

Ewige Frau, du bist Mutter und Jungfrau, du bist an Leib und Seele Mutter unseres Hauptes und Erlösers, du bist auch Mutter und vollkommene Mutter aller Glieder Christi. Denn du hast mitgewirkt durch deine Liebe an der Zeugung der Gläubigen in der Kirche. Einzige unter den Frauen bist du Mutter und Jungfrau: Mutter Christi und Jungfrau Christi. Die Schönheit und der Glanz der Erde bist du, o Jungfrau, und bist für immer das Bild der heiligen Kirche. Durch eine Frau kam der Tod; durch eine Frau aber auch das Leben: durch dich, o Mutter Gottes.
Hl. Augustinus


Das älteste Mariengebet

Unter deinen Schutz und Schirm fliehen wir, o heilige Gottesgebärerin.
Verschmähe nicht unser Gebet in unsern Nöten, sondern erlöse uns jederzeit von allen Gefahren, o du glorreiche und gebenedeite Jungfrau.
Unsere Frau, unsere Mittlerin, unsere Fürsprecherin.
Versöhne uns mit deinem Sohne,
empfiehl uns deinem Sohne,
stelle uns vor deinem Sohne.
Amen.



Sei gegrüßt, Mutter der Barmherzigkeit

Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit, unser Leben unsre Wonne und unsre Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas; zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen. Wohlan denn, unsre Fürsprecherin, wende deinen barmherzigen Augen uns zu und nach diesem Elend zeige uns Jesus, die gebenedeite Frucht deines Leibes! O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!
In aller Trübsal und Angst Komm uns zu Hilfe, o allerseeligste Jungfrau Maria


Nimm gnädig unsre Bitten an

Gott, unser Vater!
Deine Liebe hat Maria auserwählt, Mutter unseres Herrn zu werden.
Am Kreuze aber schenkte Christus seine Mutter allen Menschen weiter.
So preisen wir sie und kommen mit unseren Sorgen zu ihr.
Maria, unsere Mutter!
Dir empfehlen wir uns selber an.
Dir empfehlen wir auch alle jene, welche ihre Sorgen vor dein Bildnis tragen.
Dir empfehlen wir das Gottesvolk im Ringen um die Wahrheit und den Glauben.
Dir empfehlen wir die Menschen, die an Ungerechtigkeit, Krieg und Elend leiden.
Lass uns ihre Not sehe und brüderliche die Leiden lindern, denen wir begegnen.
Gott, unser Vater!
Nimm gnädig diese Bitten an aus den Händen unserer Mutter, und erhöre uns voll Erbarmen durch Christus, unsern Herrn. Amen.


Weihe an die Muttergottes

Weihegebet an die Heiligste Dreifaltigkeit durch Maria

Maria, du hast uns eingeladen, dass wir uns deinem Unbefleckten Herzen weihen. Ich weiß, du willst uns zu Gott führen, denn du liebst uns unendlich und möchtest, dass wir glücklich sind.

Heute will ich auf deine Einladung antworten. So wie Jesus am Kreuz dich mir geschenkt hat, will auch ich mich dir schenken. In deine Hände erneuere ich mein Taufversprechen und weihe mich deinem Unbefleckten Herzen, um ganz der Heiligsten Dreifaltigkeit zu gehören. Ich gebe dir mein Herz, meine Seele, meinen Geist und meinen Leib, meine Talente und Gaben, meine Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.

Nimm mich in deine Arme und hilf mir, Jesus so zu lieben wie du ihn liebst! Von dir will ich lernen, auf das Wort des Vaters zu hören und seinen Willen zu tun.

Wie du, Maria, will ich den Heiligen Geist in meinem Herzen empfangen.

Mit dir, Maria, will ich lernen, alle Menschen zu lieben, denn sie gehören alle Jesus. Ich weihe mich dir, damit mein Gebet ein Gebet mit dem Herzen sei, durch das ich den Frieden, die Freude und die Liebe finde und die Kraft, mich mit meinen Mitmenschen zu versöhnen.

Ich weihe dir auch meine Familie, meine Freunde und alle Menschen, besonders diejenigen, die am meisten die Hilfe und Barmherzigkeit Gottes brauchen.

So wie Jesus möchte ich jeden Tag an deiner Seite leben. Von jetzt an soll alles in mir den Herrn preisen! Mein Herz möge sich freuen in Gott meinem Retter!



24.12.2019

Weihnachtsversprechen Jesu an die heilige Margareta Maria Alacoque



Wenn jemand am Feste meiner Menschwerdung 24 Mal den Lobspruch betet:

Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt !

-- zu Ehren meiner tiefen Erniedrigung bei der Menschwerdung, -- der soll nicht sterben, ohne die Frucht derselben empfangen zu haben.


Bete am 24.12. 24 mal:

„Und das Wort ist Fleisch geworden, und hat unter uns gewohnt.“


Dankgebet:
„O Jesus, unser Herr und Heiland, wir danken Dir, dass Du um der Menschen willen Mensch geworden bist.
Hab Dank, Lob und Preis dafür.
Wir schenken Dir auch unser Herz und bitten Dich, dass Du Dich unser bedienen wollest zur Seelenrettung anderer.
Wir opfern Dir und durch Dich dem Himmlischen Vater Dein Kostbares Blut auf für die sterbenden Sünder, Deine Hl. Wunden für die Armen Seelen im Fegfeuer, ja für unsere Schuld selber, alle Tage.“


Verheißung Jesu:

Wer an Heilig Abend am 24.12. dieses Gebet aus dem Englischen Gruß betet, und mir für meine Menschwerdung dankt, zu dem werde ich mich herablassen und dem Himmlischen Vater alle meine Verdienste aufopfern, um die Seligkeit dessen zu verdoppeln, der mir diese Ehre erweist, und er soll nicht sterben, ohne die Früchte meiner Menschwerdung empfangen zu haben.“


Botschaft aus dem Buch der Wahrheit zu Weihnachten
mit Kreuzzuggebet Nr. 15 (Dank für das Geschenk der Göttlichen Barmherzigkeit)

287. Meine Geburt muss als das geehrt werden, was sie bedeutet,
Montag, 19. Dezember 2011, 19.30 Uhr

Meine liebste Tochter, wie sehr Ich Mir wünsche, dass die Christen überall — aus der Tiefe ihres Herzens — Meiner Geburt Ehrerbietung erweisen.
Ich wünsche innig, dass die ganze Menschheit Meinem Heiligen Geist in dieser Zeit erlaubt, dass Er ihre Herzen durchdringt.
Meine Geburt muss, wenn ihr Meine Geburt feiert, als das geehrt werden, was sie bedeutet. Vergesst nicht: Ihr ehrt Mein Geschenk der Erlösung.
Darum werde Ich abermals zurückkehren, um der Menschheit eine zweite Chance der Erlösung anzubieten.
Ich will, dass Meine Kinder diese Weihnachten den folgenden Kreuzzug des Gebets aufopfern:

„Oh mein Himmlischer Vater,
wir ehren Dich mit einer tiefen Dankbarkeit für das Opfer, das Du gebracht hast, als Du einen Retter in die Welt sandtest.
In demütiger Dankbarkeit bringen wir Dir in Freude und Danksagung unser Gebet dar, für das Geschenk, das Du jetzt Deinen Kindern gibst, das Geschenk der Göttlichen Barmherzigkeit.
Oh Gott, Allerhöchster, mache uns würdig, diese große Barmherzigkeit mit Dankbarkeit anzunehmen. Amen.“


Euer geliebter Retter Jesus Christus


Das Weihnachtsevangelium

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den Befehl, alle Bewohner des Reiches in Steuerlisten einzutragen. Dies geschah zum erstenmal; damals war Quirinius Statthalter von Syrien. Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen. So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.

Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.

In jener Gegend lagerten Hirten auf Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde. Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf Erden ist Friede bei den Menschen seiner Gnade.

Als die Engel sie verlassen hatten und in den Himmel zurückgekehrt waren, sagten die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr verkünden ließ. So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten, denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war.

Lukas Evangelium, Kap. 2, Vers 1 bis 20 (Lk 2, 1-20)


Christnacht

O Liebe, die am Kreuze rang,
O Liebe, die den Tod bezwang
Für alle Menschenkinder,
Gedenk' in dieser fel'gen Nacht,
Die dich zu uns herabgebracht,
Der Seelen, die dir fehlen.

O Liebe, die den Stern gesandt
Hinaus ins ferne Morgenland,
Die Könige zu rufen;
Die laut durch ihres Boten Mund
Sich gab den armen Hirten kund,
Wie bist du still geworden?

Noch eine fromme Hirtin liegt
In blindem Schlummer eingewiegt
Und träumt von grünen Bäumen.
Singt nicht vor ihrem Fensterlein
Ein Engel: Esther, laß mich ein,
Der Heiland ist geboren?

