Tiefen der Seele




02.07.2023

Worte von Gott gegeben durch Leonidas

Tiefen der Seele

I. Der Geist

Für eine Ewigkeit bist Du geschaffen.
Zu der Welt der Materie gesellte Ich die Welt des Geistes.
Materie, geschaffen zum Sein und Vergehen,
Geist, gezeugt zum Sein und Bestehen für ewige Zeiten.
Erst beide vereint lassen den Menschen entstehen.
Beide vereint lassen Dich leben in der Naturgebundenheit der Schöpfung, doch hineinragend in die Sphäre, die über die Natur hinausgeht und sich wiederfindet dem unendlichen Sein der Geistigkeit.
So bist Du ausgezogen von dieser Erde, bist abhängig von dem Gesetz: „Werde und vergeh“, bist aufgenommen in den Kreislauf der schrittweisen Entwicklung und des altersbedingten oder zerstörerischen Verfalls.
Ein Gesetz, das für jeden gilt, dem sich jeder beugen muss in Freiheit oder Machtlosigkeit.

1. Der Geist schwebte über dem All:

Noch war Meine Liebe gehalten in Mir selbst, doch stets bereit, sich auszugießen für das neue Werden.
Der Vater, Ich, der Geist —
Wir trugen das Kommende in Uns und führten es schließlich dem Freudenschrei der gewaltigen Geburt entgegen.
Neu entstanden aus dem Uferlosen, nur geballt in genaue Grenzen erblickte die Schöpfung den ersten Morgen.
Die Entwicklung hin zur herrlichsten Vollkommenheit, so lag das Gesetz verborgen
in jedem Atom,
in jeder Zelle,
in jedem Fortschreiten einer Weiterentwicklung.
Jedes neue Entstehen,
jedes sich Verändern,
jedes sich Erweitern und Verdoppeln

lag eingraviert im großen Plan,
im weisen Vorausschauen auf das Bild,
das zu Unserer Freude und Beglückung entstehen sollte.
Denn zu Unserem Lobe, zu Unserer Ehre sollte dieses All in all seinen Unendlichkeiten leuchten und der Spiegel Unserer Liebe sein.

2. Der Geist gebar das Leben:

Mit unendlicher Liebe haben Wir auf Dein Erscheinen, o Mensch, gewartet. Der Vater schenkte sich selbst; Er gab Sein eigen Antlitz und legte es als Offenbarung der Liebe in den Stoff der Materie.
Zum bloßen Sein,
zum nackten Gebären,
zum Nutzen von gegebenen Urinstinkten,
und lebenserhaltenden Trieben
gab der Vater das Unbegreifliche, das nicht Fassbare, das neue Erkennen. Der Vater — Gott gab ein Stück seines Geistes weiter — und aus der Verquickung all dessen entstand das Leben, — das lichte Ziel in dieser Schöpfung:
Materie durchtränkt vom Geist...
ein unauslotbares Geschehen durch alle Zeiten.
Mensch, nimm es an als den Versuch Gottes, sich selbst wiederzufinden in dem von Ihm Geschaffenen.

3. Der Geist – unendlich frei und unabhängig:

So warst Du auserwählt, Deinem Gott in Freundschaft die Hand zu reichen, Stück Ebenbürtigkeit war Dir ins Herz gepflanzt,
tiefe Geborgenheit und wissendes Verstehen sollte zur bleibenden Spur auf dieser Erde werden...
doch:
Maßlosigkeit eines Gottes,
Grenzenlosigkeit des Glaubens und Vertrauens,
Unendlichkeit einer Liebe —
dem konntest Du nur die Freiheit entgegenhalten, — eine Freiheit, die noch zu jung, zu unerfahren, zu unüberschaubar war. —
Ja, der Freiheit konntest Du nicht standhalten, —
selbst wolltest Du erproben,
selbst für Dich verantwortlich sein,
selbst der Führer Deines Lebens sein.
Selbst wolltest Du zum Gott werden,
Freundschaft war Dir zu wenig,
Angenommensein zu wenig,
und so wurdest Du maßlos in Deinen Wünschen und zerstörtest Liebe und Hingabe — Freundschaft und Kindsein — Gabe und Geschenk.

So hatte Gott sich verschenkt, der Mensch seine Auserwählung verworfen, —
den Geist eingeschränkt in kleinere Dimensionen —
und übrig blieb nur mehr ein Rest einstiger Größe.

II. Ich legte den Edelstein Geist in Mein eigen Abbild:

1. …genommen vom ewigen Geist:

Glasklar durchsichtig, rein
Gefasst in der Hülle Mensch —
So blickst Du Mich heute an,
Du blickst auf Deinen eigenen Ursprung zurück,
Du blickst auf den zurück, der der Vater aller Dinge, — der Vater, der Geist aus sich selbst ist.
Du blickst auf Mich und weißt:
Du und Ich, wir sind eins im Geist.
Ich nahm Geist von Meinem Geist und formte damit Dein Sein.

2. ...geformt durch die Liebe des Vaters:

Ich, der Ich bin, bin ewig,
Ich, der Ich bin, erfüllte die Ewigkeit,
Ich, der Ich bin, teilte mich aus um Dich zu schaffen.
So lebst Du durch Meinen Geist aus der Ewigkeit und hin für eine Ewigkeit.
Dein zwischendurch ist zur Freude der Gottheit geschaffen.
Dein Hiersein ist gefügt in das Sichtbare der Schöpfung, um einmal aufzugeben die Hülle, das Äußere,
und wieder heimzukehren in die Arme des Vaters.
Der Vater in Seiner Unermesslichkeit der Liebe machte Dich, Menschenkind,
sichtbar zu Deiner eigenen Freude,
zum Wohlgefallen Deiner Umwelt,
zur Verherrlichung für Deinen Gott.
So ist diese Zeitlichkeit ein Geschenk für Dich...
nütze es für Dich,
Danke für Dein Sosein,
erhebe Dich durch diesen Weg hinauf in die höheren Sphären,
die —- so Du willst — sich Dir langsam öffnen und kundtun,
denn der Vater zieht Dich schon jetzt gern aus der Tiefe hinauf zum Licht.
So lass Dich führen von der Liebe des Vaters.

3. …neu erkauft durch das Blut Meines Todes:

für Deine Ewigkeit gab Ich Mein Leben.
Für Dein Leben beim Vater erkaufte Ich Dich zurück aus der Dunkelheit des Bösen.
Für Deinen Wandel in Meiner Gegenwart schenkte Ich Dir Mein Herzblut.
So habe Ich Deinen Weg geebnet, das Tor Dir neu geöffnet.
Nun nimm Teil am Fest, das Wir Dir bereitet haben.
Es führt nur eine enge Straße zu diesem Tor, zu diesem Fest.
Willst Du das Gastmahl erreichen, so musst Du Dich gurten, Dich lange vorbereiten und Opfer und Verzicht auf Dich nehmen.
Ich habe alles gegeben für Dich,
Du zeige Deine gute Absicht, Dein Bemühen, Deine Treue, Dein Verlangen.
Niemals kannst Du Meine Liebe aufmessen, Du stehst in keinem Vergleich, trotzdem ist die Freude übergroß über jeden, der kommt, der anklopft und Einlass erbittet.

4. ...neu belebt durch die Macht des Geistes:

Damit Du diese Straße, dieses Tor finden kannst,
damit Dein Weg nicht nur Einsamkeit und Wüste ist,
damit Du Kraft, Zuspruch, Zuversicht erhältst...
darum habe Ich den Heiligen Geist Dir zur Seite gestellt.
Er kennt den Weg,
Er weiß den Hafen,
Er führt zur ewigen Wohnung.
Nimmst Du Ihn an, eilst Ihm entgegen,
bittest um Führung und Hilfe,
bist Du bereit, ganz treu Ihm zu folgen, so ist Dein Leben und Hinübergehen in besten Bahnen geführt, — und der Vater eilt Dir entgegen...
Ich der Sohn, weiß, dass Mein Opfer nicht umsonst gebracht, und der Himmel jubelt im großen Freudengesang, — denn heimgekehrt ist einer aus dem verkehrten Menschengeschlecht.
Vergiss es nie:
Nur der Geist kann Deinem Geist Wegweisung sein.
Jeder andere Weggeleiter ist nur bruchstückhaft für diesen Weg geeignet.
Mit jedem anderen wirst Du immer wieder das Ziel verlieren, in Dunkelheiten wandern und oftmals mutlos fallen und liegenbleiben.
So nimm Ihn, den Lebensspender, und wandle in Einfalt nach Seinem Rat.

III. Ein selbständiges, dem eigenen Willen unterstelltes Geschöpf wurdest Du:


1. ...gehalten in Eigenverantwortung:

Dir selber unterstellt sollst Du leben,
Dir zum eigenen Nutzen sollst Du werden,
Dir zur Freude, zum Gleichklang mit der Schöpfung ... das war Deine Anlage.
Um dies zu erreichen, musstest Du in rechter Weise Deinen Willen, Deine Freiheit, Deinen Geist gebrauchen.
Du musstest Dir selbst Grenzen setzen,
musstest einengen die Unbeschränktheit,
musstest nutzen und gebrauchen,
abweisen und verwerfen,
abwägen und überdenken ...
all die unendlichen Angebote, —
denn nur das Wenigste von allem dient zu Deinem guten Fortgang.
Das ist Dein alleiniges Vorrecht, dass Du entscheiden kannst und fähig bist zu unterscheiden.
Das hebt Dich hervor aus unbelebter und belebter Schöpfung,
denn der Geist teilt Dir Würde und Erhabenheit zu. Er erhebt Dich über Materie, Pflanze und Tier.
Sei stolz auf Deine Erhabenheit, — doch sei auch demütig, denn Du bist trotzdem nur ein Sandkörnchen in endloser Wüste.

2. ....gehalten in Fremdverantwortung:

Zum Schutz für Deinen Nächsten bist Du berufen.
Zur Aufgabe ist es Dir auferlegt.
Nur Hand in Hand könnt Ihr den Lebenskampf bestehen und den Lorbeer des Sieges davontragen.
Allein bist Du nichts,
allein vergehst Du wie das Gras, und Du bist gewesen, ohne eigentlich hier zu sein
allein erklimmst Du keine Höhe,
erfährst keine Bezogenheit,
erleidest Schiffbruch im tötenden Einerlei Deiner Sinne.
Selbst der Eremit — abgeschieden von Welt und Mensch — lebt inmitten der Menschheit, da er täglich die Nöte dieses Planeten zu Mir bringt.
Du kannst nur existieren, leben, Dich erheben und getragen werden, wenn Du den Anderen mitbringst,
ihn an der Hand führst,
ihn erträgst und hältst.
Du bist die Seele des Anderen,
Du erfreust Dich an seinem Aufstieg,
Du lebst mit ihm in der Liebe,
und Ich empfange Euch und führe Euch zur Freude der Seligkeit.
Nimm diese Aufgabe ernst.
Es ist eine große Verantwortung, die Ich Dir aufbürde, — denn nur selten ist der Nächste zur Freude, zum Segen.
Fast immer lädst Du Kampf, Angst, Sorge, Bedrängnis auf Dein eigenes Herz.
Fast immer ist das so friedvolle Hand-in-Hand-Gehen ein schweres Ertragen und Erleiden aus der Tiefe des Lebens.
Nur selten führt es in erquickende Höhen der Freude und Seligkeit.
Trotzdem ... nimm ihn an, den Anderen, und bringe ihn zu Mir.