© Unbekannter Verfasser


Du, Gott

Du, Gott
Ein Kind!
Ein Kind in der Krippe!
Du bist auf der Seite der Kleinen
Du ergreifst Partei für alle
die nicht angenommen werden
So laß mich Dich
nicht in Glanz und Herrlichkeit suchen
sondern dort, wo die Kinder schreien
wo Mensch und Tier beisammen wohnen
in den Höhlen und am Straßenrand
Gib mir die Einfachheit der Hirten
und die Demut der Weisen
damit ich Dich erkenne
als Kind in der Krippe heute.

© Unbekannter Verfasser


Ein Weihnachtsgebet

Du hilfst mir, Jesus Christus, Gott zu erkennen!
Ich sehe Dich in einer Krippe liegen.
Ich sehe Dich als jungen Mann, der Seine Hände ausstreckt, um die verletzten Herzen zu berühren.
Du streckst Dich zu uns aus, um uns einzuladen und Ruhe bei Dir zu finden.
Ich sehe Dich am Kreuz hängen, mit ausgestreckten Armen, die die ganze Welt umarmen.
Mit Deinem Kreuz zeigst Du mir, dass Gott alles getan hat, um meine Seele zu retten.
Ich feiere heute Gottes Liebe, wenn ich Deinen Geburtstag an Weihnachten feiere.
Ich bete darum, oh Herr, dass mein Leben in der Liebe Gottes fest steht.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Jesus!
Gott, ich danke Dir, für dieses wundervolle Geschenk!
AMEN!

© Unbekannter Verfasser


GEBETE

Herr,
ich bin froh, dass es Menschen gibt,
die mich erfahren lassen,
dass ich einmalig und wichtig bin
und dass mein Leben einen Sinn hat,
auch wenn es manchmal
so ganz verfehlt
und bedeutungslos erscheint.
Ich sehne mich nach Menschen, Herr,
die das Wesentliche in mir wachrufen,
die mir helfen,
die Oberfläche zu durchstossen
und die Tiefe zu entdecken.
Ich bitte dich um Menschen, Herr;
die so leben , wie du gelebt hast,
damit ich glauben kann, dass es dich gibt:
- das Wort, das befreit;
- die Hand, die mich aufrichtet;
- das Licht, das die Finsternis erhellt;

- das Brot, von dem man leben kann,
- den Menschen, in dem uns Gott nahe war.
Viele brauchen einen Menschen,
vielleicht mich .... ?

© Unbekannter Verfasser


Gebet aus Lateinamerika

Herr,
aus den Dörfern und Städten sind wir unterwegs zu dir;
aus den Tälern und Bergen sind wir unterwegs zu dir;
aus den Hütten und Häusern sind wir unterwegs zu dir;
aus den Büros und Fabriken sind wir unterwegs zu dir.
Mit den leidenden Brüdern und Schwestern sind wir unterwegs zu dir;
mit den lachenden Kindern sind wir unterwegs zu dir;
mit allen, die an dich glauben, bilden wir ein grosses Volk.
Als Bauleute des Friedens sind wir unterwegs zu dir;
als Boten der Gerechtigkeit sind wir unterwegs zu dir;
als Zeugen deiner Liebe sind wir unterwegs zu dir;
als Glieder deiner Kirche sind wir ein heiliges Volk.
Wenn wir das Brot teilen,
wenn wir die Schwachen stützen,
wenn wir die Verfolgten beschützen
und für sie beten
sind wir unterwegs zu dir.
Wenn wir die heilige Messe feiern,
bist du bei deinem Volk.

© Unbekannter Verfasser


Gebet eines kleinen Knaben an den heiligen Christ

Du lieber hei’ger frommer Christ,
der für uns Kinder kommen ist,
damit wir sollen weiß und rein
und rechte Kinder Gottes sein,

Du Licht vom lieben Gott gesandt,
in unser dunkles Erdenland,
du Himmelskind und Himmelschein,
damit wir sollen himmlisch sein:

Du lieber heil’ger frommer Christ,
weil heute dein Geburtstag ist,
drum ist auf Erden weit und breit
bei allen Kindern frohe Zeit.

O segne mich! Ich bin noch klein,
o mache mir den Busen rein!
O bade mir die Seele hell
in deinem reichen Himmelsquell!

Daß ich wie Engel Gottes sei
in Demut und in Liebe treu,
daß ich dein bleibe für und für,
du heil’ger Christ, das schenke mir!

© Unbekannter Verfasser


Gebet zu dem ersehnten Heiland

Kommst du? kommst du? Licht der Heiden!
Ja, du kommst und säumest nicht,
Weil du weißt, was uns gebricht;
O du starker Trost im Leiden!
Jesu, meines Herzens Tür
Steht dir offen, komm zu mir.

Ja, du bist bereits zugegen,
Du Weltheiland, Jungfrausohn!
Meine Sinne spüren schon
Deinen gnadenvollen Segen,
Deine Wunder-Seelenkraft,
Deine Frücht’ und Herzenssaft.

Adle mich durch deine Liebe,
Jesu, nimm mein Flehen hin,
Schaffe, dass mein Geist und Sinn
Sich in deinem Lieben übe:
Sonst zu lieben dich, mein Licht,
Steht in meinen Kräften nicht.

Jesu, rege mein Gemüte,
Jesu, öffne mir den Mund,
Dass dich meines Herzens Grund
Innig preise für die Güte,

Die du mir, o Seelengast!
Lebenslang erwiesen hast.

Lass durch deines Geistes Gaben,
Liebe, Glauben und Geduld,
Durch Bereuung meiner Schuld,
Mich zu dir sein hocherhaben;
Dann so will ich singen dir
Hosianna für und für.

© Unbekannter Verfasser


Gloria in exelsis Deo

Allein Gott in der Höhe sei Ehr
Und Dank für seine Gnade,
Darum dass nun und nimmermehr
Uns rühren kann kein Schade!
Ein Wohlgefallen Gott an uns hat,
Nun ist groß Fried’ ohn Unterlass,
All Fehde hat nun ein Ende.


Wir loben, preisen, anbeten dich
Für deine Ehre, wir danken,
Dass Du, Gott Vater, ewiglich
Regierst ohn alles Wanken:
Ganz ungemessen ist deine Macht,
Fort g’schieht, was dein Will hat erdacht.
Wohl uns des feinen Herren!

O Jesus Christ, Sohn eingeborn
Deines himmlischen Vaters,
Versöhner der, die war’n verlor’n,
Du Stiller unsres Haders,
Lamm Gottes, heilger Herr und Gott:
Nimm an die Bitt von unsrer Not,
Erbarm dich unser, Amen!

O heilger Geist, du größtes Gut,
Du allerheilsamst’ Tröster:
Für’s Teufels G’walt fortan behüt
Die Jesus Christ erlöset.
Durch große Marter und bittern Tod!
Abwend’ all unsern Jammer und Not,
Dazu wir uns verlassen!

© Unbekannter Verfasser


Sagt es leise weiter

Sagt es leise weiter;
sagt allen, die sich fürchten,
sagt leise zu ihnen:
Fürchtet euch nicht,
habt keine Angst mehr,
Gott ist da.
Er kam in unsere Welt,
einfach, arm, menschlich.
Sucht ihn,
macht euch auf den Weg!
Sucht hat ihn nicht über den Sternen,
nicht in Palästen,
nicht hinter Schaufenstern.
Sucht ihn dort, wo ihr arm seid,
wo ihr traurig seid und Angst habt.
Da hat er sich verborgen,
da werdet ihr ihn finden,

wie einen Lichtschein im dunklen Gestrüpp,
wie eine tröstende Hand,
wie eine Stimme, die leise sagt:
Fürchte dich nicht.

© Unbekannter Verfasser


Stern-Zeichen

Stern-Zeichen,
Leuchtspur
in der Nacht,
dass Hoffnungsschimmer
leise glänzen,
wo alle Wege einst
verfinstert waren.
Weihnachts-Stern,
Zeichen,
dass auch deine Seele,
von einem Lichtstrahl
zart berührt,
heut’ um das große Wunder
von versöhntem Leben weiß.


© Unbekannter Verfasser


Tagesgebet

Guter Gott, wir sind hierher gekommen, um zusammen Weihnachten zu feiern.
Wir sind hierher gekommen, um uns daran zu erinnern, warum wir überhaupt Weihnachten feiern.
Wir sind hierher gekommen, um dir zu danken, dass du uns Menschen nahe sein willst, dass du ein Gott für uns Menschen bist.


© Unbekannter Verfasser
http://gebetbuch.com/gebete/weihnachtsgebete


Die wunderbare Vision der seligen AK Emmerick über Jesu Geburt
https://www.gloria.tv/post/2B2p2EPudeCRCjYqbP7tu2mq1


Video Silent Night – The Priests

https://youtu.be/KKcdKq9QeU8



22.12.2019

4. Advent
"Macht euch auf dem Weg zur Krippe, um das Jesulein zu schauen"



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


16.12.2019

Novene zum Göttlichen Kinde Jesu vom 16.-24.12.2019




Erster Tag

Oh liebes Jesuskind! Hier bin ich zu deinen Füssen. Ich wende mich an dich, der du alles bist. Eile mir zu helfen! Schenke mir, oh Jesus, deinen Blick voller Barmherzigkeit und eile mir zu Hilfe in meiner Not, der du alles vermagst!

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.



Zweiter Tag
Oh Jesus, strahlendes Abbild des Vaters im Himmel, in deinem Angesicht leuchtet der Glanz der Gottheit. Ich bete dich an und bekenne: Wahrlich, bist der Sohn des lebendigen Gottes! Ich schenke dir als demütige Gabe mein ganzes Sein. Dass ich mich nie von dir trennen möge, du mein höchstes Gut!

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Dritter Tag

Oh heiliges Jesuskind! Wenn ich auf deinem Angesicht dieses liebevollste Lächeln sehe, bin ich bewegt von lebendiger Hoffnung. Ja, alles erhoffe ich von deiner Güte. Erleuchte mich und alle, die mir lieb sind, mit deinem Lächeln der Güte, und ich werde immerdar deine unendliche Barmherzigkeit lobpreisen.

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Vierter Tag

Oh liebes Jesuskind! Dein Haupt ist von einer Krone gekrönt, und ich erkenne dich als meinen göttlichen Herrn. Nicht mehr will ich dem Fürsten dieser Welt, meinen Leidenschaften, der Sünde untertan sein.
Herrsche, oh Jesus, über dieses arme Herz und mache es ganz und für immer dein!

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Fünfter Tag

Ich schaue dich, oh mein liebevoller Heiland, in einen Purpurmantel gehüllt. Er ist das Gewand deiner Gottheit. Aber er erinnert mich auch an Blut: An jenes Blut, dass du für mich vergossen hast! Gib mir die Kraft, oh göttliches Kind, stets deines Opfers würdig zu sein, und dass ich nicht davor zurückschrecke, die Leiden auf mich zu nehmen, die du mir schicken wirst, sondern sie mit dir und für dich zu erdulden.

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade,um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Sechster Tag

Oh liebenswertes Jesuskind! Mein Herz ist voller Freude, wenn ich sehe, dass du die ganze Welt in Händen hältst. Unter all den vielen Lebewesen, denen du Hilfe und Beistand bist, bin ja auch ich! Du siehst und stützest mich zu aller Zeit als dein Eigen. Wache, oh Jesus, über mir und stehe mir bei in meinen Nöten.

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Siebenter Tag

Auf deiner Brust, oh Jesuskind, erstrahlt ein Kreuz. Es ist das Zeichen der Erlösung. Auch ich, oh mein göttlicher Heiland, habe mein Kreuz, das mir viel zu oft allzu schwer wird, obwohl es leicht ist. Hilf du mir, es zu tragen, damit es mir immer zum Heile diene. Du kennst ja meine Schwachheit. Jesus, hilf mir!

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Achter Tag

Neben dem Kreuz auf deiner Brust, oh liebes Jesuskind, sehe ich auch ein kleines goldenes Herz. Es ist das Bildnis deines göttlichen Herzens, das voll unendlicher Liebe ist. Denn du bist der wahre Freund, der sich selbstlos schenkt, ja, der sein Leben hingibt für jene, die er liebt. Erfülle mich immer, oh Jesus, mit der Glut deiner Liebe und lehre mich, deiner Liebe würdig zu sein.

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.


Neunter Tag

Wie viele Gnaden hat deine allvermögende Rechte, du kleiner König, an jene ausgeteilt, die dich ehren und die dich anrufen! So segne auch mich, du liebes Jesuskind: Meine Seele, meinen Leib, meine Interessen. Segne auch das, was ich brauche und alles, was ich wünsche; komme mir zu Hilfe und erhöre mich! Neige gnädig dein Ohr meinen Gelübden zu, und ich werde an jedem Tag deinen Heiligen Namen preisen!

Gegrüßt seist du, Maria..., Ehre sei...

Um deiner göttlichen Kindheit willen, oh Jesus, gewähre mir die Gnade, um die ich dich bitte ..., wenn sie in deinem göttlichen Willen für mich liegt und zu meinem Heile ist. Schau nicht auf meine Unwürdigkeit, sondern auf meinen Glauben und auf deine unendliche Barmherzigkeit.



15.12.2019

3. Advent
„Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!



Gebete/Alle Gebete_kj 2020



14.12.2019

Hl. Johannes vom Kreuz

(spanisch Juan de la Cruz, Geburtsname Juan de Yepes Álvarez)
* 24. Juni 1542 in Fontiveros, Spanien
† 14. Dezember Dezember1591 in Úbeda)



war ein spanischer Unbeschuhter Karmelit und Mystiker. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger und Kirchenlehrer verehrt, darüber hinaus gilt er auch in der anglikanischen Kirche und der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Amerika als Heiliger. Sein Grab befindet sich in der Karmelitenkirche in Segovia in Spanien.

Juan de Yepes war der dritte Sohn des Seidenwebers Gonzales de Yepes und seiner Ehefrau Catalina, geb. Álvarez. Um 1555 kam er mit seiner Mutter und seinem um etwa zehn Jahre älteren Bruder nach Medina del Campo, wo er in der Armenschule Colegio de los Doctrinos und ab 1559 im neu gegründeten Kolleg der Jesuiten eine gediegene Ausbildung genoss. Eine Ausbildung in praktischen Berufen war nicht sehr erfolgreich, doch erwies er sich als tüchtiger Pfleger und Almosensammler für das Hospital de las Bubas, in dem Syphiliskranke gepflegt wurden. Im Jahr 1563 trat er in den Orden der Karmeliten ein und nahm den Ordensnamen Juan de San Matía an. Von 1564 an studierte er an der Universität Salamanca Theologie und Philosophie und lernte 1567 kurz nach seiner Priesterweihe Teresa von Ávila kennen, für deren Reform innerhalb des Karmelitenordens er sich begeisterte, so dass er von seiner Idee abkam, zu den Kartäusern überzutreten.

Nach Beendigung seiner Studien in Salamanca begann Johannes am 28. November 1568 unter dem Ordensnamen Juan de la Cruz („Johannes vom Kreuz“) in Duruelo mit Antonio de Jesús de Heredia und einem weiteren Mitbruder nach den Vorstellungen Teresas zu leben, die sie bereits seit 1562 in ihrem ersten Kloster San José zu Avila verwirklicht hatte. Ihre Anhänger wurden entsprechend den damals in Kastilien üblichen Reformbewegungen Descalzos („die Unbeschuhten“) genannt.
Im sich rasch ausbreitenden Orden der Unbeschuhten Karmeliten, auch Teresianischer Karmel genannt, wurde Johannes vom Kreuz zunächst Novizenmeister, dann Rektor des Studienkollegs in Alcalá de Henares, und ab Frühjahr 1572 Beichtvater im Karmel von der Menschwerdung in Avila. Dorthin hatte Teresa ihn gerufen, die dort seit 6. Oktober 1571 aufgrund der Ernennung durch den apostolischen Visitator als Priorin eingesetzt war. Wegen der unterschiedlichen Reformvorstellungen zwischen der römischen Kurie und dem Hof Philipps II., in die der Karmelitenorden in Spanien hineingezogen wurde, kam es zwischen den Unbeschuhten und dem Stammorden zu heftigen Auseinandersetzungen, deren Opfer Johannes vom Kreuz wurde. In der Nacht vom 2. auf den 3. Dezember 1577 wurde er entführt und im Ordensgefängnis des Klosters in Toledo eingekerkert, wo er als „hartnäckiger Rebell“ misshandelt und gedemütigt wurde.

Diese Zeit wurde für ihn zur eigentlichen Mitte seiner Gotteserfahrung und der daraus entstammenden mystischen Dichtung, die Merkmale des a lo divino aufweist. Der Priester und Orientalist Miguel Asín Palacios (1871–1944) weist zudem auf die Verbindung zu den Schriften des Sufis Ibn ʿAbbād (1332–1390) hin. Ibn ʿAbbād hatte sich einige Jahre zur Meditation und Askese in die marokkanische Stadt Salé zurückgezogen. Er hinterließ das Werk Sharḥ al-ḥikam und eine Sammlung von 54 Briefen, in denen er sich bescheiden als Sklaven vor Gott beschrieb. Palacios nahm den Begriff der „Dunklen Nacht der Seele“ als wesentliche Gemeinsamkeit, denn in diesem passiven Zustand des Menschen offenbare sich Gott am deutlichsten. Im Gefängnis entstanden unter anderem Johannes’ Werk Cántico espiritual, in dem die Menschenseele ihre Sehnsucht nach dem entschwundenen Geliebten besingt, während sein bekanntestes Gedicht Die dunkle Nacht danach entstand. Seine Gedichte in der Form einer Lira gehören zum Besten, was in kastilischer (spanischer) Sprache gedichtet wurde. Reinhold Schneider schrieb über diese Zeit die Erzählung Die dunkle Nacht des Johannes vom Kreuz, wobei er sich allerdings mehr auf die Hagiographie als auf die heute zur Verfügung stehenden historischen Kenntnisse stützte.