3. ....gehalten in All-Verantwortung:

Zum Leben rief Ich diesen Planeten auf,
dass er mit einstimme in den großen Lobgesang — der fernen und nahen — der reichen und armseligen — der hoheitsvollen und nichtssagenden Planeten, Gestirne, Galaxien und der unermesslichen, unübersehbaren, nicht erfassbaren Räume der Unendlichkeit.
Du, Planet Erde, bist ein Staubkörnchen im All,
doch wisse:
von Dir hängt die Ordnung des Alls ab;
ein Stein am anderen gelegt lässt Dich trockenen Fußes über den Strom eilen, —
eine Planke an die andere gereiht lässt Dich sicheren Fußes den Abgrund überwinden, —
eine Bohle mit der anderen verkeilt trägt das Gleis sicher und führt den Zug dem weiten Ziel entgegen.
Die gleiche Zusammengehörigkeit findest Du im Großen.
Jeder Baustein ist wichtig, — jedes Teilstück hat seine Aufgabe.
Fällt ein Bauelement aus, so gerät das Ganze in Unordnung, entsteht Chaos und Gefahr der Zerstörung.
So bist Du, Mensch, verantwortlich für das nahtlose Ineinandergreifen
von Natur und Technik ... von Wissen und Ausübung ... von Naturgesetz und Naturplanung .... von All-Erkenntnis und All-Verantwortung.
Fern sei Dir jede Planung,
die Abbau der Einheit fördert,
die an der Wurzel der Naturgesetze nagt,
die Vernichtung programmiert auf unserem Planeten und im All.
Nur wenn Meine Schöpferkraft getragen wird von einem hohen Geist der Liebe und Ehrerbietung, —
nur dann wird das Leben erhalten,
die Gesetzlichkeit garantiert, —
das Fortleben im Lot der Ordnung unerschütterlich sein.
Dazu jedoch bedarf es Bedacht, Klugheit, Einschränkung, Maß und Verzicht.
Bedacht... denn hast Du einmal zerstört, so kannst Du nie mehr ganz heilen.
Gehst Du mit Verzicht ans Werk, so wirst Du Schönheit und Vielfalt, Wachstum und Nutzen erhalten.
Klugheit ... ist die Eigenschaft des Weisen.
Der Kluge lernt aus der Erfahrung, — blickt vorausschauend und planend, erhaltend und beschützend in die Zukunft.
Im Jetzt biegt er Maßlosigkeit und einseitigen Gebrauch ab.
Doch zur Klugheit gehört auch ein einfühlsames Herz, das positive Gegebenheiten schätzt und in Ehrfurcht erhält,
Verfall aus sorgendem Herzen stoppt und verringert.
Beschränkung ... wäre ein wesentlicher Wert Eurer Zeit.
Nicht alles, was existiert, steht Dir zu.
Nicht alles, was Du gebrauchen kannst, darfst Du vermarkten, verwerten. Erkenne — das Heute ist nur Deine Zeit,
doch ein Morgen gewähre Sicherheit allen kommenden Geschlechtern.
Maßhalten ... ist also die Folge.
Maßhalten im Mikrokosmos und Makrokosmos.
Ist Dir der kleinste Ablauf von Leben und Werden ein Anliegen, — so wirst Du auch kämpfen für das sorgsame Ineinandergreifen der großen Zusammenhänge.
Du wirst nicht Lebensräume achtlos aufgeben,
unübersehbare Natureinheiten gefährlich angreifen und wilde, ungebändigte Reaktionen in der einfachsten Zelle zulassen, wenn Du den Fortgang nicht übersehen kannst.
Das Maß ist Eure Rettung ... ein Übermaß entringt Dir die Kraft.
Verzicht ... wird von Dir immer öfter gefordert werden.
Die schwerste Entscheidung ist ein Wissen, eine Entdeckung zurückzuhalten, — da sie in unrechten Händen unendlichen Schaden und Niedergang mit sich bringen kann.
Verzicht soll ein Zauberwort werden, denn immer mehr erkennst Du großartiges Geschehen, — doch ängstigst Dich selbst, wenn die Kenntnis in Wirrköpfen und egozentrischen Hirnen Gestalt annimmt.
Dein Planet — im All eingebettet — ist Dir geschenkt, wenn Du ihn in Zucht erhältst.

4. ....gehalten in Gott — Verantwortung:

Bist Du ein Verfechter der Eigen-Initiative, des Selbst-Vermögens, des Gott-selbst-Seins, so vergeudest Du Kraft und Zeit,
denn der Punkt Deiner eigenen Grenzen liegt stets sehr nahe.
Und wirst Du konfrontiert mit Deinem eigenen Unvermögen, so beginnt auch für Dich das Wirken der Allmacht.
Nur schwer legst Du die Zügel ohnmächtig aus der Hand, — noch schwerer übergibst Du sie dem, der Anfang und Ende, Sein und Nichtsein in Seinem Wirken trägt.
Nimmst Du Dein Nichts an, so stelle Ich Dich auf die Stufe der Mitverantwortung.
Dann öffnen sich Dir neue Wege und Perspektiven, — erkennst Du ungeahnte Zusammenhänge und wirst nutzvoll wirken zum Wohle meiner Schöpferordnung.
Ich übergebe Dir die Fäden, die sich bergend spannen über das All.
Ich übergebe Dir Ankerpunkte, ausgleichende Gewichte und führe Dich hin zu einem alles bewegenden, Kräfte ausübenden, immer sich selbst erneuerndem Zentrum.
Es liegt an Dir, Mensch, an Euch allen, ob dieses herrliche, alles überstrahlende, in viele Dimensionen verlaufende Gebäude der Ordnung und Sicherheit bestehen bleibt und weiterhin überall Leben und Kraft Euch spendet.
Nehmt Ihr Mich mit hinein in Eure Ratschlüsse, so ist der segensvolle Fortbestand Meiner und Eurer Verantwortung gewährleistet.
Nehmt in Demut, im Vertrauen und im Glauben Meine Hilfe an.

IV. Eingetaucht habe Ich den Geist in die Sphäre der Transzendenz, eingeprägt sind ihm die Stufen des Lichtes und die Stufen der Dunkelheit

1. Stufen des Lichtes:

der Geist nimmt mit Bewusstsein auf ---
ihm Regenbogenverfahren gefächert:

Zur Sonne hin habe Ich Dich berufen.
Im Lichte solltest Du stehen.
Die Freude prägte Ich Deinem Geist ein.
Das Schöne solltest Du sehen und erleben,
die Ruhe, den Frieden im Herzen tragen,
das Gute erstreben, die Liebe weitergeben, Harmonie ausstrahlen.
Ein Fürbittender solltest Du sein, ein Helfender, ein Tragender, ein Tröstender.
Der Andere sollte für Dich zum Mittelpunkt werden.
Aus Dir selbst solltest Du heraustreten, Dich vergessen und den Anderen zum Zielpunkt Deines Lebens machen.

So habe Ich Dich, o Mensch, gedacht, geplant, geschaffen.
So empfängst Du von Mir Dein Licht, Deine Wärme, Deinen Frieden.
Ich bin Deine Sonne, Dein Lebensspender, Dein lebentragendes Fruchtwasser,
von Mir erhältst Du die Sonnenstrahlen, die Dich am Leben erhalten, — ja noch viel mehr:
Sie schenken Dir das Leben in Fülle.
Nimmst Du auf all diese Quellen des Lichtes, speicherst Du sie in Dir, erhältst sie, lässt nichts verlorengehen oder unnütz liegen, so trägst Du die Vollkommenheit in Dir.
Dann bist Du Mein Ebenbild, so von Mir gewollt und so Mir zur Freude erschaffen.
Das war Mein Ziel...
Das Ziel, o Mensch, ganz Mir zugewandt,
leuchtend durch Meine Sonne.

a) -.- klar und eindeutig:
Die Helligkeit habe Ich Dir zum Element gegeben.
Und stellst Du Deine Lebensuhr auf dieses Licht ein, so tauche Ich Deinen Geist in Klarheit, Reinheit und Sicherheit.
All Dein Wissen, Deine Erkenntnisse und Deine Erfahrungen liegen dann vor Dir wie das einzelne Sandkorn in der Sonnenglut der Wüste.
Da gibt es keinen Schatten, —
da weht kein kalter, todbringender Windhauch,
da reißt keine plötzliche Wasserflut alles hinweg.
Da zählt nur Licht und Glut.
Licht durchscheint Dein Wissen...
lässt ungetrübte Sicht zu,
schenkt Erkenntnis bis zum letzten, tiefsten Grund,
bietet die Garantie für ungehindertes, gerades Wachstum hinauf in die Höhe.
Licht lässt keinen Raum dem Negativen...
bereits im Keim erstickt das Irrlicht,
denn Sumpf und Morast mangeln ihm als Grundlage der Existenz,
bereits im Ursprung des Gedankens erblasst die Falschheit und säubert sich selbst,
bereits vor dem Entstehen des neuen Seins — geboren aus Perversität, Ignoranz und Liebesstärke — wehrt sich der Baustein der Natur und zerfällt in Teilstücke, statt zum Großen sich zu vereinen.
Licht fügt das edle Werden aneinander...
Im Licht fügt sich nur das Gute, das Lebensbringende, das Schöne,
das Lob-und-Ehre-Spendende,
im Licht erblüht aus der Einfachheit die Vielfalt,
aus dem Original das tausendfältige Wunder,
aus der Zelle das sich vermehrende Wunder des Lebens.
Im Licht schleudert die Natur das Leben an die Oberfläche...
explodiert die Samenzelle und schießt empor zur vielfältigen Frucht,
quillt die lebensspendende Quelle aus dem trockenen Fels heraus und nährt das schlummernde Gesetz im Boden der Glut.
Ja, die Glut ist das zweite Geheimnis:
Glut heißt Feuer, Hitze, Leben ...
Feuer brennt, tilgt, radiert aus, vernichtet.
Feuer lässt Sauberkeit zurück,
zu Staub und Asche zerfällt Unwertes.
Beides sind die Urelemente des Entstehens, —
Zuerst Vernichtung, — dann Neuerstehen.
Aus dem Chaos wurde die Ordnung,
das Niedere fällt ab, um Höherem Platz zu geben.
Feuer erhellt die Dunkelheit,
schenkt Hoffnung dem Ängstlichen,
ist Wegweisung dem Irrenden,
bringt Heimat dem Verlorenen.
Glut und Hitze — ein geschwisterliches Paar.
Hier bäumt sich auf jegliche Kreatur,
stirbt die Einfalt,
ersteht das Geläuterte, das Geringste, das Klare, das Unverwechselbare, das Eindeutige.
Bist Du getroffen im Herzen,
gestorben in der Marter,
erstanden aus der Tiefe,
so ist Deine Seele leuchtendes Kristall und sie steht in der Fülle der Kraft vor Mir.
Glut schenkt Leben...
Facht sie der Wind an, belebt er sie,
spendest Du ihr Nahrung, so züngelt sie,
wirfst Du Kohle hinein, so erhältst Du sie.
So wird aus dem Funken das Licht,
aus dem Licht die Flamme,
aus der Flamme der Brand, und er bietet sich an im Dienen.
Wärme reicht er den Umstehenden,
Licht den matten Augen,
Freude dem Traurig-Besorgten.
Und wo Du Wärme, Licht, Freude findest,
da findest Du das Leben.
Greif zu — es gehört Dir.