In den Tagen nach dem 15. August 1578 konnte Johannes vom Kreuz fliehen und gelangte nach mehreren kurzen Aufenthalten im November 1578 in das abgelegene Kloster Calvario, von wo aus er die Karmelitinnen in Beas de Segura geistlich betreute. Bereits am 13. Juni 1579 gründete er in Baeza das erste Studienkolleg für die andalusischen Studenten der Unbeschuhten; 1582 wurde er Prior des Klosters in Granada, 1585 Provinzdefinitor und dann Provinzvikar von Andalusien, als welcher er im Schnitt täglich 15 km zurücklegte. In dieser Zeit verfasste er seine Schriften, Kommentare zu seinen Gedichten: Aufstieg auf den Berg Karmel, Die Dunkle Nacht, Geistlicher Gesang und Lebendige Liebesflamme. Darüber hinaus wirkte er in verschiedenen Klöstern der Unbeschuhten Karmelitinnen und auch außerhalb des Ordens als Beichtvater und Seelsorger. Im Jahr 1588 wurde er Prior des Klosters der Unbeschuhten Karmeliten in Segovia und Mitglied der Leitung (Generalconciliar).

Beim Generalkapitel des Ordens im Jahr 1591 in Madrid wurde Johannes vom Kreuz ein Opfer von Richtungsstreitigkeiten im jungen Orden, weil er die Reformen Teresas Neubegründung gegen den Rigorismus des Generalvikars Nicolás Doria verteidigte. Von der Ordensleitung verfemt, zog er sich nach Úbeda bei Jaén zurück, wo er in den ersten Minuten des 14. Dezember 1591 starb. Seine Reliquien befinden sich in San Juan de la Cruz in Segovia in einem Schrein von 1926 auf dem Altar in seiner Grabeskapelle. Viele Mitbrüder und Menschen außerhalb des Ordens verehrten ihn schon bald. Die Chronik des Ordens entstellte seine Vita jedoch, sodass er bis in die jüngste Zeit hinein als Rigorist und Maestro de nada („Lehrer des Nichts“) galt, während er viel eher ein „Sänger der Liebe“ war. Das Nada te turbe, das man nach dem Tod der hl. Teresa in ihrem Stundenbuch fand, wird nach überwiegender Ansicht dem hl. Johannes vom Kreuz zugeschrieben, doch finden sich schon in Teresas 1565 abgeschlossen Vida ähnliche Gedanken, z. B.: „Mir ging allmählich wieder auf, dass alles nichts sei“ (3,5).

Am 25. Januar 1675 wurde Johannes vom Kreuz von Papst Clemens X. seliggesprochen, am 27. Dezember 1726 sprach Papst Benedikt XIII. Johannes heilig. Am 24. August 1926 erhob ihn Pius XI. zum Kirchenlehrer. Im März 1993 bestimmte ihn Johannes Paul II. zum Schutzpatron der spanischsprachigen Dichter.

• Johannes vom Kreuz: Sämtliche Werke. Vollständige Neuübertragung. 5 Bände. Herausgegeben und übersetzt von Ulrich Dobhan, Elisabeth Hense, Elisabeth Peeters. Herder, Freiburg (Breisgau) u. a. 1995–2000 (mehrere Auflagen):
o Band 1: Die dunkle Nacht. Herder, Freiburg 1995 (Herder-Spektrum 4374), ISBN 3-451-04374-2
o Band 2: Worte von Licht und Liebe. Briefe und kleinere Schriften. Herder, Freiburg 1996 (Herder-Spektrum 4506), ISBN 3-451-04506-0
o Band 3: Der Geistliche Gesang. Vollständige Neuübertragung. Herder, Freiburg 1997 (Herder-Spektrum 4554), ISBN 3-451-04554-0
o Band 4: Aufstieg auf den Berg Karmel. Herder, Freiburg 1999 (Herder-Spektrum 4802), ISBN 3-451-04802-7
o Band 5: Die lebendige Liebesflamme. Herder, Freiburg 2000 (Herder-Spektrum 5049), ISBN 3-451-05049-8
„Am Abend wirst du in der Liebe geprüft. Lerne zu lieben, wie Gott geliebt sein möchte, und lass deine Eigenheit.“

„In der Bedrängnis wende dich sofort voll Vertrauen an Gott, und du wirst gestärkt, erleuchtet und belehrt.“

„Gib Acht, dich nicht in fremde Angelegenheiten einzumischen, ja, lass sie dir noch nicht einmal durch den Kopf gehen; denn vielleicht bist du nicht fähig, deine eigene Aufgabe zu erfüllen.“

„Besser ist es, die Zunge zu beherrschen, als zu fasten bei Wasser und Brot.“

„Wer den rechten Augenblick verpasst, ist wie einer, der einen Vogel aus der Hand freigelassen hat; er wird ihn nicht wieder zurückbekommen.“

„Leiden aus Liebe zu Gott ist besser als Wunder wirken.“

„In allen Nöten gibt es kein besseres und sichereres Mittel als das Gebet.“

„Insofern der Mensch von seinen sinnenhaften Neigungen
und Bestrebungen geläutert wird, erlangt er schließlich
auch die Freiheit des Geistes, in der nach und nach die
zwölf Früchte des Heiligen Geistes eingebracht werden.“

„Du wirst umso mehr etwas sein, je weniger du in allem sein willst.“

„Willst du alles genießen, dann suche in nichts den Genuss.
Willst du alles besitzen, dann nenne nichts dein eigen.
Willst du groß werden, dann suche, nichts zu sein.
Willst du alles wissen, dann suche, in nichts etwas zu wissen.
Willst du zu dem kommen, wonach du dich sehnst, dann geh dorthin, wo du keinen Genuss findest.
Willst du erfahren, was du nicht weißt, dann geh dorthin, wo du unwissend bist.
Willst du erlangen, was du nicht besitzt, dann geh dorthin, wo dir alles fehlt.
Willst du werden, was du nicht bist, dann geh dorthin, wo du nichts bist.“

„Die Kraft der Seele wächst und festigt sich in dem Maße, als man die Beschwerden mit Geduld erträgt.“

„Ein Wort hat der ewige Vater gesprochen und dieses Wort war Sein Sohn;
und Er spricht es zu uns im ewigen Schweigen.
Und im Schweigen soll die Seele dieses Wort vernehmen.“



12.12.2019

Gedenktag Unserer Lieben Frau von Guadalupe



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Unsere Liebe Frau von Guadalupe (span. Virgen de Guadalupe‚ „Jungfrau von Guadalupe“) ist ein Gnadenbild Marias. Vom 9. bis 12. Dezember 1531 erschien im Stadtviertel Guadalupe am nördlichen Stadtrand von Mexiko-Stadt dem Indio Juan Diego Cuauhtlatoatzin (1474–1548) der Überlieferung zufolge viermal eine schöne Frau, die sich als „Maria, die Mutter des einzig wahren Gottes […], durch den das Leben ist, des Schöpfers der Menschen, des Herrn“[1] bezeichnete. Sie beauftragte Juan Diego, dem örtlichen Bischof zu übermitteln, dass am Berg dieser Erscheinung eine Kapelle errichtet werden sollte, sie wolle den Menschen dort ihre Liebe als mitleidvolle Mutter zukommen lassen. Der Bischof bezweifelte den Bericht und verlangte ein Zeichen. Als tags darauf der Indio vor dem Bischof seinen Mantel ausbreitete, in dem er auf Geheiß seiner Auftraggeberin mitten im Winter blühende, duftende Blumen gesammelt hatte, und auf dem Mantel das Gnadenbild Mariens erschien, erkannte der Bischof die Echtheit der Erscheinung an und erfüllte den Wunsch des Bittstellers.[2]
Am Ort der Erscheinung wurde zunächst eine Kapelle errichtet, 1709 wurde die erste Basilika geweiht, die später zu einem Museum umgebaut wurde. 1974 wurde die neue Basilika konsekriert. Unsere Liebe Frau von Guadalupe ist das bedeutendste Marienheiligtum Mexikos und zählt zu den bekanntesten Gnadenbildern der Welt. Der Wallfahrtsort Villa de Guadalupe ist ein Viertel von Mexiko-Stadt und befindet sich auf dem Berg Tepeyac.