Halte Deine Lebensflamme hoch!
Verteidige sie mit der List der Schlange,
kämpfe für sie mit der Kraft des Adlers,
nähre sie mit dem Brot des Himmels.
Kein größeres Geschenk gab Ich in Deine Hand!

b.) -.- getrübt durch Reflexe:

Ein weiteres Bild des Regenbogens wird geformt von Nebel ... durchsichtig dunstig-schimmernden Schichten.
Ebenso der Geist:
Die Klarheit Schärfe, Prägnanz ist verschieden. Dafür tritt das verschwommene, trüb glitzernde Erkennen hervor.
Der Geist muss zum ersten Mal erkennen, dass der Gipfel zwar erreichbar, doch die Sicht nur unvollständig, zerrissen, zerfetzt, erahnbar ist.
Du erkennst den Weg, greifst nach dem Ziel, doch in letzter Minute entschwindet es, da eine Wolke sich davorgeschoben.
Unfassbar stehst Du da, betroffen von der unerwarteten Einengung, und die Sehnsucht nach der letzten Erkenntnis, letzten Wahrheit bleibt.
Sie bleibt für immer in diesen Tagen, denn das letzte Wissen ist einer andren Zeit vorbehalten.
Warum diese Grenze?
Geschaffen habe Ich Dich als Mein Ebenbild.
Letzte Weisheit gab Ich Dir.
Doch in Deiner Freiheit lag der Schlüssel, diese Pforte zu öffnen.
Du hast gewählt... viele Tore öffnetest Du, —
Die eine bleibt deshalb verschlossen.
Viele Schlüssel hast Du gesucht und gefunden, — den einen ließest Du achtlos liegen.
Du hast die Quantität der der Qualität vorgezogen, --- die Vielzahl der Einmaligkeit, --- die Oberfläche der Tiefe, --- die Sickerwasser der reinen Quelle. —
So musst Du immer unmittelbar vor dem Sieg erkennen: Eine Unwissenheit, ein Zögern, eine Angst, ein Hindernis lassen Dich dieses Ziel nicht erreichen.
In dieser menschlichen Begrenztheit bist Du abhängig von Deiner eigenen Unfreiheit, die Du Dir selber schaffst.
Da Du Deinen Körper einengst, ihm viele belastende Willenszwänge auflegst, nimmst Du ihm die Kraft. Ist er eingeschränkt in seinen Funktionen, so ist die totale Entfaltung des Geistes nicht mehr gegeben.
Nur wenige lebten in einer durchblickenden Schau hin zum Ziel. Sie jedoch erschöpften Körper und Geist sehr schnell.
So nimm an die äußerste Grenze und scheue Dich nicht, Dich als Mensch, das heißt, Dich in Deinem beschnittenen Maße anzunehmen.
Begreifst Du dies, so wirst Du nach der letzten Erkenntnis, nach dem Übergang streben.

c.) -.- vermengt durch Grenzüberschreitungen:

Sei eingedenk Meines Wesens, Meines Weges, Meiner Zeit.
Für Mich bist Du berufen, hin zu den Gipfeln des Lichtes zu eilen.
Ich will Dich dort einführen in den Geist, der in Dir ruht.
Dein Geist mit Meinem — vom Ursprung her identisch — nur im Maß verschieden.
Dein Geist geht auf in Meinem Geist
wie ein Tautropfen im Meer,
wie ein Sandkorn am Gestade des Meeres,
wie ein riesiger Wellenkamm im wogenden Meere.
Trotzdem erkennst Du Deinen Geist in Meinem Geist.
Sie überschreiten ihre eigenen Grenzen.
Dein Geist blickt bereits über die Grenzen des Diesseits hinaus und tritt ein in Meinen Geist, —
und Mein Geist eilt Dir im Diesseits entgegen ... durch die Inanspruchnahme des Gottes, den Ich Euch gesandt habe vom Jenseits ins Diesseits, auf dass Er Euch einführe in Mein Wesen ... in Meinen Weg ... in Meine Losgelöstheit von jeglichem Zeitmaß.

1) +++ Er führt Euch ein in Mein Wesen:
Geist vom Geiste bin Ich,
Wort vom Wort,
eines Wesens mit Meinem Vater,
eines Wesens mit Ihm, dem Heiligen Geist.
So bin Ich — Ich,
doch bin Ich auch — der Vater und der Geist.
Die Grenzen verlaufen, verquicken sich, vereinigen sich zum Ganzen.
So trete Ich Dir entgegen, — nehme Dich auf in Mich, — und trage Dich in Mir.
Bist Du in Mir, so offenbare Ich Dir Mein Geist-Sein.
Von Meiner Liebe getränkt,
von Meiner Güte durchglüht,
von Meiner Sanftmut getragen,
von Meiner Heiligkeit verklärt,
von Meiner Reinheit geheilt,
von Meiner Allmacht eingesetzt,
von Meinem Reichtum überschüttet,
von Meiner Armut erniedrigt,
von Meinem Schmerz durchdrungen,
von Meinem Blute erkauft,
von Meinem Tode errettet,
von Meinem Leben erhöht ---
so nimmst Du Mein Wesen wahr,
so führe Ich Dein Wesen in die reine Geistigkeit.

2)+++ Er führt auch ein in Meinen Weg:
Er zündet das Licht Euch an und erhellt das Dunkel, —
Er zeigt die Fußspur im Sand und fordert auf zur Nachfolge, —
Er kennt das Opfer und bietet in Freiheit das Kreuz an, um Mir ähnlich zu werden.
So ist die Richtung gewiesen für Euren Geist,
nehmt es auf Euch, ... verzagt nicht, ... ertragt die Last.
Dunkelheit, Nachfolge, Kreuz ---
Das sind die Blinklichter, die Reizwörter.
Mein Weg ist uneben, steinig, steil, schmal.
Der Geist ist angelegt in seiner Sehnsucht auf Freude, Schönheit, Licht.
Nun sollst Du umdenken ... neu gestalten ... Dich einlassen auf das Gegenteil,
denn nur dort findest Du Mich,
kannst Du Meine Hilfe erfahren,
werde Ich Dich an das andere Ufer führen. —

3)+++ Er führt Euch in Meine Zeitlosigkeit ein:
Die Zeit ist ein Geschenk an Dein Menschsein.
Sie teilt ein, unterbricht, setzt Räume des Vergangenen, des Gegenwärtigen, des Zukünftigen frei.
Bei Mir findest Du nur Gleichheit.
Das Gestern, Heute und Morgen — sie sind eins.
Ich lebe in allen Zeiten wie Du im Jetzt.
Ich kenne die Not der Menschen, die vor Dir waren und nach Dir kommen werden.
Ich fühle mit Meiner Schöpfung in den Zeiten des Werdens und in den Zeiten des Untergangs.
Ich habe mit Meinem Blute alles Leid, alle Schrecken, alle Übel aller Zeit erkauft.
Sie sind alle von Mir erlitten, gereinigt und geheiligt.
So gewähre Ich Dir einen Einblick in das zeitlose Sein.
Du selbst kennst bereits diesen Schritt in die Ausuferung aus der Zeit.
Es ist der Schritt vom Diesseits ins Jenseits.
Bringst Du den Glauben mit,
so erspürst Du, — dass mit dem Tod die Zeit von Dir abfällt, der Leib vergeht, —
doch Deine Seele — geschaffen für eine Ewigkeit — tritt aus der Zeit hinüber in eine Unendlichkeit, —
so glaubst Du, fühlst Du, ja, stehst Du fest verankert in Meinem Wort,
so freust Du Dich auf dieses nie endende Sein,
auf das Gleichbleibende, ... denn alles Endliche — Krankheit, Siechtum, Vergehen — ist mit dem Tode von Dir abgefallen.
Allein übrig bleibt der Geist — Geist von Meinem Geist — und in Einheit wollen wir leben im jenseitigen Gestade...
Freue Dich, denn von Meinem Geist wirst Du ewig getragen, erhalten und geliebt.

d.) -.- geführt durch persönliche Eigenschaften:
Falle nie in den Kessel des Egoismus.
Er ist wie ein Wirbelsturm, der Dich in die Tiefe reißt, —
Er ist wie ein Magnet, der Dich an den Boden fesselt und Dir sogar den freien Blick raubt.
Egoismus — eine tödliche Falle, die Natur und Schönheit, Fruchtbarkeit und Zuversicht, Leben und Lieben absterben lässt.
Übrig bleibt nur Isoliertheit, Einsamkeit und trostlose Wüste.
Egoismus ist nie ein Gradmesser, Barometer, —
zuviel bringt Zerstörung und Tod.
Ein Mittelmaß schafft Normalität.
Ein nur kleines Maß lässt das eigene Ich verschwinden und Du kannst hervortreten.
Dein Leben gewinnt Leuchtkraft und Reichtum, wenn Du dem Du viel Raum gewährst.
Nie fürchte Dich vor einem Zuviel.

Die Maßlosigkeit der Liebe zum Anderen
bringt Dir ungeahnte Schätze für Dein Leben:

aa --- eine nie versiegende Quelle der Freude:
der leuchtende Blick des Anderen,
die stille Geste der Dankbarkeit,
das Leben, das durch Deine Hilfe neu erweckt wird, aufblüht und Kraft schenkt,
die Zuversicht, die neu aufbricht,
die Liebe, die wieder Wurzeln fasst,
die Schönheit, die Wärme, die Geborgenheit, die aufkeimen und den Dingen einen Sinn schenken.
Ja, die Freude ist der Angelpunkt eines erfüllten Lebens, das dem Bruder die Hand reicht.

bb --- einen Becher der Weisheit und Gnade:
Nirgends findest Du solche Offenheit, wie im Vertrautwerden mit dem Anderen.
Die Nahrung dieser Speise
schenkt Dir Einblick in die Not des Bedürftigen und heilt gleichzeitig Deine eigenen Wunden, —
fängt Deine eigene Schwachheit und Hinfälligkeit auf und setzt Ströme der Kraft und Liebe frei, —
Löst Dich von Deiner Empfindlichkeit und Deinem Selbstmitleid und gräbt eine breite Straße der tiefen Glut, des inneren Verstehens und der suchenden Frage hin zum wartenden Gegenüber.
Hier bricht das keimende Senfkorn auf, stirbt und schenkt trotzdem das Leben weiter.
So wirst Du das Saatkorn meiner Weisheit im Herzen empfangen.
Je mehr Du Dich verausgabst, um so schneller trägt es vielfache Frucht. Du wirst erfüllt von dieser Gabe des Geistes und erlebst einen neuen Aufgang in Dir selbst.
Meine Gnade. Mein Segen, Meine Führung stehe treu an Deiner Seite.
Geh ganz unbesorgt, nimm an und verteile mit vollen Händen an alle ohne Ausnahme immer wieder neu, denn nie erreichst Du den Boden des Bechers.

cc --- einen Kraftstrom aus dem eigenen Entsagen:
Nutze Deine Hilfsbereitschaft und entäußere Dich selbst zum Wohle Deiner Mitmenschen. Übst Du Enthaltsamkeit in Deinem täglichen Leben, so hast Du Deine Hände angefüllt mit Gaben für die Anderen, ---
übst Du Disziplin und Gehorsam in allen kleinen Dingen, —
trittst Du nie über das Maß hinaus, —
verkaufst Du nie Deine Überzeugung, —
erwirbst Du nie Gaben, die Dir nicht zukommen, —
vereitelst Du nie Wege, die Meine Wege sind, —
brichst Du nie den Stab über Deinen Nächsten nur weil er fiel, —
blickst Du nie sorgenfrei in Deine Zukunft, wenn einer neben Dir an Mangel des Leibes oder der Seele stirbt, —
hieltst Du nie Deine Hand auf obwohl sie noch Schätze birgt, —
verkehrst Du nie bei den Sorglosen, wenn der Beladene Dich ruft, —
hältst Du stets den richtenden Arm zurück und erflehst Erbarmen, —
trachtest Du stets nach Gerechtigkeit und verabscheust die Willkür, —
gebrauchst Du stets Deine Zunge, um die Wahrheit zu verkünden, ---
— so wirst Du der Welt Heil schenken und Dir selbst Ströme der Stärke und der Kraft erwecken.
Übst Du ein Leben in Verzicht, —
so breitest Du Dir selbst... einen fruchtbaren Boden, ... eine reine Quelle, ... eine vielfältige Frucht.
Merke Dir ...
aus Deiner Einsamkeit wächst eine heilige Gemeinschaft, —
aus Deiner Todesstarre wächst lebendiges Leben, —
aus Deiner Gefühlsarmut wächst ein neues Liebeserwachen.

dd --- ein Wunder des neuen Erwachens:
Du fühlst das Werden des neuen Tages,
brichst den Zweig vom jungen Baum,
erfreust Dich am taufrischen Halm,
hörst beglückt das helle Singen der Lerche,
beobachtest den Gang des Käfers und das Entstehen des Netzes der Spinne.
Du siehst die stillen, kleinen, unbedeutenden Dinge des Lebens und findest in ihnen die Fülle, die Kraft, die Herrlichkeit.
Hast Du Dein Auge geschult, — Dein Ohr geschärft, — Deinen Geist geweckt, --
So verzichtest Du gern auf Lärm und Reiz, auf Oberflächlichkeit und auf Reichtum, Güter und Werte.
Du wendest Dich der Einfachheit zu; — Dein Tisch ist spärlich gedeckt, — Dein Raum ist: kärglich bewohnbar, — Deine Kleidung zeichnet die Schlichtheit aus.
Dein Herz ist zufrieden. Nie steht es auf und verlangt nach mehr.
Immer ist es im Gleichklang der Gefühle.
Die Früchte des Geistes werden überall sichtbar.
Demut ist Deinem Wesen eigen,
Sanftmut prägt Deinen Charakter,
Liebe überströmt Dein Menschsein.
So bist Du neu erwacht, neu geboren aus dem Brunnen der Gnade.
Nichts mangelt Dir, — keine Sehnsucht schleicht sich ein, — geborgen ruhst Du in der satten Hülle der innigen Verbundenheit mit Mir, Deinem Gott.
Deine Augen kennen nur das Licht als Ziel, Dein Herz verbindet sich mit Meinem Herzen und findet hier Ruhe und Frieden,
Dein Glück suchst Du nicht mehr auf dieser Erde, denn Du findest es schon jetzt in den Auen der Ewigkeit.
So füge Dich in die Skala der Eigenschaften des Menschseins ein.
Leg ab alles Haftende, Niedrige und schwinge Dich hinauf in die transparenten Zonen der Klarheit und Helligkeit hin zum nahtlosen Übergehen in die Sphären der reinen Geistigkeit.