Verehrung

1576 erteilte Papst Gregor XIII. den Pilgern zum Heiligtum einen vollkommenen Ablass, Papst Benedikt XIV. erklärte Unsere Liebe Frau von Guadalupe zur Schutzpatronin Mexikos, Papst Leo XIII. führte die Feier des Gedenktags ihrer Erscheinung am 12. Dezember in ganz Lateinamerikaein. Papst Johannes XXIII. rief der Gottesmutter zu Ehren vom 12. Dezember 1960 bis 12. Dezember 1961 ein marianisches Jahr aus.
Papst Johannes Paul II. stellte Nord- und Südamerika unter den Schutz Marias, verfasste Unserer Lieben Frau von Guadalupe zu Ehren ein Weihegebet, stellte 2002 die Heiligkeit Juan Diegos fest und erhob für die ganze Kirche den 12. Dezember zum GedenktagUnserer Lieben Frau in Guadalupe.[6] Das Zentrum der Wallfahrt bildet die Basilika Unserer Lieben Frau von Guadalupe nahe dem Erscheinungsort. Weitere Kirchen mit dem Patrizinium sind die Basiliken in San Salvador und Rom. In der Kathedrale Notre Dame in Paris ist eine Kapelle Unserer Lieben Frau von Guadalupe geweiht.


Das Gnadenbild

Das Gnadenbild stellt Maria als junge Frau in einem roséfarbenen Kleid und einem blaugrünen, von Sternen übersäten Mantel dar. Eine geschnitzte Madonnenfigur im Kloster von Guadalupe in der spanischen Provinz Cáceres ähnelt diesem Bild stark, stellt die Gottesmutter allerdings mit Kind dar. Beide Bilder stellen eine Mondsichelmadonna dar.
Nach manchen Interpretationen richtet sich das Bild an die indigene Bevölkerung Mexikos, indem es die Bildsprache der vorchristlichen Religion aufnehme. Der blaugrüne Umhang sei die Farbe, die das göttliche Paar Ometecuhtli und Omecihuat getragen habe. Der Gürtel wird als ein Zeichen von Schwangerschaft gedeutet, die kreuzförmige Schärpe soll den Kosmos symbolisieren.
Das Gnadenbild unserer lieben Frau von Guadalupe steht nicht nur im Zentrum des größten Wallfahrtsortes der Welt, es ist auch eines der beeindruckendsten Wunder, die Gott seiner Kirche - durch Maria - je geschenkt hat. Im Folgenden seien die markantesten wunderbaren Eigenschaften kurz erläutert.
• Das Gewebe: Das Bild besteht aus Maguey-Kaktusfasern. Die gewöhnliche Lebensdauer eines solchen Kaktusfaserstoffes in der Art der Tilma beträgt höchstens 20 Jahre! Das Bild ist nun schon fast 500 Jahre alt. Doch das Gewebe der berühmten Tilma weist nicht das geringste Zeichen eines Verfalls auf. Die Farben des Bildes sind bis heute leuchtend frisch und farbvoll, wie neu!
• Die Farben: Keine Pinselstriche sind vorhanden. Es ist keine schützende Lackierung vorhanden, trotz der unerklärlich guten Erhaltung von Bild und Stoff. Keine Farbe ist identifizierbar, weder ein pflanzliches, ein tierisches oder ein mineralisches. Dies wurde eindrücklich durch den deutschen Nobelpreisträger für Chemie, Richard Kuhn, nachgewiesen.
• Die Augen: In beiden Augen spiegelt sich die damalige Szene der Bildentstehung im Jahr 1531 vor dem Bischof. Nach modernster Computerbildanalyse kann man folgendes erkennen: einen sitzenden Indio; die Gesichter von möglicherweise Bischof Zumárraga und dem Dolmetscher Gonzales; dann Juan Diego, seine Tilma öffnend; die Büste einer Frau und einen bärtigen Spanier. In der Mitte: eine Eingeborenengruppe mit Kind.
• Der Erhaltungszustand: Der unerklärlich gute Erhaltungszustand von Gewebe und Bild stellt ein weiteres Rätsel dar, für das die Forschung keine Erklärung hat.
Das Fazit der Wissenschaft lautet somit: "Der Ursprung des Bildes der Madonna von Guadalupe ist unerklärlich". Für uns Katholiken steht deshalb umso eindeutiger fest: das Bild Unserer Lieben Frau von Guadalupe ist in seiner Entstehung nicht natürlich erklärbar, sondern bei dieser Abbildung handelt es sich um ein offenkundig übernatürliches Wunder.

08.12.2019

2. Advent
Mache dich auf, werde Licht



Gebete/Alle Gebete_kj 2020



08.12.2019

EIN GROSSER GNADENTAG
DAS HOCHFEST DER OHNE ERBSÜNDE EMPFANGEN JUNGFRAU UND GOTTESMUTTER MARIA

„Wer sich an mich wendet, den führe ich hin zu meinem auferstandenen Sohn."



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


WELTGNADENSTUNDE!
Versammeln Sie sich zur einstündigen Anbetung!


Wenn Sie keine Kirche mit dem Allerheiligsten (oder mit einem Tabernakel) in Ihrer Nähe haben, beten Sie dann zu Hause vor einem Kreuz oder einem Marienbildnis! wichtig, dass Sie diese Stunde im Seelenzustand der heiligmachenden Gnade verbringen! Persönliche hl. Beichte daher vor dieser Stunde (oder auch Tage vorher. Wichtig ist, dass Sie frei sind von schweren Sünden!)


Alljährlich am 8.Dezember
(Fest der Unbefleckten Empfängnis) zur Mittagszeit 12 - 13 Uhr.


Worte Mariens bei Ihrer Erscheinung am 8. Dezember 1947 im Dom von Montichiari:

„Ich wünsche, dass alljährlich am 8. Dezember zur Mittagszeit die Gnadenstunde für die Welt begangen werde. Durch diese Andachtsübungen werden viele geistliche und leibliche Gnaden empfangen werden. Unser Herr, mein göttlicher Sohn, wird sein überströmendes Erbarmen schenken, wenn die Guten unaufhörlich für ihre sündigen Brüder beten.
Man möge baldmöglichst dem Vater der katholischen Kirche … melden, ich wünsche, dass die ‚Gnadenstunde für die Welt’ bekannt und in der ganzen Welt verbreitet werde.
Kann jemand die eigene Pfarrkirche nicht besuchen, betet er aber zu Hause zur Mittagszeit, wird er durch mich ebenfalls Gnaden empfangen… Wer hier auf diesen Ziegelsteinen betet und Reuetränen vergießt, wird eine sichere Himmelsleiter finden und durch mein mütterliches Herz Schutz und Gnade empfangen."
Noch hat sich der Herr durch mich der Guten erbarmt und ein großes Strafgericht zurückgehalten.
In Bälde wird man die Größe der Gnadenstunde erkennen… Für alle Kinder, die meinen Worten Gehör schenken und diese zu Herzen nehmen, habe ich schon eine Fülle von Gnaden bereitet!“
Es sind immer noch die stillen, verborgenen Beter-, Opfer- und Sühneseelen, die das Erbarmen des Herrn auf die Welt herabziehen. Jetzt ist die Stunde des Gebetes, die Stunde des guten Beispiels, die Stunde des Opfers, der Treue und des mutigen Einsatzes!
Das Gebet, die Opfer und die Sühne so vieler Seelen verhindern, dass das wahre Strafgericht Gottes über die Menschheit kommt. Ich brenne vor Liebe und Verlangen, die Welt zu retten!
O, wenn du wüsstest, wie viele meiner Kinder den Weg des Verderbens gehen! Auch die Kirche ist in einer großen Gefahr! Die Zeiten werden immer unheilvoller. Das Leid aller Kranken und Betrübten trage ich in meinem Herzen, um sie damit zu größerer Heiligkeit zu führen! Ich bin die Mutter voll der Liebe für ihre Kinder!“

"Ich bin die Unbefleckte Empfängnis... Durch mein Kommen in Montichiari wünsche ich als
GEHEIMNISVOLLE ROSE angerufen zu werden.

Es empfiehlt sich sehr, sich mit einer 9-tägigen Novene auf das Fest der „Unbefleckten Empfängnis“ vorzubereiten.

Der Heilige Vater Papst Benedikt gewährte den vollkommenen Ablass allen, die an diesem Tag eine besondere Andacht zu der Mutter Gottes halten.


Gebete für die Gnadenstunde




Gepriesen sei die heilige und Unbefleckte Empfängnis der seligsten Jungfrau und Gottesmutter Maria.

O Maria, mögen alle Nationen Deinen hl. Namen preisen, möge die ganze Erde Dein Unbeflecktes Herz anrufen und lobpreisen. (Anrufung, die der hl. Pfr. v. Ars bei jedem Stundenschlag betete!!!)


Bitte an die Immakulata

O allerseligste Jungfrau, ich glaube und bekenne deine heilige und unbefleckte, reine und makellose Empfängnis.
O reinste Jungfrau, durch deine jungfräuliche Reinheit, deine unbefleckte Empfängnis, deine glorreiche Würde als Mutter Gottes erlange mir von deinem lieben Sohne eine große Reinheit des Herzens, Leibes und Geistes, eine heilige Beharrlichkeit in allem Guten, die Gabe des Gebetes, ein frommes Leben und einen guten Tod.


Immaculata Rosenkranz

Durch deine Unbefleckte Empfängnis - rette uns!
Durch deine Unbefleckte Empfängnis - schütze uns!
Durch deine Unbefleckte Empfängnis - leite uns!
Durch deine Unbefleckte Empfängnis - heilige uns!
Durch deine Unbefleckte Empfängnis - regiere uns!


Zusätzliches Stoßgebet nach jedem Rosenkranzgesätz

O Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns, die wir zu Dir unsere Zuflucht nehmen!




Litanei zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis

Herr, erbarme dich unser
Christus, erbarme dich unser
Herr, erbarme dich unser, Herr erbarme dich unser

Christus höre uns, Christus, erhöre uns
Gott Vater im Himmel - erbarme dich unser
Gott Sohn, Erlöser der Welt
Gott Heiliger Geist
Heiligste Dreifaltigkeit, ein einziger Gott
Heilige Maria, ohne Makel der Erbsünde empfangen - bitte für uns!

Du unbefleckte Tochter des ewigen Vaters
Du unbefleckte Mutter des Sohnes Gottes
Du unbefleckte Braut des Heiligen Geistes
Du unbefleckter Tempel der Heiligsten Dreifaltigkeit
Du verschlossener und unentweihter Garten Gottes
Du Bundeslade der Herrlichkeit Gottes
Du unüberwindlicher Turm gegen jeden Angriff des Feindes
Du Haus, das die Weisheit sich selbst gebaut
Du Tabernakel, vom Heiligen Geiste gebildet und geschmückt
Du lichtvolles und angenehmes Paradies der Unschuld
Du Wunder aller Wunder Gottes
Du Lilie unter den Dornen
Du würdige Mutter Gottes
Du Meisterwerk der Allmacht, Weisheit und Liebe Gottes
Du herrliches Vorbild der Reinheit und Heiligkeit
Du Königin aller Engel und Heiligen
Du Ausspenderin der Gnaden Gottes
Du Schrecken und Besiegerin der bösen Geister
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - verschone uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erhöre uns, o Herr
Lamm Gottes, du nimmst hinweg die Sünden der Welt - erbarme dich unser
Christus, höre uns - Christus, erhöre uns

Lasset uns beten: O Gott, der du durch die Unbefleckte Empfängnis der seligsten Jungfrau deinem Sohn eine würdige Wohnung bereitet hast, gewähre uns auf ihre Fürbitte hin und um ihrer Vorerlösung und Auserwählung willen die Gnade, rein und heilig zu dir zu gelangen durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Für unseren Papst: Vater unser... Ave Maria... Ehre sei dem Vater…

Für die Armen Seelen im Fegefeuer:

Durch die Große Verheißung Deiner Liebesflamme des Unbefleckten Herzens
erbarme Dich der Armen Seelen im Fegfeuer.

3 Ave Maria …


Weihegebet an das Unbefleckte Herz Mariä

O meine Gebieterin, o meine Mutter, dir bringe ich mich ganz dar; und um dir meine Hingabe zu bezeigen, weihe ich dir heute meine Augen, meine Ohren, meinen Mund, mein Herz, mich selber ganz und gar. Weil ich also dir gehöre, o gute Mutter, bewahre mich, beschütze mich als dein Gut und Eigentum.
Amen.


Weihe- und Sühnegebet zur Immakulata

Unbefleckte Herrin, immerwährende und ewig gebenedeite Jungfrau und Gottesmutter Maria, wir, deine Kinder, erscheinen vor dir, um dich zu loben, zu preisen und zu verehren, ganz besonders aber, um dir Genugtuung und Sühne zu leisten für die Schmähungen und Lästerungen, welche die Gottlosen gegen deinen heiligsten Namen und gegen deine erhabenen Gnadenvorzüge ausstoßen und verbreiten.


Darum beteuern und versprechen wir dir:

Je mehr die Gottlosen sich anstrengen, den schönsten Edelstein aus deiner Krone zu brechen und deine unbefleckte Empfängnis zu leugnen:
Um so fester glauben wir, um so lauter und feierlicher bekennen wir, dass du, o allerseligste Jungfrau, vom ersten Augenblick deiner Empfängnis an, durch eine besondere Gnade und Bevorzugung des Allmächtigen, von jeder Erbsünde frei geblieben und eben dadurch die starke Kämpferin, die unüberwindliche Siegerin und die hohe Frau geworden bist, die der höllischen Schlange den Kopf zertreten hat.

Je mehr deine Feinde dich den gebrechlichen und sündhaften Menschen gleichstellen:
Um so freudiger begrüßen wir dich als die Gnadenvolle und die Gebenedeite unter den Frauen, und glauben, dass du dein ganzes Leben lang auch nicht die geringste Sünde begangen hast und darum das vollkommenste Vorbild des christlichen Lebens bist.

Je mehr die Ungläubigen sich erfrechen, deine ewige Jungfräulichkeit anzutasten:
Um so mehr preisen wir dich als die ganz makellose Jungfrau und bekennen mit der heiligen katholischen Kirche: Du bist vor, in und nach der Geburt deines göttlichen Sohnes Jungfrau geblieben, Jungfrau dem Leibe nach, Jungfrau der Seele nach, Jungfrau, an Leib und Seele heilig.

Je mehr eine falsche Wissenschaft dich ganz den übrigen Frauen gleichstellt und deine wunderbare Fruchtbarkeit leugnet:
Um so mehr glauben und bekennen wir, dass du, o seligste, allzeit reine Jungfrau Maria, durch Überschattung des Heiligen Geistes den eingeborenen Sohn Gottes empfangen und, ohne den Glanz deiner Jungfräulichkeit zu verlieren, Jesus Christus, unsern Herrn, der Welt geboren hast und darum in aller Wahrheit Mutter Gottes und Gottesgebärerin bist und genannt wirst.

Je mehr die Sünder deinen Ruhm schmälern un deiner Herrschaft sich entziehen wollen:

Um so begeisterter stimmen wir ein in die Seligpreisung, die dir dargebracht wird von Geschlecht zu Geschlecht, um so bereitwilliger wollen wir dir dienen, mildeste Herrin, überzeugt von der untrüglichen Wahrheit, dass du mit Leib und Seele in den Himmel aufgenommen und als Königin über alle Engel und Menschen gesetzt und gekrönt worden bist.

Je mehr die höllische Schlange dir und deinen Verehrern nachstellt:
Um so siegbewußter stellen wir uns unter deine Fahne, um so mutiger kämpfen wir für deine Ehrenvorzüge, um so treuer halten wir zu dir, du mächtige und starke Überwinderin aller teuflischen Bosheit und Verkehrtheit.

Je mehr Un- und Irrgläubige das Vertrauen, die Liebe und die Verehrung deiner Kinder verspotten und verlachen:
Um so vertrauensvoller wenden wir uns an dich in all unseren Nöten und Anliegen; bist du doch unsere beste Mutter, unsere allzeit bereite Helferin, unsere sicherste Zuflucht im Leben und im Sterben. Amen.

Lasset uns beten!
Unbefleckt empfangene Jungfrau, heiligste Gottesgebärerin, Königin des Himmels und der Erde, wende deine barmherzigen Augen uns zu und stehe uns bei im Kampfe mit den Mächten der Finsternis, damit wir als deine Kinder die Sünde stets meiden, deine Tugenden nachahmen und zu dir in dein himmlisches Reich gelangen. Amen.


Schließen Sie Ihre Gnadenstunde mit dem Barmherzigkeits-Rosenkranz und empfehlen Sie sich, Ihre Lieben und die ganze Menschheit in die allesumfassende und alle Menschen erlösen wollende Barmherzigkeit Gottes ein!


"Bete diesen Rosenkranz, den ich dich gelehrt habe. Derjenige, der ihn betet, wird stets von großer Barmherzigkeit umgeben sein im Leben und besonders in der Todesstunde. Die Priester werden ihn den Sündern vorschlagen als letztes Mittel der Rettung." (Worte des Herrn zu Schwester Faustyna)

Vater unser ...

Gegrüßet seist Du, Maria ...

Ich glaube ...

Ewiger Vater, ich opfere Dir auf den Leib und das Blut, die Seele und die Gottheit Deines über alles geliebten Sohnes, unseres Herrn Jesus Christus, zur Sühne für unsere Sünden und die Sünden der ganzen Welt.

10 mal: Durch Sein schmerzhaftes Leiden

habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt.