e) -.- gekettet durch Erbanlagen:
Von Natur aus bist Du gebunden an die Spuren Deiner Vorfahren.
Sie geben weiter in einer nie endenden Kette Anlagen, die Dein gesamtes Werden bedeutend mitentscheiden.
Keiner ist frei von dem Erbe der Väter.
Keiner kann die Hinterlassenheit abschütteln.
Keiner kann sie einplanen, steuern und nach eigenem Ermessen auswählen.
Nein — dieses Erbe ist Dir eingegeben, da die Befruchtung geschieht.
Hier übernimmst Du Gutes und Schlechtes,
hier übernimmst Du ein Stück Deiner Vorfahren.
Es wirkt sich aus im Körperhaften und im Geistigen.
Du bist ein Teil eines großen Stammbaumes.
Jedes Blatt, jede Blüte, jede Frucht ist doch Teil eines Baumes.
Sind die Aufgaben auch verschieden, — das Aussehen unterschiedlich, — der Teil wichtig oder belanglos, --
So zählt doch nur der Baum in seiner Gesamtheit.
So bist Du eine Stück, ein Teil, ein Glied Deiner Ahnenreihe.
Doch Du bist wichtig, denn ohne Dich wäre die Kette gerissen, ein Ende erreicht, eine Zukunft nicht möglich.
Dieses Erbgut beeinflusst Deine Natur, — prägt mit Deinen Werdegang, — stellt zu Beginn Deines Lebens so manche Weiche.
Hier wurdest Du nicht gefragt, — hier musstest Du akzeptieren, —
Doch auch hier kannst Du wandeln, verändern, annehmen und entwickeln. —
Was Du aus Deinem Erbe machst, Liegt in Deiner Hand.
Niemals beugt Dich das Erbe zur Erde nieder,
Du musst mit all Deinen anderen Fähigkeiten mitentscheiden.
So übt Dein Erbe auf Dich einen Zwang aus, doch der Schlüssel zum Annehmen oder Verändern liegt in Deiner eigenen anderen Natur.
Den Zwang kannst Du lösen, — das Erbgut steuern, — Vermächtnis nach Fähigkeiten paaren zu einer heilvollen Einheit.
Du bist nicht ausgeliefert, — Du bist frei im eigenen Zwang, wenn Du es willst.
Blicke in Deine Zukunft — froh, gelassen, ausgeglichen, — denn stets gibt es eine Regel, die Dich zum Höheren führen kann.
Niemals reißt sie Dich in Tiefen, die Du verabscheust.
Gebrauchst Du Dein Erbgut,
nützt Du Deine sonstigen Gaben und Befähigungen,
schaffst Du in jedem Bereich Ordnung,
wägst Du ab, bringst ins heile Lot,
stellst Du in den Mittelpunkt das sichere Maß, —
so, glaube Mir, bist Du gesegnet mit Gutem, — vernachlässigt durch Niedriges, — im Gleichgewicht der Waagschale von hoch und tief, ---
so hast Du immer soviel Kraft, Energie und Mut erhalten, um das Niedere abzuwerfen und zum Höheren zu schreiten, —
denn Ich, Dein Herr,
habe Dich erkauft durch Meinen Tod,
denn Ich, Dein Herr,
habe alle Deine Sündhaftigkeit getragen und Dich durch Mein Leid erlöst und befreit.
So musst Du nur glauben, musst annehmen, musst lieben und Du stehst immer auf der Straße des Lichtes.

f) -.- geformt durch die Umwelt:
Mit dem Fährmann der Liebe bist Du unterwegs, wenn Du Dein Leben über die ungestümen Strudel, Hindernisse und die reißenden Wogen steuerst.
Zur Taufe wurde er Dir zur Seite gestellt.
Zu Beginn Deines Lebens, als der Herr Dich annahm als Geschenk, wurde der Geist, der ewige, beständige Gott, Dir zur Seite gestellt. Er sollte Dich achtsam führen und Dich durch alle Niederungen und Dunkelheiten sicher leiten.
Da der Geist, Mein Geschenk, jedoch meist verkannt, oft unbekannt blieb, so fielst Du als Mensch zurück auf das rein Menschliche.
So musstest Du Dein Leben leben und gestalten in den Angeboten, die eine Umwelt Dir anbot, eine Umwelt, die stets geprägt vom Geist der Zeit, — da ist der Geist der Höhe fast immer ausgeschlossen,
eine Umwelt, die neben Gutem, Positivem das Negative ebenso weitergibt.
Es wird nie geschieden, gewogen, gewählt.
Alles bietet sich an ... Du wähle!
Und wer lehrte Dich, Angebote zu prüfen, Schlechtes auszusondern, Gutes anzustreben?
Hier wurdest Du:

aa eingebettet in die Familie:
Die Familie — ein hell strahlender Edelstein, den Ich dieser Welt schenkte, —
ein Edelstein, der nach außen hin strahlen soll und Zeugnis ablegt für eine intakte Gemeinschaft von Menschen, —
ein Edelstein, der in seinem Mittelpunkt alles Licht, alle Kraft sammelt.
Hier ballt sich die Energie, Tragfähigkeit, Liebe, die jedem Glied dieser Gemeinschaft ganz tief eingekerbt wird für die eigene weitere Zukunft, —
ein Edelstein, der in der Wechselbeziehung aus sich selbst lebt, glüht, funkelt, und der bereit ist, Lichtquellen von außen aufzufangen, zu sammeln, diese sich spiegeln zu lassen und sie weiterzugeben an die Umgebung.
Die Familie — die Grundzelle dieser Welt:
Die kleinste Quelle, die das Leben nach Meinem Willen weitergibt, ... ein Leben, das eingebettet liegt in der Liebe, Fürsorge, Geborgenheit und Nestwärme.
Hier ruht Mein Segen, — hier stelle Ich die Weichen nach Meinem Gesetz, — hier allein ist Grund gelegt für eine heile Entfaltung und Entwicklung.
Bist Du, o Mensch, in solch strahlender Gnadenbeziehung ins Lebens erwacht, —
so danke Deinem Schöpfer, denn Dein Lebensschiff liegt im bergenden Hafen vor Anker.
Nicht alle erleben dieses Glück, — heute sind es nur wenige, die die wichtigste Zeit ihrer Entwicklung in solch ordnenden Händen verbringen.
Schau sie Dir doch an, Deine Welt!
Zerbrochen, zerborsten, zerstört sind so oft die Grundfesten der Familie.
Nur zu oft erblickt der neue Erdenbürger das Licht dieser Welt und erfasst als erstes in seinem Leben Ruinen verwüsteter Städte, — vom Unkraut überwuchertes Land, — ja vom Sand des Unrates verödete, verwüstete Gärten einstiger Pracht, ... heute vergangenes, verwestes Leben.
Was willst Du, o Mensch, mitnehmen in Dein Leben? ... Worauf willst Du bauen? ... Woher willst Du einmal Lebensodem nehmen? O Du bedauerliches Geschöpf! ... kaum geboren — schon gestorben!
Denn was nützt es Dir, das Leben zu erhalten, gesättigt zu werden mit Reichtümern, — wählen zu dürfen zwischen gleichen unwerten, nichtssagenden Gütern, — umgeben zu sein von Mauern des Wohlstandes, die Dein Leben nur an der Oberfläche erhalten, ….
tiefer lebst Du nicht mehr, bist tot, bist ertrunken in leblosen Gütern.
Du lebst wie ein schwerkranker Herzpatient, der nur noch röchelt, da ihm der Atem fehlt, —
wie ein weidwund getroffenes Tier, das nur mehr herumirrt, da es die Richtung verloren, das Ziel vergessen, die Kraft vergeudet hat, —
wie ein Fisch am trockenen Strand, — ausgespült aus seinem Lebenselement muss es elend verenden.
Ja ... Mensch: Bist Du geboren ….
aus einer Zufallsbegegnung ... aus einem unerwünschten Zusammensein ... aus einer Unbedachtsamkeit... aus einer lieblosen Begegnung ... aus einer zerrütteten Gemeinschaft... aus einer unkontrollierten, haltlosen Vereinigung ... aus einer Gemeinschaft, die verendet und lieblos geworden ...
so darfst Du Deine eigene Hilflosigkeit erkennen und wissen: Nichts wurde mir gegeben!
Da Du aber leben willst als Mensch, — das heißt dem Leibe nach und Deiner Seele nach, — so musst Du Dir all dies Vergessene in Deinem Leben schenken lassen von einer höchsten Warte aus.
So komm zu Mir!
Ich werde Dir Ausgleich verschaffen, —
Ich werde Deine Seele tränken mit der Labsal der Liebe und des Friedens, —
Ich werde Meine Hand über Dich halten und Dich wärmen wie die Glucke ihre Küchlein.
Nichts soll Dir vorenthalten sein, — alles werde Ich nachholen und eigenhändig in Deine Seele pflanzen.
Du wirst bei Mir wie ein Königskind leben in Freude, Zuversicht und Geborgenheit.
Blickst Du über in die Zeiten Eurer menschlichen Entwicklung, so waren die Partner von Mir gerufen — von Mir erwählt — von Mir zusammengeführt.
Auf ihnen ruhte der Segen; ihnen war die Verantwortung gegeben, neues Leben anzunehmen und zu erziehen. Hier gab es nur den Weg, ,Ja" zu sagen, auszutragen und in Ehrfurcht vor Mir die Entfaltung zu fördern.
Später, da sich die ersten Untiefen auftaten, das Leben zu manipulieren, —
die Lust und Freude der ehelichen Gemeinsamkeit abzutrennen von der Frucht,
da entstanden auch die ersten Verletzungen, Wunden, Gewissenskonflikte und Krankheiten.
Denn Du erkennst genau:
Weichst Du ab vom klaren Weg der Gesetze der Schöpfung, so schädigst Du besonders Dein eigenes Menschsein.
Du störst die natürlichen Abläufe im körperlichen Geschehen, —
Du staust Kräfte an, die sich normalerweise entladen müssen, denn sonst wirken diese Vorgänge zurück auf Dein leibliches Wohl, —
Du bedrohst das stabile Gleichgewicht Deiner Seele.
Schleichend bahnte sich die Entwicklung ihren Weg bis zur totalen Entgleisung, Zerstörung und todbringenden Ausrottung in heutiger Zeit.
Heute sind die Abläufe „Liebe — empfangen — Frucht — bringen“....auf den Kopf gestellt.
Weise, Du kluger Mensch, sperrst Du das Frucht — bringen aus, — verhütest die Empfängnis.
Übrig bleibt nur der traurige Rest
einer Liebe, die entwurzelt ist, da ihr der Edelsinn genommen,
einer Liebe, die degradiert wurde zum niedrigen Sichhingeben in der ständigen Gefahr des Weggeworfenseins...
Der Mensch, — die Liebe — nur mehr ein Wegwerfprodukt einer Liebe, die schreit nach Zärtlichkeit, Geborgenheit, Verstehen, Annehmen, — die jedoch ohne Antwort bleibt und an der eisigen Kälte unserer Zeit zerbricht.
Ich, der Ich die Liebe selber bin, rufe Dir zu
Halte treue Wacht auf die Eigenschaften, die Dir heute — wie eh und je — geschenkt wurden.
Schütte sie nicht zu, — grabe sie aus, — lebe damit und empfange durch sie eine neue Zufriedenheit.

bb --- eingebettet in Deine äußere Umgebung:
--- wirst Du geführt von Leitbildern, die Dich bereichern:

*Hineingeboren in die Familie...
sollst Du aufschauen zu den Menschen, die Dir Vater und Mutter sind. —
Sie tragen Dich auf einer Woge der Liebe,
hüten Dich mit dem Augapfel der Treue,
führen Dich auf dem Weg, der Körper und Geist fördert, entfaltet, kräftigt und stärkt, lassen Dir die Gnaden und Gaben von oben zukommen.
So bist Du gedacht, — so sind die Aufgaben der Eltern in die Herzen geprägt, — so kann jedem Menschen das optimale Maß an Aufbau, Liebe und Geborgenheit zufließen.
Die Eltern, die ersten Former Deines Lebens, berufen zur höchsten Würde, Träger des Lebens und der Lebenskraft, ...
sie sollen — so ist es Mein Wille — die ersten und besten Leitbilder Deines Lebens sein.