- Als Abschluss:

Heiliger Gott, heiliger starker Gott, heiliger unsterblicher Gott, habe Erbarmen mit uns und mit der ganzen Welt. (3 mal)

Und am Ende (3x):

O Blut und Wasser, aus dem Herzen Jesu als Quelle der Barmherzigkeit für uns entströmt, ich vertraue auf Dich!
06.12.2019

Hl. Nikolaus von Myra



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Nikolaus von Myra (altgriech. Νικόλαος Μυριώτης, Nikolaos Myriōtes; * zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365[1]) ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum mit zahlreichen Volksbräuchen begangen.
Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei. Sein griechischer Name Nikólaos (aus νίκη und λαός) bedeutet Sieg des Volkes und war bereits in vorchristlicher Zeit gebräuchlich.


Historische Person

Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Myra in Lykien, heute Demre, ist ein kleiner Ort etwa 100 km südwestlich von Antalya in der heutigen Türkei. Im 4. Jahrhundert war der Ort Bischofssitz, die Einwohner sprachen Griechisch. Berichte über Nikolaus’ Leben stammen z. B. von Andreas von Kreta (um 700) und von einem Mönch Johannes aus dem Studitenkloster in Konstantinopel, das im 5. Jahrhundert gegründet wurde. Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patarageboren, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priestergeweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Armen. Dies wird auch von den besser bezeugten Bischöfen des 4. Jahrhunderts Ambrosius von Mailand und Basilius von Caesarea berichtet und gilt dort als historische Tatsache. Um Nikolaus ranken sich dazu verschiedene Legenden.
Der heilige Andreas von Kreta und Johannes vom Studitenkloster berichteten, Nikolaus habe am Konzil von Nicäa teilgenommen und dort seinen Widersacher Arius geohrfeigt. Deshalb sei er zuerst verhaftet, gegen Ende des Konzils aber rehabilitiert worden. Nikolaus ist nicht in der Unterzeichner-Liste von Nicäa enthalten, die allerdings unvollständig überliefert ist. Andererseits gehört Bischof Theognis von Nicäa, den Nikolaus laut Andreas beim Konzil von der katholischen Sichtweise überzeugt haben soll, zu den historisch belegten Unterzeichnern.


Gebet zum heiligen Nikolaus von Myra

Heiliger Vater Nikolaus, bitte Gott für uns.
Heiliger Nikolaus, vertrauter Diener des Herrn, unser freundlicher Beschützer, rascher Helfer in aller Trübsal. Hilf mir verzagtem Sünder im gegenwärtigen Leben, bitte den Herrn, unseren Gott, er möge mir Verzeihung aller meiner Sünden schenken, die ich in meinem ganzen Leben seit meiner Jugend begangen habe, in Gedanken, Worten, Werken und mit allen meinen Sinnen, und hilf mir Elenden am Lebensende, bitte den Herrn, unseren Gott, den Schöpfer des Alls, Er möge mich erlösen von Seelenqual und ewiger Pein, damit ich auf immer den Vater und den Sohn und den Heiligen Geist rühme sowie Deine gütige Fürsprache, jetzt und allezeit und von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.
01.12.2019

1. Advent
Mache dich auf, werde Licht



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


ADVENT

Advent (lateinisch adventus „Ankunft“), eigentlich adventus Domini (lat. für Ankunft des Herrn), bezeichnet die Jahreszeit, in der die Christenheit sich auf das Fest der Geburt Jesu Christi, Weihnachten, vorbereitet. Zugleich erinnert der Advent daran, dass Christen das zweite Kommen Jesu Christi erwarten sollen. Mit dem ersten Adventssonntag beginnt nach katholischer wie evangelischer Tradition auch das neue Kirchenjahr.
Zwischen der Konfession der Adventisten und der geprägten Zeit des Advents besteht eine mittelbare Verbindung, da sich beide Bezeichnungen auf die Ankunft Christi beziehen.
Geschichte
Ursprünglich entsprach der Begriff Advent dem griechischen Begriff ἐπιφάνεια epipháneia(„Erscheinung“, siehe Epiphanias) und bedeutete im Römischen Reich Ankunft, Anwesenheit, Besuch eines Amtsträgers, insbesondere die Ankunft von Königen oder Kaisern (adventus Divi „Ankunft des göttlichen Herrschers“). Es konnte aber auch die Ankunft der Gottheit im Tempel ausdrücken. Dieses Wort übernahmen die Christen, um ihre Beziehung zu Jesus Christus zum Ausdruck zu bringen.
Ihren Niederschlag in der Liturgie fand die Erwartung der Geburt Jesu etwa seit dem 5. Jahrhundert, nachweisbar zunächst in Ravenna und um die Mitte des 6. Jahrhunderts in Rom, wo die Texte die freudige Erwartung der Menschwerdung Christi besonders akzentuierten. Die endzeitliche Wiederkunft Christiund das Jüngste Gericht betonten irische Missionare wie Kolumban der Jüngere, die in Gallien missionierten und zur zur Ausgestaltung des Advents als Zeit einer ernsthaften Buße beitrugen; so wurde etwa auf das Gloria und das Halleluja in der heiligen Messe verzichtet, was im 12. Jahrhundert auch für die römische Adventsliturgie übernommen wurde.[3]Dieser thematischen Ambivalenz wird an den unterschiedlichen Adventssonntagen in der Liturgie bis heute Rechnung getragen.
Vier Sonntage

Die Adventszeit in der heutigen vierwöchigen Form mit Bezug auf Weihnachten geht auf das 7. Jahrhundert zurück. Sie wurde tempus ante natale Domini („Zeit vor der Geburt des Herrn“) oder tempus adventūs Domini („Zeit der Ankunft des Herrn“) genannt. Papst Gregor der Große legte die Zahl der Sonntage im Advent für die Westkirche auf vier fest.[4] Die vier Sonntage standen symbolisch für die viertausend Jahre, die die Menschen gemäß damaliger Auffassung nach dem Sündenfall auf den Erlöser warten mussten.
Die orthodoxen Kirchen begehen den Advent bis heute sechswöchig als Fastenzeit, und zwar ab dem 15. November (des entsprechenden Kalenders) bis zum 24. Dezember. Die Bezeichnung Advent ist dort nicht so verbreitet und wird erst in jüngerer Zeit verwendet. Man spricht eher vom Philippus-Fastenoder Weihnachtsfasten. Das Kirchenjahr beginnt in den orthodoxen Kirchen nicht am ersten Advent, sondern am 1. September.
Obwohl König Pippin und Kaiser Karl der Große für das Frankenreich die vierwöchige Adventszeit angeordnet hatten, hielten einzelne Diözesen weiterhin eine fünf- oder sechswöchige Adventszeit.[5] Die verbindliche Festlegung der Regel, wann der Advent begangen wird, stammt aus der Schlichtung des sogenannten „StraßburgerAdventsstreits“. Bischof Wilhelm von Straßburgvertrat die Ansicht, dass die Adventszeit vier volle Wochen umfassen müsse. Dies setzte sich aber nicht durch.[6] Auf Betreiben Kaiser Konrads II. entschied eine Synode im Kloster Limburg am 3. Dezember 1038 in Anwesenheit des Kaisers, dass es nur vier Adventssonntage geben solle, der erste Adventssonntag also stets in der Zeit zwischen dem 27. November und dem 3. Dezember zu begehen sei. Wenn der vierte Adventssonntag auf den Heiligen Abend fiel, dann begann mit der Vesper dieses Tages das Weihnachtsfest. Der Beschluss erging durch die Bischöfe Azecho von Worms, Reginbald von

Speyer, Heribert von Eichstätt, Thietmar von Hildesheim sowie Walter von Verona.[7] Diese Regelung wurde später von dem Konzil von Trient bestätigt, nachdem sich erneut abweichende regionale Traditionen etabliert hatten. Die rechtsverbindliche Regelung erfolgte 1570 durch Papst Pius V. In einigen Diözesen, die im ambrosianischen Ritus verblieben sind, z. B. im Erzbistum Mailand, hat sich eine sechswöchige Adventszeit gehalten.