**Nahtlos gleitest Du aus den Händen der Eltern hinein in die Hände der Erzieher....
O welch große und herrliche Aufgabe schenkte Ich Euch, die Ihr Kinderherzen eröffnen sollt.
Große Flächen von Brachland warten auf den Samen, den Dünger, die Berieselung und die Pflege.
Du Verantwortlicher... Du selbst geprägt mit dem Stempel der Liebe ... Du, der Du knetest und formst, stützt und stutzt, forderst und führst... Du bist zum Leitstern berufen für junge Menschenherzen.
An Dir müssen sie sich hinaufranken können und Halt erfahren.
Durch Deinen Mund müssen die Schönheiten fließen, die die Erde bietet, — die der Mensch dem Menschen schenkt, — die Ich, Dein Schöpfer und Erhalter, an Dich weitergebe.
Herrlich müssen die Wundertaten eingeprägt werden in die fruchtbare Ackerscholle.
Eine Spur der Liebe, Güte, der Freude und des Jubels müssen sie hinterlassen.
Denn zur Freude bist Du, o Mensch, aufgerufen, und Deine Umwelt muss Dir diese Freude, dieses Glück in Deine Seele einpflanzen.
Du habe Acht auf Gedeihen und Wachstum!

***Bist Du herangereift zur Blüte, — hältst Du Ausschau nach dem Partner Deines Lebens, so geh behutsam ans Werk.
Nimm dir Zeit! Prüfe Dich und prüfe Dein Gegenüber, — wäge ab, — frage nach beim Vater und erbitte Dir Erkenntnis!
Denn auch Dein Partner muss ein Leitbild in Deinem Leben sein.
Dein Partner muss Dich hinaufziehen zur Sonne, muss Schatten, Unsicherheit, Angst, Bedrohung verscheuchen.
Dein Partner muss bereit sein, sein Leben für Dich in die Waagschale zu werfen, ohne zu fragen nach Gewinn und Verlust.
Bist Du überzeugt, dass er solch einer Prüfung standhält....dann reiche ihm die Hand und lass Dich ein „bis dass der Tod Euch scheidet".
Nichts Geringeres darfst Du erstreben, nicht in guten, nicht in schlechten Tagen. Dann seid Ihr ein Guss, ein Fleisch, eine Einheit, und Trennung ist nur eine traurige Erfindung dieser Welt.
So seid einander zugetan, — tragt Euch und glaubt an Euch durch Meine Hilfe.

---wirst Du geführt von Kometen, die Dich verunsichern:

Der Komet erscheint strahlend am Himmel,
zieht den Beschauer in seinen Bann und versinkt in Windeseile in der Dunkelheit des Alls.
So sind die vielen Kometen Eurer Zeit... die Stars und Sternchen, die Fünkchen und Pünktchen, ... die aus dem Nichts aufblitzen, kaum jedoch bekannt — schon vergessen sind.
Ihr strahlendes Aufgehen verzaubert die Zeit, — reißt sie mit und beeinflusst sie im täglichen Einerlei.
Sie nehmen Gesinnung und Äußeres an, — vertauschen ihr „ich" mit dem des Anderen, — geben Preis ihre Würde und ihre eigene persönliche Entfaltung.
So bist Du zwar Mensch, doch in Wahrheit hast Du Dein Menschsein verloren, denn Du bist nur noch Abbild, Klischee eines Streiflichtes oder sogar eines Irrlichtes.
Mensch, wirf Dich nicht weg, — entäußere Dich nicht, — vergeude nicht nutzlos Deine Einmaligkeit.
Was können sie Dir geben — die Kometen Eurer Zeit?
Sie spiegeln Euch eine Fata Morgana vor, reißen Phantasiegebilde vor Euch auf, und lassen Euch schließlich im trostlosen Dunkel auf Eurem Lebenswege stehen.
So lass Dich nicht berauben.
Schau sie Dir an, — rücke sie ins rechte Licht, — erfreue Dich ihrer, doch tausche nichts Deiner Wesenheit ein für leeres Stroh.
Hier begegnest Du nur der Oberflächlichkeit.
Die Tiefe, ein wichtiges Element Deines Lebens, — sie fehlt ganz und gar.
Ein Element, das Dir erst die Größe Deines Menschseins offenbart.
Drum gehe vorsichtig Deinen Lebensweg, — eifere gering mit Deinen Qualitäten und erkenne Dich selbst als ein unwiderruflich einmaliges Geschöpf, —
— zur Einzigartigkeit berufen, denn Du trägst Geist vom Geiste in Dir.
Nimm an und danke: Du bist Mein Abbild; — erhalte und fördere Dein Gegebensein, — liebe Dich selbst mit ganzer Freude und sei stolz auf Dein Sosein!

---wirst Du gelenkt von Typen, die Leib und Leben gefährden:

Sie ergreifen die Macht, — fordern von Dir Wille und Überzeugung, — planen Dich ein in ihre Machenschaften, — steuern Dein Leben unter ihrem Aspekt.
Die Luft Deines einstigen Wirkungskreises wird immer weniger.
Ausgesaugt kommst Du Dir vor, — unerträglich wird Deine Leere.
So entäußerst Du Dich immer mehr Deiner einstigen Würde und Persönlichkeit.
Dir wird die Lebenskraft entzogen und genährt wirst Du nur noch von inhaltloser, geistloser, kraftloser Nahrung.
Freude, Frohsinn, Gleichmut, Zuversicht schwinden, und aus dem modernen Tümpel der Sumpflandschaft erstehen Dir Irrlichter, magnetische Anziehungskräfte, die Dich leiten in Gegenden, in denen Du immer mehr versinkst in Schlamm, Morast und tödlichem Moor.
Begibst Du Dich auf diesen Weg, so ist der Rückweg schwer, denn nicht eigene Kraft zeigt Dir den Weg zurück, — nicht mitmenschliches Gebet erfleht Dir Rettung, — nur das Gebet der himmlischen Mächte kann diesem bösen Walten noch Einhalt gebieten.
So sinne nach in Deiner Freiheit:
Lohnt sich ein Weg auf unwegsamen Fährten?
Was tauscht Du ein gegen Dein sicheres, felsenfestes Fundament?
Liebäugelst Du mit dem Risiko, dem Unberechenbaren, dem Rätselhaften und wirfst deshalb alte, erprobte Güter schnell über Bord?
Lass Dich nicht verführen, verblenden, verirren im Gestrüpp der Verlockungen!
Lass Dich nicht in gnadenlose Untiefen stoßen, aus denen es keinen Fluchtweg mehr gibt!
Lass Dich ein auf die weise Hand Meiner Vatergüte, die in Liebe führt, — auf Deine Einsicht hofft, — Deinen freien Entschluss schätzt.

---führst Du einen Kampf mit den äußeren Einflüssen:

Beengt, begrenzt, beschwert ist Dein Leben durch den vielen Ballast, der von außen auf Dich stürzt und all Dein Sein zu begraben droht.
Da ist die Geschäftigkeit Deiner Umgebung, täglich neu all die Termine, —
all die gemeinsamen Interessen, — all die gemeinsamen Wege.
Wie selten bist Du allein, — kannst Dich nicht entspannen und Dich Deinen eigenen Bedürfnissen hingeben.
So etwas gibt es fast nicht bei Dir.
Du jagst, Du wirst getrieben von einem Wetterleuchten zum anderen, —
dazwischen liegt Finsternis mit geballter Anspannung hin zum nächsten Lichtstreif am Horizont.
Deine Seele kann nicht zur Ruhe finden, — sie verbraucht sich in der Anspannung und im Hoffnungsstrahl auf neue Erlebnisse.
Liegt dazwischen eine Ruhepause, so erschrickst Du, — denn die Eintönigkeit, die Stille, die Pause des Geschehens ... sind Deine größten Feinde...
Die Gleichheit macht Dich krank, da Dein Lebensbarometer auf einer Ebene dahinläuft, —
die Stille beunruhigt Dich, da sie Dir Dich selbst — ohne Schminke — vor Augen führt, — die Aktionslosigkeit frisst Dich auf, da Du all Deine Eigenschaften nicht nützen kannst.
Brach liegt das Ungestüm Deines Wesens vor Dir, — mit leeren, stillen Händen stehst Du da.
Und jetzt siehst Du zum ersten Male Dich, Dich selbst, so wie Du wirklich bist.
Und ein nacktes Entsetzen packt Dich, — da Du erkennst:
Was bin ich denn ... was besitze ich denn ... wer bin ich denn?
Du erkennst Dein Nichts, Deine Unfähigkeit,
ja Du erkennst Deine Abhängigkeit von einem höheren Wesen.
O wie schwer ist es für Dich zu sagen:
Nicht ich tue, handle, bin, — sondern ich bin nur, weil ein Anderer da ist, der mich sein lässt, der mich leben lässt.
Und dieser andere bin Ich, — Ich, Dein Herr, Dein Gott, — Dein Schöpfer und Erhalter, — Dein Lenker und Leiter, — Dein Führer und Weiser, — Dein Sein, Dein Alles, Deine Liebe und Dein Leben.

• Da ist die ungeheure Vielzahl der Nachrichten über einen hysterischen Erdball:
• die Natur — durch das maßlose Wirken des Menschen aus den Fugen geraten,
• der Mensch — durch seinen Hochmut zum Gott aller Götter selbst erhoben -verunstaltet, tritt mit Füßen, tötet Menschen und Leben und Lebensodem, -das Chaos aller Orten, — das Spiegelbild eines missbrauchten Geistes, eines versteinerten Herzens, einer zügellos gebrauchten Freiheit.


O Mensch, da Du Mich verloren, hast Du Deinen eigenen Ruin programmiert, — hast Du das Signal zum Countdown eines langsamen, doch systematischen Sterbens dieses Planeten gegeben.
Wie wahnwitzig bis Du, da Du Dich selbst zum Maßstab aller Dinge machst, obwohl Du doch nur ein winziges Teilstück an Gesetz und Geschehen überblickst.
Jetzt bist Du der Durcheinanderbringer, der Tohuwabohu-Zeuger, der die Abläufe in Bewegung bringt, deren Ende für Dich unübersehbar sind.
Halte ein mit Deinem Fortschrittsglauben, —
stecke Deine Ziele zurück, —
tritt wieder ein auf die Bahn der Ordnung, der Übersicht, der Genauigkeit.
Dann erst können sich todbringende Abläufe wieder beruhigen.
Das ist das Drama des Lebens zwischen Mensch und Mensch:
Zur Liebe bist Du geschaffen, dass Du Dein Herz öffnest dem Anderen, — mit ihm lebst, — für ihn lebst.
Alles solltest Du teilen, schenken, hingeben,
damit Ihr, — Du und Dein Nächster — lebt in friedvoller, liebevoller Gemeinsamkeit.
Doch wie verwandelt ist dieses Bild:
Aus dem Miteinander ist ein Gegeneinander, —
aus dem Teilen ist ein Raffen, —
aus dem Schenken ein Wuchern geworden.
Und warum?
Du hast Dich in die Mitte des Kreises gestellt, —
dort lässt Du Dich bewundern, —
dort ziehst Du alle an Dich, —
dort nimmst Du in Empfang ohne Gegengabe.
Du hast Dich zum Mittelpunkt der Welt gemacht;
so fühlst Du Dich wohl, — musst niemandem Rechenschaft geben.
Deine leeren Hände reichst Du jedem und lässt sie bedenkenlos füllen.
Deine Taschen sind bereits übervoll.
Du sorgst Dich, um Deine Güter noch unterbringen zu können.
O Du Narr! — Was ist, wenn Ich heute noch Deine Seele fordere?
Wenn Ich Dir Meine Hände entgegenhalte, kannst Du sie füllen?
Hast Du Schätze gesammelt, die nicht vergehen, nicht rosten, denen die Motten nichts anhaben können ... oder hast Du nur nutzlosen Müll um Dich gesammelt?
O Mensch, Ich rufe Dir zu:
Nimm Dich heraus aus der Mitte des Kreises und stelle Deinen Nächsten in den Mittelpunkt!
Ihn lass leuchten!
Lass ab von Deiner Habgier, Deinem Raffen und Sammeln, — verschenke, teile, werde frei vom Tand dieser Welt und dringe vor zum Wertvollen.
Grabe aus den Schatz im Acker, — sonst brauchst Du nichts!
Zügle Deinen Egoismus, Deine Rücksichtslosigkeit und öffne Dein Herz der Liebe.
Sie verbrennt nicht, verglüht nicht, versengt nicht, ... nein — sie wärmt und schafft Freude und Licht.
Lässt Du Dich ein auf diese Forderungen, so bist Du eingebettet in Meine Vaterhand.
Ich halte Dich fest, — trage Dich über die Klippen, — schenke Dir Wärme und Geborgenheit, — erhelle Dein Sein, — mache friedvoll Deine Tage, — geleite Dich hinauf auf den Berg, um Dir dort die Krone des ewigen Lebens zu geben.
Ich selbst werde Dir das Gewand dieser Welt, der Dunkelheit, der Schwäche, des Mangels ausziehen und Dich kleiden mit dem Gewand des Lichtes.
So — mit Kleid und Krone geehrt — trittst Du über die Schwelle hinein in die unendlichen Ewigkeiten.

g.) verbrämt durch persönlichen Einsatz:

Fußfesseln sind Dir angelegt durch viele Deiner Eigenschaften.
Sie sind ein Hemmschuh, der Dir Deine Freiheit nimmt, Deinen Lauf bezwingt, die Geschwindigkeit prägt, Dir eine eigene Beschwerlichkeit und Unbeholfenheit zuweist.
Diese Fesseln sind Dir angelegt
durch Erbgut, das hemmt und zerstört, —
durch eine Umwelt, die sich Deiner bemächtigt, selbstlose Eigenschaften erstickt, selbstsüchtige Eigenschaften fördert, —
durch Deine eigenständige Persönlichkeit, die im Kreuzfeuer der Interessen zum Spielball von guten und bösen Mächten und Drahtziehern wird.
Dein erstes Ziel muss es sein, Dich zu lösen.
Zur Freiheit habe Ich Dich berufen.
Tritt heraus aus der Enge Deiner Menschlichkeit und erkenne Deine Dir verbliebenen Reste einer Gottesschau.
Noch besitzt Du sie — verkleinert, verschüttet, verdunkelt.
Doch kämpfst Du, strebst Du, so erhältst Du die klare Sicht, die bessere Schau, das neue Erkennen.
Hierzu ist Dein persönlicher Einsatz erforderlich, der Dich an reine Quellen und lichte Auen führt.
Du musst kämpfen, — ein Kampf, der jeden Tag neu beginnt, — ein Kampf, der von Dir immer mehr Selbstentäußerung erlangt.

x:.....Kämpfe um die Reinheit in Deinem Leben:
Reinheit in jeder Beziehung ...
damit meine Ich: Deine Gedanken, Dein Wollen, Dein Tun.
Reinheit heißt Durchsichtigkeit.
Keine Verschwommenheit, keine Nebel oder Dunkelheiten blockieren das klare, ehrliche, von jedem Zweifel, von jedem Argwohn freie Verhalten.
Jedem begegnest Du offen, frei, — Du lässt Dich ein auf Rede und Antwort, — fügst Dich ein in Gegebenheiten, — nimmst den Andren an als einen gleichwertigen, liebenswerten Partner.
Somit entfallen alle negativen Zugriffe, — schwinden alle Verletzungen,
Beleidigungen, — füllen sich alle Untiefen, und der Weg der Liebe wird allen sichtbar.

xx Kämpfe um die Klarheit in Deinem Wort:
Schweige viel, rede wenig!
Doch sei besorgt, dass alle Deine Worte echt, klar, eindeutig und wohl bedacht sind.
Jedes Wort wäge ab in Liebe, — jedes Wort bringe Segen und Heil, — jedes Wort sei zum Aufbau des Nächsten.
Nie wirf ein Wort in das Herz des Anderen, das pfeilschnell sich eingräbt und eine Wunde reißt, —
das einer Kralle gleich sich verfängt und ohne Rückkehr im Fleische verharrt, — das Gift versprüht und ätzt, krank macht, tötet.
Dein Wort sei ja oder nein.
Jeder wisse, dass er auf Dein Wort bauen kann, da es unumstößlich.
So gib Dein Leben für ein gegebenes Wort, nie nimm es zurück.
Dein Wort vereinige sich mit Meinem Wort.
Beide sollen aus der gleichen Quelle entspringen.

xxx.....Kämpfe um Zeugniskraft in der Öffentlichkeit:
Bist Du rein an Leib und Seele, — ist Dein Wort klar und eindeutig, —
dann fasse Mut und lege Zeugnis ab vor der Welt.
Lege Zeugnis ab vor arm und reich, — vor jung und alt, — sei es gelegen oder ungelegen.
Tritt auf, — Deine Zunge führe Ich, — die Wortgewalt gewähre Ich, — die Tapferkeit und Stärke geht von Mir auf Dich über.
Lass Dich nur führen vom Heiligen Geist, und Du wirst Kräfte in Dir fühlen, die Du nie gekannt.
Sei in der Welt...
das Licht auf dem Berg, —
die aufgehende Sonne am Morgen, —
der wegweisende Stern in der Nacht.
Die Welt braucht heute viele Wegweiser,
die das Dunkel erhellen, — den Weg weisen, — die Führung übernehmen.
So mach Dich bereit, opfere Dich hin und lenke Dein und anderer Geschicke hin auf den Weg zu einer liebenden Vereinigung mit Mir.

h.) -.- errungen durch getragene Erfahrungen:

Wie oft tauchte Ich Dich ins Leid, und Du bist auferstanden, — neu gestärkt mit der Kraft des Heiligen Geistes, — neu gekleidet mit dem Kleid des Lebens, — neu geliebt mit der zärtlichen Liebe Meines Herzens.
Ja, das Leid, es brachte Dir stets neue Geschenke, die Dein Herz weiter und einsichtiger machten.
Denn, — hattest Du selbst getragen, gelitten, bist Du selbst gestorben, — so trugst Du jetzt ein Wissen im Herzen, das Dir niemand geben konnte.
Du hattest diese Erkenntnis selbst durchlebt und ertragen, — so konntest Du nun den Anderen im ähnlichen Leid an der Hand nehmen und leise führen.
Hier sind nicht die großen Worte, — nein, hier ist es allein das wissende Herz, das dem Anderen leuchtet.
Doch dieses Leuchten ist oft das einzige Licht in der Finsternis für den in Not und Ausweglosigkeit dahinwankenden Menschen, — ist oft der einzige Anker für den Ertrinkenden. --
Erkennst Du nun Deine Aufgabe, o Mensch?
Leid schenkt Reife und Wissen, —
durchtragenes Leid wird zur Hilfsquelle für den Anderen, —
überwundenes Leid ist der sicherste und strahlendste Morgenstern, der anderen vorauseilt und den Weg weist.
Wie oft tauchte Ich Dich in die Freude, und Du bist nicht neu erstanden, — nein, Du bist gesunken, abgeglitten in Dir bisher nicht bekannte Tiefen.
Nur wenige kommen in die Freude und erkennen Meine Führung,
nur wenige verstehen in der Freude zu danken und Mich im Mittelpunkt zu sehen.
So schenke Ich Freude, doch meist vergeblich,
ohne Nutzen für Dich und Dein Heil.
So sind es weitaus mehr die Schmerzen, die Sorgen, die Nöte, die Dich prägen,
die Mich näher an Dich heranlassen, —
die Dich zur Stille und Einkehr führen,
die Dein Herz weiten und öffnen,
die Meine Liebe heller erstrahlen lassen, —
denn je tiefer die Dunkelheit, umso sichtbarer wird das Licht.
So nimm aus Meiner Hand beides an:
Helligkeit und Finsternis, — Jubel und Trübsal, — Erstehen und Vergehen, — und nütze beides für Dein Leben hier, — aber auch für Dein Leben in Meiner Gegenwart.
Nütze beides, — nimm an die Geschenke und lass Dich wandeln zu einem in Liebe verstehenden Geschöpf Meiner Schöpfung.
So bist Du geklettert all die Stufen des Lichtes, — Dein Geist hat sie erkannt und nimmt sie auf, ja er prägt sie in vielen Spuren der Seele ein.
Gleich dem vielfarbigen Regenbogen bieten sich Dir eine Unzahl von Hilfen an, um Dich selbst erkennen zu können.
So erfasse Dein Wesen jetzt noch mit dem Verstand.

IV/2.....Stufen des „Zwischen-Seins":
Nicht alles kannst Du hier mehr erfassen, verstehen, durchschauen.
Du befindest Dich an der Grenze zwischen Bewusstem und Unbewusstem.
Du wanderst hier auf einem Grat
oberhalb des Wassers kannst Du sehen, begreifen, erfassen,
doch tauchst Du ein, so ist all das Augenscheinliche da, wie bisher, doch es ist unverhüllt von der Sphäre der Undurchdringlichkeit.
Hier wollen wir nun wandeln:

a.) -.- verdrängt ins Unbewusste:
Für einen Fährmann gibt es die klare helle Tageshälfte und die dunkle, nebelumhüllte Zeit der Nacht.
Sie fließen beide grenzenlos ineinander und scheiden sich wieder ohne Naht.
So ist Dein Menschsein.
Dir bekannt ist all das Greifbare, Fühlbare, Erkennbare,
als das, was Du mit Deinen Sinnen einstufen und klar ordnen kannst, —
und doch merkst Du immer wieder,
es gibt viele Dinge, die Du
wahrnimmst, aber nicht registrierst —
erkennst, aber nicht festhältst —
verstehst, doch vorbeifließen lässt.
Da sie für Dich ein zu viel — ein zu schnell — ein zu neu bedeuten, ...
so fühlst Du Dich belastet und beschwert,
und so schiebst Du Deine momentanen Erkenntnisse (- „Blitzlichter" -) ab in eine Schicht, da sie Dich nicht mehr stören können.
Wie oft möchtest Du auch diese Hellsicht Deines Geistes festhalten, doch je mehr Du es willst, umso schneller entflieht der Gedanke.
Du fühlst Dich sichtbar ausgesetzt den Grenzen Deines Verstandes — den Grenzen Deines Willens — den Grenzen Deines Geistes.
O wie bitter empfindest Du dieses Ausgesetztsein Deinem Unvermögen.
„Warum nur" schreist Du, „bin ich eingekerkert in die engen Mauern meines Leibes? Er ist es, der mich hält und zwingt,
der mich bindet und fesselt,
der mich beugt und mich tötet.“
So willst du, Geist, entfliehen der Hülle des Leibes.
Du weißt, nur ohne ihn bist Du frei, ... gefallen in die Grenzenlosigkeit... getragen von der Fülle Meines Geistes.
Mit ihm durchleidest Du eine Kerkerhaft, die an der Schwelle des Todes endet, die hineinmündet in meine Arme.
So quäle Dich nicht, — trage die Last Deiner Zeit, überantworte Dich selbst dem Gesetz der Unwissenheit, der Dunkelheit, dem Feuer, das zwar lebt, doch ohne Kraft ist.
Dann erst beginnt das Reich, das Du nie ganz erfassen kannst, denn nur Ausnahmen erleben ein stückweise Sich — Heben der Schleier.
Doch heute schon sollst Du wissen, welch unfassbare Schätze sich Dir nahen, gehst Du ein in die ewige Zeitlosigkeit.
All das, was Du erlebst in Deiner Zeitbegrenztheit, führt in eine Zeitlosigkeit; das erfährst Du in Deinem persönlichen Leben in Offenheit und Begrenztheit. In Offenheit, Klarheit, Reinheit
kannst Du dann Sinne gebrauchen,
kannst Du Ding zu Ding stellen,
kannst Du Sein zu Sein gesellen
und damit umgehen, so wie es Dein Verstand von Dir erfordert.
Du hast keine Probleme in der sichtbaren Welt:
Ordnung zu schaffen — Zuordnungen zu erkennen, — Geheimnisses zu erforschen und zu lösen, — dich selbst zu ergründen und auszuloten.
Doch bei einem Punkt erspürst Du die Grenze, Deine Grenze:
Du hast von der ersten Stunde Deines Seins an ... erfasst, registriert und auf Abruf gespeichert.
Ohne Deinen Willen und ohne Dein Wissen hast Du unzählige Platten bespielt und geordnet.
Du hast unterschieden:
zwischen Verstandestaten — Gefühlstaten — neutralen Geschehnissen — subjektiven Erfahrungen — objektiven Erkenntnissen.
Und all dies ist abgeglitten in die Welt des Schleiers und Nebels.
Du kannst nicht überschauen Dein Repertoire, das Du Dir selbst geschaffen, — Du kannst nur zurückgreifen auf eine nicht von Dir selbst gesteuerte Erinnerung.
Doch bist Du bereit, auf den rechten Knopf zu drücken, so läuft das Buch des unbekannten Wissens ab ... geordnet und detailliert.
Du erkennst Dich wieder in den vielen Phasen Deines Lebens.
Du erkennst Dein Handeln,
Du erkennst Recht und Unrecht,
Du erspürst die Verantwortung, die Du selbst übernommen durch die Bildung Deines Gewissens.
Du erlebst den anderen Menschen in Dir, der in Dir unbewusst schläft, — der aber, geweckt, Dir eine Vielzahl von Bildern vorlegt und Dich erspüren lässt, wie geprägt Du Dich selber hast in Deiner bisherigen Zeit.