Beginn des Advents in der lateinischen Kirche

Die Adventszeit beginnt mit der ersten Vesper des ersten Adventssonntags und endet am Heiligen Abend mit der ersten Vesper von Weihnachten. Die westliche christliche Adventszeit dauert 22 bis 28 Tage und hat immer vier Sonntage, mit Ausnahme der Bistümer, die am Ambrosianischen Ritus festhalten.
Der Grund für die unterschiedliche Länge der Adventszeit (im Gegensatz zur Fastenzeit, die eine feste Länge hat) liegt in der Tatsache, dass der Beginn an einen Sonntag gebunden ist, das Ende aber an einen Monatstag, den 24. bzw. 25. Dezember. Der letzte Adventssonntag ist dabei der Sonntag vor dem 25. Dezember, womit sich als frühestmögliches Datum der 18. und als spätestmögliches der 24. Dezember ergibt. Daraus folgt, dass die Adventszeit am Sonntag frühestens am 27. November und spätestens am 3. Dezember beginnt.


https://de.wikipedia.org/wiki/Advent


Advent: Zeit der Vorbereitung
https://www.katholisch.de/glaube/unser-kirchenjahr/zeit-der-vorbereitung

Advent.. Die stille Zeit im Jahr von Karl Heinrich Waggerl
https://www.gloria.tv/post/sTnDGSbwzYTv6GWDeLjZKxGxE


Segensgebet zum Advent

Du Gott des Neubeginns,
du sehnst dich danach,
dass wir wahrhaft adventliche Menschen werden.
Segne unsere Hoffnung und unser Vertrauen in deine Verheißung,
damit wir mit wachem Herzen
unsere Sehnsucht nach dir lebendig halten,
mit wachem Gespür
die Zeichen der Zeit zu deuten wissen.
Segne unsere Hoffnung
und unser Vertrauen in deine Wiederkunft,
damit wir mit wachem Blick
Ausschau halten wo du uns entgegen kommst,
in freudiger Erwartung
bereit sind für die Begegnung mit dir.
Segne unsere Hoffnung
und unser Vertrauen in deine Gegenwart,
damit wir hellwach
ausgerichtet bleiben auf dich,
offen und empfänglich für dein Wort,
das uns jeden Tag neu ins Leben ruft.
Amen.

Hannelore Bares



29.11.2019

Novene zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis vom 29.11.-07.12.2019



Gebete/Alle Gebete_kj 2020


Man bete an allen neuen Tagen folgendes Vorbereitungsgebet:

O Unbefleckte Empfängnis, Jungfrau und Mutter Maria, vertrauensvoll wende ich mich an Dich. Ich will zu Deiner Ehre diese neuntägige Andacht halten. Mit allen Engeln und Heiligen des Himmels bewundere ich Deine Reinheit und Herrlichkeit. Dank sei dem Herrn, Der Dich in dieser einzigartigen Schönheit erschaffen und mir zur Mutter gegeben hat. Dank sei auch Dir, o Maria, für Deine mütterliche Liebe und für alle Wohltaten, die Du mir schon erwiesen hast. Unbefleckt empfangene Jungfrau, lasse mich in meiner jetzigen Bedrängnis nicht allein und so es Gott gefällt, befreie mich von meinen Nöten. Steh mir bei in meinem Anliegen...


Litanei zu Ehren der Unbefleckten Empfängnis

V./ A. Herr, erbarme Dich unser
V./ A. Christus, erbarme Dich unser
V./ A. Herr, erbarme Dich unser
V./ A. Christus höre uns
V./ A. Christus erhöre uns
V. Gott Vater vom Himmel
A. erbarme Dich unser.
Gott Sohn, Erlöser der Welt
A. erbarme Dich unser.
Gott Heiliger Geist
A. erbarme Dich unser.
Heiligste Dreifaltigkeit
A. erbarme Dich unser.

V. Heilige Maria, ohne Makel der Erbsünde empfangen
A. bitte für uns.
Du unbefleckte Tochter des ewigen Vaters
Du unbefleckte Mutter des Sohnes Gottes
Du unbefleckte Braut des Heiligen Geistes
Du unbefleckter Tempel der Heiligsten Dreifaltigkeit
Du verschlossener und unentweihter Garten Gottes
Du Bundeslade der Herrlichkeit Gottes
Du unüberwindlicher Turm gegen jeden Angriff des Feindes
Du Haus, das die Weisheit sich selbst gebaut
Du Tabernakel, vom Heiligen Geiste gebildet und geschmückt
Du lichtvolles und angenehmes Paradies der Unschuld
Du Wunder aller Wunder Gottes
Du Lilie unter den Domen
Du würdige Mutter Gottes
Du Meisterwerk der Allmacht, Weisheit und Liebe Gottes
Du herrliches Vorbild der Reinheit und Heiligkeit
Du Königin aller Engel und Heiligen
Du Ausspenderin der Gnaden Gottes
Du Schrecken und Besiegerin der bösen Geister
V. O Du Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
A. verschone uns, o Herr.
V. O Du Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
A. erhöre uns, o Herr.
V. O Du Lamm Gottes, Du nimmst hinweg die Sünden der Welt,
A. erbarme Dich unser.
V. Christus, höre uns - A. Christus, erhöre uns Vater unser. ..Ave Maria...
V. Lasset uns beten!

O Gott, der Du durch die Unbefleckte Empfängnis der seligsten Jungfrau Deinem Sohn eine würdige Wohnung bereitet hast, gewähre uns auf ihre Fürbitte hin und um ihrer Vorerlösung und Auserwählung willen die Gnade, rein und heilig zu dir zu gelangen durch Christus, unseren Herrn. Amen.


Schlussgebet

Gedenke, o gütigste Jungfrau Maria, es ist noch nie gehört worden, dass jemand, der zu dir seine Zuflucht genommen, deine Hilfe angerufen, um deine Fürsprache gefleht, von dir verlassen worden sei! Von solchem Vertrauen beseelt, nehme ich meine Zuflucht zu dir, o Mutter, Jungfrau der Jungfrauen; zu dir komme ich, vor dir stehe ich seufzend als Sünder. O Mutter des ewigen Wortes, verschmähe nicht meine Worte, sondern höre mich gnädig an und erhöre mich.
A. Amen.

Die Novene erhielt die kirchliche Druckerlaubnis in Buch: Ferdinand Holböck und Maria Therese Isenegger, Novenensammlung, Klopft an! Es wird euch aufgetan!, Parvis-Verlag 1994 (3. Auflage; Mit kirchlicher Druckerlaubnis, Salzburg den 17. August 1979, Jakob Mayr Weihbischof und Generalvikar. ISBN 3-907523-11-3).



25.11.2019

St. Malchidiel 6. h. Chor

Wenn die Engel auch – vom Menschen her gesehen – nur Geist sind, zeitlos und geschlechtslos, so wird doch jeder Engel durch seine Aufgabe – außer durch seinen Chorcharakter – in einer Weise geprägt, die ihn uns klein oder groß, älter oder jünger, mehr männlich oder mehr mütterlich erscheinen lässt. Denken wir nur an St. Anael, das Kind unter den Fürsten, oder an St. Makariel, den priesterlichen Engel, der an Melchisedech erinnert, denken wir an St. Aralim Enneth, den schwächsten der Throne, oder an St. Sederim, den wuchtigsten der Engel. So sehen wir in St. Malchidiel, dem Hohen Fürsten, der heute vor dem Herrn für uns bittet, ganz deutlich den Mann.
Und wahrhaft männlich sind seine Aufgabe und sein Symbol. Er steht als Fürst zu zweit – es stehen zwölfmal zwei Hohe Fürsten um Maria, die Königin Himmels und der Erde. St. Malchidiel – sein Name ist: "Herrschaftswürde Gottes" – ist auch königlich in seinem purpurroten Gewande mit der Siegerkrone, der Siegerpalme und dem scharf geschliffenen Schwert. Er steht mit seinem "Zwillingsbruder" St. Galathiel nicht nur in der Aufgabe der Verwaltung von sichtbaren Schöpfungen Gottes, sondern vor allem in der uns Menschen zugewendeten Aufgabe der Stählung im Kampf gegen die höllischen Mächte. St. Galathiel (oder Gratiel), der Erzengelfürst, ist der Engel der Hingabe an Gott, der Patron der Martyrer und Bekenner, der Engel des Kreuzes und der Passio. St. Malchidiel aber und seine Engel legen zu dieser Aufgabe ihre eigene ganz wunderbar eingefügt dazu: Die innere Zucht des Sich-nie-Nachgebens, des Sich-nie-Gehenlassens, die Sicherheit des Sieges für Gott. Ja, St. Malchidiels Kraft ist es, welche die Martyrer und Bekenner sogar jubeln und singen lässt vor ihrem Tode. Das Kennzeichen St. Malchidiels ist das geschliffene Schwert. Er sagt Kampf an den Mächten der Widergöttlichkeit und des Hasses, der Knechtung und Unterdrückung, der Brutalität, der Falschheit und des Meineides, der Hintertücke und Raffiniertheit. So soll man ihn auch anrufen, wenn man von diesen höllischen Mächten bedrängt wird.
Gebet: Herr und Gott, Du hast uns so viele und große Hilfe durch Deine heiligen Engel zur Seite gestellt; gib uns auch, wir bitten Dich, die Gnade, diese Hilfe immer zur rechten Zeit zu erkennen, uns ihrer zu erinnern und sie aus ganzem Herzen anzufordern. Denn Deine heiligen Engel hast Du uns ja zu Brüdern und Beschützern gegeben, und sie warten nur, bis wir freiwillig ihre Hände ergreifen, da sie in uns armen Sündern Dir mit Freuden und mit ihrer ganzen Kraft
dienen und mit uns Dir die Ehre geben wollen. Amen.