b.) -.- ausgeliefert dem Vergessen:

Dein Haupt erhebst Du zum Himmel.
Dein Geist schießt hinaus ins Unendliche.
Du fütterst Dich selbst mit Daten und Namen, mit Wissenswertem und Oberflächlichem.
Du erzwingst das Maßlose an Wissen.
Du forderst die göttliche Weisheit heraus.
Du wirst zum Nimmersatt der Erkenntnis.
Doch Deine Natur selbst schiebt einen Riegel davor.
Du lässt all Deine Erkenntnisse sich setzen.
Sie fallen auf den Grund Deiner Seele.
Dort sind sie Deinem Wissen nicht mehr ausgesetzt, — dort liegen sie begraben in der Dunkelheit des Unwissens.
Suchst Du sie, Du findest sie nicht,
willst Du sie ausgraben, Du hast sie verloren.
Keine noch so große Anstrengung bringt sie Dir zurück.

Was ist geschehen?
Fällt der Tropfen in einen tiefen Brunnen,
so ist er da, doch Du kannst ihn nicht zurückholen, nicht finden.
Er ist umgeben von seinesgleichen, — umbettet von vielen einzelnen Tropfen.
Zusammen sind sie das Wasser, das Du gebrauchst, — das für Dich lebensnotwendig und unendlich kostbar ist.
So ist es mit all dem, was Du — Dein ganzes Leben hindurch — gespeichert hast.
Detail fügt sich zu Detail.
Wie ein Schreibmaschinenbild — wo Buchstabe zu Buchstabe geordnet — in besonderen Bahnen und Formen das Ganze erkennen lässt.
Du kannst nicht mehr zurückgreifen auf wenige Ereignisse, — Du wurdest durch sie in Deiner Ganzheit geformt, gestaltet, gebildet und das Ergebnis ist der fertige Mensch, —
mit Stärken und Schwächen —
mit positiven und negativen Seiten —
mit nutzbringenden Eigenschaften und Fehlentwicklungen.
Du, o Mensch, in Einheit von Leib und Seele — bist geschaffen von Deinem Schöpfer,
geworden durch Dein eigen Tun.
So habt Ihr im Wechselspiel der Ereignisse miteinander gerungen, gekämpft, gesiegt.
Bist Du mit Dir selbst im Einklang?
Ist Dein Werdegang der, den Dein Schöpfer geplant und Du im Laufe der Zeit errungen hast?
Möge Dein geschaffenes Bild identisch sein mit dem Deines Schöpfers, -dann hast Du Deinen Kampf gut gekämpft.

c.)-.- getötet dem Bewusstsein:
abrufbar vom Unter-Bewusstsein:

Willst Du in die dunkle Nacht hineinwandern, so nimmt Du ein Licht als Hilfe mit.
Hast Du Angst vor der gähnenden Finsternis, so vertraust Du Dich einem Begleiter an.
Bist Du ausgesetzt der Kälte, dem Nebel, dem Regen und Wind,
so trägst Du Vorsorge durch warme und dichte Kleidung.
Erkennst Du im Voraus die Situation,
so versuchst Du Dich anzupassen.
Ebenso vertraut sich Dein Geist dem „Bruder Instinkt"
oder Trieb der „Schwester Vorsicht oder Ahnung" an.
Wir wissen:
Vieles hast Du aufgespeichert,
Vieles hast Du davon begraben,
und doch kannst Du es gewandelt verwenden.
Dein Wissen ist Dir oftmals gestorben, doch als Weisheit kehrt es wieder und führt Dich und Andere, — legt offen Euren Weg und erhellt Euer Leben aus einer unbekannten Quelle.
Setzt Du als Mensch ein Deine Liebes — und Leidensfähigkeiten, Deine Ich-Du-Beziehungen und Deine Hunger — und Durstsehnsüchte,
erkämpfst Du Dir die Kraft aus der Tiefe Deines Seins zu leben,
zu sparen mit den Ablenkungen der Zeit,
zu fallen in die Geborgenheit Meiner Hände,
so brauchst Du Dich nicht zu ereifern über den Niedergang in Deiner Umgebung, denn Du hast Dich ans lichte Ufer gerettet, weit weg von der Zwistigkeit und Feindseligkeit unserer Tage.
Du wirst Ströme erleben,
die aus Deinem Inneren kommen,
die Balsam Deinen Wunden und Verletzungen bringen, die die Welt nicht heilen kann,
die junge Knospen aufsprießen lassen dort, wo Du selber nur verdorrtes Land, dürres Strauchwerk, welke Blüten erwartet hast.

Du wirst Kraft in Deinem Inneren finden, die neu erstehen kann, da Du selbst Raum geschaffen, — losgelassen Deine alten Belastungen, — abgestreift Dein altes Ich.
Du wirst ein Glück verspüren, das für Dich zur Oase wird inmitten einer
verkehrten Welt.
Und hier sollst Du zum täglichen Gast werden,
hier sollst Du ganz aufgehen,
denn Ich begegne Dir hier.

d.)-.- nie zur Oberfläche des Bewusstseins gedrungen:

Viele Erkenntnisse des Geistes flammten auf und stiegen zu lichtvoller Höhe, um ganz schnell in der dunklen Nacht zu verschwinden, so wie es der Komet tut.
Er spricht seine eigene Sprache, lässt eine markante Spur zurück, — doch ist er vergessen, kaum dass er erschien.
So erahnst Du Geschehnisse,
empfindest Zusammenhänge,
doch Du kannst ihrer nicht habhaft werden,
weil sie zwar erglimmten, doch nie konkret die Bewusstseinsoberfläche durchbrochen haben.
Viele solcher Abläufe spielen sich ab in Dir selbst und in Deiner Umwelt.

*Verfügst Du über die Sprache der Demut,....

....so fällt es Dir nicht schwer einzugehen in die Kenntnisse der Weisheit.
Du wirst dulden und tragen — erfahren und liegen — glauben und leben.
Keine Hindernisse aus der flüchtigen Zeit hemmen Deinen Werdegang, denn Deine Zeituhr überspringt die Gegenwart und eilt in die Zukunft voraus.
Die Demut lässt Dich aber auch Dich selbst erfahren, — sie reagiert in großer Einfachheit auf Deine eigenen Prozesse,
löst Dich von zu viel Klammern,
lässt Dich frei für wesentliche Abläufe.
Du erfasst Deine Natur oft nur teilweise,
trotzdem wirst Du aus der Einfachheit heraus sicher und richtig reagieren.
Du suchst keine komplizierten Zusammenhänge,
Du lässt Dich fallen in die Fülle der Harmonie, die immer noch in Deinem Inneren herrscht.
Du suchst keine waghalsigen Alleingänge,
Du lässt Dich führen von den bekannten und für gut befundenen Wegen.
Du willst kein Held und Sieger sein,
Du gibst Dich zufrieden in der tiefen Geborgenheit Deiner Ahnen und Deiner Umgebung.
So geht der Demütige, Einfache seinen Weg,
klar und sicher, ohne viel Wissen und Erkenntnis.

**Verfügst Du aber über die Sprache des Hochmuts, der Überheblichkeit…

so schnitzt Du Dir selbst Problem um Problem,
so erwachsen Dir von selbst Hindernisse, die wie Pilze aus der Erde schießen ...
denn Deine eigene Unordnung — Deine eigene Lauheit — Dein krasser Egoismus — sie zerstören systematisch die fruchtbringende Schicht Deiner Seele.
Sie zertreten jeden guten Keim, der aus bittererer Anstrengung erwachsen.
Ja, sie vergiften die einst so gute Ackerscholle, die vom Schöpfer als wertvoll Erkannte, weil sie den todbringenden Sprühregen der Haltlosigkeit, Kraftlosigkeit, Lieblosigkeit verspritzen,
verbunden mit den ätzenden Dämpfen der Selbstherrschaft, des Aufbegehrens und der Niedertracht.
Wer hier sät, erntet Tod,
wer hier geht, verfällt dem eigenen Zerfall,
wer hier den Anker wirft, erlebt den bestialischen Zersetzungsprozess, den er selbst erdacht, geschwängert und geboren.
O Du arme Seele, die Du hier alleingelassen bist...
nackt und kahl ist die Erde,
öde und leer der Planet,
kein Leben rankt sich Dir entgegen,
keine Zuversicht schwebt im verlassenen Raum.
Du bist verdammt zum ewigen Untergang.

***Verfügst Du über das Mittelmaß,

so läufst Du auf dem gefährlichen Seil,
das Dir Akrobatsakt um Akrobatsakt abverlangt.
Bleibst Du oben, stehst Du,
so lebst Du im Bereich der Normalität,
gehörst in die Riege der Bewährten.
Doch sackst Du ab, verfängst Dich,
musst Du neu klettern und zittern,
musst Kraftakte vollbringen, um oben zu bleiben,
so verfliegt Deine Harmonie, hetzt Du von einer Not in die andere und Dein Kraftreservoir ist bald erschöpft.
Glaube Mir,
Deine Seele schmachtet nach mehr,
Deine Seele erstrebt das Hohe, Edle, Reine,
das Sichere und Saubere.
Gib ihr die rechte Speise, zur rechten Zeit,
und sie wird es Dir danken durch Ausgeglichenheit, Freude und Frieden.

e) -.- gespeichert in der Nacht der Erkenntnis durch Generationen hin.

Mein Abbild findest Du wieder
eingebunden in die Natur,
eingebunden in den Planeten,
eingebunden in die Atmosphäre, die ihn umgibt.
Mein Abbild findest Du wieder
in Samen und Ei,
in jeder Zelle,
in der Gesetzmäßigkeit von Werden und Vergehen.
Mein Abbild findest Du wieder
in Dir — o Mensch — in höchster Weise,
Deine Seele ist genommen von Meinem Geist,
Dein Herz ist Abbild Meiner übergroßen Liebe,
Deine Sinne sind geschenkt,
damit Du wirken kannst in Meinem Geist, Meiner Liebe.

So laufe zu Dir selbst, horche hinein,
schaue hinein in Deine tiefsten Tiefen.
Wie bald erreichst Du die Dunkelheit,
ja die Finsternis Deiner selbst.
Schicht um Schicht hast Du hier gespeichert,
All Dein Wissen, das Du jemals errungen, ist hier gespeichert.
Nichts ging verloren,
auch wenn Dein Geist es so oft als vergessen
und verloren einstuft.
Du brauchst nur den Schlüssel,
um es geordnet wieder finden zu können.
Und dieser Schlüssel liegt in Dir selbst.
Durch Ruhe, Schweigen, Frieden und
Harmonie kannst Du so tief eindringen
in Deine Tiefen, wie Du es nur willst.
Und nimmst Du Mich auf diesem Wege mit,
so wirst Du immer fündig.
Ich gebe Dir diese Gabe der Erkenntnis,
die auch das längst Vergangene,
das im Unendlichen schon Verlorene wieder aufspüren kann.

Du erhältst Einblicke
durch Momentaufnahmen,
durch Situations-Verständnis,
durch Erfassen der geschichtlichen Zusammenhänge
sowohl in Deinem eigenen Leben,
als auch im Verstehen der Völker und Länder.
Du gerätst auf diesem Weg in die Reihe Deiner Vorfahren,
erkennst tiefe Zusammenhänge für Dich selbst,
verstehst Deine eigenen Ursprünge,
Dein So — Sein in so vielen unverständlichen Reaktionen bei Dir selbst.
Du erfährst Deine Mängel und Grenzen-
oftmals als Gegebenheiten aus dem Besitz Deiner früheren Generationen,
Du erfährst plötzlich Deine Stärken, ererbt von Deinen Vätern.
Du begreifst körperliche Zusammenhänge,.....
und jetzt kannst Du Dich in so Vielem verstehen
und auch annehmen.
Ja, so unendliche Erkenntnisse liegen verborgen
und durch Mich kannst Du sie aufspüren.
Nimm all diese Geschehensweisen an und werde demütig.
Du gerätst hier an den Geist der Unendlichkeit.
Er erhält, fördert und heilt Dich selbst und Dein ganzes Wesen.
Nimm an!
Danke, dass Ich Dich begleitet, geführt
und Dir so viel neues Verständnis geschenkt.
Nur Wenige gehen konsequent diesen Weg.
Nur Wenige erfahren dabei Meine Allmacht,
Meine Liebe zu Dir und immer wieder
diesen langen Weg der Heilung.
Danke!

Dies alles findest Du
in der Nacht der Erkenntnis,
im Reich der Schatten und Zwischentöne.
Aber es steht bereit zu Deinem Gebrauch.
Nütze es und Du kannst Dich und die Welt erhellen.
Versuche es mit Mir!

IV/3 Stufen der Finsternis.

Komm geh jetzt noch weiter
von den Stufen des Lichtes
über die Stufen der Dämmerung,
die Stufen der Schatten
kommst Du jetzt in die totale Dunkelheit,
ja Finsternis.
Ich werde Dich begleiten und diese Nacht erhellen.

Lerne die einzelnen Stufen kennen:
Blicke sie nur kurz an und tauche dann ein in sie.

Da ist die erste:
abgeschirmt unter der Oberfläche.

Verzweifelt treibst Du in Deinem Leben
kämpfst mit Geschicken, die Dich überrennen.
Du wirst ihrer so oft nicht Herr.
Was tust Du also?
Du entledigst Dich ihrer.
Du hältst sie fern von Dir.
Du entziehst sie Deinem realen Wissen und legst sie ab im obersten Bereich Deines Unterbewusstseins.
Du verdrängst sie.

Da ist die zweite Stufe:
gespeichert im Unterbewusstsein.
Fülle Dein Herz mit Liebe.
So komm!
Es ist schwer zu verstehen die Dunkelheit.
Da gab es so viele Dinge in Deinem Leben,
die Du weggeschoben.
Du hast sie nicht ertragen.
Du hast zu schwer an ihnen gelitten.
Du selbst hast all Deine Sinne ausgeschaltet,
damit Du nicht an ihnen zerbrichst.

Es gibt Ereignisse, die Du nicht mit
Deinem Verstand ausloten konntest,
die Du aber auch nicht mit Deinem Herzen
erfassen konntest.
Es waren Dinge, die große Verletzungen
geschaffen,
die große Wunden geschlagen.
Es waren Dinge,
die Dich in einen Schockzustand versetzten.
Du warst nur noch ein Teil Mensch.
Alles andere war nicht ansehbar, anfühlbar.
So hat Dein ganzer Körper gestreikt und
Dir selbst einen Weg geschaffen,
der in Unermesslichkeiten führt.
Das ist ein Wunder der Natur,
Dort wo zu viel Schmerz, Last, unstillbare Wunde,
dort vergisst Du als Mensch.

Danke für diesen Weg!

Da ist die dritte Stufe:
begraben im Nicht — Wissen.

Begraben —
das heißt der Geist des Menschen
gräbt ein Grab,
Unermessliche,
das Unverständliche
wird hier hineingelegt,
behutsam, vorsichtig.
Du nimmst bewusst Abschied,
dann wird dieses Grab zugeschüttet.
Und in der Stille, der Ruhe
vergehen langsam Wunde für Wunde,
Schmerz für Schmerz.
Du vergisst Stück für Stück.
Vergessen bedeutet hier Heilung,
das heißt: Du als Mensch hast einen Weg gefunden zu überleben,
das heißt: ganz langsam kehrt Leben wieder in Dich.
Deinen Geist, Deinen Willen, Deine Sinne,
die Wärme Deines Herzens empfindest Du neu.
Danke Mir, Deinem Schöpfer, dass
Ich mit Dir diesen Weg der Barmherzigkeit gegangen bin.
Barmherzigkeit heißt:
die Liebe vergisst,
die Liebe spürt die schneidenden Fakten Deines Lebens nicht mehr.
Diese Liebe löscht aus, sonst könntest Du nicht weiterleben.
Ein Stück von Dir fehlt, es ist untergegangen,
Du aber darfst in neuer Liebe weiterleben.
Danke!

Da ist die vierte Stufe:
verankert im Nicht — Wissen — Wollen.

Nun kommt Dein Wille hinzu.
Damit Du Mensch bleibst, kommt Dein eigener, äußerst starker Wille dazu.
Du wehrst Dich, verzichtest so oft, weist so viele Dinge von Dir.
Alles, was Du von Mir geschenkt bekommen hast oder durch Mich erkannt hast, alles, was Dein Leben beflügelt oder auch hinunterzieht, dies alles willst Du — in gewissen Zeiten Deines Lebens — nicht annehmen.
Schade, dass Du Dir selbst Wege versperrst,
dass Du neues Erdland verkommen lässt.
Dein Wille entscheidet.
Dein Wille lässt zu oder er blockiert den Weg,
so oft auch Meinen Weg.
So trainiere Deinen Willen, dass er Dir Hilfe ist
und Meinen Wünschen und Plänen nicht im Wege steht,
sonst setzt Du Anker für ewige Zeiten, in weiten Fernen.

So lege Ich drei Worte in Dein Herz:
Reinheit,
Klarheit,
Zeugniskraft.

Kämpfe um Reinheit in Deinem Leben:
Reinheit — ein unendlich wertvolles Gut.
Nur sehr schwer ist diese Tugend zu erreichen.
Ohne Mich und Meine Kraft und Meinen Schutz erreichst Du diese Gabe nicht.
Du kannst Dich mühen wie Du willst,
Du kannst die Arme schon ausbreiten
um sie zu erfassen, da entgleitet sie Dir wieder.

Kämpfe, setze ein all Deine Kraft,
doch nimm Mich mit.
Nur so findest Du den Weg.

Reinheit gemeint in allen Bereichen:
Nicht nur das Körperliche im zwischenmenschlichen Sein, —
nein, Reinheit in Deinen Gedanken, bei jeglicher Arbeit. —
Trübe, Schmutzige muss weichen.
Übrig bleiben darf nur das Transparente,
das heißt: das durch und durch Klare, Saubere.

Kämpfe um Klarheit in Deinem Wort
Und wieder ist der Kampf angesagt:
Kämpfe bis zum Schmerz.
Dein Wort muss da stehen unverrückbar.
Dein Wort — ein Fels.
Dein Wort — höchste Verlässlichkeit.
Rede einfach, klar, wahr.
Ja, Dein Wort sei immer, bis zum Letzten, mit der Wahrheit verbunden. Die Wahrheit verrücke nie, beuge sie nicht,
biege sie nicht nach Deinem Vorteil.
Die Wahrheit ist durchscheinend, glänzend,
feststehend.
So prüfe immer Deine Worte!

Kämpfe um Zeugniskraft vor der Öffentlichkeit.
Und nun tritt hinaus, trete auf, verstecke Dich nicht.
Mein Wort liegt auf Deiner Zunge,
Mein Wort, ganz und ungeschmälert.
Verkünde, gelegen oder ungelegen,
verkünde mit der Kraft meines Geistes,
verkünde lautstark, alle Welt soll es hören.
Du gibst Zeugnis für Mich und für Dich.


Stehe bei Mir
und mit Meinem Geist
erhältst Du Flügel,
durcheilst Du Welten
und eroberst Mich.


Tiefen der Seele — Inhaltsverzeichnis

I. Der Geist
1. Der Geist schwebte über dem All
2. Der Geist gebar das Leben
3. Der Geist- unendlich frei und unabhängig

II. Ich legte den Edelstein „Geist" in Mein eigen Abbild
1.....genommen vom ewigen Geist
2.....geformt durch die Liebe des Vaters
3.....neu erkauft durch das Blut Meines Todes
4.....neu belebt durch die Macht des Geistes

III. Ein selbständiges, dem eigenen Willen unterstelltes Geschöpf wurdest Du
1.....gehalten in Eigenverantwortung
2.....gehalten in Fremdverantwortung
3.....gehalten in All-Verantwortung
4.....gehalten in Gott — Verantwortung:
IV. Eingetaucht habe Ich den Geist in die Sphäre der Transzendenz, .eingeprägt sind ihm die Stufen des Lichtes und die Stufen der Dunkelheit

IV/1.....Stufen des Lichtes.
.a.)-.- klar und eindeutig
..b.)-.- getrübt durch Reflexe
..c.)-.- vermengt durch Grenzüberschreitungen
1)+++Er führt Euch ein in Mein Wesen
2)+++ Er führt auch ein in Meinen Weg
3)+++ Er führt Euch in Meine Zeitlosigkeit ein
.d.) -.- geführt durch persönliche Eigenschaften
Die Maßlosigkeit der Liebe zum Anderen bringt Dir ungeahnte Schätze für Dein Leben:
aa — eine nie versiegende Quelle der Freude
bb — ein Becher der Weisheit und Gnade
cc — einen Kraftstrom aus dem eigenen Entsagen
dd — ein Wunder des neuen Erwachens
e) -.- gekettet durch Erbanlagen
f.) -.- geformt durch die Umwelt
aa — eingebettet in die Familie
bb — eingebettet in Deine äußere Umgebung wirst Du geführt von Leitbildern, die Dich bereichern ...
*hineingeboren in die Familie...
**nahtlos gleitest Du aus den Händen der Eltern hinein in die Hände der Erzieher ...
***bist Du herangereift zur Blüte, -hältst Du Ausschau nach Partner Deines Lebens, so geh behutsam ans Werk
-----wirst Du geführt von Kometen, die Dich verunsichern
-----wirst Du gelenkt von Typen, die Leib und Leben gefährden:
-----führst Du einen Kampf mit den äußeren Einflüssen
g.) — verbrämt durch persönlichen Einsatz
x) kämpfe um die Reinheit in Deinem Leben
xx) kämpfe um die Klarheit in Deinem Wort:
xxx) kämpfe um Zeugniskraft in der Öffentlichkeit:
h.) — errungen durch getragene Erfahrungen:

IV/2. .Stufen des „Zwischen-Seins":
a.)-.- verdrängt ins Unbewusste:
b.) -.- ausgeliefert dem Vergessen:
c.) -.- getötet dem Bewusstsein:
abrufbar vom Unter-Bewusstsein:
d.)-.- nie zur Oberfläche des Bewusstseins gedrungen....
*Verfügst Du über die Sprache der Demut,
**Verfügst Du aber über die Sprache des Hochmuts, der Überheblichkeit,..
***Verfügst Du über das Mittelmaß,
e) -.- gespeichert in der Nacht der Erkenntnis durch Generationen hin.

IV/3 Stufen der Finsternis.
1.....Das ist die erste:
Abgeschirmt unter der Obertläche.
2 Das ist die zweite Stufe:
Gespeichert im Unterbewusstsein.
3 Das ist die dritte Stufe:
Begraben im Nicht — Wissen.
4 Das ist die vierte Stufe:
Begraben im Nicht — Wissen — Wollen.

So lege Ich drei Worte in Dein Herz:
Reinheit
Klarheit
Zeugniskraft
Kämpfe um Reinheit in Deinem Leben
Kämpfe um Klarheit in Deinem Wort
Kämpfe um Zeugniskraft vor der Öffentlichkeit.